Seile 3 - Nr. 288
Nagolder Lagblatt „Der Gesellschafter"
Donnerstag. S. Dezember ISS«
Iselshausen. 9. Dez. Beerdigung Lhr. Büchsensteiu. bestem bewegte sich ein großer Trauerzug durch unsirn Ort, galt es doch die sterbliche Hülle des allzufiüh verstorbenen Mühlebesttzels Ehr Büchsen st ein zu Grabe zu geleiten. Schon längere Zeit klagte der Verstorbene über große Kopfschmerzen, die wahrscheinlich die Folge einer im Kriege erhal tenen Gasvergiftung waren, aber sich zuletzt so sehr steigerten, saß er in Tübingen Heilung suchte Eine mehrfache Operation konnte auch keine Hilfe dringen, selbst die Aerzte stanoen vor einem Rät'el. Zum Tode erkrankt, brachte ihn die treubeso gte Gattin vor kaum 8 Tagen in die Heimat zurück, um den Zchwerkranken im Kreise der lieben Angehörigen zu haben und zu pflegen. Schon am Montag Früh erlöste ihn der Tod von 'einem schweren Leiden. Am Sterbelager stehen neben der schwergeprüften Gattin noch 7 Kinder ini Alter von I—16 Jahren, die um den geliebten Vater weinen. An diesem schweren Leid nimmt aber auch die ganze Gemeinde aufrichtigen Anteil, denn fie verliert in dem Enschlafenen einen überaus rüchtigen, weitsichtigen, stets freundlichen und zuvorkommenden Mann, dessen Rat und Meinung jederzeit gern gehört war. Namentlich hatte er auch stets ein fühlendes Herz für die Bedürftigen, die sich in der Not der Nachkriegszeit an ihn wandten. Die verschiedenen Nachrufe zeigten auch, wie beliebt und geachtet der Verstorbene bei seinen Kollegen im Bezirk Nagold und Calw war und wie er selbst als tüchtiger Soldat im Kriege und als aufrichtiger Kamerad geschätzt war.
Herrenberg, 8. Dez. Viehzählung am 1. Dezember 1926 in Herrenberg: Pferde 91 (im Javr 1925 90), Rindvieh 345 l354), darunter Kühe 223 (209), Schafe 285 (264), Schweine 185 (146), Ziegen 183 (224), Geflügel 3874 (36061, Bienenstöcke 76 j>3).
Deckenpfronn. 6. Nov. Gestürzt. Heute abend stürzte der 34 Jahre alte Landwirt Paul Dongus beim Herunterwerfen von Stroh durch das Garbenloch zwiscben zwei in de. Scheu uentenne sichende Wagen. Er brach beide Hände und erlitt Verletzungen am Kopf und an den Füßen. An dem Unglück des Verletzten, welcher schon bisher infolge einer schweren Kriegs- rerwundung mühevoll die schweren Arbeiten seines Standes den ich tele, nimmt die gesamte Einwohnerschaft regen Anteil.
Wildbad, 7. Dez. Vom Gemeinderat. Dem Besitzer des Sommerberghotels wurde vom Gemeinderal die Erlaubnis rteilt, im Stadtwald unterhalb des Hotels einen Wildpark anzulegen.' Zweckmäßigkeit-gründe sprechen dafür, daß nach dem Beispiel anderer Badeorte dem Ortsnamen Wildbad die Bezeichnung „Bad" vorangesetzt, der Ortsname Wildbad also in „Bad- Wildbad" aba rändert wird. D e Mehrheit des Gemeinderais sprach sich dafür aus. Ein zweiter Vorschlag, den Ortsnamen >n „Wildbad-Schwarzwald" abzuändcrn, fand wenig Anklang.
Wildbad, 8. Dez. Aus d e m Hotelwcse n. Die Hotel Klumpp G. m. b. H. hat sich entschlossen, ihre beiden Häuser Klumpp und Quellenhof unter eine selbständige Direktion zu stellen. Herr und Frau Direktor B u s ch, vormals Münchner Hotel AG., sind von der Klumpp G. m. b. H hiekür gewonnen worden.
Aus aller Welt
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Po-u i-itusi- Dooru. Wie die B.Z. wissen will, hat auch Graf Rantzau, der Marschalt des Kaisers, seinen Abschied eiirgercichl wegen der gleichen Meimingsverschiedenheiten wie Herr v. Berg. (Es soll sich um die Lermögeusauseinan- dorsctznng mit dem preußischen Staat handeln.)
Der frühere König Ferdinand von Bulgarien hat sich in, Rot-Kreuz-Krankenhaus in München einer erfolgreichen Gclcn.'oxeration unterzogen.
Der Dortmunder Schulstreik gewinnr immer mehr au Bedeutung. Die evang. Kreiselternbünde von Hörde, Hamm und Groß-Gelsenkirchen haben einstimmig beschlossen, den Sympathiestreik einzuleiten. Die Kreissynode Gelsenlirchsn l beschloß, den Schulsireik durch alle Mittel zu unterstützen.
Das Arteil gegen die Leipziger Taschendicbbande. Aach mehrwöchiger Dauer ist am 7. Dezember die Verhandlung > gcgen die bekannte Taschendiebsbande vor dem Landgericht in Leipzig zu Ende gegangen. Es wurden durchweg Zuchthausstrafen verhängt und für Kriminalhauptwachtmeister Rouvel 7 Jahre 3 Monate, 6 Jahre Ehrverlust, Kriminalkommissar K ühle 5 Jahre, 5 I. Ehvveriust, Kriminal- hauptwachtmcisier Schäster 4 Jahre 9 Mona>e. 5 Jahre Ehrverlust, Kriminalhaupiwachtmeister G rändle 3 Jahre 6 Monate, 4 Jahre Ehrverlust, ferner die internationalen Taschendiebe, Fellhändler S r e b n i k aus Budapest, drei Jahre 6 Monate, 4 Jahre Ehrverlust, Händler Eise- kow ! cz aus Saloniki 4 Jahre 6 Monate, 5 Jahre Ehrverlust, Kaufmann A m st e r aus Polen 7 Jahre 9 Monate, 5 Jahre Ehrverlust, Kaufmann Wagschal aus Polen 3 Jahre 9 Monate, 5 Jahre Ehrverlust, Kaufmann Rubin aus Polen 3 Jahre 6 Monate, 4 Jahr? Ehrverlust. Die Voruntersuchung dieses Prozesses har fast zwei Jahre gedauert. Was die Bande allein in Leipzig und auf den von Leipzig ausgehenden Schnellzügen zusammengestohlen hat, geht in die Hunderttausend?.
Alles kommt an die Sonne. Der 36jahrige Arbeiter oder Nichtarbeiter Albert Körnig, der in einer Vorstadt im Norden Berlins wohnt, hat die Gewohnheit, daß er fürch- rerlich renommiert, wenn er „hoch" hat. Das tat er auch kürzlich wieder in seinem Stammlokal. Unter den Gästen befand sich auch ein Kriminalbeamter, dem der Name Kanin (eine Ortschaft in der Nähe Berlins) auffiel, wo Körnig ebenfalls Heldentaten verübt haben wollte. Der Beamte erinnerte sich, daß im Jahr 1923 in Kanin ein Kircheneinbruch verübt wurde, wobei silberne Leuchter, ein stlberries Taufbecken, die Altardecke und Kriegsdcnkmünzen gestohlen worden waren. Die sofort eingeleiteten Nach- wrschungen führten zur Verhaftung Körnigs, der den Einbruch dann auch zugestand. Die <silbergerätc batte er zerschlagen und zum Einschmelzen verkauft.
INusikaussicllung in Frankfurt. Der Reichsverband deutscher Tonkünstler und Musiklehrer beschloß, seine vierte Musikfachausstellung mit der internationalen Ausstellung Gr Musik in Frankfurt a. M. 1927 zu verbinden.
Der Stettiner Einbrecher verhaftet. In der Nacht zum 3. Dezember wurden im Städtischen Arbeitsamt in Stettin durch Einbruch 54 000 gestohlen. Der Täter wurde in der Person des arbeitsscheuen 28jährigeir Händlers Otto Schulz, ernles gewerbsmäßigen Geldschrankknackers und entsprun- genen Zuchthäuslers, verhaktet. Ein Teil des Geldes wurde bei ihm voraestinden.
Der Arbeiter Heinrich Jansen in Aachen, ein gewalttätiger Mensch, schlug im Streit sein« 70jährige Mutter tot und brachte seinem 76jährigen Vater mit einer Bierflasche so schwere Kopfverletzungen bei, daß an seinem Aufkommen gezrveifelt wird. Jansen hatte wenige Stunden vorher wegen schwerer Körperverletzung seines eines Bruders eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten erhalten, war aber auf freiem Fuß belassen worden.
Ausweisung. Die polnische Regierung hat den Generaldirektor der Gräflich Henkel-Donnersmarckschen Verwaltung in Karlshof bei Tarnowitz, einen deutschen Staatsbürger, aus Polen ausgewiesen. Die Grubeirverwaltung hatte vor den polnischen Gemft.ndewahlen bekanntgegeben, daß sie nicht in der Lage sei, die Löhne auszuzahlen, da die polnische Behörde wegen angeblicher Steuerrückstände die Lohngelder beschlagnahmt hatte.
Reue kardinale. Giuseppe Gamba, der Erzbischof von Turin, und Lorenzo Lauri, der päpstliche Nuntius in Polen, wurden zu Kardinalen ernannt.
Das SO. Lebensjahr erreichen in Deutschland 5,5 v. H., das 60. Lebensjahr 28 v. H.
Ein politischer Prozeß. Im Februar n. I. findet vor dem Amtsgericht in Füssen (Allgäu) ein Prozeß des katholischen Schriftstellers Rittervon Lama gegen den Hofprediger Döhring statt. Lama hat bekanntlich dem früheren Reichskanzler Michaelis den Vorwurf gemacht, er habe im Sommer 1917 den Friedensvermittlungsvorschlag des Papstes Hintertrieben.
Patentfälschungen. Der Kapitän der Musterungsstelle Hamburg-Finkenwärder wurde wegen gewerbsmäßigen Verkaufs gefälschter Patente an junge Seeleute, die die Schifffahrtsschule noch gar nicht besucht hatten, zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Durch solche ungeschulte Leute waren wiederholt schwere Schiffsunfälle verschuldet worden.
Für 400 000 M Zigarettensteuerbänder zu 2, 3 und 4 I wurden in einem Finanzzeugamt in Berlin von Einbrechern ' gestohlen. Der entwendete Pack hatte ein Gewicht von fast 2'7 Zentnern.
Seltsame Briefadresjen. In Leipzig wurde kürzlich ein Brief aufgegeberr rnit der Adresse: Herrn Eberhard Mehl- sam, Duisburg-Stuttgart, - . - straße 5. Die Post schickte den Brief zuerst nach Duisburg. Dort »war der Adressat unbekannt. Also ging der Brief nach Stuttgart. Hier war er am richtigen Ort. Schwieriger war für die Post schon die Auffindung einer Adressatin in einem größeren Dorf in Ostpreußen,' die von einer jungen Nichte ein Paket zugesandt erhielt mit der kurzen Anschrist: „An Tante Emilie". Emilien gibt es aber in dem Ort ziemlich viele. Man kam auf den Gedanken, in der Schule nachzufragen. Und siehe da, sofort meldete sich ein kleiner Junge, der eine Tante Emilie besaß, und für sie war auch das Paket bestimmt. — Ganz eigenartig, aber in ihrer Art nicht selten ist die Anschrift eines Briefs, der an eine Frau in einem kleinen Dörfchen gerichtet war: „Frau Eignerin W. in B. bei Hildesheim — draußen, wo die Wiesen anfangen, bei dem Steinkreuz links um den Berg herauf, da, wo der Zaun anfangt, da wohnt sie". Der Brief kam richtig an.
Die größte Uhr Europas steht aus dem gewaltigen Turm von Siemensstadt im Äordrvesten von Berlin, wo die Bereinigten Elektrizitätsfirmen Siemens u. Halske und Siemens-Schuckerkwerke ihren Sitz haben und wo vielleicht gegen 50 000 Arbeiter wohnen. Sie haben an der Uhr auf dem gewaltigen Turm einen steten Begleiter ihrer Arbeitsstunden. Nicht weniger als sieben Meter Durchmesser hat jede der vier Scheiben der Uhr, die auf allen Seiten des Turms abzulesen ist. Drei Meter lang ist allein der Minutenzeiger, der kürzere Stundenzeiger anderthalb Meter. Ueber 20 Meter beträgt der Kreisumfang der Scheiben. Jedes der vier Zeigerpaare wiegt über 700 Kilogramm, also über 14 Zentner. Die Uhr, die elektrisch betrieben wird, ist mitsamt dem Turm in der Kriegszeit erbaut worden, wobei der Bau infolge Streiks und Geldnot öfters stockte. In Europa dürfte die Uhr nicht ihresgleichen baden, vielleicht hat sic aber irgendwo einen stärkeren Nebenbuhler in Amerika.
Eine flämische Universität Antwerpen? Wie flämische Blätter melden, ist ernsthaft beabsichtigt, in Antwerpen eine flämische Universität zu gründen. Es soll bereits ein Ausschuß zur Erledigung der Vorarbeiten eingerichtet sein. Der Gedanke einer flämischen Universität in Antwerpen kann nicht überraschend kommen, Antwcrveir ist nicht nur die volkreichste, sondern auch die am stärksten national bewußte flämische Stadt. Die Forderung der Flamen nach einer rein flämischen Universität (neben den bestehenden vier französischen) ist bisher nicht ersülli worden. Die meisten Flamen gehen nach Löwen und meiden absichtlich die Universität Gent, weil diese nur die Hälfte flämische Lehrgänge hat- Tine Universität in Antwerpen wäre ein schwerer Schlag Mr Gent und Löwen. Die Antwerpener Pläne werden in der stainenfeindlichen belgischen Presse bisher verhältnismäßig nachsichtig beurteilt.
Die größte Bücherei der Wett ist die Nationaibibliothek in Paris, die von Ludwig XIV. gegründet wurde. Sie enthält über 1,5 Millionen Bücher, 350 000 Flugschriften, 180 000 Manuskripte, 300 000 Landkarten, 130 000 alte Drucke und Kupferstiche und fast 150 000 alte Münzen.
Mussolinis drei Liaatstheater. Nach den Mitteilungen Mailänder Blätter geht die Anregung zu Mussolinis neuem Staatstheater-Plan auf Pirandello zurück, der auf diese Weise der gegenwärtigen Krise des italienischen Theater- wescns abhelfeit möchte. Nach dem von Pirandello entworfenen und von Mussolini gebilligten Plan werden drei staatstheater gegründet, eins in Rom, ein zweites in Mailand und ein drittes in Turin. Die drei Bühnen sind einem Generaldirektor unterstellt, während jede einzelne von einem technischen Direktor geleitet wird. Die Auswahl der auszuführenden Werke liegt in den Händen des Generaldirektors, der dabei von Kommissionen jedes einzelnen Theaters unterstützt wird. Jede der Bühnen hat 15 fest angestellre Schauspieler und Schauspielerinnen für kleinere Rollen. Die 20 ersten Darsteller und Darstellerinnen, die engagiert werden, sollen aber an allen drei Bühnen gemeinsam tätig lein.
Letzte Nachrichten
Die Entdeutschung der alle» Ostmark
Berlin, 9. Dez. Die Morgenblätter melden aus Warschau: Wie der „Kurier Polsky" erfährt, wird die dem Fürsten Thurn und Taxis gehörende, im Posen'schen gelegene Herrschaft Krotoschin liquidiert und durch die staatliche Landwirtschaftsbank übernommen werden. Die vom Fürste« Thurn und Taxis eingedrückten Vergleichsvorschläge find von der polnischen Regierung abgelehnt worden.
Mastny tschechischer Gesandter ia Berlin?
Prag, 9. Dez. Nach einer Meldung der Prager Zeu- tral-Korrespondenz ist Dr. Maftny, der bisherige Gesandte in Rom, zum tschechoslowakischen Gesandten in Berlin aus- ersehen.
England erkennt Kautoa an
Berlin, 9. Dez. Nach einer Morgenblättermeldung aus London berichtet „Manchester Guardian" aus Schanghai, daß der neue englische Gesandte Lampson englische Bankiers und Großhändler in Schanghai darauf aufmerksam gemacht habe, daß die Anerkennung der Kantonregierung durch England bevorstehe.
Bor der Abdankung des Königs von Rumänien
Bukarest, 9. Dez. In gut unterrichteten Kreisen wird die Möglichkeit der Abdankung des Königs lebhaft besprochen, sie wird sicher für die nächsten Tage erwartet. Nach der am gestrigen Mittwoch vollzogenen Operation haben die Aerzte erklärt, daß der König noch lange leben könne, doch müsse er sich von den Staatsge- schäflen zurückziehen und in größter Ruhe sein Leven verbringen.
Der Franke« erholt sich wieder
Paris, 9. Dez. An der Pariser Börse am gestrigen Mittwoch konnte sich der Franken von seinem Sturz am Dienstag wieder erholen. Die Schlußnotierungen lauteten mr das englische Pfund 123,40, für den Dollar 25,40.
Wiederbeginn
der fraozöfifch'lyrischea Feindseligkeiten
London, 9. Dez. Wie aus Konstantinopel berichtet wird, sind die Verhandlungen zwischen den französischen Behörden und den Führern der Duisen über Abschluß eines Waffenstillstandes schlgeschlagen. Die Feind- seligkeiteu sind wieder ausgenommen ivord en.
Große Schlacht in China Wupeifu geschlagen
Paris, 9. Dez. Wie aus Peking gemeldet wird, ist üei Lung Kwan eine Schlacht im Gange. Die Truppen Lupeifus ziehen sich kämpfend in der Richtung nach Honau zurück. Die in Peking befindlichen Mukventruppen wurden in aller Eile nach dem nördlichen Ufer des Peiho entsandt.
Schweres Anglück bei Regul erungsarbelte«
2 Tote, 1l Derletzle
Salzburg, 9. Dez. Bei den Salzach-Regulierungsarbeiten stürzte ein 50 Meter langer und 15 Meter hoher Wehrkopf ein. Unter den Trümmern wurden 13 Arbeiter begraben. 2 sind tot, 4 schwer und 7 leichter verletzt.
Turnen und Sport
Deutsche Turnerschaft und Olympisch« Spiele. Der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft hat beschlossen: Mitgliedern .der Deutschen Turnerschaft ist die Beteiligung au den Olympischen Spielen nicht verboten. Sie tönnen als Deutsche, brauchen aber nicht als Angehörige oder Vertreter der D. T. tcilzunchmen. Ueber eine Beteiligung der D. T. als solcher ist noch kein Beschluß gefaßt. Ein Eintritt in den Internationalen Verband für Geräteturnen ist iür die D. T. bisher nicht in Frage gekommen, wegen der völlig anders geartete» Grundlagen, Bestimmungen uird Wer- -ung, zum Teil auch der Gerate, und wird auch in In tunst kaum erörtert zu werde» brauchen. Als 'Vertreter der D. T. im Olym» zische» Ausschuß des Deutschen Reichsaueschusses wurde Schmitz- Berlin bestimmt, damit lie D. -r. über die Veranstaltungen in Amsterdam ans dem Lausenden bleibt.
Eine Warnung der thü-ingische» Regierung. Die Regierung von Thüringen hat aus Grund unliebsamer Erfahrungen die Sportvereine gewarnt, Sponplagbauten usm. nicht eher zu be ginnen, bis die Kostensrage genau geregelt ist. Auch sollten die Sportanlagen nirbr über das dringendste Bedürfnis hinausgehen.
.Ei« ZrihliipMiW"
Dieser im „Gesellschafter" früher erschienene Lehne Roman fand wie noch erst ncrlich sein iviid — derart großen Anklang, daß zahlreiche Wünsche noch der Buchausgabe laut wurden. Darum sollte diese im Hinblick aufdas bevorstehende Weibnachtsfest wieder vielen als - geeignet erscheinen,
besonders für Da HpMptzMfAV ist und bleibt doch men gerngewSHItes ^ em gutes Buch --
zumal in den gegenwärtigen Teuerungszcitcn immer noch
eine Ser schönsten und preiswertesten Gaben!
Wir hoffen darum, dem Interesse unserer Abonnenten zu dienen, wenn wir ihnen abermals Gelegenheit bieten, das 272 Seilen starke Buch in geschmackvollem Einband mit vierfarbigem Titelbild als Schutzumschlag zum Vorzugspreise von nur 3 Mark, statt 4 Mark durch uns beziehen zu können.
Geschäftsstelle „Der
Gesellschafter
prsktisckeL >VeiknscktsgeLckenk
Vikürre, Luppen in IVünkeln, P4/X66I2 flsisekdrübwürtet
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