Oberschwaudorf

<449 Einwohner. 428 ev>, 14 kath., 7 and. Bekenntn.)

Wanden inan ein Stückchen von Unterschwandorf das Waldachtal hinaus, so gelangt man nach Oberschwandorf. Die Einwohnerzahl hat in den letzten 100 Jahren abgenommen; sie betrug z. B. in den 60er Jahren 539 und heute 440. Dieser Rückgang rührt in der Hauptsache von der Abwanderung her, die einige Zeit später einsetzte. Auch heute noch ist ein großer Teil der Bewohner gezwungen, sein Brot in der Fremde zu suchen. Der Feldbau, seit einigen Jahren stark verbünde» mit Obstbau, Viehzucht, Waldwirtschaft (auch Tannenzapfenbrechen), bilden wie früher schon die Haupterwerbsquellen der Orts­einwohner. Auch die Bienenzucht hat in den letzten 20 Jahren großen Anklang gefunden. Außerdem ist das Kleingewerbe stark vertreten, wobei die Schreinerei an erster Stelle steht. Wenn auch die Schreiner z. T. maschinell neu eingerichtet sind, muß doch die jüngere Generation in Nagold und anderen Orten der Umgebung Beschäftigung suchen. Früher war neben diesen Arbeiten noch die Zeugmacherei anzutreffen: sie verlegte sich im beson­deren aus die Herstellung von wollenen Zeugen und Hemdenslanell. Auch war hier eine Wollspinnerei mit Walke. An ihre Stelle trat nach einen, Brand eine Sägmllhle. Das äußere Bild des Dokses hat sich im allgemeinen wenig geändert. 1830 wurde ein Schul­haus gebaut, das seither zweimal umgebaut werden mußte. In der neueren Zeit war die Bautätigkeit im allgemeinen sehr rege. Die Wasserleitung wurde init eigener Quelle auf dem Kaps gelegt und, neben der Durchführung der Feldbereinigung in den meisten Ge­wänden der Markung, elektrisches Licht mit Anschluß an das Teinacher Werk eingerichtet.

Pfrondorf

<295 Einwohner, 286 cv, 9 and. Betenntn.)

Pfrondorf ist eine Filialgemeinde von Emmingen und zwar seit 1854. Früher hatte unser Ort selbst ein Pfarramt und Emmingen und Mindersbach gehörten ins Kirchspiel; die Kirche war Besitztum des Staates und wurde ldil/12 und zwar unter gleichzeitigem Einbau einer neuen Orgel renoviert. Nachdem 1916 eine Glocke als Kriegsopfer abgegeben werden mußte, war die Gemeinde 1922 im Stande, eine neue weihen zu dürfen. Das jetzt stehende Rathaus wurde 1846 erbaut, das alte Schulhaus 1892 verkauft und abgebrochen und auf dem alten Platz ein neues erstellt. 1873 erbaute man die Straße vom Ort bis zur Mühle, in den Jahren 1901/02 eine neue eiserne Brücke über die Nagold, ebewo wie man zu gleicher Zeit eine unumgängliche Straßenverbrsserung ausfühlte. 1903, 1919 und 1922 sühne man gemeinsam mit Mudersbach Feldbereinigung durch; zugleich erbaute man eine Verbindungsstraße nach Nagold, sowie eine solche nach der Straße, die nach Minders­bach sühn, wodurch die bisherige steile Ortsfiraße. die mit schwerem Fuhrwerk nickt befahren werden konnte, umgangen wurde. Der Waldbestand der Gemeinde betragt' 22 Hektar und die Feldmarkung 184 Hektar, wobei zu beachten ist, daß außerdem Gemeinde sowie Bürger größere Waldgrundstücke auf der Markung Rotfelden liegen haben. Industrielle Unter­nehmungen find hier keine zu benennen, höchstens wenn man eine Kundenmühle, die von Ober-, Unterjettingern, Emmingern und hiesigen Bürgern gut beschickt wird, als solche anspricht. 1919 bestand die Aussicht, eine Kunststeinfabrik heimisch zu macken, da der hier br sterbliche Tuffsteinbruch einerseits die Voraussetzungen für eine solche Fabrikation gab. Leider haben auf der anderen Seite die Zeitverhältnisse kurze Zeit darauf den Betrieb wieder einschlaken lasten.

Rohrdorf

(678 Einwohner, 645 ev.. 33 kath.)

Schon in der Zeit vor 100 Jahren, also vor 1826 wurde im kleinen das Luch machergewerbe betrieben. In diese Zeit füllt die Gründung einer Spinnerei, die jedoch alles auf Handstühlen herstellte. In den 30 er Jahren ging man zur Ausnützung der Wasserkraft über. Das Tuchmacher- und Scherergewerbe blühte, ohne daß Vergrößerungen in den einzelnen Betrieben zu erkennen gewesen wären. Erst im Jahre 1850 kann man einen merklichen Aufschwung wahrnehmen, der sich allmählich bis zum heutigen Stand ausdehnte, zumal man in den 70 er und 80 er Jahren zum Dampfbetrieb überging. Durch das Tuchmachergewerbe war stets ein gewisser Wohlstand hier vorhanden. Im Jahre 1842 baute man eine handbetriebsmäßige Färberei, die sich entsprechend der technischen Entwicklung der Industrie gut entwickelte und von dem heutigen Besitzer zu einer Schön­färberei mit Dampfbetrieb ausgebaut wurde. Auch eine große Tuchbleicherei erstand in den 50 er und 60 er Jahren und wurde längere Zeit betrieben. 1913 erstand an Stelle einer eingegangenen Spinnerei ein größerer Fischzuchtbetrieb, der sich bis heute zu einem großen Unternehmen ausdehnte. Rohrdorf ist als einer der Orte anzusehen, der auf wirtschaftlich-indu­striellem Gebiet mit die wesentlichsten Fortschritte gemacht hat. besonders in der Tuch- dranche, in der heute ca. 200 Leute Brot finden.

Rotfelden

(624 Einwohner, 612 ev., 12 and. Bekennt».)

Wie die meisten seitab der Bahn liegenden Ortschaften der hiesigen Gegend ist Rot­felden ein Dorf mit fast rein landwirtschaftlicher Bevölkerung geblieben. Die bis vor etwa 50 Jahren vertretene Zunft der Leinenweber mußie ihren, allerdings nickt sehr lohnenden, Erwerbszweig infolge der mit Maschinenkraft billiger arbeitenden auswärtigen Konkurrenz anfgeben. Wie anderwärts aber haben die Bodenbesitzer versucht, unter Ausnützung aller, den Fortschritt fördernden Mittel, Bodenertrag und Gewinnmöglichkeit zu steigern, was namentlich durch die Benützung landwirtschaftlicher Maschinen aller Art, Verwendung von Kunstdünger, Durchführung der Feldbereinigung und Einrichtung einer Darlehenskasse er­möglicht wurde.

Eine seit 2 Jahren bestehende Molkereigenoffenschaft hat eine sehr gut eingerichtete Tiefkühlanlage erstellt und sorgt für einen geregelten Versand der Milch, sodaß täglich rund 1000 Liter Vollmilch nach Pforzheim und Wildbad verschickt werden körnen.

Nicht alle Dorfbewohner vermögen ihren Verdienst hier zu finden. Etwa die Hälfte der Jungen muß auswärts Arbeit suchen. Davon finden die meisten Beschäftigung in der Möbelindustrie von Nagold, Ebhausen oder Emmingen.

Schielinge«

s (289 Einwohner. 272 ev., 8 kath., 9 and. Bekennt».)

Straßen-, Feldwege-, Brückenbau, Wasserleitung, elektrisches Licht, Telefon sind auch hier die Entwicklungsstufen im letzten Jahrhundert. Die Einwohnerzahl ist seit 1854 (418) bedeutend zurückgegangen (289). Im großen und ganzen findet man besonders kleine Bauernbetriebe, die bestrebt sind, sich neuzeitlich umzustellen. Neben einer Küferei und 5 Wirtschaften findet man zwei kleinere Ladengeschäfte.

Schönbronn

<458 Einwohner, 456 ev., 1 kath., 1 and. Bekenntn.)

Die Gemeinde Schönbronn liegt an der östlichen Grenze des Sckwarzwaldes dem Gäu zu und hat durch ihre Lage bedingt eine bedeutend giößere Walvfläche als Felder und Wiesen. Durch ziemlich ausgedehnten Besitz des Staates war hier der Sitz eines Rcvieramtes, das jedoch 1875 nach Wildberg verlegt wurde. Bis zum Jahre 1865 befand sich hier eine Klengaustalt zur Gewinnung von Waldsamen aller Sorten. Auch dieser Be­trieb wurde, nachdem die Eisenbahn im Nagoldtal gebaut war, nach Nagold verlegt. In den Gebäuden der Klenganstalt wurde sr. Zc. eine Bierbrauerei eingerichtet, die lange Jahre mit bestem Erfolg betrieben wurde. Erst der Tod des Besitzers ließ den Betrieb stillstehen. Von Bedeutung und Einfluß auf das Gemeindeleben war bald während eines ganzen Jahr­hunderts ein Stein-Plattenbruch, in dem bunter Sandstein gegraben wurde. Die Ent­wicklung des Genossenschaftswesens im allgemeinen ließ ebenfalls hier dasselbe ge­deihen; so gründete man 1893 einen Darlehenskassenverein, 1896 eine Molkereigenossen­schaft. Selbstvekständlich hatte die Verwendung von künstlichen Düngemitteln eine inten­sivere Ausnutzung des Bodens wie überall zur Folge, die sich hier besonders auf den Futter- . stau erstreckte und so eine zahlenmäßig höhere Viehhaltung gestattete. Nachdem 1907 die Fkldberemigung begonnen wurde, strebt man neuerdings eine Dränierung (Trockenlegung) von Feldgrundstucken an, die eine wesentliche B fserung und Hebung der Feldwirtschaft zur Folge haben wird. Die Nachbarschaftsstraßen wurden hauptsächlich durch den Straßenbau:

Bahnhof Wildberg über Effringen nach Schönbronn im Jahre 1897 mit gleichmäßiger Steigung in guten Stm d gesetzt. Wasserleitung und Elektrizität fanden 1901 und später ihren Zugang in die Gemeinde, was besonders dem Darlehenskastenverein Schöubronn in Verbindung mit dem von Effringen zu verdanken ist.

Simmersfeld

(557 Einwohner, 543 ev., 3 kath., 11 and. Bekennln.)

Die wirtschaftliche Entwicklung Simmersfelds in den letzten 100 Jahren ist beein­flußt von dem waldlmfenmtigen Charakter der Siedlung. Nach der Gemeindebeschretbung von Pfarrer Sckmoller aus dem Jahr 1821 belief sich die Einwohnerzahl auf 461 Köpfe, darunter 15 Boueni, 18 Taglöhner und Holzhauer, 12 Leineweber, 1 Teerbrenner, 1 Chirurgus, 3 Schildwirte, 4 Gastenwirte etc. Aermere Leute suchten damals ihren Ver­dienst ^m Sauei kleesammeln, der nach Enzklösterle in die damals dort bestehende Sauer kleesalzfabrik geliefert wurde. Neben dem Ackerbau stand besonders die Viehzucht in Blüte, weil sämtliche Einwohner ihr Vieh samt Schweinen bis ins Badische hinein weiden durften. Der Ackerbau selbst lag infolge Mangels an Dung, der auf den Weidebetrieb zurückzuführen ist, darnieder. Die Felder wurden in der Hauptsache durch Verbrennen von Reis und Ab Holz gedüngt nnd der Ertrag war daher mager. Da außerdem kein nennenswerter Pri- vatwaldbcsitz voi Händen war, mußten die Leute, wie auch heute noch, sehr bescheiden leben: Milch und Kartoffel waren ihre Hauptnahrungsmittel; Lieferung von Butter in die Bäder und Verkauf von Mastochsen waren die Haupteinkommensquellen der Bauern, während die Taglöhner von den Erträgnissen ihres kleinen Stalles nnd dem Taglohn ihrer Holzhauer­arbeit lebten.

Im Verlauf der 70 er Jahre wurde der Weidebetrieb eingestellt; durch den nun vor handenen Dung konnten die Aecker besser gepflegt werden, so daß der Ertrag sich besserte, obwohl er heute noch in Anbetracht der Höhenlage auf Buntsandstein wohl einer der kärg lichsten des ganzen Bezirks ist, so daß nur ein fleißiges, anspruchloses Geschlecht sein Aus­kommen finden kann. Der Boden kann höchstens 45 Jahre bebaut werden, darnach muß er wieder etwa 5-6 Jahre brach liegen. Trotzdem nahm der Ort infolge seiner herrlichen Höhenlage und seiner naheliegenden, prächtigen Wälder in den letzten 20 Jahren einen Aufschwung als Luftkurort, den im Lauf des So nmers gegenwärtig neben deu Touristen bis zu 800 Kurgäste besuchen. Neben der günstigen Lage üben auch einige gute Gasthöfe die Anziehungskraft aus. Leider wird ein weiterer Aufschwung noch immer da­durch auigehalten, daß der ganze Höhenrücken des würlt. Schwarzwalds ohne Eisenbahn ist, wodurch auch alle Schwarzwaldgenieinden an ihren Waldertragseinnahmen geschädigt werden. Die Straßen, wie sie he«e bestehen, haben die Gemeinden selbst gebaut und müssen sie ebenso deute noch allein unterhalten, obwohl z. B. die Straße Aitensteig SimmersfeldEnzklösterle die Hauptverkehrsstraße aus dem Gäu und Nagoldtal ins Enztal (Wildbad) ist, die zur Zeit äußerst streng von Personen- und Krafkautomobileu benützt wild. Da steuerkräftige Industrie fehlt, werden durch die Straßenlasten die Um­lagen in den Walogemeinden derart hoch, daß sie zu den höchstem des Landes gehören und alles Vorwärtskommen unterbinden.

Sulz

<971 Einwohner, 971 ev.)

Durch die Lage der Gemeinde bedingt, abseits vom Verkehr, war der Bevölkerung die Beschäftigung gegeben: die Laiidwntschaft. Wenn auch einige Kleinhandwerker wie Schuhmacher. Weber, Maurer und Taglöhner mit ganz unbedeutendem landwirtschaftlichen Besitz ansässig waren, io bestand doch die größte Zahl der Betriebe aus umfangreicheren bäuerlichen Anwesen. Die Maurer waren des Sommers viel auswärts, besonders in der Schweiz. Die Taglöhner und ihre Frauen verdienten in der Hauptsache ihr Brot bei größeren Landwirten. Das sonstige Kleinhandwerk hat sich in den Familien fortvererbt, teils schon in die 5. und 6. Generation. Das Gewerbe der Weber hat heute aufgedört zu existieren. Im übrigen änderten sich die Verhältnisse bis in die 90er Jahre sehr wenig. Mit diesem Zeitpunkt wurden die die Landwirtschaft schwer bindernden steilen Steigen durch gut angelegte Straßen (Oberjetlingen, Wildberg und 1919 nach Kuppingen) ersitzt und somit den kleineren Landwirten Gelegenheit gegeben, sich von den größeren unabhängig zu machen und ihre Wirtschaft rentabler zu gestalten, da sie nun selbst mit Kuhzespannen ohne Pferde alle Wege befahren konnten. Um der Landwirtschaft noch mehr aufzahelfen und uw die Felder leichter bewirtschaften zu können, wurde von 19l0 bis 19l4 eine Felvbereinigung durckgeiührt. Eine weitere, recht umfangreiche folgte 1919. Auch hier hat der Siegeszug der Elektrizität und überhaupt der neueren Technik vieles, ja alles umgewandelt. Als neueste Errungenschaft ist die im Jahre 1922 erbaute Wasserleitung zu nennen. Industrielle oder gewerbliche Betriebe sind keine vorhanden. Diejenigen, die in der Jugend ein Hand­werk erlernten, sino entweder fortgezogen oder üben bas Handwerk neben der Landwiitschast aus. deswegen finden wir hier auch so viele kleine Handwerker. 7 Schreiner, 6 Schuh­macher und 5 Schneider. Erst seit neuerer Zeit gehen einige Arbeiter nach auswärts in die Fabriken.

Unlerfchwaudorf

(108 Eiiuvohuer, 27 ev.. 80 kath., l and. Bekenntn.)

ist eine Siedlung des Stammgutcs Schwandorf. Es entstand erst allmählich in später Zeü dadurch, daß die Reichssreiherren Keckster von Schwandorf sog. Hintersassen in ihren Schuß aufnahmen, denselben die Niederlassung gegen ein Schutz- und Schirmgeld gestatteten, kleine Stücke zum Hausbau und zur Nutznießung gegen einen Bodenzins und sonstige Abgaben überließen. In den 30er Jahren ging ein Teil des Gutsbesitzes, ca. 15 Morgen, infolge von Ablösung in den Besitz einzelner Anwohner über, die nunmehr eine eigene Ortsgemeindc Unterschwandorf bildeten. Der erhobene Einspruch des damaligen Gutsherrn drang nicht durch. 1919 ging ungefähr das halbe Gut an die Gemeinde in Pacht über, wodurch den Anwohnern Gelegenheit zur Gründung landwirtschaftlicher Betriebe gegeben war. In Unter schwandorf selbst ist außer einer gut eingerichteten Getreide- und Kundenmühle kein ge­werblicher Betrieb größerer Bedeutung. Ein großer Teil der Einwohnerschaft geht nach Nagold und Iselshausen in die Fabrik.

Walddorf

(804 Einwohner, 793 ev., 1 kath., 10 and. Bekenntn.)

In hiesiger Gemeinde ist die Landwirtschaft vorherrschend, denn eigene Industrie fehlt vollständig. Durch die Verwendung von künstlichen Düngemitteln wurden auch hier die Erträge der Landwirtschaft bedeutend gesteigert, die andererseits wieder eine annähernd doppelte Viehhaltung ermöglicht. Jedoch die Einwohner können sich nicht von den Erträgen der Landwirtschaft allein ernähren, sie sind noch größtenteils mit auf anderen Verdienst angewiesen und so suchen unsere heimischen Arbeiter Betätigungsfeld in Altensteig, Nagold und Pforzheim. Die früher viel betriebene Industrie der Zeugmacher und Weber ist völlig verschwunden. Die jüngere Generation erlernt fast durchweg ein Handwerk.

Wart

(374 Einwohner, 572 ev., 2 and. Bekenntn.)

Auch in Wan spielte der Wassermangel eine große Rolle, versiegten doch fast all­jährlich im Sommer die Pumpbrunnen, das Wasser mußte von den Quellen des Furch­baches und des Schelterbrunnens herbeigetragen werden. 1892 faßte man eine der beiden Quellen und erbaute eine Pumpstation und einen Hochbehälter. Als später der Gemeinde­verband der Schwarzwaldwasserversorgung gegründet wurde, schloß sich diesem die Ge­meinde an. 1887 wurde die Feuerwehr organisiiert, 1902 das Fernsprechnetz errichtet. 1911 die Gemeinde durch den Anschluß an den Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach mit elektrischer Energie versorgt. Die Straßenkorrektion WartEbershardt und die Er­bauung der Tiefenbachstraße brachte eine bessere Verbindung mit dem oberen Nagoldtal und hiermit .einen lebhafteren Verkehr in die Gemeinde. 1910/12 wurde eine Feld­bereinigung durchgeführt. Als erste Gemeinde des Umkreises hat Wart im Jahre 1897 begonnen, durch Errichtung einer Sammelstelle die Milchverwertung rentabler zu gestalten, indem sie diese nach Pforzheim lieferte. Das Schul- und Rathaus wurde 1846/47 erbaut, die Kirche 1923 renoviert.

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