MONTAG, 24. DEZEMBER 1951

l Jahrgang

Nummer 201

Spiele und labetten

Länderspiel: Deutschland Luxemburg in Essen 4:1.

1. Liga Südwest: Saarbrücken Frankenthal 4:0; Engers Neunkirchen 3:2, Kreuznach VfB Kai­serslautern 1:1; Pirmasens Weisenau 8:1.

Saarbr. 14 39:9 24:4 Pirmasens 18 31:24 19:13

VeuendJ. 18 35:13 24:8 1. FCK. 15 40:21 U;ij

Worms 15 39:1« 22:8 Mainz 15 36:34 18:12

Nord: Hamburger SV Bremerhaven 93 4:1; Wer­der Bremen Arminia Hannover 1:0; Hannover 98 gegen VfL Osnabrück 0:0; Concordia Hamburg ge­gen Eimsbüttel 2:0; Kiel Viktoria Hamburg 3:1

HSV 16 55:25 24;8 Werder 17 47:31 19:15

Kiel 16 36:21 24.8 St. Pauli 15 32:23 18:12

VfLOsn. 17 41:27 21:13 Göttingen 18 82:28 18:14

Deutschland

kleiner Machbar mH wenig Respekt

Luxemburg 4:1 (1:0) / Fritz Walter in einsamer Größe / Viel Leerlauf in der deutschen Elf

Drohtb«r4chtuns«resSportmitorbeiter*PauILu(itolo

Dm siebt« Nachkriegsländerspiel gegen Luxemburg, das am Sonntag vor 49 000 Znscbauern in Essen ausgetragen wurde, endete mit einem verdienten 4:1-Sieg der neuformierten deutschen Nationalmannschaft Ober die Auswahlelf von Luxemburg. Trotz paosenloser Angriffe gelang dem deutschen Sturm In der ersten Halbzeit nur ein Tor durch Termath. doch nach dem Wech­te! erhöhten Stollenwerk, nochmals Termatii und Rahn auf 4Kl, bis Rechtsaußen Müller in der 97. Minute das Ergebnis etwas günstiger für Luxemburg gestalten konnte.

Deutschland: Boegelein; Juskowlak, Bauer; ISebus, Wewers. Schanko; Rahn, Stollenwerk, Schroe­tter, Walter, Termath.

Luxemburg: Lahure; Wagner, Mond; Mertl. Feiler, Bettlnger; Müller Nuerenberg, Roller, Ke­wenig und Back.

Tore: 11. M. Termath 1:0, 55. M. Stollen werk FS, 64. M. Termath 3:9, 68. M. Rahn 4:0, 86. M. Müller 4:1.

Die deutsche Mannschaft war während des ge­samten Spieles klar überlegen, aber diese Fest­stellung darf nicht über die Tatsache hlnwegtäu- echen, daß sie doch schwächer als ln Wien und Istanbul spielte. So erwies sich Juskowlak als glatter Versager, Wewers hatte ebenfalls schwache Momente und Bögelein war für einen National- torhüter viel zu unsicher und nervös. Überra-

zog sich noch die Abwehr mit den beiden Ver­teidigern Wagner und Mond sowie Feiler aus der Affaire. Lahure war ein reaktionssicherer Tor­hüter, der seinen Strafraum allerdings nicht im­mer beherrschte. Im Sturm konnte nur der rechte Flügel Nuerenberg und Müller gefallen, während die beiden Ersatzleute Roller und Bade glatte Versager waren. Ein besonderes Lob ver­diente sich der ausgezeichnete belgische Schieds­richter Baert.

Deutschland begann mit stürmischen Angriffen, die in der 13. Minute auch zum Führungstreffer führten, als Termath auf Vorlage von Walter den Ball in der langen Torecke unterbringen konnte. Bis zur Halbzeit hielt die Überlegenheit an, aber die deutschen Stürmer überboten sich gegensei­tig im Auslassen der Torchancen. Daneben, da­neben ...

Es war kaum noch zu zählen, wie oft Lahure dem weit am Tor vorbeistreifenden Ball beruhigt nachschauen konnte. So herrlich die deutschen Angriffe aus dem Mittelfeld heraus auch vorge­

tragen wurden, es fehlte doch der krönende Ab­schluß. Beinahe hätten die Luxemburger kurz vor der Pause sogar den Ausgleich erzielt als dem Stuttgarter Bögelein ein Kopfball Nueren- bergs durch die Finger rutschte. Aber Schieds­richter Baert hatte ganz richtig gesehen, daß Nuerenberg vorher Schanko mit beiden Armen zur Seite gedrückt ha*te In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Die deutsche Mannschaft blieb weiter im Angriff, aber vorerst konnte die Abwehr der Gäste noch klären In der 54 Minute aber wur­den die 40 000 von ihren Sorgen erlöst: Fritz Walter flankte zu Rahn, der scharf auf das Tor schoß. Wohl konnte Lahure den Ball noch ab- klatschen, aber Stollenwerk stand daneben und drückte das Leder über die Linie ln der 63. Mi­nute stolperte Stollenwerk über den Ball, aber Termath stand hinter ihm und schon hieß es 3:0. Dieses zweite Tor Terma'hs ließ seinem Ver­einskameraden keine Ruhe. Drei Minuten später hatte auch der es geschafft: unhaltbar landete sein Schuß nach Vorlage von Schröder unter der Latte ln den lezten 20 Minuten gab es noch viele Chancen, aber jetzt hatte sogar Fritz Wal­ter mit seinen Schüssen Pech Dagegen waren die Luxemburger glücklicher. Nach einem Frei­stoß von Rewenig, den Bögelein verfehlt hatte.

L Liga Süd: Aalen gegen Straubing 1:2

Durlach 2:4; Feudenheim

Ulm

Augsbg.

Kassel

Hof

Darmst.

Bamberg

Strauhg.

Wiesbd

Durlach

17 43:18 25:9 17 58:34 23:11 29:19 23:11 36:21 22:12 37:23 21:13 25:25 20:14 23:27 20:14 17 32:24 19:15 17 33:29 19-15

17

17

17

17

17

Pforzh. 17 43:28 Cham 17 25:25 Reutiing. 17 33:30 Regensbg. 17 23.29

Freibg.

Feudenh,

Singen

Wacker

Aalen

17 29:37 17 23:42 17 15:35 17 21:4« 17 19:52

18:16

17:17

16:18

14:20

13:21

13:21

9:25

8:26

6:28

1. Amateorltga: FV Zuffenhausen VfR Schwen­ningen verlegt: Spfr Stuttgart SV Tübingen 0:3; Kirchheim SC Stuttga tlngen 1:1, Feuerbach starken Nebels m der 58.

Böcking. 15 42:17 26:4 Ktrchh. 16 34:17 25-7 VfRSChW. 14 49-20 24 4 Sindelfg. 15 43:25 22:8 Gmünd 18 31.23 4j):13 Feuerb. 15 22:24 17.13 Eislingen 16 22-25 16:16 Frhafen 15 17-26 15.15 Hellbronn 16 30:34 15 17

2, Amateurliga, Gruppe V: spfr Schwendt gegen FC Wangen 2:2: SG Aulendorf Ravensburg 1:3, TG Biberaeh FV Waldsee 7:0; SV Sigmsringen gegen Laupheim 2:0. Spvgg Lindau SV Weingar­ten 0:2: FV Schussenried TSG Ehingen 3:2: Saul­gau Sigmaringendorf 3.1

Freundschaftsspiele: Hessen Kassel Spvgg Fürth 6:4; 1. FC Pforzheim -- SK Metalac Saraiewo 0:2; Tura Ludwigshafen Vienna Wien 2:3: Kickers Offenbach Eintracht Trier 1:1; SSV Reutlingen gegen VfL Pfullingen 4-0.

*t 2:1; Hellbronn

Eis«

Ebingen 1:2 (wegen Min, abgebrochen).

des

SC Schar.

16

26*33

16:17

Ebneen

15

30-23

14:16

Utürkh

15

32:31

11:19

SpfrStgt.

16

20:31

11:21

Zuffenhs.

15

29-32

10:20

SC Stgt.

16

22:27

10:22

Tübingen

15

13:31

6:24

Trossing.

10

9:42

6:26

lhiedemann bester Spr n'-er

Meister des Turniersports ermittelt

Überraschung! Jübingen siegt in Stuttgart

Letzter Tabellenplatz wieder für Trossingen I VfR Schwenningen zeitweilig an dritter Stelle

Eigene Berichte

Fünf Spiele standen anf dem Programm der ersten württembergischen Amateurliga. Die Be­gegnung FV Zuffenhausen VfR Schwennin­gen mußte wegen einer Spanienreise der Uhren­städter verlegt werden. Auch im benachbarten Feuerbacb ging es nicht programmäßig. Nach 58 Minuten mußte der Schiedsrichter wegen zu dich

in der 60. Minute das zweite Tübinger Tor, dem Scheffbuch den dritten Erfolg in der 78. Minute folgen ließ.

SpVgg. Feuerbacb FV 97 Ebingen 1:2 abgebr.

Der dichte Nebel Im Feuerbacher Tal verursachte in der 59. Spielminute den Abbruch dieses für beide Mannschaften gleich wichtigen Spieles. Bis dahin lagen die Gäste überraschend mit 2:1

sehend, daß auch Schanko und vor allem Mebuz unter ihrer Form spielten. Mebus war in der er­sten Halbzeit sogar der schwächste deutsche Spie­ler. Auch mit dem Sturm, so schön er auch spielte, konnte man nicht ganz zufrieden sein. Den beiden Jungen Amateuren Schröder und Rtollenwerk fehlt noch die Erfahrung und vor Hem die Ruhe und Kaltblütigkeit die heraus­gespielten Chancen Buszunutzen. Dagegen haben sich die beiden Flügelstürmer Rahn und Ter­math endgültig einen Platz ln der Nationalelf ge­sichert. Im Gegensatz zu Istanbul übertraf dies­mal Termath seinen Vereinskamerade-n. zumal er durch das kluge Spiel Fritz Walters profitiere. Der Lauterer war wieder einmal der beste Spie­ler auf dem Feld. Er führte meisterhaft Regie, ihm ist auch das herrliche Kombinationsspiel des deutschen Sturms zuzuschreiben. Für seine tech­nischen Aktionsspitzen, aber auch für sein ge­naues und durchdachtes Zuspiel erhielt er mehr­fach Sonderbeifall.

Die luxemburgische Mannschaft war doch schwächer, als man erwartet hatte. Am besten

schoß Roller das Leder zum Ehrentreffer ein.

Im Gegensatz zu den anderen Sportarten kön­nen die deutschen Reiter ihre Meister nicht an einem Tage ermitteln, sondern sie müssen ihre Jahresbesten auf Grund der im Laufe einer Sai­son errungenen Stege feststellen. Dabei zählen nur Konkurrenzen der Kategorie a. bei denen ein Geldpreis von mindestens 300 DM gesehen werden muß. Es gab nur wenige neue Meister (im Publikum immer Champions genannt! Le­diglich der zweifache Derbysieger Fritz Thiede­mann. Elmshorn, schob sich an die Spitze der Springreiter.

Die neuen Meister: Dressurprüfungen: Reiter; W Schultheis, Vornholz fWestf.) 28 Siege Reite­rinnen: Freiin Ida von Nagel, Vornholz (Westf.), 10 Siege. Jagdspringen: Reiter: F Thiedemann, Elmshorn, 23 Siege. Reiterinnen: Helga Köher, Verden, 7 Siege Vielseitigkeitsprüfungen: Dr. Btising, Jade (Odenburg), 3 Siege. Eignungsprü­fungen: Reiter: W. Schultheis. Vornholz. 10 Sle°9. Reiterinnen: H Köhler, Verden. 5 Siege. Wa­gen- und Gesnann Prüfungen: Fahrer: Cornel Zücken, Haus Forst (Rheinland). 22 Stege. Fah- . rerinnen: Frau Zücken. Haus Forst (Rheinland),

henlnft ganz gut bekam. Mit 9:3 mußten sich die tes nicht mehr möglich; so daß eine Wertung Siege Eine Trennung nach Berufs- und Ama- stark favorisierten Sportfreunde geschlagen Be- nicht erfolgen kann,,- j- ; -..c.-.-u'Otie'v teurreiterh wurde htcäft-'-rgenomineri;

kennen. Ein verdientes Unentschieden gab es in Heilbronn, wo der FC Eislingen gastierte,

Spfr. Stuttgart Tübinger SV 0:3 (0:1). Für die große Überraschung des Sonntags ln der 1. Amateurliga sorgte der Tübinger SV, indem er bei den Spfr. Stuttgart zu einem völlig ver­dienten 3:0-Sieg kam. Die umgebaute Mann­schaft, in der erstmals zwei talentierte Nach­wuchskräfte als Flü 2 els*ürmer eingese*zt und die durch zwei neue Spieler verstärkt worden war, bewährte sich glänzend, lag ständig im Angriff, kombinierte flüssig und ließ es diesmal auch am Torschuß nicht fehlen. Überragender Mann auf dem Spielfeld war der erfahrene Techniker Weip- pert. In der 37. Minute schoß Mohl das erste und

ten Nebels das Spiel abbrechen. Das Treffen Führung. Ebingen fand sich mit dem hartge­frorenen Boden wesentlich besser ab als die Tal­krabben. Zwar hieß es schon nach 9. Minuten durch einen von Amüller verwandelten Handelf­meter 1:0 für die Pla'zherren. aber ebenfalls durch Handelfmeter glich Gärtner I in der 30. Minute wieder aus. Binder konnte noch vor der Halbzeit die 2:1-Führung der Gäste erzielen. Nach der Pause war eine Fortsetzung des Spie-

muß wiederholt werden. Viel vorgenommen hatte «ich der Stuttgarter Sportclub, der beim Tabei­lendritten Kirchheim gastierte. Bis kurz vor Schloß konnte er das l:l-Unentschieden halten. Der VfL Kirchheim schob sich damit vor den spielfreien VfR Schwenningen auf Platz Nr. 2. Für eine Überraschung sorgte diesmal ansgerech­net der SV Tübingen, dem die Degerlocher-

Osb Warfe* auf Schwee

Besncherstrom zu den Olymp. Winterspielen hat eingesetzt / Gute Aufnahme für Deutsche

Kleine Weltdironik

Mittelstandsblock in Württemberg-Baden. Stutt­gart. In Württemberg-Baden wurde eine Lan­desgruppe des deutschen Mittelstandsblocks in Form einer Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Bauernverband, dem Handwerkstag und dem

rung am Samstag wurde der bisherige Vorsit­zende der staatlichen Planungskommission, Do- lansky, an Stelle des im vergangenen Monat ver­haftetenStaatsfeindes Rudolf Slansky zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt.

Die Vorbereitungen für die Mitte Februar be­ginnenden Olympischen Winterspiele in Oslo tau­fen auf vollen Touren. Allerdings: noch fehlt der Schnee! So hoffen die Verantwortlichen auf die nächsten Wochen wo sich Oslo unbedingt in das Winterkleid zu hüllen hat. Die norwegischen Skiläufer haben ihr Training nach St. Anton und in die Schweiz verlegt und wer meinte, in Nord-Norwegen Spezialsprunglauf üben zu kön­nen, wie die italienische Springermannschaft, mußte unverrichteter Dinge wieder in die Hei­mat zurückkehren.

Währenddem passierten die ersten Gruppen von Reisenden, die als Besucher an der Winter­olympiade teilnehmen wollen, bereits ln den letzten Tagen den Nordostseekanal. Es sind zu­meist Norweger, die seit vielen Jahren die Hei­mat nicht mehr gesehen haben In Oslo sind die ersten Karten für die einzelnen Wettkämpfe ver­kauft worden. Sie wurden in solcher Zahl ange-

soringer aus dem Allgäu, aus Mittenwald und Oberammergau teil Eine gute Leistung bot der 39jähri®e Altinternationale Toni EisgTuber, Par­tenkirchen, mit 45 und 46 m. Note 210,5, wodurch er auf den zweiten Platz kam.

Sportfunk ans Tübingen

Studio Tübingen des Südwestfunks bringt am '96. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) auf der weüe um 19.00 Uhr die ,,Sportrundschau aus Wür.t- temberg-Hohenzonem"'. auf Ultrakurzwelle von 18 00 bis 18.30 Uhr den ,.Sport-Kalender 1 ' mit einer reit- sportlichen Schilderung von Dr. Fritz, Tübingen, sowie Berichten und Kommentaren über den Fe'er- tags-Sport in Württemberg. Die Sportvorschau auf Silvester und Neuiahr bringt Studio Tübingen am Freitag, dem 18. Dezember, auf der Mittelwelle um 12.10 Uhr, auf UKW um 19 05 Uhr.

Heue $ in kurte

Landesverband der württembergischen Haus- und Insgesamt wurden drei neue Minister vereidigt boten, daß ein Anstehen (einzelne brachten es

Grundbesitzervereine gegründet.

Genera] a. D. Koller gestorben. München. Der ehemalige General der Flieger, Karl Koller, der letzte Generalstabschef der deutschen Luft­waffe, besonders bekannt geworden durch seine

Wyschinski-Scharett. Paris. Der israelische Außenminister Mosche Scharett hatte am Sams­tag eine einstündige Unterredung mit dem so­wjetischen Außenminister Wyschinski, vermutlich

_ _ _ _ über den westlichen Mittel-Ost-Verteidigungs-

«charfe Kritik an den politischen Äußerungen plan und eine etwaige Auswanderung von Ju­

de* inzwischen zurückgetretenen kommissarischen Vorsitzenden des VdS, Generaloberst a. D. Frieß- ner, Ist am Samstag im Alter von 53 Jahren ei­nem Herzleiden erlegen.

Modernstes Theater Europas eröffnet. Frank­furt. Eines der größten und modernsten Thea­ter Europas, dasGroße Haus in Frankfurt, wurde am Sonntag nach einer Bauzeit von einem Jahr mit einem Kostenaufwand von bisher 8 Mil­lionen DM (Gesamtkosten voraussichtlich 12 Mil­lionen DM) eröffnet. An dem Festakt nahmen u. «. Bundestagspräsident Dr. Ehlers, Vizekanzler Blücher und die hessische Staatsregierung teil.

Gewinnbeteiligung. Arnsberg. Die Zellstoff AG. in Wildshausen beteiligt In diesem Jahr ihre dreihundertköpfige Belegschaft mit 250 000 DM am Gewinn des Werkes.

Lastwagen brachte Fünfzentnerbombe. Ham­burg. Bauarbeiter entdeckten beim Abladen eines Lastwagens mit Bauschutt unter den Trüm- merbrocken eine Fünfzentnerbombe, die von ei­nem Bagger unbemerkt auf den Lastwagen mit aufgeladen wurde. Sprengmeister Merz ent­schärfte die besonders gefährliche Bombe mit Bug- und Heckzünder, wozu 700 Einwohner die umliegenden Häuser räumen mußten.

österreichischer Staat übernimmt Hitlers Ge­burtshaus. Wien. Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn, sein Elternhaus in Leonding bei Linz und das Rauschergut in Flschibam bei Wels sind auf Grund einer Entscheidung des Volksgerichts In Linz als nominelle Besitztümer des ehemaligen Reichsleiters Bormann zugunsten des österreichischen Staates eingezogen worden. Eigentlicher Besitzer derFamiliengüter Hitlers war die NSDAP

General a. D. Andrae begnadigt. Athen. Kö­nig Paul von Griechenland begnadigte am Sonn­tag den zu lebenslänglicher Haft verurteilten ehe­maligen Militärbefehlshaber von Kreta, General a. D. Alexander Andrae, und wandelte das Urteil in vier Jahre Haft um. Somit ist mit seiner so­fortigen Entlassung zu rechnen.

Kabinettsumbildung hi der CSR. Prag. Bei der Umbildung der tschechoslowakischen Regie-

auf 40 Stunden) gar nicht nötig gewesen wäre.

In diesen Tagen weilten einige Offizielle der deutschen Wintersportverbände, unter Ihnen der Präsident des deutschen Skiverbandes. Schmidt, zu vorbereitenden Besprechungen in Oslo. Sie wurden von den norwegischen-Sportlern freund­lich aufgenommen, und der Präsident des Orga­nisationskomitees, Ditlef Simonsen, versicherte, daß die deutsche Jugend in Oslo sehr willkom­men sei.

Toni Eisgruber noch immer dabei

Mit einem überlegenen Sieg des deutschen

den aus der Sowjetunion nach Israel.

22 Tote durch Flugzeugabsturz. Teheran. Ein viermotoriges ägyptisches Verkehrsflugzeug stieß in der Nacht zum Sonntag in einem Schneesturm 3 km nördlich des Flugplatzes Teheran gegen einen Berg und brannte aus. Sämtliche 22 Insas­sen, darunter der Chef des Punkt-Vier-Program- mes der USA. Henry Bennet, kamen ums Leben.

24 Tote bei Weihnachtsfeier. Tijuana (Mexiko). Sprunglaufmeisters Sepp Kleisl (48 und 47 m. Bei einem plötzlich ausbrechenden Brand auf Note 224.1) endete am Sonntag das Eröffnungs­

einer Weihnachtsfeier für Kinder an Tijuana wurden in der Nacht zum Sonntag 24 Personen getötet und 34 weitere zum Teil schwer verletzt. Unter den Toten befinden sich mehrere Kinder.

springen auf der neuerbauten Naturschanze am Kreoelschrofen. Wallgau Neben der Partenkir- chener Springerelite nahmen auch einige öster­reichische Gäste sowie zahlreiche Nachwuchs-

!

Deutschlands Meistertumer werden die Wittfermonaie noch nützen* um sich für die Olympischen Kämpfe, in denen sie gute Aussichten haben, in beste Form zu bringen. Unser Bild zeigt Adal­bert Dick hut, den deutschen Zwölfkampfmeister, bei seinem Kürsprung übers hohe Pferd

Foto: Spcrtwcche

Der U FC Nürnberg errang am Sonntag tm ersten Spiel seiner Spanienreise von 35 000 begei­sterten Zuschauern In einem harten K*>mpf ripen verdienten 4:?-Ertolg f2t!) Ober den AC Bilbao

Nach Spanien fährt der VfR Schwen­ningen, nachdem sich seine Marokko-Reise zer- schlagen hat. Ara t. Wethnachtsfelertag spielt die M'-nn*chn f t In Valencia.

Den Sportverkehr mit Österreich will Ungarn wieder anfnebmen.

Zum zweiten Olymplaiehrgang der deutschen Amateurboxer vom 14.19. Ja­nuar 11)53 In der Sportschule Medan sind u. a. ein­geladen worden* Wsrme. Fliegengewicht: der Leicht­gewichtler Grahorz; Röhmann, Halbweltergewicht; Biehl»r. Weltergewicht, alle Stuttgart: Fhlein im Mittelgewicht, Neckarsulm, sowie der Halbschwer­gewichtler Gruber aus Stuttgart.

Den Deutschen Meistern aus Karls­ruhe überreichte die Stadt ln einer Feier dl« ^Goldene Plke f te von Karlsruhe. Es sind dies Heinz Fütterer (100 m). der Motorradmeister Roland Schnell und die deutsche Kamimeisterln der Frauen» Herbert Pfeifer (Junforenmeister über 100 -m-Brti r th die T.agenetaf*ei des KSN S9 und für hervorragende Leistungen der Karlsruher Fußballspieler Hugo Rastetter sowie der Karlsruher FV für die Errei­chung des Amatenrendcpleles.

Zwei Länderkämpfe England Deutsch­land im Radfahren kommen 1952 zum Atis- trag, am «5. Mai ln London und Anfang Juni Köln oder Hannover. Auf beiden Seiten sollen öle Olvmplaksndidaten eingesetzt werden.

Pei der FTS protestierte der österei* chisebe Skiverband gegen die norweel'C" 6 Pressek-mnagne. die zum Verzicht des S^burger Ahe-tirtslÄu'ers Engelbert Holder auf die Teilnahme an den oivmoischen Winterspielen führte. Tn Zu- kr»n*t müßten c lch die veranstaltenden Nationen großer internationaler Wettbewerbe verpflichten* aPen Angehörigen der FlS-Verhände ausnahmslos St^rtrecht zu gewähren. Oer OlvmT>1'»eedanke dür e nicht durch Ressentiments beeinträchtig* werden. Auf Wunsch Haiders wird der ÖSV von seiner No­minierung für Oslo absehen.

Die Sperre für den Berliner Eissport wurde nach einer Besprechung zwischen Vertretern de« Deutschen und Berliner Eiseportverbandes GUy gehoben. Oie finanziellen Außenstände, wegen de­nen der DEV das Veranstaltungsverbot für Bern» erließ, sollen von beiden Verbänden bereinigt wer den. Oie Entscheidung über die deutschen Elskiinsv* lanOnelstercchaften sie waren für den 11 - bis * * J-nuaj* 195 ? in Berlin vorgesehen wird ta nächsten Tagen die KmivStlaufkommlsslon des vt- fällen.

Totoergebnisse Nord-sad-Block: 13111312 ausgef. 1 Die Internationale Neun: aw«»af. * * * * *

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