SAMSTAG, 2 5. AUGUST 1951

AUS STADT UND KREIS CALW

NUMMER 132

Die Kriegsschäden an Wohngebäuden im Kreis

Mit 10,1 °/o aller Gebäudeschäden an zweiter Stelle im Land

Bei der Wohnungszählung am 13. Septem­ber 1950 sind auch die normalen Wohnge­bäude festgestellt worden, die von Kriegs­schäden betroffen wurden, wobei, was be­sonders hervorgehoben werden muß, Total­schäden noch nicht einmal berücksichtigt sind. Von den 15 844 Wohngebäuden im Kreis Calw sind immerhin 1600 oder 10,1% von Kriegsschäden betroffen worden. Unser Kreis steht somit nach dem Kreis Tettnang, zu dem Friedrichshafen gehört und der nicht weni­ger als 30,7% Schäden aufweist, an zweiter Stelle im Lande. Die Kriegsschäden betragen in Württemberg-Hohenzollem durchschnitt­lich nur 5,6%. Unsere Nachbarkreise Horb und Freudenstadt folgen mit 7,2% bzw. 7% wesentlich hinter dem Kreis Calw.

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Von diesen Gebäuden sind bis zum Stichtag in unserem Kreis 804 oder 50,3 (Landesdurch­schnitt dagegen erst 48,9)% völlig wiederher­gestellt gewesen, weitere 678 oder 42,4 (44,9) Prozent wenigstens teilweise, die restlichen 118 oder 7,3 (6,2) % dagegen noch nicht, jedoch trotzdem bewohnt. Trotz der sehr viel höhe­ren Schäden war demnach die Wiederaufbau­

tätigkeit bei uns im ganzen kaum weniger stark als im Landesdurchschnitt.

Die Gesamtzahl der in diesen Wohngebäu­den betroffen gewesenen Wohnungen belief sich im Kreis Calw auf 2780. Davon befinden sich 1406 in wiederhergestellten Gebäuden, 1183 in teilweise wiederhergestellten sowie 191 in nicht wiederhergestellten, aber be­wohnten Häusern. H.H.

Schwarzwildsdiadenersatz

Für das Jagdjahr 1950 sind aus dem Kreis Calw an Ersatzvergütungen für Schwarz­wildschäden bei der Wildschadenausgleichs­kasse angemeldet worden: für Schäden in deutschen Jagdbezirken 19 383 DM, für Schä­den in Jagdbezirken der Besatzungsmacht 26 480 DM, insgesamt also 45 863 DM. Es han­delt sich bei dieser Ersatzsumme lediglich um 80% der Schäden, die nicht durch Jahres­pachtgeld oder -wert der Jagd gedeckt wer­den, d. h., die nicht von den Gemeinden oder den Jagdpächtern zu übernehmen sind. Die tatsächlichen Schwarzwildschäden in unse­rem Kreis dürften die Summe von 100 000 DM erreichen.

In den Wäldern lauert der Tod

Nodi immer werden Munitionsfunde gemadit Verderbliche Neugier

Schon mehr als sechs Jahre sind verflos­sen, seitdem der Krieg auch unser engeres Heimatgebiet berührte. Aber noch immer wird da und dort Munition aufgefunden, noch immer hört man von Unglücksfällen, die durch solche heimtückischen Kriegs­relikte verursacht werden. Zum Teil handelt es sich um Blindgänger, meist aber um Mu­nition aller Art, die von den deutschen Truppen beim Rückzug zurückgelassen wurde. Vielfach wurde sie noch vergraben oder sonstwie versteckt, um sie dem Feind nicht in die Hände fallen zu lassen. So kommt es, dai? ln wenig begangenen Waldteilen noch immci Munition zu finden ist. Dadurch, daß sie jahrelang Regen und Schnee, Frost und Bodennässe ausgesetzt war, ist sie nicht un­gefährlicher geworden, im Gegenteil sind vielfach die Sicherungsvorrichtungen durch­gerostet, und schon eine kleine Erschütterung kann zur Detonation führen. Nur der Fach­mann ist imstande, diese Gefahren richtig einzuschätzen und ihnen zu begegnen.

Für alle andern, die jetzt in der Zeit des Beerensammelns, der Pilzsuche und der Holzlese auf Kriegsgerät stoßen, heißt es: Hände weg! Munition ist kein Spielzeug für Kinder. Auch als ehemaliger Soldat sollte man nicht mit seinen Fachkenntnissen zu prunken versuchen, denn der schlechte Zu­

stand der Munition wurde schon manchem vermeintlichenKenner zum Verhängnis.

Eine besondere Verlockung, alle gutge­meinten Ermahnungen in den Wind zu schlagen, stellt natürlich im Augenblick die zum allgemeinen Sport gewordene Jagd nach Buntmetall dar. Freilich sollte man meinen, daß die paar Pfennige oder auch Mark, die man sich hier verdienen kann, in keinem Verhältnis zum Risiko stehen. Schließlich setzt man ja nicht mehr und nicht weniger aufs Spiel als seine gesunden Glieder oder gar das Leben selbst.

Will man sich und andere vor Unheil schützen, so gibt es nur eines: Sofortige Be­nachrichtigung der Gemeindeverwaltung oder des nächsten Landespolizeipostens über die Fundstelle. Von ihnen wird dann alles Nötige veranlaßt, in erster Linie werden Warnschil­der aufgestellt, dann aber wird das Landrats­amt verständigt. Von diesem wird dann der zuständige Sprengmeister beauftragt, die Mu­nition unschädlich zu machen.

Kürzlich ist an der Straße Neuenbürg Schwann Granatwerfermunition gefunden und der Platz durch Warnschilder kenntlich gemacht worden. Bei der Freilegung der Fahrtrinne für die Floßfahrt beim Neuenbür­ger Flößerfest wurden sogar im Enzbett ver­senkte Granaten gefunden.

Vorsicht bei Postsendungen an Kriegsgefangene!

Was dabei alles zu beaditen ist Wenn Nachrichten fehlen

Im Spiegel von Calw

Wir gratulieren I

In der kommenden Woche dürfen folgende betagte Calwer Bürger und Bürgerinnen ihren Geburtstag begehen: Am 26. 8. Her­mann Seyb, Altburger Straße 4 (85 J.), und Christian Schray, Im Zwinger 37 (75 J.); am 27. 8. Pauline Kling, im Hau 1 (79 J.), und Ju­lie Schürfe, Bischof Straße 52 (77 J.); am 28. 8. Friedrich Burger, Lange Steige 21 (77 J.); am

29. 8. Regine Gauß, Badstraße 8 (79 J.), und Wilhelmine Zahn, Uhlandstraße 7 (77 J.); am

30. 8. Paula Weber, Bahnhofstraße 9 (76 J.); am 31. 8. Jakob Henkelmann, Bischofstr. 62 (81 J.); am 1. 9. Johanna Friedrich, Badstr. 32 (75 J.). Wir beglückwünschen sie herzlich und wünschen ihnen ferner einen freundlichen Lebensabend.

Calwer Standesamtsnachrichten

Geburten: Anita Heide-Marie, T. d. Schuhmachers Karl Volz in Stammheim; Hel­mut, S. d. Bäckermeisters Wilhelm Nikolaus in Eff ringen; Helene Margarete, T. d. Land­wirts Johannes Waidelich in Martinsmoos; Renate, T. d. Ludwig Wintergerst in Mona- kam; Rolf, S. d. Appreturarbeiters Walter Er- lenmayer in Calw.

Eheschließungen: Scharnhorst Wolf­gang Bodo Leibnitz, Dipl.-Landwirt in Calw, und Irmgard Margarete Wagner, Dipl.-Land- wirtin in Calw; Karl Louis Dingler, Kauf­mann in Calw, und Liesel Lore Diefenbach, Kindergärtnerin in Calw; Günter Leonhard Seitzer, Rundfunkmechaniker in Calw, und Erna Maria Sickinger, Schreibgehilfin in Calw; Waldemar Ferworn, Dekorateur in Calw, und Ingeborg Kaboth, Kettlerin in Calw; Sylve­ster Sternischer, Kraftfahrer in Calw, und Eva Mayer, ohne Beruf in Calw.

Sterbefälle: Paul Polster, Steuersekre­tär a. D., Calw, 66 J.; Eleonore Luzie Seidler, geb. Widmaier, Ehefrau, Calw, 32 J.; Erna Brehm, Haustochter, Calw, 27 J.; David Har- decker, Masch.-Arbeiter, Calw, 66 J.; Berta Koch, geb. Braun, Hausfrau, Neubulach, 58 J.

Keine Nachtschichten

Am Krankenhauserweiterungsbau ist vor­gestern eine Eisenbetondecke eingezogen worden. Da dieser Arbeitsvorgang keine Unterbrechung erlaubt, mußte eine Nacht­schicht bis 23 Uhr eingelegt werden. Wie wir von der Baufirma dazu erfahren, kann wegen der damit verbundenen Störung für die Kranken in Nachtschicht künftig nicht gear­beitet werden, obwohl dies bei dem sehr kurzfristigen Bautermin der Neubau soll bekanntlich am 1. November fertiggestellt sein notwendig wäre.

Das Programm des Volkstheaters

Das Volkstheater Calw zeigt übers Wochen­ende bis einschließlich Sonntag den amerika­nischen FarbfilmKönig der Toreros mit Rita Hayworth und Tyrone Power in den Hauptrollen.

Symbol des £ebenstoillens

Wenn man die Zahlen über den Wohnungs­bau im vorigen Jahr liest und damit die Bau­vorhaben in diesem Jahr vergleicht, so fällt dieser Vergleich sehr zu Ungunsten des Jah­res 1951 aus. Die Gründe sind uns allen be­kannt; obwohl die Wohnungsnot kaum ge­ringer wurde, weil die Neubauten kaum mehr sind als ein Tropfen auf einen heißen Stein, hat die Preissteigerung für fast alle Bau­stoffe und vor allem für die zur Innenaus­stattung erforderlichen Metalle und Materi­alien viele Hoffnungen und Baupläne zu­nichte gemacht. Dazu kommt, daß auch beim Vorliegen bester Sicherheiten und Zusiche­rung höchster Zinsen so gut wie kein Bau­geld zu bekommen ist. Dennoch sieht man da und dort immer wieder ein Schnurgerüst oder sogar ein aufgerichtetes Haus. Vielleicht kam der Bausparvertrag rechtzeitig heraus, viel­leicht hat der Bauherr Gelder bekommen, die bisher noch steuerbegünstigt waren. Jeden­falls es wird gebaut, wenn auch weniger als im vergangenen Jahr.

Und wes Geistes Kind die Menschen sind, die trotz allem zu bauen wagen, das wurde mir deutlich, als ich kürzlich an einem Neu­bau vorbeikam. Das Haus war im Rohbau fertig, im Innern werkten Gipser und Maler, aber die Fenster waren noch nicht einmal alle eingesetzt und Türen sah man auch noch nicht. Voraussichtlich dürfte es also Herbst werden, vielleicht sogar Spätherbst, bis das Häuschen bezogen werden kann. Um das Haus herum lag noch der gelbe Lehm, aber an der Südseite des Neubaus war ein Strei­fen schwarzer Humuserde eingebracht wor­den, und der ganzen Hausfront entlang stand eine Reihe Tomaten. Und das war es, was mich so bewegte ehe das Haus fertig ist, sorgt unermüdlicher Fleiß schon für einen Beitrag zur täglichen Nahrung. Obwohl die Handwerker um das Haus herum zu tun haben, war keine der Tomatenpflanzen um­getreten, sie standen alle in Reih und Glied.

Das ist der Menschenschlag, von dem man Im Ausland mit Bewunderung spricht, und wobei ein bißchen Neid und vielleicht sogar eine gewisse Angst mitschwingt, das sind die Menschen, die aus den Trümmern das Neue gestalten, die sich durch keinen Mißerfolg, durch keine Katastrophe entmutigen lassen, die aus dem Nichts eine neue Heimat schaf­fen. Wir haben heutzutage nicht viel, wo­rüber wir uns freuen können, aber die paar Tomatenpflanzen dürfen uns Anlaß zur Freude und zur Hoffnung sein, denn sie sind ein Symbol des Lebenswillens, der weder durch die bitteren Erlebnisse der Vergangen­heit noch durch eine gefahrdrohende Zukunft g^- 0 'h°n werden kann.

Stand der Feldfrüchte im Kreis

Im ganzen noch gut bis mittel

Der Wachstumsstand der noch nicht abge­ernteten Feldfrüchte ist im Kreis Calw im Vergleich mit Württemberg - Hohenzollern insgesamt (in Klammern) von den Berichter­stattern zuletzt wie folgt (Note 2 = gut und 3 = mittel) beurteilt worden: Körnermais 3,0 (2,8), Erbsen 2,7 (2,8), Ackerbohnen 2,3 (2,6), Wicken 2,8 (2,6), Spätkartoffeln 2,6 (2,6), Zuk- kerrüben 2,2 (2,4), Futterrüben 2,5 (2,5), Kohl­rüben 3,0 (2,9) sowie Mohn 2,7 (2,7). Demnach wird bei uns nur der Stand von den weniger wichtigen Erbsen, Ackerbohnen und Zucker­rüben bis jetzt ziemlich besser beurteilt als im Landesdurchschnitt. Am besten stehen in unserem Kreis Zuckerrüben, am ungünstig­sten dagegen noch Körnermais und Kohl­rüben, aber keine einzige Frucht unter mittel.

H.H.

Arbeitskräfte gesucht

Bei der Arbeitsamtsnebenstelle Calw sind folgende offene Stellen gemeldet:

Männlich: 1 Gärtnergehilfe, 18 bis 22 Jahre, für Baumschulenbetrieb; 25 Landar­beiter, led.; 1 Kunststeinmacher (Terrazzo­macher); 1 Plattenleger, mehrere Maler; 1 (Werkzeugmacher für Schnitt- und Stanzen­bau (kleine Massenteile); 1 Mechaniker, 18 bis 20 Jahre, für Dreharbeiten; 1 Säger, led. oder verh., evtl, mit Wohnung; mehrere Bau- und Möbelschreiner, 1 Schweizerdegen (erste Kraft ln Satz und Druck); 1 Müller, selbst., für Kunstmühle, 1921 Jahre; 2 jüngere Bäcker; 1 Metzger, 1821 Jahre.

Weiblich: 4 perfekte Stenotypistinnen; 1 perfekte Stenotypistin mit guten englischen Sprachkenntnissen; 1 Krankenpflegerin (ohne Examen); 1 Schneiderin für Heim (selbst. Kraft); 2 Beiköchinnen; 1 Servierfräulein; 1 Ladenhilfe (junges Mädchen); 1 Badefrau; 1 Waschfrau tagsüber (Waschmaschine vor­handen); 2 Köchinnen; mehrere Küchenmäd­chen für Hotels und mehrere Hausgehilfin­nen für Geschäfts- und Privathaushalte.

Näheres ist beim Arbeitsamt Calw zu erfahren. Berufstätige haben die Mög­lichkeit, die Abendsprechstunden jeweils donnerstags von 1719 Uhr aufzusuchen.

Als Heimatblatt des Kreises hält Sie dieCal­wer Zeitung über alles Wissenswerte im Hei­matgebiet stets auf dem Laufenden

Es ist Veranlassung gegeben, wiederholt eindringlichst darauf aufmerksam zu ma­chen, bei Anschriften auf Postsendungen an Kriegsgefangene in Sowjetrußland das Wort Kriegsgefangener nicht mehr zu verwen­den. Es genügt vollkommen die Angabe des Familien- und Vornamens sowie die Post­fach- oder Lagernummer, wie sie von dem Kriegsgefangenen angegeben. Falls das Wort Lager auf den Karten gestrichen ist oder von der Zensur unkenntlich gemacht worden ist, darf es auch auf den Anschriften nicht verwendet werden.

Im übrigen ist bei allen Zuschriften an Kriegsgefangene größte Zurückhaltung zu empfehlen. Feststellungen über Prozesse und Verurteilungen in Rußland haben ergeben, daß als Belastungsmomente in den Prozes­sen gegen deutsche Kriegsgefangene auch Auszüge aus Postmitteilungen der Angehöri­gen in Erscheinung treten. Es ist daher im Postverkehr mit den Kriegsgefangenen jede nur mögliche Vorsicht und Zurückhaltung in der Formulierung der Mitteilungen zu be­obachten.

In letzter Zeit hört man vielfach Klage darüber, daß Angehörige von Kriegsgefange­nen seit längerem keine Post mehr von ihren Kriegsgefangenen erhalten. Dazu ist zu sagen, daß auch in jüngster Zeit wieder Um-

Landiremde nicht erwünscht

DieDeutsche Zeitung Wirtschaftszei­tung, Stuttgart schreibt:

Katastrophen, nicht nur die großen, son­dern auch die kleineren, wie sie zuweilen mit schweren Unwettern verbunden sind, pflegen im allgemeinen ein Anlaß zu sein, der mensch­lichen Verbundenheit in Form tätiger Hilfe Ausdruck zu geben. Auch über die Grenzen hinweg.

Ein Freund und Mitarbeiter des Jugend­werks in Südwürttemberg erlebte das Un­wetter in Rippoldsau und sah die angerichte­ten Schäden. Ihm kam der Gedanke, mit Hilfe von einem oder zwei Lastwagen junge Kräfte des südwürttembergischen Jugend­werkes nach Bad Rippoldsau zu holen, um sie dort bei der Bewältigung der dringenden Ar­

legungen und Verschiebungen in der Bele­gung der Lager stattfinden und daß es viel­fach daher zu erklären ist, daß Post nicht zugestellt werden kann.

Nach der Sowjetunion sind Kriegsgefange­nenpakete bis zu 5 kg zugelassen. Jedes Pa­ket muß von einer Auslandspaketkarte und dreifacher Zollinhaltserklärung in deutscher Sprache begleitet sein. Es besteht Gebühren­freiheit. Am zeckmäßigsten zum Versand sind wegen der langen Laufzeit der Pakete wertvolle Konserven. Von der Versendung von verderblichen Lebensmitteln in Liebes­gabenpaketen wird dringend abgeraten. Die Pakete und Päckchen dürfen vor allem nicht enthalten: Sacharin, Medikamente, Alkohol, Uhren, Rasierklingen, Rasierapparate, Feuer­zeuge, feststehende Messer, Scheren, Druck­sachen, Bücher usw. Vor allem keine Briefe beilegen, keine Mitteilungen irgendwelcher Art! Zum Verpacken darf auch kein Zei­tungspapier verwendet werden, auch sonst irgendwie beschriebenes Papier. Ersatz wird bei Verlust, Beschädigung oder Beraubung der Sendung nicht gewährt. Das Höchstge­wicht von 5 kg pro Paket an Kriegsgefan­gene in der Sowjetunion darf nicht über­schritten werden. Erfahrungsgemäß werden Pakete, die schwerer als 5 kg sind, bereits am Berliner Postamt O 17 aufgehalten und an den Absender zurückgesandt.

beiten mit anpacken zu lassen. Die zuständi­gen Männer in Bad Rippoldsau waren dank­bar für das Angebot. Es hätte sich ja nur darum gehandelt, einen üblichen Arbeitslohn zu bezahlen, und die Hilfe wäre schnell zur Hand gewesen. Die telephonische Rückfrage in Tübingen, der südwürttembergischen Lan­deshauptstadt, ergab die selbstverständliche Zusage, die Aktion zu unterstützen. Nun fehlte noch die Billigung der Regierungsstel­len in Freiburg, da ja Bad Rippoldsau zu Südbaden gehört. Dort aber ergab es sich, daß manstaatsfremde Arbeitskräfte nicht in seinen Grenzen tätig zu sehen wünschte. So unterblieb denn die Aktion. Dafür haben dann später italienische Arbeiter, die an Stra­ßenbauten in Südbaden eingesetzt sind, in Rippoldsau aufräumen dürfen.

Rentenzahlung für Monat September

Die Ausbezahlung der Angestellten- und Militärrenten für Monat September erfolgt beim Postamt Calw am Mittwoch, 29. August, von 912 Uhr.

Die Invaliden- usw. Renten werden am Samstag, 1. September, ausbezahlt, und zwar für Empfänger mit den Anfangsbuchstaben A L von 8.30 12.00 M Z von 14.30 18.00 Es wird besonders darauf hingewiesen, daß der Betrag der September-Rente noch der alte ist wie vor der Erhöhung. Bezahlt wird weiter die Erhöhung für die Monate Juni und September. Es sind zwei Empfangsscheine auszufertigen, und zwar 1 Stück mit dem Be­trag für die alte monatliche Rente und 1 Stück für die Erhöhung für die Monate Juni und September. Der Empfangsschein für die Nachzahlung Juni und September 1951 wird mit dem bereits vermerkten Betrag am Zahlschalter bei der Zahlung ausgegeben.

Jungtierschau in Altburg füllt aus

Die vom Geflügel- und Kaninchenzüchter­verein Calw für den 23. September vorge­sehene Jungtierschau in Altburg muß wegen der noch im Kreis verbreiteten Geflügelpest ausfallen. Die Mitglieder des Vereins treffen sich jeden ersten Samstag im Monat bei Zuchtfreund Lutz, Badstraße, zu gegenseiti­ger Aussprache.

Der Briefmarkensammlerverein

Der BSVC. hält am 2. September seine nächste Zusammenkunft in Nagold im Cafe Schwanen ab. Bei dieser Gelegenheit wird SK Med.-Rat Dr. A. Fechter einen klei­nen Vortrag halten über das Thema: Eine philatelistisch angehauchte Reise kreuz und quer durch die Schweiz. Abfahrt mit der Eisenbahn ab Calw 12.05 Uhr. Freunde der Philatelie sind hierzu eingeladen.

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Für den Lokalteil verantwortlich: F. H. Scheele. Redaktion und Geschäftsstelle Calw: Lederstraße. Telefon 735.

Drude: A. Oelschläger'sche Buchdruckerei, Calw.

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