NUMMER 192

SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK

SAMSTAG, S. DEZEMBER 1 95 j

Neue Ausbildungsstätte für Apotheker

Neubau des Chemisch-pharmazeutischen Instituts / Ein alter Wunsch geht in Erfüllung

A. L. Tübingen. Schon seit Beginn der dreißi­ger Jahre waren Bestrebungen im Gange, für den pharmazeutischen Nachwuchs innerhalb der Landesuniversität eine Ausbildungsstätte zu schaffen. Der erste Plan ging dahin, einen Neu­bau östlich des Chemischen Instituts zu erstel­len, später wurde dann die jetzige Stelle zwi­schen Wilhelm- und Nauklerstraße vorgesehen. Prof. Kliegl hatte in den Jahren 1938/39einen Plan ausgearbeitet, der auch genehmigt, jedoch nicht mehr in Angriff genommen wurde. 1944 war d°m Chemisch-nharmazeuti'chen, Institut die Selbständigkeit gegeben worden, aber ohne ihm eigene Räume zuweisen zu können. Die Vorle­sungen mußten auf drei verschiedene Institute verteilt und so im Chemischen. Pharmakologi­schen und Physiologisch-chemischen Institut ge­halten werden. Im Sommer 1950 wurde der Neu­bauplan erneut aufgegriffen und vor allem durch Prof. Dr. ekel, dem Direktor des Instituts, energisch betrieben, so daß nunmehr das Prö- Jekt in Angriff genommen werden konnte.

wird zweigeschossig ausgeführt, entspricht je­doch der Höhe der dreigeschossigen Wohnhäuser an der Wilhelm- und Nauklerstraße. ln der äußeren Form wird es den übrigen Universitäts­und Institutsbauten in der Wilhelmstraße an­gepaßt. Der umbaute Raum wird auf 22 000 cbm beiechnet, woraus man sich ein Bild von dem Umfag des Projekts machen kann. Qber die voraussichtliche Bauzeit kann noch nichts gesagt werden, nachdem der Beginn in eine recht un­günstige Zeit gefallen ist. Für die Pharmazeuten bedeutet das begonnene Werk immerhin einen erfreulichen Ausblick in die Zukunft.

Neuartige Verkehrskontrolle

Tübingen. Zur Bekämpfung der Verkehrsun­fälle hat die Polizei in der letzten Zeit ein neues

System eingeführt, das der Feststellung von Ge­schwindigkeitsüberschreitungen insbesondere im Ortsverkehr dienen soll. Es besteht darin, daß kraftfahrtechnisch ausgebildete Polizeibe­amte Geschwindigkeitsüberschreitungen nach ih­rer Erfahrung schätzen. Ihre Eignung haben diese Polizeibeamte durch eine gewisse Anzahl von Prüfungsschätzungen erbringen- müssen. Da die Geschwindigkeitsschätzer in nachfolgenden Ge­richtsverfahren als Zeugen auftreten, erscheint diese doch sehr subjektive Methode der Schät­zung kaum minder bedenklich als das Abstop­pen mit der Uhr. Wie wir hören, ist in Reut­lingen das neue Verfahren erstmals geübt wor­den, soll u. U. aber im gesamten Bundesgebiet eingeführt werden. In seinemStreifzug mit dem Mikrophon bringt der Südwestfunk, Stu­dio Tübingen, am Montag, 10. Dezember, 18 Uhr, zu diesem Thema ein Streitgespräch zwischen Landespolizeidirektor Dr. Schäfer, einem Ver­kehrsteilnehmer und Frl. Dr. H o e h n vom Psy­chologischen Institut der Universität.

Wichtig für Heimkehrer!

Tübingen. Nach § 5 Absatz 3 des Heimkehrer­gesetzes in der Fassung vom 30. Oktober 1951 sollen Heimkehrer bei der Verteilung von Mit­teln für den Sozialen Wohnungsbau mehr als bisher berücksichtigt werden. In Württemberg- Hohenzollern soll ebenfalls eine entsprechende Quote festgelegt werden. Der Landesverband Württ.-Hohenzollern der Heimkehrer, Tübingen Pulvermühlstraße 1 wurde von zuständiger Stelle' ersucht, entsprechende Unterlagen einzureichen. Der Heimkehrerverband bittet daher alle in Frage kommenden Kameraden, die nach dem 1. Januar 1948 entlassen wurden, um die Beant­wortung folgender Fragen:

1. Wann entlassen und au9 welchem Gewahr­samsland? 2 Beschäftigt bei wem und als was? Oder arbeitslos? 3. Ledig, verheiratet, geschieden (seit wann)? 4. Anzahl der Kinder? 5. Eigener Wohnraum vorhanden? Schon bei anderen Grup­pen (Heimatvertriebene, Kriegsbeschädigte usw.) berücks 5 chtigt?

Die Fragen sollten möglichst bis 12. Dezember nach Tübingen beantwortet werden. Außerdem bittet der Heimkehrerverband, daß sich Kamera­den von dieser Notiz gegenseitig benachrichtigen.

Aus Südwürttemberg

So sieht man seit einigen Wochen, wie drau­ßen an der Wilhelmstraße eine riesige Bau­grube ausgehoben wird; etwa 5000 cbm F.rdmas- sen müssen abgefahren werden. Es handelt sich um eine mehrgliedrigen Komplex, dessen Haunt- bau parallel zur Melanchthonstraße läuft und eine Länge von 47 Meter besitzen wird. Seiten­flügel werden die Laboratorien und den auf et­wa 200 Sitzplätze berechneten Hörsaal aufneh- men. Die Frontlinie an der Wilhelmstraße mißt 35 Meter, jene an der Nauklerstraße 55 Meter. Das Gebäude, das allseitig ein Walmdach erhält,

Aus Nordwflrtfemberg

Süddeutsche Klassenlotterie Stuttgart. In der zweiten Zwischenklassenzie­hung wurden 6000 Gewinne gezogen, darunter 100 000 DM auf Nr. 99 334, 30 000 DM auf Nr. «4 898, 10 000 DM auf Nr. 96 255 und 114 823.

Gesetz zum Schutz der Jugend Stuttgart. Das soeben im Bundesanzeiger ver­öffentlichteGesetz zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit" tritt am 1. Januar in Kraft. Danach dürfen sich Jugendliche unter 16 Jahren nur in Begleitung Erwachsener in Gaststätten aufhalten. An öffentlichen Tanzveranstaltungen dürfen sie nur bis 22 Uhr und auch dann nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten tellneh- men Branntwein darf nicht an Jugendliche un­ter 18 Jahren ausgeschenkt und verkauft werden. Für Jugendliche unter 16 Jahren ist auch das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Kinos dürfen nur bis 22 Uhr besucht werden und auch dann nur. wenn dep vorgeführte Film für Ju­gendliche geeignet ist. Das Gesetz sieht für Über­tretung Haftstrafen bis zu sechs Woehen oder Geldstrafen bis zu 150 DM vor. Dieselben Stra­fen treffen Erwachsene, die Jugendliche im Sinne dieses Gesetzes gefährden.

Verteidigt eure Nerven!

Stuttgart.Ver+eidigt eure Nerven! iBt der iKamnfruf einesDeutschtandbundes Kamnf dem Lärm, der dieser Tage von privaten Kreisen in Stuttgart ins Leben gerufen worden, ist. Der Bund wll! die Oroßstadtuolizei in ihren Bemü­hungen. den Lärm im Straßenverkehr auf ein erträgliches Maß zu beschränken, mit allen Mit­teln unterstützen. In einem Aufruf heißt es:Wir Lärm Gefolterten müssen zusammenstehen und dem Krach und den Krachmachem mit der ge­ballten Kraft allgemeiner Entrüstung zu Leibe gehen.

Zwei Straßenbahnzüge zusammengestoßen Ulm. Hier ereignete sich am Mittwochabend ein Straßenbahnunglück, bei dem zwei Personen schwer und sieben leicht verletzt wurden. Ein Motorwagen, dessen Bremsen versagten, sprang in einer Kurve aus den Gleisen und rammte einen entgegenkommenden Straßenbahnzug. Beim Zusammenprall wurde än einem Wagen das Kührerhaus zertrümmert und am anderen die Seite aufgerissen

Dank an die Studenten

Tübingen. Staatspräsident Dr. Müller dankte ln seiner Eigenschaft als Präsident des Roten Kreuzes in Württemberg-Hohenzollern dem All­gemeinen Studentenausschuß der Universität für den Einsatz der Studierenden bei der Sammlung zugunsten der Opfer der oberitalienischen Über­schwemmungskatastrophe.

Nachwuchs für den gehobenen Postdienst

Tübingen. Die Oberpostdirektion Tübingen stellt zum 1. Mai 1952 Nachwuchskräfte für den ge­hobenen Postdienst ein. Bewerber müssen das

d a u, ein weiterer in Reutlingen, zwei Ho- teldiehstähle in Freudenstadt bzw. Wild­bad und ein weiterer Einbruch in W i 1 d b a d. Dabei fielen den Tätern Photoapparate im Wert von 7400 DM sowie Schmuck und Bargeld für rund 39 000 DM ln die Hände. Weitere polizei­liche Ermittlungen dauern noch an.

Skilehrgang für Lehrer und Lehrerinnen Tübingen. Vom 30. Dezember bis 5. Januar wird im Einverständnis mit dem Kultministerium Württemberg-Hohenzollern für Lehrer und Leh­rerinnen aller Schulgattungen auf der Würzbur­ger Hütte bei H 1 r s c h e g g ein Lehrgang im

iminiiHiMiiMiimiHimiHntuimMHiMMminnmimimiiiumiiHmiHmiinHimiiMHiHiMHiiiimHimiiiiiHmiMmti

mitiiitiiiiinmnsHiiitMiiimiumiiiinMmimimtHHiHHMMimimiimuu

Landsmannschaftliche Ermahnung aus Göttingen

Güttingen, den 5«12.1951

Liebe Landsleute! In petrlotielertem Heimweh denken wir en den Wahleonntag, denn ee lockt ja die einzigartige Gelegenheit mit eelnem Wahlrecht einmal wirklich "Staat* zu machen. Wir Studen­ten bub WU-Ba-Hoz wären de euch gerne dabei, doch hier ln Göt­tingen liegen wir Je en der Leine. Aber ihr eollt wissen, dese wir diesen Tag feierlich begehen werden. Erspart uns also dis schmähliche Blamage am begrenten Horizont der Göttinger Presse unter der Überschrift "Vlsl Lärm um Nichts" sufzuteuchen.

Seid Staetskerlet

In tiefem Schmerz über ihren Abstand von der Urne 16 schwäbische Studenten

(O.

Ot,

'M. 4 tt£w',

£ G&tyJf.' corvitet.

Mt.

(0. 4tZulU 1 Hfskilbtslitu.

fl.

fifCAir 1

f. Mt.

<?- * <SuruUU

gen Anforderungen, die an einen Polizeibeamten heute gestellt werden müssen. Die ausgewählten Männer werden auf 1. Januar 1952 zur Bereit­schaftspolizei einberufen.

Ehrenbürgerbrief für Hoover

Reutlingen. Der deutsche Geschäftsträger in Washington, Dr. Heinz Krekeler, überreichte gestern dem ehemaligen USA-Präsidenten Her­bert Hoover den Ehrenbürgerbrief der Stadt Reutlingen. Der Rat der Geburtsstadt Friedrich Lists will damit die Verdienste Hoovergum die Förderung der von List verkündeten Idee der staatsbürgerlichen Freiheiten und der weltbür­gerlichen Gemeinschaft würdigen. Zugleich soll die Verleihung der Ehrenbürgerrechte eine Ge­ste des Dankes für die Hilfe sein, die auf Ini­tiative Hooverszur Linderung von Not und Elend in vielen Teilen der Welt, vor allem auch ln Deutschland 194648 geleistet wurde.

Landräte aus Gesamtwürttemberg trafen sich Urach. Am Donnerstag fanden sich die nord- und südwtirttembergischen Landräte zur Erörte­rung von Sparkassenfragen auf dem Uracher Rat- hauq zusammen. Es war die erste offizielle Zu­sammenkunft aus beiden Landesteilen,

Im Hof tot aufgefunden Kottweil. Am Dienstagmorgen wurde hier ein 37iähriger Mann unter seinem Schlafzimmerfen­ster im Hof tot aufgefunden. Nach.den bisherigen Ermittlungen ist zu vermuten, daß der Mann nachts beim öffnen des Fensters das Gleichge­wicht verlor und acht Meter tief in den Hof hinabstürzte.

Neue Autofähre geplant

Friedrichshafen. Seit längerer Zeit wird in deutschen und schweizerischen Kreisen die Ein­richtung einer neuen Autofähre Friedrichs- hafen-Romanshorn (Schweiz) erwogen. Der Gewerbeverband Romanshorn hat nun be­schlossen, sich am Bau einer notwendigen neuen Landebrücke in Romanshorn mit einem größten Betrag zu beteiligen.

Landauer Schmugglerprozeß erneut vertagt Lindau. Der Lindauer Devtsenschmuggel-Pro- zeß wurde am Mittwoch, dem sechsten Verhand-

Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt (Vollabi­tur) besitzen und dürfen das 30. Lebensjahr nicht überschritten haben. Gesuche sind bei den Post­ämtern bis 20. Februar einzureichen.

Einbrecherbande unschädlich gemacht Tübingen. In Zusammenarbeit von Kriminal­beamten aus Nord- und Südwürttemberg konnte in Stuttgart eine Einbrecherbande festge­nommen werden, auf deren Konto eine größere Zahl von Einbrüchen in Württemberg-Hohenzol­lern kommt. Bisher konnten der Bande nachge­wiesen werden zwei Photohauseinbrüche InL^n-

Iungstag, erneut für eine Woche ausgesetzt. Der Prozeß war unmittelbar nach Beginn der Ver­handlung schon einmal vertagt worden, weil die Skilauf mit Skiwanderungen im Walsertal abge- Verteidigung, sie fühle sich durch dieses Verhal- halten. Anfragen und Anmeldungen an Realleh- unterstellt hatte. Da der Staatsanwalt am Mitt-

rer Mahler, Freudenstadt, Turnhallestr. 24.

130 Bewerber wurden angenommen Tübingen. Unter 500 Bewerbern für die Bereit- schaftspolizeit von Württemberg - Hohenzollern erfüllten 130 die hohen körperlichen und geisti-

woch gegen einen der 13 Angeklagten Zusätzen« klage wegen Paßfälschung erhob, erklärte dl# Verteidigung, sie fühle sich durch dieses Verhal­ten in ihrer Freizügigkeit, beschränkt. Darauf setzte das Gericht die Verhandlung bis nächsten Mittwoch aus.

Aus Baden

Kurze Umschau Im Lande

Mitten auf seinem Acker erhängte sich ein 45- jähriger Landwirt aus Münchingen, Kreis Leon­berg, an der senkrecht gestellten Deichsel eines Wagens

Ein Radfahrer stieß in Altensteig mit einem Fußgänger zusammen und stürzte so unglücklich, daß er bald darauf seinen Verletzungen erlag. Auch der Fußgänger wurde ernstlich verletzt.

Zwischen die Zugmaschine und den Anhänger eines Lastzuges geraten Ist ein Elektriker in einem Fabrikhof in Talmühle, Kreis Calw. Er wurde tödlich verletzt.

Eine 20 Meter hohe Felswand hinabgestürzt hat «ich ein seit 14 Tagen vermißter Epileptiker aus Zwiefalten, Kreis Münsingen. Er wurde tot auf­gefunden.

EineOstdeutsche Woche will der Ortsver­band Sigmaringen im Bund der vertriebenen Deutschen vom 13.23. März 1952, ähnlich wie letztes Jahr, in Sigmaringen veranstalten.

Ein Landstreicher, der im Kreis Tettnang einen Raubüberfall verübt hatte, wurde von Einwoh­nern verfolgt und festgenommen.

Eine neue Blinklichtanlage, die den Bodensee- echiffen auch bei Nebel und Regen den Weg in den Hafen weist, hat Friedrichshafen erhalten. Das intensive, durch Prismengläser verstärkte rote Licht ist bei klarer Sicht 20 km weit zu se­hen.

15 Menschen vor dem Tode des Ertrinkens ge­rettet wurden von der Ortsgruppe Konstanz der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in diesem Sommer.

Ein «jähriger Kaffeeschmuggler, der mit 20 Pfund Bohnenkaffee bei Basel diegrüne Grenze überschreiten wollte, wurde festgenommen.

Aus Angst vor einer dreimonatigen Gefängnis­haft versuchte ein 47 Jahre alter Mann aus Ibach lm Renchtal durch Einnehmen von Rattengift Selbstmord zu verüben.

Bohrungen bis su 2000 m Tiefe sollen in Ichen­heim, Kreis Lahr, vorgenommen werden. Man rechnet mit großer Wahrscheinlichkeit, Erdöl­lager zu finden.

Eine Christusfigur und drei Weihwasserkes­sel gestohlen, eingeschmolzen und verkauft hatte ein 27jähriger Arbeiter aus Singen. Dafür er­hielt er jetzt ein Jahr und zwei Monate Ge­fängnis.

208 Menschen kamen seit 1945 allein in Nord­baden durch Blindgänger und sonstige Fundmu­nition um. 260 Personen wurden verletzt,

Auf dem Sportplatt in Ölbronn, Kr. Vai­hingen a. d. E kam es am Sonntagnachmittag zwischen zwei Fußballmannschaften zu einer tätlichen Auseinandersetzung, in die sich Anhän­ger beider Vereine einmischten. Die Kampf­hähne mußten von der Polizei getrennt werden. *

Den gerissenen Strick um den Hals, stürzte ein Stier bei Laupheim zwei Geschäftsleuten nach. Zum Glück stand in der Nähe ein Starkstrom­gittermast, auf dem die beiden ihr Leben in Si­cherheit bringen konnten. Mit Angstschweiß auf der Stirn hingen die beidenKletterer in den Gittern, unter sich den bösartigen Stier und über sich eine 100 000-Volt- Leitung. Nach etwa einer halben Stunde tauchte eine Kuh auf, durch deren weibliche Reize sich der wütende Stier dann ab- lenken ließ.

A #

Ein Bauer aus einem kleinen Winzerort des Kaiserstuhles hatte noch ein Fäßchen gu­ten alten Weines im Keller. Der Wein war tabu, denn der köstliche Rebensaft sollte, so hatte die

Kein Militärflughafen in Baden-Oos Baden-Baden. Der Plan der Errichtung eines Militärflughafens im Raum von Baden-Oos ist durch die maßgebenden militärischen Stellen aufgegeben worden. Wie der Oberbürgermeister von Baden-Baden, Dr. Schlapper, am Frei­tagabend bekannt gab, sei er auf Grund der bisherigen Verhandlungen von der Landesre­gierung zu dieser Mitteilung ermächtigt,

Suchdienst Rastatt aufgelöst Rastatt. Der Suchdienst Rastatt Ist durch eine Anordnung des Bundesinnenministeriums vor kurzem aufgelöst worden. Sein Aufgabenbereich wurde vom Roten Kreuz und vom Caritas-Ver- band übernommen. Dem Roten Kreuz wurde die Führung der Nachforschungszentrale West in

Ehefrau energisch bestimmt, bei der bevorste­henden goldenen Hochzeit kredenzt werden. Sehr zum Arger des Bauern, der ihn lieber in blanke Taler umgewechselt hätte. Deshalb packte er eines abends das Fäßchen heimlich auf den Wa­gen und deckte ee sorgsam mit Stroh und Sän­ken zu. Am nächsten Morgen fuhr er damit gen Freiburg. Als er es beim dortigen Interessenten jedoch abladen wollte, schlug ihm ein höchst peinlicher Geruch entgegen, der nicht das Min­deste mit dem Duft edlen Weines gemein hatte. Die bessere Hälfte hatte nämlich in der Nacht, ebenso heimlich und verschwiegen, das Faß mit einem vollen Jauchebehälter pertauscht.

#

Vorsicht. Journalist!" dachte eine Zimmerver­mieterin in Bad Segeberg (Schleswig-Hol­stein) und kündigte ihrem Untermieter nach dem kürzlichen Bremer Attentat fristlos. Sie fürch­tete, daß er eines Tages ebenfalls einTodes­paket ins Haus geschickt bekommen könnte und dann vielleicht die ganze Wohnung in die Luft ginge.

Bttdf baa watbe betitlet

München und die Heimkehrerbefragung übertra­gen. Der zentrale Suchdienst des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg übernahm die Bearbeitung aller Vermißtenanzeigen, für di« besondere Nachforschungen im Ausland notwen­dig sind, ferner die bisher von Rastatt bearbei­teten, aber noch nicht voll ausgewerteten Nach­forschungshinweise.

UKW

HOCHLEISTUNGS-EMPFÄNGER

führt jedes gute Fachgeschäft

NORDÜIeNDE 188

Falscher Priester zelebrierte Messen Lörrach. Gegen einen 36jährigen Mann, der In Grenzach als falscher Priester entlarvt wur­de, hat die Staatsanwaltschaft Lörrach ein Un­tersuchungsverfahren eingeleitet. Der Betrüger trug das Gewand eines katholischen Geistlichen und soll an verschiedenen Orten Messen gelesen haben. Die Gerichtsbehörden vermuten bei dem Mann, da er es auf keinen materiellen Gewinn abgesehen hatte, einen krankhaften seelischen Komplex.

Wie wird das Weft er 7

Aussichten bis Sonntagabend: Fortdauer der West-Wetterlage. Nach vorübergehender Wetter­beruhigung über Samstag am Sonntag wieder Bewölkungszunahme und vereinzelte Nieder­schläge. Zunächst leichter Frost, zum Sonntag wieder milder. Westliche Winde.

Auf dem Feldberg (Schwarzwald) lag« 0 gestern bei2 Grad 28 cm Pulverschnee.

SEIFE

mn

* *

e in

es

I

us\

QÖeihncufhts-

<[ta$mng

INHALT

3 cftu<ße

DM.3

¥