NUMMER 202
SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK
FREITAG. 28. DEZEMBER 1951
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Letzter Termin für Sozia’versidierte
Nor noch wenige Tage Zeit zur Erhaltung der Anwartschaft
Tübingen. Das Sozialversicherung-Anpassungsgesetz bestimmt, daß aus allen Beiträgen (auch aus den vor 1924 geleisteten), die bis zum 31. 12. 1948 entrichtet sind, die Anwartschaft bis zu diesem Zeitounkt erhalten ist, wenn in der Zeit vom 1 Januar 1924 bis zum 30. N.ov. 1948 mindestens ein gültiger Beitrag zur Invalidenoder An gestellten Versicherung geleistet wurde. Voraussetzung ist tedoch. daß der Versicherungsfall (Invalidität oder Berufsunfähigkeit) nicht vor dem 1 Januar VMQ eingetreten ist Vom 1. Januar 1949 an sind zur Erhaltung der Ann.artsehaft für ledes Kalendertahr mindestens 6 Monqfsheiträ ve in der An 0 estelltenversieherung oder 28 Wnehenheiträ^e in der Invalidenversicherung zu entrichten, sonst erlischt die Anwartschaft aus den für die Zeit bis zum Besinn des labenden Waiende r iahrs entrichteten Beiträgen.
Bür csTaStheirnhahrer güt das Beimtrehrervesetz vom 19 Juni 1989 wonach dip im Zeitmmlct der Heimkehr aus der Kriecsepfanvensohaft oder Interniernnc nicht edocchenon Anwartschaften bis zum Ablauf des auf das Entlassungsjahr folgenden Kalenderjahres erhalten sind.
Beispiel:
Bei Heimkehrern die in der Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum SO. November 1948 in der Invaliden- oder Anaectelltenverslrhemne n<"rht-' oder freiwillig versichert waren und Im Jahre 1980 aus der Krievsgefnnvenschaft heimvekehrt sind, ist die Anwartschaft noch bis 81. Dezemher 19.81 erhalten. Sofern diese kein Arbeitsverhältnis mehr elnsehen. müssen also Im Jahre 1982 wieder freiwillige Beiträge entrichtet werden, damit die Anwartschaft aus den früher geleisteten Botfräven erhalten bleibt.
Die Beiträge sind in der dem jeweiligen Bruttoeinkommen entsnrechenden Beitrassklasse zu entrichten fnnsgenommen Kl. I) Zu niedrig entrichtete Beiträge sind rechtsunwirksam.
Nur noch bis zum 31. Dezember Nach S 1442 RVO krinnen Pflicht- und freiwillige Beiträge innerhalb 2 Jahren nach Schluß des Katenderiahres. für das sie gelten sollen, nach- entrtchtet werden. Eür alle Versicherten der Invaliden- und Aneestelltenversichorung besteht also die let7te Möglichkeit. die fi Monatsheiträee oder ?fl Btochenheiträge. die für das Jahr 1949 noch nicht entrichtet wurden, diese noch bis snä- testens 31. Dezemher 1981 narhzuentrichten. damit die Anwartschaft aus den früher geleisteten Beiträgen erhalten bleibt.
Wichtig für freiwillig Versicherte Die Beiträge sind nach den hier veröffentlichten Tabellen zu entrichten. Für freiwillig Versicherte Ist wichtig, daß der höchste Beitragssatz
in der Invalidem und Angesteiltenversicherung, der nach dem jeweiligen Bruttoeinkommen geleistet werden muß, jeweils der Beitragssatz der Klasse X. ist. Dies gilt auch dann, wenn das Einkommen monatlich 600 DM oder wöchentlich 140 DM nach oben unbegrenzt übersteigt. Die Beitragsklassen Xi und-’ XII können nach freiem Ermessen gewählt werden.
Neue Beitragsmarken?
Hausfrauen oder Versicherte, die kein Einkommen haben, müssen als Mindestsatz in der
Aus Nord Württemberg
Freizeit für Spätheimkehrer
Stuttgart. Eine Freizei’.woche für Spätheimkehrer wurde von der Akademie der Diözes«.
Invaliden- oder Angestelltenversicherung die Beitragsklasse II verwenden.
Die Beitragsklasse für Landwirte richtet sich nach der Größe der Landwirtschaft in Hektar einschl. Großvieh sowie etwaiger Nebenbetriebo wie Schweinezucht, Hühnerfarm, Obst- und Weinbau usw — ,, , „ ■ - — -—.
Hebammen haben als Pflichtbeiträge in der o t „T» 2 ? e ei ? Weihnachtsfeiertag in
Angestelltenversicherung die ihrem Bruttoein- S , r “ ? g „ u " 0 " 6 „ ei , ra eröffnet. In der kommen entsprechende Beitragsklasse (rninde- : le i ze itwoche, die am Neujahrstag abgeschlossen stens Klasse III) zu verwenden. J vir< ^; befassen sich Geistliche und Vertreter der
Es muß mit der Möglichkeit gerechet werden, nenfra^en "nüfcier listigen und vHrtsSaftHdfen daß ab 1952 neue Beitragsmarken bei den Post- Situation der Spätheimkehrer. Der Bischofvoä
anstalten zum Verkauf kommen, so daß diever- - •• • - -• .. vo “
säumten Beitragsentrichtungen für das Jahr 1949 nicht mehr nachgeholt werden können.
Invalidenversicherungs-Beiträge
Angestelltenversicherungs-Beiträge
Beitrags-
Wochenverdienst
Wochen-
Beitrags-
Monatsverdienst
Monats-
klasse
von
bis
beitrag
klasse
von
bis
beitrag
DM
DM
DM
DM
DM
DM
I
6
—.50
I
25
2.60
II
6
12
1 —
II
25
50
4.50
III
12
18
1.50
III
50
75
6.60
IV
18
24
2.—
IV
75
100
9.—
V
24
36
3.—
V
100
150
13.60
VI
36
48
4.—
VI
150
200
18.—
VII
48
72
6.—
VII
200
300
25.—
VIII
72
96
8.—
VIII
300
400
35.—
IX
96
120
10.—
IX
400
500
45.—
X
120
13.—
X
500
55.—
XI freiwillige Beitragsklasse
16.—
XI freiwillige Beitragsklasse
70.—
XII
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20.—
XII
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90.—
Was über die Feiertage alles passiert ist
Sie verliefen ruhiger als sonst / Unglück an einem Bahnübergang
Stuttgart. In Südwestdeutschland verliefen die Feiertage, ähnlich wie im übrigen Bundesgebiet, verhältnimäßig ruhig. Einige Opfer forderte vor allem der Kraftverkehr. In Stuttgart wurden am zweiten Feiertag zwei alte Männer von Autos angefahren und zu Boden geschleudert; beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Auf der Bundesstraße 10 tm Kreis Eßlingen wurde am Mittag des Heiligen Abends ein 72jäh- riger Mann tot neben seinem Fahrrad gefunden. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß er auf seinem Fahrrad einen Herzschlag erlitten hatte. Auf der Autobahn bei Denkendorf, Kreis Eßlingen, prallte ein Motorradfahrer aus Frankfurt in voller Fahrt auf die Abschrankung beim Sulzbachviadukt auf. Dabei schnelle die Schranke hoch und riß dem Fahrer den Kopf vom Rumpf. Sein zehnjähriger Sohn auf dem Soziussitz blieb unverletzt.
Zwei Tote gab es an einem unbeschrankten Bahnübergang am Südbahnhof in Böblingen am Sor.ntagnachmittag. Ein 47jähriger Elektro-
Aus Baden
Zuchthaus für einen Großbetrüger
Waldshut. Ein 64jähriger Kaufmann aus Wuppertal wurde hier wegen Betrugs im Rückfall und Urkundenfälschung zü vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hatte sich Provisionsvorschüsse in Höhe von 5500 DM zahlen lassen, ohne die Aufträge der betreffenden Firmen guszu- ständig. Die nunmehr gefällte Entscheidung Ist führen. Mn einem Dauerfreifahrschein, den er endgültig.
des überparteilichen eidgenössischen Komitees zurück, das sich zum „Schutz der Stromlandschaft Rheinfall-Rheinau" gebildet hatte. Da es sich bei der Nutzbarmachung der in Frage stehenden Rheinstrecke um eine zwischenstaatliche Angelegenheit handelt, ist die eidgenössische Bundesregierung für die Konzessionserteilung zu
sich selbst ausgestellt hatte, fuhr er seit Juli letzten Jahres über 7000 km mit der Bundesbahn.
Das Kraftwerk Rheinau wird gebaut
Das Projekt eines Kraftwerks unterhalb des berühmten Rheinfalls hatte in der letzten Zeit in der Schweiz zu bewegten Auseinandersetzungen, geführt. Vor allem die eidgenössischen Heimatschutzvereine erblicken in dem Bau eines Kraftwerks in der Nähe des Rheinfalles eine Verschandelung der bisher unberührten Rheinfall-Landschaft. Bei einer Unterschriftensamm-
monteur aus Weil im Schönbuch und seine Frau wollten mit dem Motorrad in dem Augenblick den Bahübergang überqueren, als ein Personenzug heranfuhr. Der Fahrer geriet bei dem Versuch, im letzten Augenblick noch in einen Feldweg einzubiegen, mit seiner Maschine in einen Graben und wurde zusammen mit seiner Frau unter den fahrenden Zug geschleudert. Der Frau wurde det Kopf vom Rupf getrennt, dem Mann ein Bein abgefahren und sein anderes Bein schwer verletzt. Er ist noch am Abend gestorben Es war dies der sechste schwere Unfall des Jahres an diesem Bahnübergang Auf dem zum Teil zugefrorenen Monrepos-See bei Ludwigsburg ertrank ein zwölfjähriger Junge am Sonntag beim Schlittschuhlaufen
Am Heiligen Abend tödlich verunglückt ist der in Tübingen wohnhafte 47jährige Arzt Dr. S i e- g e r auf der Fahrt nach Sulz a. N„ wo er seine Praxis hatte. Kurz vor Sulz geriet sein Pkw aus der Fahrbahn, saus f e 70 Meter eine Böschung hinab und prallte auf einen Baum auf. Dr. Sieger, der Frau und sechs Kinder hinterläßt, war auf der Stelle tot.
Bei Bonndorf. Kreis Neustadt Im Schwarzwald, kam auf der vereisten Straße ein mH vier Personen besetzter Pkw. ins Schleudern und prallte gegen einen Randstein. Während der Fahrer mit dem Schrecken davonkam. forderte das Unglück unter den weiteren Insasesn ein To- desonfer und zwei Schwerverletzte. Bei Wehr im südlichen Schwarzwald stießen .ein Lkw und ein Volkswagen zusammen und stürzten von der vereisten Straße ln die: Wehra. Der Fahrer des Volkswagens wurde dabei getötet. Bei S ä k - eine Passantin vor Sie wurde von fünf Soldaten- kingen erlitt ein 50iährigSr Lehrer auf dem vom Fahrrad gezerrt, und die Soldaten nahmen Heimweg von Weihnachtseinkäufen einen Herz- ihr den Geldbeutel mit 30 DM ab.
Rottenburg wird die Spätheimkehrer am kommenden Sonntag besuchen.
Schorfwarndienst für Württemberg
Stuttgart. Das Stuttgarter Pflanzenschutzamt will zusammen mit den Pflanzenschutztechnikera der verschiedenen Obstbaugebiete in Württemberg im kommenden Frühjahr einen württem- bergischen Schorfwarndienst einrichten. Der Warndienst will den Obstbauern über den Rundfunk Hinweise geben, wie der Schorf wirksam bekämpft werden kann. Außerdem wird das Pflanzenschutzamt in Stuttgart Blattproben, die von den Pflanzenschutztechnikern der Außenstellen eingesandt werden, nach Schorfsporen untersuchen und die Bauern beraten, wie eine Infektion des Junglauba verhindert werden kann Schorf- wamdienste bestehen bereits in den niederländischen Obstbaugebieten und ln den Vereinigten Staaten.
Holzwurm gefährdet Orgeln
Stuttgart. Eine Untersuchung der Orgeln in drei württembergischen Dekanatsbezirken hat ergeben. daß die Orgeln durch den Holzwurm stark gefährdet sind Nur 47 Prozent der überprüften Orgeln waren nicht befallen. 1« Prozent sind so stark gefährdet, daß sofortige Maßnahmen zu ihrer Erhaltung notwendig sind Der evangelische Oberkirchenrat von Württemberg hat daher empfohlen, im kommenden Jahr tn möglichst vielen Bezirken sämtliche Orgeln untersuchen zu lassen.
Düsenjäger abgestürzt — Pilot unverletzt
Crailsheim Gestern mittag stürzte ein amerikanischer Düsenjäger zwischen den Ortschaften Raboldshausen und Lenterswelier im Kreis Crailsheim ab Das Flugzeug wurde völlig zerstört, einzelne Maschinenteile und Munition in weitem Umkreis verstreut. Der Pilot kennte sich mit dem Fallschirm retten.
Nach Angaben des Piloten ist der Absturz auf eine S*örung im Triebwerk der Maschine zurückzuführen. Das Flugzeug gehörte zu einem Verband von Düsenjägern, der von Giebelstadt bei Würzburg nach München-Gladbach unterwegs war.
schlag. In Mannheim wurde am ersten Weih- nachtsfeiertag eine Geschäftsfrau tot tn der Badewanne gefunden. Die Wanne war durch eine schadhafte -elektrische Leitung unter Strom gesetz worden In Karlsruhe stürzte ein« 45iährige Frau am Heiligen Abend vom Fahrrad und erlitt einen tödlichen Schädelbasisbruch. In Offenburg wurden am späten Heiligen Abend zwei Passantinnen von Besatzungsangehörigen geschlagen und mißhandelt. Auch zwischen Sigma r i n g e n und Laiz ir. Hohenzollern gingen am Heiligen Abend Besätzungsangehörige gegen
Aus Südwürttemberg
Schaffhausen. Die Schweizer Bundesregierung hat ln einer Sitzung am zweiten Weihnachts- lung sprachen sich 140 000 Schweizer gegen die feiertag beschlossen, die Konzession für den Bau Baupläne bei Rheinau aus. Im Hinblick auf die des Kraftwerks Rheinau unterhalb des starke Gegnerschaft weiter Schweizer Kreise Rhein&alls bei Schaff hausen nicht rückgän- gegen die Rheinauptäne hat die Berner Regiegig zu machen. Die Regierung bekräftigte damit rung eine ausführliche Begründung ihrer Hal- ihre bisherige Haltung und wies eine Eingabe tung in der Kraftwerkfrage angekündigt.
Kurze Umschau Im Lande
Geistesgegenwart bewies ein gehbehinderter älterer Mann in Ludwigsburg am Sonntagfrüh auf einer vielbefahrenen Straße. Als er sie überqueren wollte, sah er aus dem Nebel eben einen Lkw auftauchen. Im Bestreben, die andere Straßenseite noch zu erreichen, kam er gerade vor dem Lkw zu Fall. Als der Fahrer nach 13 Meter den Wagen zum Stehen gebracht hatte und sich nach dem Überfahrenen Umsehen wollte, kletterte dieser unverletzt unter, dem Führerhaus hervor Er hatte sich an der Vorderachse des Fahrzeuges festgehalten.
Von der Leiter gestürzt ist ein Sljähriger Baumwart in Iggingen, Kreis Schwäbisch Gmünd, beim Beschneiden von Obstbäümen. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Im Bett erstickt ist ein drei Wochen altes Mädchen tn Reutlingen. Der Vater hatte es nach dem Nachtdienst in die elterlichen Betten, genommen, wo es unbemerkt ums Leben kam.
100 000 DM Schaden verursachte ein Brand in der Gattezhalle einer Holzhandlung in Rangendingen. Kreis Hechlngen. am Sonntag. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
Eine schadhafte elektrische Leitung war es vermutlich, die in Dennach, Kreis Calw, am Heiligen Abend einen Brand verursachte, durch den der Dachstuhl vernichtet wurde. Der Schaden beträgt etwa 6000 DM
Zum deutschen Pfarrer In Istanbul wurde Stadtpfarrer Häberle aus Weingarten bei Ra-
Wiirttembergischer Landeskalender 1952
Im Kohlhammer-Verlag Stuttgart ist der vom Stuttgarter Innenministerium herausgegebene württembergische Landeskalender 1952 erschienen. Er bringt neben dem üblichen Kalendarium ein amtliches alnhabetisches und monatliches Marktverzeichnis für die Gemeinden Nord- und Südwürttembergs mit Hohenzollern. ferner an Stelle der im letztjährigen Kalender aufgeführten Behördenorganisationen der Länder Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern ein ausführliches Gemeindeverzeichnis von Gesamtwürttemberg mit statistischen Angaben, den Namen der Bürgermeister, mit Angaben über die Zugehörigkeit zu den Gerichten und den Behörden ln der Kreis- und Mittelstufe Auch die Kreise erscheinen in diesem Zusammenhang mit ihren wichtigsten statistischen Daten und ihrer behördlichen Organisation.
vensburg vom Außenamt der evangelischen Kirchen in Deutschland bestellt.
258 Kirchendiebstähle eingestanden hat der in Rastatt festgenommene 26 Jahre alte Heinrich Hüschgen aus Köln. 173mal hatte er in den verschiedensten Städten Österreichs eingebrochen und 73ma! im Bundesgebiet.
Theaterkarten für den wahlfreudigsten Stimmbezirk von Heidelberg sind von einem Bürger der Stadt gestiftet worden. 702 Wähler bekommen so eine Theaterfreikarte.
35 bronzene Christusfignren wurden in Stadelhofen bei Offenburg von unbekannten Tätern gestohlen. Die Figuren Im Werte von 3000 DM waren auf verschiedenen Gräbern aufgestellt.
Eine scharfe Tellermine lag in Helmstadt, Kreis Sinsheim, sechs Jahre lang in einem Gemüsegarten. Dreimal wurde in dieser Zeit der Garten umgegraben und die Mine, die nur 50 cm tief eingegraben war. nicht bemerkt Nun wurde sie durch Zufall entdeckt und von Feuerwerkern unschädlich gemacht.
Mittel für den Bnndesjugendplan
Tübingen. Von den 17.6 Millionen DM, die dem Bundesjugendplan aus dem Haushalt des Bundesinnenministeriums für 1951/52 zur Verfügung stehen,- erhalten Württemberg-Hohenzol- lern 8,5 Prozent. Württemberg-Baden und Südbaden je 3 Prozent. Darüber hinaus werden vom Bundesarbeitsminisrörium im Rahmen des Bundesjugendplans 30 Millionen für Kriegsfolgehilfe- Empfänger zur Verfügung gestellt.
Ehrenurkunden für lange Dienstzeit
Tübingen. Das Staatsministerium von Wtirt- temberg-Hohenzollern hat beschlossen, verdiente Beamte, Angestellte und Arbeiter der
ihre Prüfung für den Schuldienst abgelegt. Der größte Teil der 20—25 Jahre alten Kandidaten hatte Abitur einige auch Hochschulbildung. Bel der Schlußfeier wurde betont, daß Südwürttemberg im Gegensatz zu den meisten andern Bundesländern keinen Mangel an Lehrern hab« und in den nächsten Jahren sogar den großen Lehrermangel in Nordwürttemberg ausglelchen könne.
Kraftwerk im Felsen
EB Bregenz. In Vorarlberg entsteht In der Nähe von B r a z das erste Kavernenkraffwerk Österreichs. Die A1 f e n z wird durch einen Stol- _ _ _ _ _ len ln das Innere des Berges geleitet, wo sich
lindesverwältung" für” langjährige Tätigkeit im das Kraftwerk, geschützt vor Lawinen und Stein
öffentlichen Dienst durch eine Ehrenurkunde auszuzeichnen. Die Ehrenurkunde kann nach 40- und BOjähriger Dienstzeit überreicht werden.
Studenten gegen „wortreiche Bekenntnisse” Tübingen. Die Studentenschaft der Universi'ät Tübingen hat es in zwei Vollversammlungen abgelehnt, das von der Delegiertenkonferenz des Verbandes Deutscher Studentenschaften vorgelegte Bekenntnis zu einem geeinten und demokratischen Europa zu ratifizieren. Durch die Anknüpfung von Auslandsbeziehungen und Austausch von Studenten könne mehr für die Einheit Europas getan werden als durch ein wortreiches Bekenntnis, das nicht ernst genommen werde.
Genügend Lehrer in Südwürttemberg
Weingarten. 99 ehemalige Laienlehrkräfte haben am Pädagogischen Institut in Weingarten
Hii<$ da* matte betidjiet
ln dem Albdorf Stötten, Kreis Göppingen, gaben zehn Bauern ihren Höfen neue Namen wie „GäOlesbauer“. „Brunnenbauer“. „Hillenbauer". Die Aktion Perfolgte keinen romantischen, sondern einen höchst praktischen Zweck. Es gibt tn dem Dorf nämlich so viele gleiche Namen, daß man die Träger oft verwechselte. Nun kann man sie nach ihren Höfen unterscheiden.
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In Andelfingen. Kreis Überlingen, hatte ein Förster bei seinem Haus als Lockmittel für Füchse ein Nest mit Hühnereiern angelegt und davor ein getarntes Fangeisen aufgestellt. Eines Tages ertönten gelende Hilferufe Eine Bäuerin, die geglaubt hatte, ihre Hühner hätten diese Eier gelegt, sah sich mit der einen Hand im Fuchseisen gefangen.
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Einen nicht geringen Schrecken erlebten kürzlich die Besucher des Hauptpostamts in Freiburg. als plötzlich mit schrifien Tönen die Alarmalnk - fce« ein setzten und sämtliche Türen des Gebäudes geschlossen wurden Die erste Vermutung, es handle sich um einen Überfall, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Das Auslösen der Alarm
einrichtung war auf einen Kurzschluß im Alartn- sicherungsnetz zurückzuführen.
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ln einem niederbaperischen Dorf entdeckte ein Geflügelhalter in seinem Hiihnerstoll einen Fuchs der bereits zwei von 40 Hühnern erledigt hatte. Mit einem schweren Stock wollte er dem Räuber den Garaus machen Eine wilde Jagd begann Um den Schlägen zu entgehen, flitzte der schlaue Fuchs von einer Ecke in die andere. Blindlings schlua der Hühnerhalter noch seinem Feind. Doch schließlich gelang es dem Fuchs, un- verletzt durch die a ngelehnte Tür zu entweichen. Der Hühnerhalter aber betrachtete sein furchtbares Werk• Nenn tote Hühner lagen im Stall, zwei vom Fuchs totoebissen. sieben pon ihm erschlagen, und viele weitere waren verletzt.
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Eine Kindesverwechslnng, die vor vier Jahren dem Pflegepersonal eines Schweizer Entbindungsheims unterlaufen war. konnte ie'zt durch eine Blutuntersuchung einwandfrei nrt'-h- pewiesen werden Zwei iunae M:'it*»r aus de-sel- ben Gemeinde hatten zur selben Zeit In ist.cm Entbindungsheim Knaben geboren. Der Verdacht,
schlag, befindet 25 000 Kubikmeter Wasser können im Berglnnern gespeichert werden Nach der Fertigstellung im Herbst 1952 wird das Alfenz- Kraftwerk eine Dauerleistung von 30 000 kW aufweisen und zur Kraftversorgung für die letzte Strecke Amstetten—Wien der österreichischen Hauptlinie Bregenz—Wien beitragen.
Wie wird das WeHer7
Aussichten bis Freitagabend: Das unbeständige Westwetter hält an. Weiterhin vereinzelte Regenschauer bei meist stärkerer Bewölkung, nur ln höheren Lagen des Schwarzwalds Schneeschauer. Tagestemperatur 6—8 Grad, nachts vereinzelt leichter Frost, südwestliche bis westliche Winde.
Schneebericht vom Donnerstag
Alb: Keine Sportmöglichkeiten.
Schwarzwald: Hier fiel am zweiten Weihnachtsfeiertag Neuschnee. Gesamtschneehöhen: Feldberg 16 cm, verweht. Ski und Rodel möglich — • Grad: Herzogenhorn 30. Pulver. Sportmögliohkelten gut, — 6: Kniebis 5. verharrscht. Ski möglich. — *: Ochsenstall/Hornisgrlnde 12. Pulver. Ski nur stellenweise möglich. — S: Kurhaus Sand 9, verharscht, Ski möglich, - 2: Oberstdorf 6, Altschnee. Ski stellenweise möglich. —2.
Allgäu- Rtezlern 4«. Pulver. Sport sehr gut, —5: Hirschegg 45. Pulver, Sport sehr gut. —8: Ober- Joch 65 Pulver, Sport sehr gut, —6: Oberstaufen U, Pulver, Sport gut, —4.
Straßenzustand am Donnerstag
Außer Im Bildlichen Oberland, das Schnee- und eisfrei Ist. verbreitet Glatteis, teilweise tauend E* wird geräumt und gestreut.
daß eine Kindesverwechslung vorliegen könnte, ergab sich, als in der Heimatgemeinde der beiden Mütter auf fiel daß ein zweiter Knabe der Familie, der nunmehr 2*1* Jahre alt ist, eine auffallende Ähnlichkeit mit dem 1*1* Jahre älteren Knaben der andern Familie zeigte Das eint Elternpaar beantragte daraufhin eine ärztliche Untersuchung und erhielt den Bescheid, daß der vierjährige Knabe, den die Familie aufoezogen hatte, nach dem Ergebnis der Blutuntersuchung nicht Ihr Kind sein könne. Als auch die ändert Familie eine Untersuchung pornehmen Heß. munde die KUidesverrrechslnng bestätigt. Die beiden PieridhTtgeu Kneten wtetden kurz vor Weih- «arö'en cnsgptnnirht und erlebten nun zum erstenmal das Christfest bei ihren wirkliche n. Elt er*-
Es lohnt sioh, auoh von weither zu Haux nach Reutlingen zu fahren