MONTAG, 24. DEZEMBER 1951

WeifiHachtsUed

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht;

Vom Tannenwalde steigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,

Das ist die liebe Weihnachtszeit!

Ich höre fernher Kirchenglocken Mich lieblich heimatlich verlocken In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder, Anbetend, staunend muß ich stehn;

Es sinkt auf meine Augenlider Ein goldner Kindertraum hernieder.

Ich fühls, ein Wunder ist geschehn.

Theodor Storm

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Weihnachtliche Stunde bei der Volksschule

In der letzten Schulstunde des zu Ende gehenden Jahres versammelten sich die Kin­der der Calwer Volksschule zu einer gemein­samen weihnachtlichen Feier. Ein sinnvoll zusammengestelltes Programm erhöhte den Kindern, besonders den jüngeren, die festliche Vorfreude. Der Schulleiter, Rektor Dr. Hel- ber, erinnerte in einer kurzen Ansprache an die Not und Armut unserer Zeit, besonders auch an die Not unserer Gefangenen, und zeigte den Kindern die ihnen gegebenen Mög­lichkeiten des Schenkens von Liebe und Freude auf. Weihnachtslieder, vom Schüler­chor vorgetragen, leiteten die Stunde ein und beschlossen dieselbe.

Ein Jahr Gildenarbeit

Stammheim. In dem RundbriefDie Gilde gibt im Namen der Gilde Stammheim Gildenmeister H. Walter Mehlhorn einen Rückblick auf die Gildenarbeit innerhalb des verflossenen Jahres. Es heißt darin:

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns: das einzig Beständige war der Wechsel! Aber das ist nun einmal die besondere Rolle der Gilde Stammheim, mit der sich die Betroffenen in­zwischen abgefunden haben. Als äußeres Zei- -echen dieser Besonderheit sollen nur wenige ^nüchterne Zahlen angeführt werden, sie sind für einen Außenstehenden vielleicht nicht hoch, doch wer in unserer Arbeit steht, weiß was sie bedeuten.

327 Jugendliche waren in diesem Jahr in unserer Gilde, davon wurden 168 an die an­deren Gilden weitergeleitet und 57 in Arbeit vermittelt, während die restlichen entweder noch in der Gilde sind oder aus verschie­denen Gründen wieder ausgeschieden sind, Drei neue Gilden wurden 1951 von Stamm­heim aus ins Leben gerufen: Weiler, Heil­bronn und Steinegg.

Neberwdieeenzenteaie» As»beite»~lief- -die normale Gildenarbeit im Steinbruch und auf den Stammheimer und Calwer Arbeitsstellen in wechselnder Stärke weiter. Die Betreuung des Höhenfreibades brachte manchen Groß­einsatz an den Hochbetriebssonntagen, und in jüngster Zeit beschicken wir in Unter­reichenbach eine weitere Großbaustelle mit 10 Gildenmännern.

In Freizeitbetreuung führte Ostern eine Omnibusfahrt auf den Kniebis und nach Ba- denen-Baden. Am Ende der Badesaison be­suchten wir mit zwei Bussen den südlichen Schwarzwald und den Bodensee. Mit Beginn der Winterzeit wurde die Arbeit der Gilden­schule durch Einladung hervorragender Per­sönlichkeiten zu Vorträgen und Aussprachen erweitert.

Musterobstbau in Liebeisberg

Liebeisberg. Schon seit Wochen sind die Waldarbeiter draußen, um Weihnachts­bäume zu schlagen. Mit dem Näherrücken des Festes wuchs die Nachfrage. Zu den langjäh­rigen Stammkunden kamen dieses Jahr ver­schiedene aus der Umgebung von Stuttgart und dem eigenen Kreis. Am Donnerstag­abend begrüßte der Vorstand des Obstbau­vereins, Wilhelm Schwämmle, Kreisbaum wart Walz in einer gut besuchten Versammlung. Letzterer will hier eine Musteranlage für den Obstbau schaffen. Einige Grundstückbesitzer erklärten sich bereit, ihre zusammenhängen­den Felder zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen und mitzuhelfen. In einem länge­ren Vortrag gab Herr Walz Ratschläge für eine erfolgreiche Pflege der Bäume und gu­ten Absatz des Obstes auf dem vom Ausland mitbelieferten Markt. Nach der Aussprache konnte der Vorstand einige neue Mitglieder in den Verein aufnehmen. Am Freitagabend veranstaltete die Schule ihre alljährliche Weihnachtsfeier. Alle Kinder gaben ihr Be­stes, um ihren Eltern und der ganzen Ge­meinde eine rechte Weihnachtsfreude zu ma­chen. Durch eine Spende der Gemeinde konn­ten die Lehrer den Schülern ein nettes Ge­schenk überreichen.

Ab 1953 nur ein Hotelführer

Bei einer Tagung auf dem Ruhestein be­schlossen die Vertreter der württembergi- schen und badischen Verkehrsverbände, vom Jahre 1953 an ein gemeinsames Hotel­verzeichnis herauszubringen. Die Vorberei­tungen dazu werden bereits in den nächsten Wochen aufgenommen. Wie wir bereits be­richteten, konnte der Plan für einen solchen Führer in diesem Jahre nicht mehr verwirk­licht werden. Ferner hat man sich darüber geeinigt, daß künftig alle Werbemaßnahmen für das gesamte Schwarzwaldgebiet gelten sollen. Die Unterscheidung zwischen süd­lichem und nördlichem Schwarzwald wird künftig bei der Werbung wegfallen.

Nach Weihnachten erscheint dieCalwer Zeitung" in dieser Woche am Freitag, 28. Dezember, und Samstag, 29. Dezember

AUS STADT UND KREIS CALW NUMMER 201

Strahlende Kinderaugen unterm Lichterhaum

Weihnachtstreude lür die Kinder der Kriegsopfer und Kriegsbesdiäoigten in Calw

In den letzten Wochen hatten es die Bu­ben und Mädel gewiß nicht leicht. Die Zeit geht eben zu langsam vorwärts, wenn man voller weihnachtlicher Wünsche den Tag her­beisehnt, an dem endlich das Christkind kommt. Nun, heute abend ist es ja soweit, daß sich alle die frohen Erwartungen erfüllen sollen. Die Kinder der Calwer Ortsgruppe des VdK. allerdings feierten sogar schon ge­stern nachmittag miteinander Weihnachten.

Weihnachten ist ja bekanntlich ein Fest der Familie, das nur im kleinen Kreis seinen eigenartigen Zauber auf die Menschen aus­übt. Wer gestern nicht dabei war, mag sich deshalb vielleicht fragen, ob man in unserer vielgeschmähten Stadthalle überhaupt in die richtige Weihnaehtsstimmung kommen kann. Doch der Kreis der VdK.-Mitglieder war tat­sächlich wie eine große Familie, und wen die äußere Nüchternheit des Raumes störte, der brauchte nur die Kinder anzusehen, um zu fühlen, daß hier trotzdem Weihnachten herrschte. Beim Anblick der vielen leuchten­den Augen der Kleinen wurde uns ein wenig seltsam zumute und in einem entfernten Eckchen unserer erwachsenen Herzen wünsch­ten wir uns fast wieder in die Zeit zurück, da auch wir noch diese Vorfreude kannten, die in der Adventszeit alles andere übertönt, und die Lust an all den bunten und glitzern­den Dingen, die es zu bestaunen gibt.

Natürlich war auch gestern in der Stadt­halle viel zu sehen und zu hören, was die Kinder beglückte und an dem auch wir Gro­ßen unsere Freude haben konnten. Da wurde

gesungen und musiziert, Dekan Esche er­zählte ein Weihnachtsmärchen aus unseren Tagen, und zur Freude vor allem der Eltern sang Albert Barth zwei Cornelius-Lieder. In einem hübschen Märchenspiel von Märtel Kling erlebten die Kinder, wie es bei den Zwergen zugeht. Ganz entzückend war vor allem die Bühnendekoration. Und die kleinen Darsteller zeigten sich auf der Bühne über­raschend gewandt und spielten mit großer Hingabe. Die Hauptsache kam natürlich am Schluß: der Nikolaus. Für die Kinder, die ein Gedichtchen aufsagen konnten, hatte er eine besondere Belohnung mitgebracht, aber auch aile anderen wurden bei der anschließenden Bescherung reich bedacht.

Es ist leider nicht möglich, alle Mitwirken­den, die kleinen und großen Musikanten und alle anderen zu nennen, die sich für die Feier zur Verfügung gestellt hatten und in langer, gründlicher Vorbereitung zu ihrem Gelingen beitrugen. Aber den Dank an die vielen Spen­der, die diesen schönen Nachmittag ermög­licht haben, wollen wir nicht vergessen. Öer Vorsitzende der Calwer VdK.-Ortsgruppe, Al­bert Barth, dankte ihnen allen in einer kur­zen Ansprache und drückte seine Freude dar­über aus, daß es auch in diesem Jahr wieder möglich war, eine Kinderweihnacht mit Be­scherung zu veranstalten, denn gerade den Kindern der Kriegsbeschädigten und Hinter­bliebenen müsse man eine besondere Weih­nachtsfreude bereiten.Was aus frohem Her­zen kommt, das kommt wieder auf uns zu­ruck", sagte er abschließend.

Im Spiegel von Calw

Kleine Festfreude für Minderbemittelte

Wie im Vorjahr haben auch heuer die Hilfs­bedürftigen unseres Kreises eine bescheidene Weihnachtshilfe erhalten. Mit ihr wurde be­dacht, wer in laufender Fürsorge steht oder ein Einkommen hat, das nicht oder nicht nennenswert den geltenden Fürsorgerichtsatz übersteigt. Das Kreissozialamt hatte in d'e- sem Zusammenhang binnen kurzer Zeit 800 Anträge auf Weihnachtsbeihilfe zu bearbei­ten. Um die Auszahlungen der Beihilfen rechtzeitig vor Weihnachten vornehmen zu können, mußte das gesamte Personal des Am­tes angestrengt tätig sem. An rund 500 be­dürftige Personen und Familien wurden nahezu 16 000 DM an We : hnachtsbeihilfen ausgezahlt. Unter den Empfängern befinden sich viele Renter, Arbeitslose, Heimatvertrie­bene, Gelegenheitsarbeiter, aber auch zahl­reiche verschämte Arme, die durch d e Wäh­rungsreform in bittere Not gekommen sind. Mancher von ihnen konnte sich erst durch diese Beihilfe etwas Brennmaterial oder ein ordentliches Weihnachtsessen besorgen. Das Kreissozialamt hat außerdem noch vor Weih­nachten rund 25 000 DM als Nachzahlungen an 550 Unterhaltshilfeempfänger und 72 000 DM Hausratshilfe an 400 Personen ausgeben kön­nen und damit sein Teil beigetragen, ein we­nig Weihnachtsfreude auch in die Herzen der vielen Notleidenden zu tragen, welche heute auf der Schattenseite des Lebens ihr Dasein fristen müssen.

Dienstnachrichten

Im Bereich des Innenministeriums wurden ernannt: Polizeihauptwachtmeister Siegfried Neumann beim LPOK Calw zum Polizeimei­ster. Pollzeihauptwachtmeister August Schmitt beim LPOK Calw zum Polizeimeister. Polizei­hauptwachtmeister Richard Wagner be 5 m LPOK Calw zum Polizeimeister.

Kinderweihnacht der Heimatvertriebenen Wie uns der Ortsverein Calw der Heimat­vertriebenen mitteilt, wird die Kinderweih­nachtsfeier am Donnerstag, 27. Dezember, im Saalbau Weiß stattfinden. Alle 3- bis 14- jährigen werden vom Weihnachtsmann mit einem kleinen Geschenk bedacht.

Das Weihnachtsprogramm im Volkstheater Am I. und 2. Weihnachtsfeiertag sowie am darauffolgenden Donnerstag läuft im Volks­theater Calw der unter der Regie von Gustav Fröhlich gedrehte Variete-FilmTorreani. Man darf ihn mit gutem Recht als den neuen großen Variete-Film deutscher Produktion be­zeichnen, denn in Format, Gehalt und Wir­kung ist er der würdige Nachfolger eines Truxa und derDrei Codonas, von Spit­zenfilmen, deren heißer, internationaler Atem einst die Welt in Bann schlug. Auch dieser neue Film vom Variete hat das faszinierende Fluidum des Artistenlebens, die Sensation der Todesnummer ohne Netz, die gefährliche Un­ruhe einer leidenschaftlichen Liebe, den er­regenden Schuß Kriminalistik, die Revue- Atmosphäre schöner Tänzerinnen und zirzen­sisch-bunter Musik, die heiteren Lichter glän­zend servierter Gags und die mitreißende Pausenlosigkeit einer auf Tempo haltenden Regle. Hauptdarsteller sind Gustav Fröhlich, Rene Deltgen, Inge Landgut und Lisa Stammer.

Weihnachtsgeschenk für deutsche Jäger

Noch vor Weihnachten sollen 4700 Flinten für deutsche Jäger in den Waffenhandlungen angeboten werden. Die erste Sendung von 3000 Flinten kommt aus Suhl (Thüringen), der zweite Posten von 1700 aus Belgien.

Abgabefreie Auslands-Geschenksendungen Geschenksendungen aus dem Ausland, die monatlich einmal bei einem Paketempfänger eintreffen, sind von den Eingangsabgaben und von der Verpflichtung zur Vorlage von Ein­fuhrbewilligungen befreit, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen: Sie dürfen den Rah­men des angemessenen Bedarfs des Empfän­gers nicht überschreiten (das tun beispiels­weise Kleidungsstücke aus oder in Verbin­dung mit Pelzwerk, die mehr als 800 DM wert sind); ferner Wäsche, Stoffe, Schuh­werk (Ausnahme: nicht gebrauchte Schuhe aus Leder von Reptilien), und notwendige Haushalts- und sonstige Gebrauchsgüter. Le­bensmittel aller Art bis zu einer Höchstmenge von 15 kg Reingewicht (darunter auch ge­brannter und gemahlener Kaffee bis zu 0,5 kg Reingewicht, sofern es kein Nescafä ist, Ka­kaopulver und Schokolade (bis zu 1 kg Rein­gewicht) sind ebenfalls abgabefrei. Zu erwäh­nen ist jedoch, daß Kaffee, Kakaopulver und Schokolade nur alsBeipack verschickt wer­den dürfen. Dieser Beipack darf wertmäßig nicht mehr als zwei Drittel des Gesamtwerts der Sendung (Auslandspreise) betragen und darf gewichtsmäßig nur den geringeren Teil der Sendung ausmachen. Es ist außerdem zu beachten, daß eine Geschenksendung mit höchstens 15 kg Lebensmitteln nur dann ab­gabefrei ist, wenn sie an einen, nicht ab« an mehrere Empfänger, gerichtet ist.

Fiimabend für Landwirte

Das Landwirtschaftsamt Calw veranstaltet am Freitag, 4. Januar, 20 Uhr in Maisenbach (imHirsch) einen Filmabend für Landwirte. Dazu sind auch die Landwirte der Nachbar­gemeinden eingeladen. Es werden Tonfilme aus dem Fachgebiet der Landwirtschaft vor­geführt. Die Filme stellt der Landw. Infor­mationsdienst Frankfurt zur Verfügung; die Vorführung ist kostenlos.

CALWER ZEITUNG Verlag Paut Adolff, Calw, *n der Schwäbischen Verlagsgeseilschaft mbH Für den Lokalteil verantwortlich: F H Scheele, Redaktion und Oeschäftsstelle Calw: Lederstra3e. Telefon 735

Druck; A. Oelschlägersche Buehdruckerel, Calw.

Kreisrat hielt letzte Sitzung in Neuenbürg

89800, DM für Schullastenausgleich Weitere ländliche Wasch- und Backküchen

Der am 28. Januar 1949 gewählte Kreisrat hielt am 19. Dezember in Neuenbürg die letzte Sitzung seiner Amtszeit. Zu Beginn der Sitzung stellte die Kreisrat, nachdem auf die öffentliche Bekanntmachung des Wahlergeb­nisses ke'ne Einsprüche gegen die Wahl er­hoben wurden und alle Gewählten die Wahl annahmen, d e Gültigkeit der Kreistagswahl vom 18. November 1951 und die Wählbarkeit der Gewählten fest. Damit schuf noch der alte Kreisrat die Voraussetzung für den erst­maligen Zusammentritt des neuen Kreistags, der voraussichtlich Ende Januar 1952 statt­finden und dessen Hauptzweck dann auch die Wahl des neuen Kreisrats, des nach dem Kreistag wichtigsten Organs des Kreisver­bands, sein wird.

Als zweiter Punkt stand auf der Tagesord­nung die Anhörung des Kreisrats zu den An­trägen der Gemeinderäte von sechs Gemein­den auf Befreiung von den die Verhütung von Vetternwirtschaft bezweckenden Vor­schriften des § 28 Abs. I und 2 der Gemeinde­ordnung. Nach diesen Bestimmungen kön­nen Personen, die miteinander bis zum drit­ten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert sind und Gewählte, die mit dem Bürgermeister in einem solchen Ver­hältnis stehen, nicht gleichzeitig dem Gemem- derat angehören bzw. in ihn eintreten. Das Landratsamt hat nun als Gemeindeaufsichts­behörde nach der Stellungnahme des Kreis­rats über die Befreiungsanträge zu ent­scheiden.

Aus der Fülle der weiteren Beratungs­punkte Ist folgendes zu berichten: Die Kran­kenhauserweiterung und -Umgestaltung in Calw machte die Vergebung weiterer Arbei­ten und Lieferungen, die sich diesmal haupt­

Sie bestanden die Lehrabschlußprüfung

Kaufmaimsgehilfen und Facharbeiter erhielten neuen Nachwuchs

Nachstehend genannte gewerbliche und kaufmännische Lehrlinge haben vor der Ne­benstelle Calw der Industrie- und Handels­kammer Rottweil in den Herbstmonaten 1951 die Lehrabschlußprüfung bestanden:

Barth, Gretel, von Fa. Eugen Seyfried, Calmbach; Baussert, Anita, von Fa. Willi Rie- xinger, Wildbad; Becker, Paul, Spöhrerschü- ler; Benz, Dieter, von Fa. Schiler-Benz, Na­gold; Gehring, Eberhard, von Fa. Eugen Dreiß, Calw; Guthier, Gottfried, von Fa. Wil­helm Frey, Nagold; Heck, Georg, von Fa. Fr. Bauer, Sped., Calw; Kirchherr, Karl, von Fa. Vereinigte Deckenfabriken Calw, AG., Calw; Klutentreter, Ernst, Spöhrerschüler; Kühler, Martin, von Fa. Christ. Lud. Wagner, Calw; Lemppenau, Marlies, von Fa. Haueisen u. Sohn, Neuenbürg; Locher, Erna, von der Kreissparkasse Calw, Zweigstelle Wildbad; Mayer, Evelyn, von Fa. Pfannkuch u. Co Neuenbürg; Mettler, Richard, von Fa. Martin Renz Nachf., Emmingen; Rauser, Irma, von Fa. Adolf Häfele, Nagold Rommel, Hilde, Rommel, Lisa, beide von Fa. Karl Kübler, Wildbad; Seeger, Else, von Fa. Gustav Wu­cherer, Altensteig; Seyfried, Maria, von Fa. Fritz Kloß, Wildbad; Schönhardt, Hedwig, von Fa. Heinrich Jenisch, Bad Liebenzell; Theile, Rolf-Peter, Spöhrerschüler; Wackenhut, Lisa, von Fa. Friedrich Schmd, Nagold; Widmaler, Alfred, von Fa. Martin Renz Nac^t, Emmin­gen; Ziegler, Albert, von Fa. Adolf Häfele, Nagold.

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Die Facharbeiterprüfung haben im Herbst 1951 bestanden:

In den Metallberufen als Betriebsschlosser: Kirchherr, Lothar; Scheurer, Josef, von Fa. Baumwollspinnerei Calw, C. u. H. Schmid, KG., Calw;

als Blechschlosser: Bräuning, Herbert, von Maschinenfabrik Teufel, GmbH., Nagold;

als Dreher: Waideltch, Hans, von Fa. Paul Schöndorf, GmbH., Altensteig;

als Feinmechaniker: Kröner, Egon, von Fa. Labor. Prof. Dr. Bcrthold, Wildbad; als Mechaniker: Baumann, Horst, von Fa.

Alfred Gauthier, GmbH., Calmbach; Betsch, Jakob, von Fa. Paul Dau u. Co., Nagold; Boh­nenberger, Alfred, von Fa. Carl Benzinger, Inh. Gustav Jehle, Unterreichenbach; Ehnis, Heinz, von Fa. Perrot-Regnerbau, GmbH., Calw; Eitel, Paul, Keller, Heini, Kessler, Ger­hard, von Fa. Alfred Gauthier, GmbH., Calm­bach; Klotz, Erich, von Fa. Eugen Lotterie, Waldrennach; Knorr, Walter, von Fa. Paul Dau u. Ca, Nagold; Mönch, Erich, von Fa. Carl Benzinger, Inh. Gustav Jehle, Unterrei­chenbach; Rau, Erich, von Fa. Alfr. Gauthier, GmbH., Calmbach; Rohm, Alfred, von Fa. H. F. Baumann, GmbH., Calw; Roller, Wolfgang, von Fa. Perrot-Regnerbau, GmbH., Calw; Sey­fried, Willi, Scheurer, Lothar, Schweizer, Hans, Talmon-Groß, Arthur, von Fa. Alfred Gauthier, GmbH., Calmbach; Weüer, Kurt, von Fa. Perrot-Regnerbau, GmbH., Calw; Wurster, Erwin, von Fa. Friedrich Duß, Neu­bulach;

als Werkzeugmacher: Gäckle, Kurt, von Fa. Perrot-Regnerbau, GmbH., Calw; Henßler, Otto, von Fa. Otto Kaltenbach, GmbH., Alten­steig; Quessel, Helmut, Rentschler, Heinz, von Fa. Perrot-Regnerbau. GmbH., Calw; Walter, Heinz, von Fa. Friedrich Stahl, Birkenfeld; Werner, Georg, von Fa. L. King, Bad Lie­benzell;

als Technischer Zeichner: Rentsch­ler, Horst, von Fa. Alfred Gauthier, GmbH., Calmbach.

Im Textilgewerbe: als Tuchmacher: Nerz, Werner, Walter, Albrecht, von Fa. Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf, AG., Rohrdorf;

als Wollmacher: Bühler Martin, von Fa. Ver. Deckenfabriken Calw, AG., Calw; Mül­ler, Rudolf, von Fa. C. F. Weitbrecht, Nagold.

Tödlidi verunglückt

Neuenbürg. Ein schwerer Verkehrs­unfall, der sich am letzten Samstag Infolge Vereisung der Fahrbahn auf der Autobahn­brücke Limburg ereignete, kostete dem 34- jährigen Kaufmann Gottfried Kindscher aus Neuenbürg, dem ehemaligen Teilhaber der Firma Gebek, das Leben.

sächlich auf die Heizungs- und Glaserarbei­ten bezogen, notwendig.

Zum Schullastenausgleich 1951 faßte der Kreisrat die erforderlichen Beschlüsse. D'e- ser Ausgleich bezweckt die Entlastung der Trägergemeinden der Höheren, Mittel- und Berufsfachschulen von ihren persönlichen Schullasten durch die Kreisverbände, und zwar im gleichen Verhältnis, wie sich die Zahl der auswärtigen Schüler zur Gesamtschüler­zahl verhält. Nach dem Haushaltsplan hat der Kreisverband allein hierfür im Rechnungs­jahr 1951 80 800. DM aufzubringen.

Zur Schaffung besonderer kommunaler Ein­richtungen zur Verbesserung der Lebensver­hältnisse auf dem Lande (Wasch- und Back­küchen, Badeeinrichtungen usw.) wurden wieder einer Anzahl von Kreisgemeinden Bei­träge bewilligt.

Weitere Beschlüsse betrafen laufende Kran­kenhaus-Angelegenheiten, die Erhöhung der .vom Bezirksfürsorgeverband zu zahlenden Pflegesätze in Altersheimen, die Festsetzung der dem Kreis zu zahlenden Gebühren für die Inanspruchnahme der Kreisbaumwarte, eine Reihe von Personal- und Besoldungsfra­gen und verschiedene weitere innere Verwal­tungsangelegenheiten.

Den Abschluß der Sitzung bildete die Ver­abschiedung der nicht mehr in den neuen Kreistag gewählten bisherigen Mitglieder des Kreisrats, Bürgermeister Kalmbach in Beu­ren und Hotelier Kurt Kempf in Wildbad. Der Vorsitzende sprach beiden Herren na­mens des Kreisverbands für ihre stets ge­schätzte wertvolle und sachkundige Mit­arbeit in der nun zu Ende gehenden dreijäh­rigen Amtszeit den Dank aus und bat sie, auch künftig der Arbeit des Kreisverbands ihr Interesse nicht zu versagen.