AUS ALLER WELT
STREIFLICHTER
Sdmall Zeitung vöp Zugabjakrt
über ein halbes Jahrhundert deutsche Bahnhofs-Buchhandlungen
Australien braucht mehr Universitäten Die in Australien bestehenden acht Universitäten und zwei Universitätskollegien werden zur Zeit von 30 000 Studierenden betucht. Die rasch wachsende Bevölkerung macht aber die Heranbildung einer größeren
Millionen von Menschen strömen tagtäglich Uber die deutschen Bahnhöfe und Zehntausende verweilen für einen kurzen Augenblick vor den zahlreichen Zeitungskiosken und Bahnhofsbuchhandlungen, um sich mit Lektüre zu versorgen. Denn es ge-
Zahl von Ärzten, Lehrern, Architekten, An- hört zum Reisen, daß man sich zumindest
hinter einer Zeitung vergräbt, nicht zuletzt um die nur allzu oft durchmessene Strecke vom und zum Arbeitsplatz mit dem Lesen der neuesten Tagesereignisse und Sensationen zu überwinden.
Eine weltweite Organisation
Immer sind es die Bahnhofsbuchhandlungen, die alles bieten, was das Herz des eiligen Lesers sich nur wünscht: Vom Groschenroman bis zum gehaltvollen Buch der Autoren von Weltruf. Doch nur die wenigsten der hastenden Menschen wissen, daß sie diese Bequemlichkeit des Zeitungs- oder Buchkaufes einem deutschen Buchhändler verdanken, der vor mehr als fünfzig Jahren die weltweite Organisation der Bahnhofsbuchhandlungen schuf. Es war Georg Stilke, ein Buchhändler vom alten Schlag, ein Mann mit umfassender Bildung und Beziehung zu den höchsten Kreisen des wilhelminischen Deutschlands. Seine Buchhandlung in Berlin war zum Mittelpunkt des geistigen Lebens der Hauptstadt des Reiches von Bismarck und Moltke geworden, die übrigens zu seinen besten Kunden zählten.
Stilke war ein Organisationstalent, das heute noch nicht wieder im deutschen Buch
handel zu finden ist Als ihm um die Jahrhundertwende der Minister für den Eisenbahnverkehr den Handel mit Zeitungen und Büchern auf den deutschen Bahnhöfen übertrug, war das für Stilke eine Aufgabe, der er sich mit seiner ganzen Arbeitskraft widmete. Es gelang ihm in wenigen Jahren, auch die kleinsten deutschen Bahnhöfe — sofern sie für den Fernverkehr von Bedeutung waren —, mit Buch- und Zeitschriftenständen auszustatten, ganz zu schweigen von den umfangreichen Buchhandlungen auf den Bahnhöfen der deutschen Großstädte, die sich bald durch ein hohes geistiges Niveau der dargebotenen Literatur auszeichneten. Er nahm Verbindungen mit dem Ausland auf und schuf eine weltweite Organisation, die mit zahlreichen geistigen Fäden miteinander verbunden war. Man fand die Bücher aller namhaften Schriftsteller des In- und Auslandes in den geschmackvoll eingerichteten Bahn- hofsbucbhandlungen, denen man in ganz Europa begegnete. Ein lebhafter Austausch der geistigen Güter setzte ein und Stilke erwarb sich unbestrittene Verdienste um die Vermittlung bester Literatur des Auslandes für das deutsche Reisepublikum. Selbstverständlich wurden damals wie heute die führenden Zeitungen des In- und Auslandes geführt.
Stilke starb vor einem halben Jahrhundert. Sein Lebenswerk blieb bestehen und wurde von seinem Sohn weiter ausgebaut, der 1905 die deutsche „Kiosk-Gesellschaft“ gründete.
walten, Ingenieuren und sonstigen Wissenschaftlern sowohl für die friedliche Entwicklung wie für die Bedürfnisse der Verteidigung dringend notwendig. Man schätzt, daß sich die Zahl der Studenten bis 1956 verdoppelt haben wird. Wie der Vizekanzler der westaustralischen Universität in Perth,
Dr. G. A Currie, mitteilt, müßten daher in den nächsten zwei Jahren vier neue Universitäten, zwei ln Neusüdwales und zwei in Victoria, errichtet werden.
MacArthur statt Truman
In der Ortschaft Truman im Staate Texas (USA) hat eine Gruppe von Einwohnern, wie *Time“ berichtet, vergeblich versucht, eine Änderung des Namens des Städtchens in MacArthur durchzusetzen. Nach diesem Mißerfolg haben nun 80 Prozent der Einwohner eine Bittschrift an die Nachbarschaft Mes- quite gerichtet, mit dem Ersuchen, Truman kurzerhand einzugemeinden!
Das Problem und der Praktiker
„In vierundzwanzig Stunden um die Weltl •— diese Forderung“, so erklärte ein amerikanischer Fachmann seinen Zuhörern, „wird dank unseren modernen Düsenflugzeugen schneller in Erfüllung gehen, als Sie denken.
Das erstaunlichste wird dann sein, daß Ihre Uhr, wenn Sie sie beim Abflug anhalten, während des ganzen Fluges die Zeit richtig anzeigen wird.
Wenn Sie beispielsweise in Glasgow starten und mit einer Stundengeschwindigkeit von 800 Kilometern den Breitengrad von Glasgow in westlicher Richtung entlang- fhegen würden, dann würden Sie mit der gleichen Geschwindigkeit reisen, mit der sich die Erde um sich selbst dreht, und demnach würde die Sonnenhöhe immer dieselbe bleiben. Würden Sie also Glasgow um sieben TJhr morgens verlassen, so würden Sie Labrador noch immer Punkt sieben Uhr überfliegen, Punkt sieben Uhr die Kodiak-Insel bei Alaska passieren und sieben Uhr Kamtschatka überqueren. Punkt sieben Uhr würden Sie auf den kältesten Punkt der Erde in Sibirien hinabblicken. Punkt sieben Uhr würden Sie über Moskau sein. Und Punkt sieben Uhr würden Sie in Glasgow wieder eintreff en.
Die Tatsache,- daß Sie um sieben Uhr Glasgow verlassen, um sieben Uhr die ganze Welt umkreisen und um sieben Uhr Glasgow erreichen werden, nur um dann festzustellen, daß es sich um die siebente Stunde eines anderen Tages handelt — diese Tatsache, meine Herren, Ist ein Problem, dessen Lösung ich Ihnen überlassen muß. Ich selbst babe zu viel praktische Probleme zu bewältigen, um auch noch darüber nachzudenken!“
Einkaufsstätte der Zukunft
Eine „Einkaufsstätte der Zukunft" soll in diesem Jahr in den USA eröffnet werden.
I'a^ neue Geschäft dehnt sich auf acht Morgen Fläche in der Innenstadt von Chikago aus. Der Kunde kann vom Steuer seines
Wagens aus sämtliche Waren kaufen, die nor- die Globen. Die .Pappformen werden dann
malerweise in einem großen Warenhaus ge- gewöhnlich durch einen Gipsüberzug oder
führt werden. Er kann darüber hinaus seine auch eine besondere Überzugsmasse für das
Wäsche zum Waschen abgeben oder abholen, Aufziehen des mit der Globuskarte bedruck- ;_ u . . k-,
sich die Schuhe putzen oder die Hände mani- ten Papiers präpariert. Das Kartenbild wird Ä ,
küren lassen, telefonieren, ein Telegramm in kleinen, nach den Formeln der theore- reste absewaschen. der Globus wird mit auf-
abschicken, essen, trinken und ins Kino tischen Globographie berechneten Streifen
gehen. mittels Leims oder Stärkekleisters aufgeklebt.
C/LOBEN in 23 Spmakan
Deutschland ist die Hauptproduktionswerkstätte — Die Welt auf der Kugel
Den ersten Erdglobus stellte um die Mitte Diese Meridianstreifen, auch „Bion-Segmente" des zweiten Jahrhunderts v. Chr. Krates oder sphärische Zweiecke genannt, entstehen von Mallos her, ^nachdem sein Volksgenosse dadurch, daß man eine nach dem sogenann- Hipparch die Grundlagen dazu durch seine Erfindung der stereographischen und orthographischen Kartenprojektion geschaffen hatte.
Daß die Erde eine Kugel sei, war schon etwa zwei Jahrhunderte vorher durch den großen Aristoteles bewiesen worden, welcher sich freilich eine im Weltenraum schwebende Kugel vorstellte
Mit Michel Beheims „Erdapfel“, dem ersten erhaltenen Erdglobus, begann 1491/92 eine neue Entwicklung der bis dahin in Vergessenheit geratenen Globustechnik.
Eine wissenschaftliche Zusammenfassung schließlich erfuhr die Kunst der Globenher- stellung im Jahre 1829
'yuiHestr..
80 000 Briefkästen sind zu leeren
Vier Milliarden Briefe jährlich
Im Jahre 1817 waren 13 von 10000 Einwohnern in Deutschland bei der Post beschäftigt, in Westdeutschland sind es zur Zeit 62. Insgesamt zählt die Bundespost 300 000 Bedienstete. Sie besetzen 25 000 Amtsstellen und 1600 Bahnpostwagen im Postdienst und 12 000 Amtsstellen im Fernmelde- dienst. Rund 80 000 Briefkästen müssen täglich mehrmals geleert werden, über 2 Millionen Femsprechstellen überwacht und Omnibusse, in Betrieb gehalten werden. Die Leistungsangaben dieses nach der Bundesbahn größten Staatsbetriebes enthalten ebenso überraschend hohe Zahlen. Vier Milliarden Briefsendungen wurden vom 1. April 1950 bis 31. März 1951 vermittelt (das sind 84 je Kopf der Bevölkerung); an Paketsendungen waren es 155 Millionen, darunter 1,6 Millionen Pakete nach dem Ausland und 6,4 Millionen aus dem Ausland. (1949: 0,8 Millionen Stück nach dem Ausland, 8,1 Millionen aus dem Ausland; 1938 : 2,1 Millionen nach dem Ausland, 1,1 Millionen aus dem Ausland.)
Der Postreisedienst beförderte 143 Millionen Menschen, und seine Fahrzeuge fuhren 87 Millionen Kilometer (über 2000mal um die Erde). Der Postscheckdienst, der nahezu eine Million Konten umfaßt, meldet mit einer halben Milliarde Buchungen einen Umsatz von 82 Milliarden DM. Auf den zwei Millionen Postsparkonten betrugen Ende März dieses Jahres die Guthaben 130 Millionen DM. Bei jedem fünften Einwohner Westdeutschlands erhob die Post monatliche Rundfunkgebühr (9 Millionen Teilnehmer); der Anteil der Post an den monatlich einkommenden 18 Millionen DM beträgt — in den Ländern verschieden — 20 bis 25 Prozent Als Entschädigung für die jährlich rund 70 Millionen Rentenauszahlungen in einer Gesamthöhe von 3,7 Milliarden DM erhielt die Bundespost 13,7 Millionen DM.
LEBENDIGES WISSEN
Buchpreise im Mittelalter — Das Mittelalter hatte bis heute die höchsten Bücherpreise. Eine Ausgabe des Livius kostete im Jahre 1150 120 Goldkronen, dafür konnte man sich damals ein schönes Anwesen kaufen.
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Der längste und der kürzeste Krieg — Der längste Krieg ist der 100jährige Krieg zwischen England und Frankreich im Mittelalter, der kürzeste der sechstägige Krieg zwischen Sardinien und Österreich im Jahre 1849.
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Wo ist es am wärmsten und wo am kältesten — Die tiefste Temperatur der Erde herrscht Innern Grönlands mit
schätzungsweise im
_ = __ _ minus 90 Grad. Die tiefste je gemessene Tem-
durch Altmüller, dessen Methoden noch heute Die Erdkugel im ersten Glanz. Die frisch- peratur wurde in Werchojansk in Sibirien mit
maßgebend für die Fabrikation von Erd- globen sind.
Möglichst vollkommen gerundete Hohlkugeln aus Pappe dienen als Grundlage für
lackierten Globen werden zum Trocknen aufgestellt
ten Mercator-System bezeiehnete Erdoberfläche von Pol zu Pol. in gleiche Abschnitte zerschneidet. Wenn nun der Erdball mit seinen Gebirgen, Wüsten und Ozeanen sauber
Korea ^ uralter Hort der Kultur
Ein Land mit großer kultureller Tradition und reichem geistigen Erbe
Die heute schon fast vollkommen zerstörte Halbinsel, die noch immer im Brennpunkt der militärischen und politischen Ereignisse der Welt steht, darf mit Recht als uralter Hort der Kultur im Fernen Osten angesehen werden. Täglich und stündlich gehen unersetzliche kulturelle Werte verloren. Sie verbrennen unter den Trümmern der in Schutt und Asche gelegten Bibliotheken, Museen und Hochschulen. Sie lösten sich in den Heimen der reichen Koreaner von hoher Wohnkultur in Atome auf, wenn die Granaten die kunstvollen Paläste zertrümmerten und fielen den gierigen Händen der Plünderer zum Opfer, die damit ihre Lagerfeuer unterhielten. Es wird Generationen dauern, bis sich das Land von diesen Schäden allein auf kulturellem Gebiet erholt hat.
Schon ln den frühesten Zeiten der kulturellen Entwicklung der Menschheit blühte im
Kleiner Filmspiegel
Die Metro-Goldwyn-Mayer-Filmge- sellschaft in Hollywood wird Lehars Operette „Die lustige Witwe“ als Neuverfilmung herausbringen. Die Hauptrollen wurden mit Lana Turner und^ Fernando Lamas besetzt.
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nMein Leben für dich“ ist der Titel eines neuen Farbfilmes mit Zaräh Leander, der in Wien gedreht wird. Die Musik dazu schrieb Peter Kreuder.
Die Pontus-Filmgesellschaft hat ein unbekanntes Jugendwerk von Knut Hamsun, die Novelle „Sommerwonne“, als Manuskript erworben.
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Ein Schmalfilm-Wettbewerb, an dem sich alle Amateurs beteiligen können, findet im Januar 1952 in Stuttgart statt.
Kaiserreich Korea die Kunst der Astronomie. Man kannte Kalender und die genauen Bahnen der Gestirne, nach denen man die Regierungszeit der Kaiser und Könige verschiedenster Dynastien bestimmte.
Um 789 n. Chr. führte man das umfassende Prüfungs- und Ausbildungssystem der chinesischen Kaiser ein, das eine Dynastie hochgelehrter Mandarine und Verwaltungsbeamter schuf und das Jahrhunderte überdauerte. Obwohl es seine Fehler hatte — es bürdete dem einzelnen ein Übermaß an für die Fraxis nicht verwendbarem Wissen auf —, bildete es bereits wenige Jahrzehnte später die Grundlage aller geistigen Kultur der HalbinseL
Mit dem Eintritt des Herrschergeschlechts der Yi begann die schönste Blüte koreanischer Kunst und Kultur. Um 1230 druckte man bereits, lange bevor Europa dieses nur ahnte, dickleibige Bücher mit beweglichen Lettern: eine Erfindung, die zur Zeit Gutenbergs das Abendland völlig wandelte. Die beweglichen Drucklettern bestanden aus einer Kupferlegierung. Die Mitte des 15. Jahrhunderts sah einen weiteren Fortschritt in der Schaffung des phonetischen Alphabetes. Unter der Regierung des Königs Se-jong konnte jedermann in Korea lesen und schreiben. Die Schulen standen in höchster Blüte. Nachdem die kulturellen Leistungen ihren Gipfelpunkt erreicht und überschritten hatten, folgten Jahrhunderte des völligen Niederganges, der seinen letzten Ausdruck im heutigen Krieg gefunden hat.
Aber es ist in der breiten Masse des Volkes und vor allem in der Intelligenzschicht so viel von dem geistigen Erbe der Jahr
reste abgewaschen, der Globus wird mit aufgelöster weißer Gelantine überzogen, mit blankem, wasserklarem Hartlack glasiert und in einem staubfreien Raum ein paar Tage lang zum Trocknen aufgestellt. Zum Schluß wird der Globus mit gemäß der Elliptik geneigter Achse drehbar auf einen Fuß montiert Die Globen werden in dreiundzwanzig verschiedenen Sprachen hergestellt und von Deutschlands Präzisionswerkstätten ln alle Länder des Erdballs hinausgesandt
minus 70 Grad gemessen. Die größte gemessene Wärme herrschte mit 57 Grad Celsius im „Toten Tal“, Kalifornien, 146 m un'er dem Meeresspiegel und 1200 km nördlich des Wendekreises.
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Wälder, die größten chemischen Fabriken der Erde — Ein Baum von 100 Zentnern Trockengewicht hat im Kreislauf der Stoffe 2500 kg Kohlenstoff angesammelt und dazu 12 Millionen Kubikmeter Luft auf Kohlensäure verarbeiten müssen. Die schönen, schlanken Birken sind sehr „durstige“ Bäume; ein solcher Baum verbraucht an einem Tage bis zu 400 Liter Wasser, ein Hektar Buchenwald 20 000 Liter. Die deutsche Ernte enthielt im Jahre 1912 allein in den Körnerfrüchten rund 9 Milliarden kg Kohlehydrate (Stärke und Zucker) als Produkt der Pflanzenarbeit.
DIE WELT DER WIRTSCHAFT
Westeuropa baut neue Ölraffinerien
Kapazität soll bis 1952/53 auf über 59 Millionen Tonnen erhöht werden
Der zumindest vorübergehende Ausfall des persischen Erdöls ist nur der letzte einer Reihe von Gründen, welche Westeuropa schon vor längerer Zeit veranlaßte, seine Raffineriekapazität auszubauen. Die Maßnahmen, welche eingeleitet wurden, als man erkannte,
es bis 1948/49, die Kapazität, welche in der Vorkriegszeit nur knapp über elf Millionen Tonnen betragen hatte, auf fast 21 Millionen Tonnen zu steigern.
Die weiteren Pläne sahen vor, daß die westeuropäische Raffineriekapazität bis 1952/
daß der Bedarf ständig steigt, haben bereits 53 auf über 62 Millionen Tonnen ausgebaut
beachtliche Erfolge zu verzeichnen. So gelang
Landungsboote aus Glasfasern Landungsboote, die aus feinen, untereinander verflochtenen oder verwobenen und mit Kunstharz imprägnierten Glasfasern hergestellt sind, werden gegenwärtig in Amerika erprobt Diese mit einem Außenbordmotor angetriebenen Boote können zwölf Mann aufnehmen. Ihr Gewicht beträgt nur drei- viertel der bisher verwendeten Aluminiumboote. Außerdem werden sie widerstandsfähiger sein und bedürfen keines Anstriches.
Chrysler-Versuchswagen erreicht 240 Stundenkilometer
o _ = ___ __ _ Der Generaldirektor der Firma Chrysler,
hunderte lebendig geblieben, daß man nur K- T. Keller, und deren Präsident, L. Colbert, einen Wunsch kennt, sobald wieder fried- erklärten einem Berichterstatter des „Journal lichere Zeiten des Aufbaues anbrechen: den of Commerce“ gegenüber, daß die Werke Bau von Schulen. „Schulen brauchen wir zu- einen neuen Versuchswagen entwickelt hät- erst wieder!“ war die Antwort eines führen- ten, der auf dem Standardchassis von Chrysler den Südkoreaners, als man ihn nach den eine Karosserie der Türmer Firma Ghia trägt, dringendsten Bedürfnissen seines Landes Der Versuchswagen erreicht Geschwindig- fragte. keiten über 240 Stundenkilometer.
werden sollte, doch wurde dieses Programm dieses Jahr revidiert und sieht nun eine Vergrößerung der Kapazität auf 59,2 Millionen Tonnen vor. Da der Gesamtbedarf bis dahin nach den Schätzungen des Erdölausschusses 70,6 Millionen Tonnen betragen wird, würde ein Einfuhrbedarf von 11,4 Millionen Tonnen bestehen, allerdings werden zu diesem Zeitpunkt noch mehrere größere Bauvorhaben im Stadium der Ausführung sein.
Bis 1954 soll sich die gesamte Raffineriekapazität auf rund 75 Millionen Tonnen belaufen. Eine normale Entwicklung vorausgesetzt, würde damit die Lücke zwischen Bedarf und Produktion weitgehend geschlossen sein.
Durch Koordination der Baupläne benumi nian sich, eine möglichst wirtschaftliche Ausnutzung zu erreichen und die Entstehung ven Uberkapazitäten zu verhindern. Größer® Raffinerien sollen vor allem in Gr o e - britannien, das erst vor kurzer die bisher leistungsfähigste europäische R®*' finerie dem Betrieb übergeben hat. Frank' reich, Italien, Holland und B«1" g i e n gebaut werden.