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Heiterste Feriengrüße

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Eine hübsche Idee

Kürzlich hatten wir Gäste. Da wir sie nicht fclle im großen Zimmer um unseren runden tüsch gruppieren konnten, sondern einige in einem kleineren Nebenraum unterbringen mußten, lag die Vermutung nahe, daß unsere Freunde im Nebenzimmer sich zurückgesetzt fühlen könnten.

Um nun von vornherein keine Mißstim-

Arbeiten und nicht verzweifeln

Ein kleines Kapitel Lebensphilosophie für den Alltag

Jene, die vom Leben als von einer frag­würdigen Angelegenheit reden, haben zwei­fellos recht. Schopenhauer, der Reigenführer aller europäischen Daseinshasser, hat die vie­len Worte, die er für seine Schwarz-in- Schwarzmalerei gebraucht, eigentlich gar nicht nötig. Sowieso ist jedermann über­zeugt, daß die Schöpfung Ansichten auf- wedst, die ihre Herkunft aus der Hand eines gütigen, dem Menschen, Tieren und Dingen wohlgesinnten Urhebers wenig glaubhaft er­scheinen lassen. Eher erweckt das Unheil, das sich um und mit uns beständig abspielt, das Vermuten, daß wir einer Schar, im Quälen, Verwirren, Erniedrigen äußerst er­finderischer Dämonen ausgeliefert sind. Und dlas Ende dieser Peinigungen ist vielleicht nicht einmal für die Zeit nach unserem Hin- gange gekommen. Das ägyptische Totenbuch macht darüber, wie es dann weitergehen mag, ebenso genaue wie entsetzenerregende Andeutungen.

Für den überzeugten Pessimisten liegt die Schlußfolgerung nahe, daß es keinerlei Sinn habe, sich in irgendeiner Richtung wirk­sam zu betätigen. Weiß er doch und kann er doch sein Wissen durch zahllose Beispiele aus dem Lauf der Geschichte belegen, daß jede Anstrengung, die nobelste so gut wie die gemeinste, dazu verurteilt ist, irgend­wie im Irrtümlichen und Nichtigen zu en­den. Sein eigenes, bedeutsames oder unbe­deutsames Tun sollte davon ausgenommen Setin und den Stempel des Vergeblichen nicht auf-gedrückt bekommen? Sonach unterläßt er es lieber, sich zu regen, tritt verzichtend zur Seite, spinnt sich in seine Schlaffheit und Schwermut ein, wie es denn tatsächlich

ungezählte Männer und Frauen gibt, denen die Einsicht in die große, die leidvolle Sinn­losigkeit der Welt alle Schwungkraft ge­lähmt hat.

So zutreffend das tragische Daseinsbild ist, das sich die Pessimisten machen, befinden sie sich freilich, was die von ihnen angenom­mene sittliche Haltung betrifft, durchaus im Unrecht. Man berührt hier das Wesen der Tapferkeit. Es ist nicht tapfer, sich von vorn­herein in der Rolle des Besiegten au gefal­len, denn läuft es etwa nicht auf ein Klein- Beigeben und Sich-Unterwerfen hinaus, wenn wir, sei es immerhin mit philosophischen Gründen, das Verzichtleisten und die Abtö- tung des Willens zum Leben für das erstre­benswerteste Ziel erklären? Mag es Wun­ders wie erhaben klingen, wenn der Bud­dhist als der Wonne höchste den schon im Diesseits möglichen Eintritt in den Nirwana­zustand preist, daß es sich bei diesen Heils­lehren um eine Anleitung zum Auswei­chen und zur Flucht handelt, ist gleichwohl nicht abzuleugnen.

Dementsprechend zeugt es von Tapferkeit, wenn der Mensch die Tragik seines Ge- borensedns als grundsätzlich gegeben nimmt und, ferne davon sie zu beschönigen oder sich mit ihr nur achselzuckemd abzufinden, zu ihr ein entschlossenes Ja und Amen sagt. Und den weiteren Tapferkeitsbeweis legt alb, wer diese Gesinnung auch tatsächlich wahr macht und der ihn erfüllenden trauervollen Er­kenntnis zum Trotz aiuf dem Platze beharrt, den Ihm das Schicksal zugewiesen hat, um hier seinen Miann zu stehen, unerschütterlich und getrost!

Körnerbrei zum Bauernbrot

Eine Plauderei über die Geschichte des Brotes

mung aufkommen zu lassen, wandte ich die Beizende Methode einer Freundin an, unseren Gästen ihren Platz zu bezeichnen. Ich be­nutzte keine Tischkarten, sondern legte an jedes Gedeck, gleich in welchem der beiden feäumie es war, eine Blume. Dieselbe An­zahl Blumen von gleicher Form und Farbe

E ppierte ich auf einem Tablett und ließ Freunde wählen. So fand jeder seinen tz ohne sich zurückgesetzt betrachten zu fnüssen, ob er nun bei der großen oder klei-

fe n Tafelrunde sitzen müsse. Eine hübsche eie, die man nur weitierempfehlen kann.

Michaele

Die Puppe mit drei Gesichtern

Käthe Kruse würde staunen, wenn in ihrer Werkstatt einmal das neueste Erzeugnis der amerikanischen Puppen-Industrie auftauchte. £s ist eine Puppe mit drei verschiedenen Ge­sichtern. Sie zeigen dien Ausdruck des La­chens, Weinens und Schlafens. Der aus pla-

S Khem, abwaschbarem Material hergestellte pf ist so konstruiert, daß jeweils nur ein sicht zu sehen ist. Die beiden anderen sind unter einer kunstvollen Frisur und einer klei­nen Kappe verdeckt. Ein Druck auf einen «m Körper der Puppe verborgenen Knopf ge­nügt, um je nach Stimmung der Puppenmut- tpr, das lachende, weinende oder schlafende Gesicht erscheinen zu lassen.

Als Josef in Ägypten für die sieben mage­ren Jahre Getreide speichern ließ, da war dies eine der ersten planvollen Maßnahmen zur Brotrationierung, die die Menschheit vor­nahm. Schon damals war das Brot eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Auch die Brot­karte unseligen Angedenkens ist keineswegs eine Erfindung unserer Tage, wie vielleicht angenommen wird. Schon die alten Ägypter dürften sie gekannt haben. Im alten Ägyp­ten wurde in Kriegs- oder Dürxejahren das ganze Getreide beschlagnahmt und in be­wachte Kornspeicher eingelagert. Die Bevöl­kerung erhielt pro Tag ein festgesetztes Quantum ausgehändigt.

Von PHnius wissen wir. daß die Urein­wohner Latiums sich nicht von Brot, sondern von einem Könnerbrei nährten. Brot hieß ursprünglich wohl überhaupt Brei. Wann die Kunst des Brotbackens erfunden wurde, ist nicht genau bekannt. Die Menschen früherer Jahrtausende bereiteten sich aus zerriebenen Körnern und Wasser einen Brei, dier als Hauptnahrung gegessen wurde. Sehr frühzei­tig dürfte jedoch entdeckt worden sein, daß die zerstoßenen Körner beim Kochen mit Wasser auf quellen und daß auf diese Weise eine feste Masse entsteht (durch Gerinnen der Eiweiß-Stoffe, was die Urmenschen na­türlich nicht wissen konnten). Diesen Brei in glühender Asche zu backen, war der nächste Schritt. Wie so oft bei Entdeckungen und Er­findungen hat wohl auch hier der Zufall die entscheidende Rolle gespielt. Man kann es sfch so vorstellen, daß beim Brand einer Rei-

Himdtfreundschaft

Er war jung, glänzendbnaun und voUkom- en manierlos. Sehr verwildert und unbe- (rreiblich gefräßig, hatte er durch seine ht schräggesbellten und doch runden Au-

f r das Aussehen eines Mongolen. Als ihn das erstemal erblickte, saß er voll- Mmien verschüchtert und gänzlich verwirrt der Halle eines Berliner Hotels und hatte flurch die Art, wie er, wenn man ihn lockte, nicht auf allen Vieren herankam, sondern nur irjte zwei Vorderpfoten bewegend auf dem Hinterteil weiterrutschte, sofort mein Herz gewonnen. Das merkwürdigste ist, daß er im Grunde gar nicht ängstlich, sondern im Ge­genteil recht frechen Charakters war und die fyunderbare Fäh'gkeit besaß, sich veränder­ten Situationen im Nu anzupassen.

Aber erst als wir zu Hause angelangt wa­ren, begannen die eigentlichen Schwierigkei­ten! Das erste Bad war ein Ereignis. Noch nie hatte ich so viele Flöhe auf einmal ge­sehen! Von ihnen befreit jedoch, begann er gleich sein ureigenstes Hundeleben zu füh­ren und einen persönlichen Charme auszu­strahlen, wie ich ihn bei einem Hunde selten gesehen habe.

Auch meinen alten Hund gleicher Rasse, der ihn erst mißtrauisch beguckte und dann böse anfufar, bezwang er nach kurzer Zeit, hauptsächlich dadurch, daß er ihm eine un­wandelbare Liebe und vor allem schranken­lose kindliche Bewunderung entgegenbrachte. Mit allen Blicken hing er an ihm, stets be­folgte er sein Beispiel und ließ nicht locker Ihm seine Anhänglichkeit zu beweisen.

Der Große war und blieb verschlossen und mürrisch, schien sich um den Kleinen kaum zu kümmern und zeigte seine Eifersucht niur, wenn dieser ihm, frech und unbekümmert Um die Folgen, die besten Leckerbissen vor der Nase wegschnappte.

Nach ungefähr drei Tagen hörte ich eines Morgens wütendes Gekläff und helle Schreie stürzte hinaus und sah entsetzt den alten Boxer mit wütendem Geknurr auf den Klei­nen losbeißen.

Dies r de- Wendepunkt! Das halb zer­fleischte Ohr der Berliner Range hatte offen­bar alle väterlichen Eigenschaften im Herzen des b . herigen Alleinherrschers ausgelöst' und die folgenden Tage konnte man ihn beobach­ten, wie er, eng neben dem Kleinen sitzend, unaufhörlich und mit grenzenloser Hingabe und Andacht die Wunde, die er selbst ge­schlagen hatte, heilleckte.

Von da ab waren sie unzertrennlich, lagen zu Hause zu unentwirrbarem Knäuel ver­wickelt umher, tobten staubaufwiribeünd durch die Zimmer und wenn sie, wie aus der Pistole geschossen, aus der Haustüre liefen, war keine Haaresbreite Zwischenraum zwischen ihren Körpern zu sehen.

Wir alle jedoch, die wir ihnen Essen, gute Betten und Pflege gaben wir waren voll­kommen Luft für die beiden! Sie betrachte­ten uns offenbar als notwendiges Übel und hörten mit keinem Wort auf uns. Es war lächerlich, ärgerlich und zugleich rührend zu sehen, wie ihre Lielbe und Freundschaft zu­einander sie völlig beanspruchte.

Leider dauerte dieses Idyll nicht lange. Denn angeregt und immer gegenseitig sich steigernd, unermüdlich im Aufstöbem neuer Feinde, waren die beiden bald als Kampf­hähne in der ganzen Nachbarschaft verschrien. Beschwerdebriefe, -telephonische und münd­liche Drohungen, und polizeiliche Mahnungen zwangen uns schließlich zur Trennung.

Unvergeßlich aber bleibt mir der Eindruck dieser widerwilig sich formenden und stür­misch gebenden Liebe zwischen den beiden Tieren. Claudline

siighütte, in der Kömeiibrei aufbewahrt wurde, der Körnerbrei nach dem Brand schön braun und knusperig in der Asche lag, und daß die Menschen entdeckten, daß dieser Brei nicht nur weniger schnell verdarb, sondern daß er auch besser schmeckte als der rohe Brei. Damit war das Backen erfunden.

Die alten Ägypter verstanden die Kunst des Brotbackens schon einige Tausend Jahre v. Chr. Sie bauten auch schon große Back­öfen und hatten eine Art Sauerteig, während in Europa das Brot bis ins späte Mittelalter ungesäuert gegessen wurde. Erst im 17. Jahr­hundert wurde in Europa aus gärendem Most und Kleie ein Sauerteig bereitet. Die alten Römer hingegen, die ja ausgesprochene Feinschmecker waren, verwandten zum Backen raffinierter Kuchen sogar ein Back­pulver, dessen Zusammensetzung jedoch in Vergessenheit geriet. Während die Römer ein

Der Kampf um die Termitenburs:

Es ist kurz vor der alljährlichen Regenzeit. Pflanzen, Tiere und Menschen lechzen noch WasseT. Zahllose Brände flackern in den afrikanischen Steppen und Urwäldern auf. Dunkle Rauchpilze stehen unbeweglich in der flimmernden Luft. Matt pulst das Leben ln der unbarmherzigen Glut.

Aber unaufhaltsam und unerschöpft schiebt sich eine gewaltige Heeressäule mitten durch den dicht verwachsenen Wald. Sie überwindet spielend jedes Hindernis und braucht weder Pfad noch Kompaß. Streng geordnet, von auserwählten Spähern rechts und links ge­sichert, von starken Vor- und Nachhuten ge­deckt, wälzt sie sich vorwärts. Tausende und Abertausende von gelblichen Ameisen sind unterwegs. Die Tiere ringsum haben in einer seltsamen Fernwitterung die nahende Gefahr gespürt. Die Ahnung einer furchtbaren Ka- lastrophe hat alles Lebendige erfaßt. Hals über Kopf schnellen Schlangen und Echsen ravon. Verzweifelt krümmen sich Raupen, Schnecken und Würmer. Mit ein gezogenem Schwanz drücken sich die größeren Raubtiere seitwärts in den Busch. Und selbst die Ele­fantenherde verkriecht sich vor dieser gelben Heeressäule in der Schattentiefe des Urwal­des.

Es ist ein schrecklicher Tod. unter den Bis­sen der wandernden Treib arameisen, der berüchtigten Siafus, zu sterben. Scharf und giftig sind ihre Kiefer und unvergleich­lich ihre Angriffswut und ihr Hunger.

Der Hunger allein ist es auch, der diese Fleischfresser vorwärts treibt. Auf Raub und Mord ziehen sie aus. Ihre Beute ißt jegliches Getier über und unter der Erde. Vor ihren schrecklichen Kiefern gibt es nur eine Ret­tung: die Flucht. Am furchtbarsten wüten die zwei Zentimeter großen Krieger, aber auch die kleinen Arbeiter werden mit ihren rasenden Giftbissen zu grausigen Würgern.

Jetzt schwärmt die Armee plötzlich aus. Die Späher haben eine große Termitenburg gemeldet. Im Nu ist der Ring um die wie ein Turm hochaufragende Festung der Erbfeinde gebildet. Die wehrlosen Termitenarbeiter sind tief in das Innere der Festung geflüch­tet und haben ihre bewaffneten Krieger an die Tore geschickt. Ihre Waffen sind stänke

Atomic

heißt das Modell der Badehose in Frank­reich, das mit Vorliebe von Kleinen und Gro­ßen, Männlein und Weiblein am Strand ge­tragen wird. Selbstverständlich kommt die Benennung von der atom winzigen Fläche,

welche dieses süße, baumwollene oder lei­nene Ding bedeckt. Und in der Tat es sieht reizend aus besonders bei Kindern. Stellen Sie sich zwei Dreiecke und je eine seitliche Schnürung vor, und Sie haben bereits die SchöpfungAtomic vor Augen. Allerdings ist das vordere Dreieck seitlich stark nach innen und oben leicht nach unten geschwun­gen während das Rückenteil nur an der obe­ren Kante schwach nach oben geschwungen ist.

Für den Fall, daß Sie Ihrem einjährigen Buben oder Mädchen so ein Sonnenhöschen schneidern möchten, gebe ich Ihnen die Maße . n ein Papierschnitt ist zu empfehlen! Die obere Kante des Rückenteiles ist 12 cm lang, rechts und links je 4 cm für die zwei gestich­en Schnürlöchlein, die beiden geraden Sei- enkanten je 13/s cm, die stumpfeSpitze 1 cm. Das Vorderteil: oben 20 cm lang, dann wieder je 4 cm für die zwei Löchledn, 15 cm die nach innen geschwungenen Seiten­kanten und wieder 6 cm für die stumpfeSpitze. Ob Sie nitm lustig bedruckte Baum­wolle oder uni buntes Leinen wählen, stets verdecken die weißen oder cremefarbigen Schrägbändchen alle nach außen umgebogenen Kanten­säume, und die Innenseite präsentiert sich ganz sauber. Bitte Stoff stets schräg nehmen, damit sichAtomic dem Körper gut anpaßt (95 cm Stoff reichen für zwei Höschen).

Annaibelle

&

viereckiges Brot (also eine Art Konimißbrot) buken, gab es bei den Griechen runde Laiba

In Germanien wurde das Brotbacken erst durch die Römer eingeführt. Später waren «s die Klöster, die den Beruf des Bäckers und Müllers entwickelten.

Es nimmt nicht wunder, daß das Brot ais wichtigstes Nahrungsmittel der Kultur- nienschheit von jeher mit einer gewissen Ehrfurcht behandelt wurde. Nach uraltem Volksglauben werden die Brotfrevler und die Verächter des Brotes auf mancherlei harte Welse bestraft. Auch geheimnisvolle Kräfte werden dem Brot im alten Volksglauben zu­geschrieben. Wenn wir auch als Menschen eines ehrfurchtslosen Zeitalters nicht mehr an alte Mären glauben Ehrfurcht vor dem Brot haben wir heute alle wieder, und da* WortUnser täglich Brot gilb uns heute hat seine tiefe Bedeutung und Symbolik aurück- e.-ha 1 ten.

Xieferzangen, mit denen sie rieh zu wehren verstehen. Die Kiefeirsoldaten der Termiten sind eine sähe und verbissene Mannschaft. Mit ihnen sind die Nasensoldaten vor die Öurgtore geeilt. Sie halben für die Angreifer eine besondere Überraschung bereit: Kleb­rige Säfte, mit denen sie den Gegner über- schmieren, bis er sich in einem Gespinst von zähen Fäden verhaspelt hat und überwältigt werden kann. Aber die Tenmitenkrieger sind ohne Panzer, ihre Leiber sind weich und un­geschützt. Auf die Dauer sind sie jedem bes­ser gewappneten Angreifer unterlegen.

Hunderte und Tausende der wild anstür- menden Treiberameisen werden von den todesmutigen Wächtern der Burg getötet. Doch unaufhaltsam wälzen sich neue Scharen der Angreifer heran. Die Verteidiger fallen und werden zerrissen. Und nun ergießt Md» das arngreifende Heer in die Burg und be­ginnt ein fürchterliches Gemetzel unter den wehrlosen Arbeitern der Termiten, den Nym­phen und Jungtieren. Was die Räuber nicht an Ort und Stelle verzehren können, das schleppen sie zerstückelt mit sich fort.

Die einzigen, die sich freuen, wenn die Sia­fus kämmten, sind die afrikanischen Farmer. Gern räumen sie dann Haus, Hof und Stal­lung dem anrückenden Heer und ziehen sich mit Sack und Pack, mit allen Fleischvorräten, den Stalltieren und dem Geflügel zurück. Sie wissen, daß sich diese Armee nicht lange aufhalten wird, daß ihren Durchzug aber we­der Wanze noch Floh, weder Spinne noch Termite, weder Maus noch Ratte überleben werden. Die Treiberameisen sind die besten Kammerjäger Afrikas und leisten gründliche Arbeit. Nicht nur die Behausungen, auch die Pflanzungen werden durch sie von allen Schädlingen befreit.

I>;eböse Sieben

Dieböse Sieben ist ein recht unterhalten­des und lustiges Spiel. Auf die Tischplatte macht ihr einen runden Kreis und schrejbt eine Sieben hinein. Von dem Kreis aus macht ihr bis zu jedem Mitspielenden einen langen Kreidestrdch und schreibt an beiden Seiten die Zahlen von 2 bis 12. Es können so viele mitspielen, wie Lust haben und je mehr ea sind, um so besser ist es. Die Eins fehlt bet den Zahlen, da man mit zwei Würfeln keine Eins werfen kann (es wird nämlich gewürfelt), und die Sieben, da sie im Kreise steht, und darum das Spiel auch dieböse Sieben heißt. Denn weir Sieben würfelt, muß Strafe zahlen. *