7. Jahrgang

MONTAG, 8 0. AUGUST 1951

Nummer 189

Heues in Kürze

Der ordentliche Verbandstag des westdeut­schen Fußballverbandes beschloß dem DFB einen Antrag vorzulegen, in dem gebeten wird, ernsthaft an die Vorbereitungen zur Einführung des reinen Berufssports im Fußball heranzugehen.

Der deutsche Marathonmeister Wilfried Hogrefe (Hannover) unterbot mit seiner Leistung von 3:40:45,2 den seit 15 Jahren bestehenden griechi­schen Rekord von 2:49:10. Cleve holte sich nach einem schönen Erfolg im 800-m-Lauf (1:54,1) auch noch die 400 m in 49,2 Sek., während Hans Geister im 100-m-Lauf nach 50 Metern an erster Stelle we­gen einem Krampf aufgeben mußte.

Bei den süddeutschen Schwimm-Meister- SChaften belegte die Reutllngerin Inge Allmen­dinger im 100-m-BrustsChwimmen den zweiten Platz.

Weltergewichtsmeister Gustav SCholz (Berlin) ver­teidigte am Freitagabend in München seinen Titel gegen den Herausforderer Walter Schneider (Gel- Senkirchen) in einem Punktsieg erfolgreich.

Der Berliner Schwergewichtler Heinz Tltze wurde in Wien von dem österreichischen Mei­ster Kurt Schiegl über zehn Runden nach Punkten geschlagen.

Der deutsche Stehermeister Lohmann gewann das 100 - km - Dauerrennen um den Großen Preis von Deutschland in Berlin.

Bei den deutschen Zementbahnmeister­schaften ln Wuppertal setzten sich ln allen drei Klassen die Favoriten durch: 125-ccm-Klasse Hall- meier (Nürnberg), 250-ccm-KIasse Lottes (Marburg), 350-ccm-KIasse Aldinger (Stuttgart).

Der Schachklub HeChingen empfing am Wo­chenende die Schachfreunde aus Balingen und blieb mit 10V« zu 7 1 /« Punkten erneut erfolgreich.

irsie Überraschung: Kickers tftühtburg 3.2

Audi VfB holt beide Punkte /Kl eeblätter noch ohne Stürmer

Ausgerechnet gegen den VfB Mühlburg, der sieb für die neue Saison erneut verstärkt hat, gelang demNeuling Stuttgarter Kidcers der erste doppelte Punktgewinn. Auch der andere Stuttgarter Oberligavertreter holte sieb am ersten Spielsonntag (Neckarau VfB Stuttgart 0:3) Sieg und beide Punkte. Ein weiterer Auswärtserfolg kann Altmeister Nürnberg buchen, der in Augsburg siegreich blieb. Die geschwächten Fürther kamen gegen Aschaffenburg nicht über ein mageres 0:0 heraus, während das Remis von 1860 München in Offenbach für die Bayern ein schöner Teilerfolg ist. Nicht ganz programmgemäß verlief dagegen die Heimniederlage des VfR Mannheim gegen Eintracht Frankfurt.

Stuttgarter Kidcers VfB Mühlburg 3:2 (1:0). wechselnd das Spielgeschehen diktierten, wird Siebzig Minuten lang bewährte sich am Sonntag das Ergebnis dem Spielverlauf gerecht. Das Of- der Schachzug der Stuttgarter Kickers, den Stop- fenbacher Spiel kam durch Schwächen in der per Herberger als rechten Läufer aufzustellen, Läuferreihe, in der nur Schmidt überzeugen um gegen den Mühlburger Spielmacher Horst konnte, nicht recht in Schwung. Bester Mann- Buhtz ein Gegengewicht zu haben. Bis zu diesem schaftsteil der Münchener war die Läuferreihe. Zeitpunkt führten die Kickers durch ein Kopf-

Neuhaus schlägt Wilde k. o.

Der Dortmunder Schwergewichtsboxer Heinz Neuhaus schlug den belgischen Schwergewichts­meister Pit Wilde am Sonntag bei einer Berufs­boxveranstaltung in Hannover vor 8000 Zuschau­ern in der zweiten Runde k. o. Beide Boxer brach­ten 94 kg in den Ring. Neuhaus traf seinen Geg­ner in der ersten Runde zweimal schwer am Kopf. Der stark enttäuschende Belgier suchte den Nahkampf, wurde aber zu Beginn der zweiten Runde nach einem linken Kinnhaken ausgezählt

Spvgg Fürth Viktoria Aschaffenburg 0:0. Ohne Schade und Appis erreichte die Spvgg Fürth beim 0:0 gegen Viktoria Aschaffenburg nur mäßiges Niveau. Das Zuspiel der Fürther Seitenläufer Helbig und Göttinger war schlecht, während die Stürmer ihre Kräfte in nutzlosem Einzelspiel vergeudeten. Dazu ließ noch die Kon­dition zu wünschen übrig. Die Aschaffenburger gefielen durch ihre unbekümmerte Spielweise ausgezeichnet.

VfR Mannheim Eintracht Frankfurt 2:4 (1:1).

In der ersten Hälfte konnte der von Jänisch aus­gezeichnet geführte Frankfurter Sturm mit den mer neue Aufgaben. Während die Gäste durch Halbstürmern Schieth und Pfaff durch gefälli- tpchniseh einwandfreie Ballbehandlung gefielen, ges und rationelles Spiel gefallen. Außerdem gab es bei den Neckarauern einige Versager. Nach war die V.erteidigung Kaster-Kudras gegen die dem Wechsel wurde der Läufer Preschle zwar in VfR-Außenstürmer meist im Vorteil. Bei den den VfL-Sturm genommen, aber auch mit dieser Rasenspielern dagegen hielten die berühmten Verstärkung vermochten die Neckarauer nicht Namen Baßler, Langlotz, Löttke, de la Vigne bei gegen die stabile Stuttgarter Hintermannschaft weitem nicht das, was man sich von ihnen vor­auf zukommen.

balltor von Pflum, das bereits in der zweiten Minute erzielt wurde. In den letzten zwanzig Minuten gab es dann in einem aufregenden End­spurt Tore am laufenden Band, bei denen die Stuttgarter Kickers dank ihrer Entschlossenheit gegenüber den verspielten Mühlburgern die Ober­hand behielten.

VfL Neckarau VfB Stuttgart 0:3 (0:2). Ohne Barufka und Ledl gelang dem VfB Stuttgart vor 9000 Zuschauern im Neckarauer Waldwegstadion eip glatter 3:0-(2:0)-Sieg über den VfL Neckarau. Das ganze Spiel hindurch stellte der Stuttgarter Sturm die gegnerische Hintermannschaft vor im-

Kickers Offenbach 1860 München 2:2 (1:0). Die Offenbacher Kickers mußten sich am ersten Spieltag der Süddeutschen Fußballiga vor 10 000 Zuschauern mit einem 2:2 (1:0)-Unentschieden gegen 1860 München begnügen. Da beide Mann­schaften starke Drangperioden hatten und ab-

Wiggerl Hamann sechsmaliger deutscher Meister

Spannender Verlauf der deutschen Meisterschaft der Berufs-Straßenrennfahrer

Eigener Bericht

Ein herrlicher Sommersonntag bildete den äu­ßeren Rahmen zu der deutschen Meisterschaft der Berufsstraßenfahrer, die in diesem Jahre nur in einem einzigen Lauf ausgetragen wurde. Tausende von Zuschauern, die immer wieder an der 269 km langen Strecke standen und die Fah­rer begeistert begrüßten, waren Zeugen von dramatischen Kämpfen, Jagden und Verfolgun­gen in den Bergen des Schwarzwaldes. Ohne Übertreibung darf man nach Beendigung der Meisterschaft feststellen, daß diese im süddeut­schen Raum zu einem großen Publikumserfolg wurde, wie wohl noch nie ein Rennen zuvor in dieser Gegend.

Die Rennstrecke, die wohl mit Bedacht in die Südwestecke der Bundesrepublik gelegt worden war, zeichnete sich durch Schwierigkeitsgrade erster Ordnung aus. Welliges, ermüdendes Ge­lände wechselte mit zahlreichen Steilanstiegen (von Lauterbach zum Fohrenbühl, die Strecke

sprach. Nach dem Wechsel waren die 8000 Zu­schauer restlos enttäuscht, als sie statt einer Ge­neraloffensive der Rasenspieler ein ausgezeich­netes Feldspiel der Eintracht mit sehr vielen spielerischen Vorteilen wahrnehmen mußten.

FSV Frankfurt SV Waldhof 2:1 (0:1). Aus­schlaggebend für den verdienten Erfolg der Frankfurter waren ihr unermüdlicher Einsatz und die gute Form, die sich besonders in der zweiten Halbzeit bemerkbar machte. Waldhof verhielt sich taktisch falsch, denn Lipponer wurde nach dem durch ihn erzielten Führungs­tor zurückgezogen. Auf beiden Seiten ergänzten die Neuerwerbungen den bewährten Stamm.

Bayern München FC Schweinfurt 05 3:1 (l.T), Vor 10 000 Zuschauern trennten sich Bayern München und 1. FC Schweinfurt nach mäßigen Leistungen 3:1 (1:1). Nachspielschluß stimmte das Publikum ein lautes Pfeifkonzert an. Schwein-

fahrtdiurch Schwenningen versuchte Schulten aus­zureißen, er kam auch ganz gut weg, wurde je­doch in Tennenbronn vom Felde, hinter dem le­diglich eine kleine Gruppe zurückgeblieben war, wieder eingeholt. Die erste Sprengung des Fel­des erfolgte beim Anstieg zum Fohrenbühl mit der anschließenden Schußfahrt nach Hornberg, furt spielte sehr hart und Morgenrot wurde kurz

Auf letzterer stürzte auch der Lokalmatador Heinz Müller (Schwenningen) und mußte mit einer schweren Schulterverletzung aussteigen. Hinter Hornberg wurde die Spitze noch von etwa 20 Fahrern gebildet. Sie verminderte sich auf acht, als die Talfahrt durch Siemonswälder- tal angetreten wurde.

Bei der letzten Bergwertung kurz vor Titisee nach dem langen und schweren Anstieg durchs Höllental lagen noch drei Fahrer an der Spitze. Nur zwei von ihnen, Ludwig Hörmann aus Mün­chen und Heiner Schwarzer aus Hannover, ver­mochten aber das scharfe Tempo noch durchzu­halten, während Bintner aus Dortmund nochmals zurückfiel und allein dem Ziel entgegenfahren mußte.

Eine unübersehbare Menschenmenge erwartete

vor Schluß wegen eines schweren Fouls an Schweizer vom Platz gestellt.

Schwaben Augsburg 1. FC Nürnberg 1:3 (0:1). Einen nicht ganz erwarteten klaren Sieg von 3:1 (1:0) Toren erzielte der Südd. Meister 1. FC Nürnberg vor 15 000 Zuschauern bei den Schwa­ben in Augsburg. Der Club setzte für den ver­letzten Baumann erstmals Morlock auf dem Mit­telläuferposten ein. Morlock hatte keine große Mühe mit dem Augsburger Mittelstürmer Stritt- matter, der bereits in der ersten Halbzeit eine Rippenprellung erlitt und nur noch als Statist mitwirkte.

Spiele und labeilen

1. Liga Süd: Samstag: Neckarau V1B Stuttgart :3; FSV Frankfurt Waldhof 2:1. Sonntag: Fürth gegen Aschaffenburg 0:0; Bayern München gegen Schweinfurt 3:1; Stuttgarter Kickers Mühlburg :2; VfR Mannheim Eintracht Frankfurt 2:4,

Schwaben Augsburg Nürnberg 1:3; gegen 1860 München 2:2.

Offenbach

1901

VfB Stuttgart

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3:0

2:0

1. FC Nürnberg

1

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0

3:1

2:0

Bayern München

1

1

0

0

3:1

2:0

Eintracht Frankfurt

1

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0

4:2

2:0

FSV Frankfurt

1

1

0

0

2:1

2:0

Stuttgarter Kickers

1

1

0

0

3:2

2:0

Viktoria Asdiaffenburg

1

0

1

0

0:0

1:1

Kickers Offenbach

1

0

1

0

2:2

1:1

1860 München

1

0

1

0

2:2

1:1

Spvgg Fürth

1

0

1

0

0:0

1:1

VfB Mühlburg

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0

0

1

2:3

0:2

SV Waldhof

1

0

0

1

1:2

0:2

VfR Mannheim

1

0

0

1

2:4

0:2

FC Schweinfurt 05

1

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1

1:3

0:2

Schwaben Augsburg

1

0

0

1

1:3

0:2

VfL. Neckarau

1

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0

1

0:3

0:2

Südwest: Kreuznach 1. FC Kaiserslautern 1:1; Mainz Pirmasens 5:3; Phönix Ludwigshafen gegen Worms 1:2, VfR Kaiserslautern Tura Ludwigs­hafen 1:1; Engers Frankental 4:0; Trier Neuen­dorf 1:1; Neustadt Weisenau 5:1.

West: Dellbrück Meiderich 1:1; Horst Emscher gegen Rheydt 2:1; Schwarz-Weiß Essen Aachen 3:2; Katernberg Leverkusen 3:5; Fortuna gegen Münster 1 , 2 ; Erkenschwick Schalke 04 2:5; Ham­born Köln 0:0; Dortmund Rot-Weiß Essen-2:2

Nord: Samstag: st. Pauli Hannover 2:1; Bfemer SV Eintracht Osnabrück 4:1. Sonntag: Victoria Hamburg Bremerhaven 93 2:2; Concordia Ham­burg Eintracht Braunschweig 5:1; Göttingen ge­gen Eimsbüttel 4:2; Kiel Arminia Hannover 1:3; VfL Osnabrück Lüneburg 4:0.

2. Liga Süd: Straubing Wacker München 4:2; Regensburg Aalen 3:1; Darmstadt Cham 2:3; Durlach BC Augsburg 5:3; Bamberg Kassel 1:3; Wiesbaden Freiburg 2:0; Singen Feuden­heim 0:l; Hof Reutlingen 1:0;

4:1.

SV Wiesbaden ASV Feudenheim Bayern Hof TSG Ulm 1846 Hessen Kassel Jahn Regensburg TuS Straubing ASV Durlach ASV Cham FC Darmstadt 98 BC Augsburg Wacker München VfA Aalen 1. FC Bamberg 1. FC Pforzheim SSV Reutlingen FC Singen 04 FC Freiburg

Pforzheim

0

2:0

2:0

0

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2:0

0

1:0

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4:1

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2:0

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3:1

2:0

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2:0

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5:3

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0

3:2

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2:3

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3:5

0:2

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2:4

0:2

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0:2

1

1:3

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1

1:4

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1

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1

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0:2

Böckingen

3:3;

Sportclub Stuttgart Trossingen 7:0; Feuerbach ge­gen VfR Schwenningen 0:3; Tübingen SC Schwen­ningen 3:2; Heilbronn Kirchheim 0:2; Sindelfin- gen Zuffenhausen 4:3; Gmünd Ebingen 1:0.

SC Stuttgart VfR Schwenningen VfL Kirchheim Normannia Gmünd Tübinger SV VfL Sindelflngen Union Bückingen SC Untertürkheim SG Friedrichshafen FC Eislingen Spfr Stuttgart FC Zuffenhausen SC Schwenningen FV Ebingen VfR Heilbronn Spvgg Feuerbach SV Trossingen

I

2. Amateurliga Süd: Biberach Sigmaringen 2:2; 11 Lindenberg Schussenried 2:2; Waldsee Ravens-! bürg 1:2; Lindau Schwendi 7:0; Aulendorf gegen! Saulgau 6:1. i

Handball |

Verbandsliga: Freudenstadt gegen Oßweil 9:15( Schnaitheim TSV Süßen 9:6; Ravensburg ge­gen Stuttgarter Kickers 6:8; Frischauf Göppingen; gegen Hietheim 22:3; Altensteig Turnersch. Göp- ' pingen 10:5; Pfullingen Zuffenhausen 8:13.

Landesliga Staffel 1 : Eßlingen Asperg 5:7; Ho­fen Gmünd 10:7; Reutlingen Nellingen 4:10; Horkheim Frankenbach 4:9.

Staffel 2: Weilstetten Schwenningen 10:8; Balin­gen Rottweil 7:11; Tettnang Eislingen 9:8: Geis­lingen Holzheim ausgefallen.

1

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7:0

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4:3

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0:7

0:2

zur Höhe des Triberger Wasserfalles, das Höl- die Fahrer in Schwenningen, dem Zielort, Die lental und die vielen kurzen, aber anstrengen- Spannung löste sich, als die ersten beiden Fah- den Steilstiche) und halsbrecherischen Abfahrten, rer den letzten Stich heraufjagten. Wiggerl Hör- die auch immer wieder ihre Opfer forderten, rnann schaffte es schließlich und ging knapp vor Ein kleines Zeichen für die Schwierigkeiten der Heiner Schwarzer über die Ziellinie. Er holte Strecke mag sein, daß von rund 50 gestarteten s ich damit die sechste deutsche Meisterschaft auf Fahrern nur noch 22 am Ziel eintrafen. der Bahn und Straße, sowie den Ehrenpreis der

Vom Start in Schwenningen weg legte das Feld Stadt Schwenningen. Sechs Minuten zurück folgte gleich ein zügiges Tempo vor, das während der Bintner in Alleinfahrt, reichlich abgekämpft und Durchfahrt durch die kleinen Dörfer der Bahn mitgenommen. Dann folgte eine Fünfergruppe

Süden in der Vetbandsliga ohne Sieg

Frischauf kantert Rietheim 22:3 nieder / Freudenstadt mit falscher Taktik

Villingen unvermindert anhielt. Nach der Durch-

Neuer Hürdenrekord

Sander-Domagalla läuft 11,2 Sek.

der Gäste jedoch schon vor dem Wechsel nichts Gleichwertiges entgegensetzen. Die von dem Au­ßenläufer Gögel dirigierte Gästeelf nahm nach einem 13-Meterwurf in der zweiten Hälfte das Heft in die Hand und schoß mit dem klugen Spiel aus der Abwehr heraus noch 15 Treffer.

FA Göppingen TSV Rietheim 22:3 (9:2). Dem Können des mehrfachen süddeutschen Meisters

Schwenningens Sieg und niedertage

Eigene Berichte

TSV Freudenstadt VfL Oßweil 9:15 (6:8). Durch eine falsche Spieleinstellung verlor Freu­denstadt sein erstes Punktespiel auf eigenem Platz gegen Oßweil überraschend klar. Bis zur Halb-

______ _ . _ _ zeit hielten die Platzherren noch einigermaßen

durch Tuttlingen, Trossingen, Schwenningen und nach weiteren vier Minuten mit Berger (Rosen- mit, konnten dem überlegten Kombinationsspiel

- >-- !J heim), Holthöfer (Bielefeld), Karl Weimer (Stutt- J>- - J TTT -

gart), der sich als Senior der Berufsfahrer über­raschend gut gehalten hatte, Schief, Solingen, und Gilsdorf, Mainz.

Ergebnis: 1. und deutscher Meister 1951 Ludwig Hörmann, München, auf Bauerrad mit 8:00 8:30,0 Std. 2. Heiner Schwarzer, Hannover,

, . auf Rabenalt in derselben Zeit, 3. G. Bintner,

Sepp Hipp, der uoppelsieger des Vorjahres, Dortmund, auf Bismarckrad in 8:06:22,0 Stunden, konnte der südwürttembergische Neuling nicht der infolge einer Verletzung diesmal nicht an 6 5

den Start gehen konnte, wurde von Schirmer (SC Stadthagen) abgelöst. Allerdings blieb die­ser mit der Punktzahl von 6515 hinter der Vor­jahresleistung von Hipp (7074) erheblich zurück.

Im Fünfkampf kam Schirmer auf 3698 Punkte. Erste Amateurliga gestartet / Ebingen unterliegt in Gmünd

Lena Stumpf, Bremen, stellte Im Frauen-Fünf-

kämpf mit 436 Punkten einen neuen deutschen Eigene Berichte

Rekord auf. Auch Maria Sander-Domagajla, SpVgg Feuerbach VfR Schwenningen 0:3 (0:1).

Dinslaken, und Lore Fauth, Stuttgart, die beide j;; nen überlegenen Sieg spielte der VfR Schwen- 426 Punkte erreichten, überboten noch die alte n i n g en i m Feuerbacher Tal gegen die enttäu- Bestleistung (Sander-Domagalla: 424 Punkte). Bei sc h e nden Platzherren heraus. In beiden Spiel- den Junioren gewann Overbeck, MTV Braun- Hälften dominierten die Gäste mit einem zügi- schweig, den Zehnkampf mit 6227 Punkten und g en Kombinationsspiel, dem Feuerbach nichts den Fünfkampf mit 3657 Punkten. Bei den zur Ebenbürtiges entgegensetzen konnte. Hauser er- gleichen Zelt vor sich gehenden Mehrkampfmei- z j e ite in der 22. Minute die Führung, Weller er- Sterschaften der Studenten wurde Müller, TH höhte in der 54. Minute auf 2:0 und Richter Karlsruhe, im Zehnkampf Erster (5923 Punkte), stellte in der 60. Minute den Endstand her. Trotz- Der bekannte Frankfurter Teilmann sicherte sich «jem <jer vfR in der letzten Spielphase nur mit den ersten Platz im Fünfkampf (3542 Punkte), jq Mann im Feld stand, gelang es den Talkrab- Sander-Domagalla verbesserte im 80-m-Hürden- hen nicht, wenigstens den Ehrentreffer anzubrin- lauf den bisher von Bieß, Berlin, gehaltenen gen.

Tübinger SV SC Schwenningen 3:2 (2:2).

Das Tübinger Spiel zwischen den beiden Neu­lingen der Amateurliga wurde vor der Pause zu einer Enttäuschung für die Zuschauer. Schwen­ningen, das früher im Bilde war, ging durch Kuhlmann bis zur 17. Minute mit 2:0 in Füh­rung, aber die Platzherren schafften bis zum Wechsel durch Bäßler und Hamann wieder den Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die größere Spielerfahrung des ehemaligen Zweitligisten klar durch, doch verhinderte die Schwenninger Abwehr mit mancherlei Glück den Siegestreffer bis zur 88. Minute, als Hienerwadel ein Mißverständnis zwischen dem sonst ausge­zeichneten Torsteher Scharpf und einem Vertei­diger zum Torschuß ausnützte.

deutschen Rekord von 11,4 Sek. auf 11,2 Sek.

'icht^

1:2

3:2

2:5

5:3

1:3

0:0

Haben Sie rieht»'! getippt?

Wost-Siid -Block

Fortuna Düsseldorf Preußen Münster Stuttgarter Kicker VfB Mühlburg Spvgg Erkenschwick Schalke 04 Mainz 05 FK Pirmasens Schwaben Augsburg 1. FC Nürnberg Hamborn 07 1. FC Köln VfR Kaiserslautern 1. FC Saarbrücken VfL Neckarau VfB Stuttgart Borussia Dortmund Rot-weiß Essen VfR Mannheim Eintracht Frankfurt Eintracht Trier TuS Neuendorf Preußen Dellbrück Meiderich SV Kickers Offenbach 1860 München Bayern: 12011222211 1.

Die internationale Zehn: 222101022 0. Nordblock: 0112112222011 1.

0:3

2:2

2:4

l:l

1:1

2:2

SC Stuttgart SpVgg Trossingen 7:0 (4:0). Völlig ausgespielt wurde die Trossinger Elf beim Stuttgarter Sportclub, der klar das Geschehen beherrschte und von der 16. bis zur 60. Minute

durch Schlehauf (3), Zeller (3), und Dickmann sieben Eier ins Trossinger Nest setzte. Die Lei­stung der Gästeelf war in Abwehr und Angriff äußerst schwach, so daß der SSC nicht einmal mit voller Kraft zu spielen brauchte.

Normania Gmünd FV 07 Ebingen 1:0 (0:0). Auf dem Gmünder Normannia-PIatz verließen 1500 Zuschauer enttäuscht die Kampfstätte, nach­dem beide Mannschaften keine überzeugende Leistung geboten hatten. Ebingen, weit entfernt von seiner sonstigen Form, vermochte trotz ver­schiedener Gelegenheiten die stabile Abwehr der Gmünder nicht zu überwinden. Aber auch die Platzherren zeigten im Angriff starke Schwä­chen

Duke zweifadber Weltmeister

Solitude-Vorbereitungen in vollem Gange

Der Engländer Geoffry Duke holte sich am vergangener. Wochenende bei der Motorrad-Welt­meisterschaft in Belfast Zwei Titel. Seinem Sieg in der 350er-Klasse des Freitag-Rennens, reihte er am Samstag einen Erfolg in der Halbliter­klasse an. Diese Tatsache steigert nur das In­teresse für das Solitude-Rennen, an dem auch Duke teilnimmt. Schon heute sind die drei Tribünen an Start und Ziel ausverkauft. Die Vorbereitungen selbst sind noch nicht abgeschlos­sen.. Allein 4000 m Maschendraht wurden zur Absperrung der Rennstrecke benötigt. Rund 2600 Strohballen lagern in den Gefahrenkurven. Bau­trupps der Bundespost ziehen zurzeit 10 Telefon­leitungen, die für die Rennleitung, Presse und Rundfunk bestimmt sind.

die Stirne bieten. Mit einem zügigen und schuß­kräftigen Angriffsspiel wurden von Frischauf ln fast regelmäßigen Abständen 22 Tore erzielt und auf der Gegenseite scheiterte der Rietheimer Angriff an dem scharf deckenden Spiel der Göp- pinger Hintermannschaft.

VfL Pfullingen TSV Zuffenhausen 8:13 (3:8). Der Neuling Pfullingen erreichte in diesem er­sten Spiel gegen eine Mannschaft, die im Vor­jahre am Tabellenende der nordwürttembergl- schen Landesliga rangierte, bei weitem nicht seine vorjährige Form. Vor allem in Angriff der Platzherren fehlte die Linie und auch die Ab­wehr war nicht voll auf dem Posten. Bei Zuffen­hausen schlug die Neuerwerbung Zlschek präch­tig ein. Der flüssig kombinierende Sturm der Gäste war seinem Gegenüber klar überlegen. Pfullingens Angriff vergab sogar die Chance eines 13-Meterwurfes.

Noch nicht akklimatisiert

Eigener Bericht

In der Handball-Landesliga Staffel II wurde am gestrigen Sonntag ebenfalls die neue Ver­bandsrunde eröffnet. Der Neuling TGSchwen- n i n ge n lernte dabei in Weilstetten gleich die härtere Luft der höheren Spielklasse ken­nen und verlor knapp aber nicht unverdient mit 8:10 Toren. Einen Auswärtssieg landete der TV Rottweil in Balingen gegen die TSG, die nach einem, vor allem in der zweiten Hälfte von Rottweil überlegen geführten Spiel mit 7:11 To­ren den Kürzeren zog. Besuch aus Nordwürttem­berg hatte der TSV Tettnang, der nach kampfbetontem Spiel über die Gäste aus Eis­lingen knapp und buchstäblich in der letzten Minute mit 9:8 Toren die Oberhand behielt.

Wieder: Fritz Thiedemann

Vor 25 000 Zuschauern fand das Aachener Reit-, Spring- und Fahrturnier am Sonntag mit dem Großen Preis von Aachen, einem schweren Jagd­springen der Klasse A, seinen Höhepunkt und Abschluß. In dieser Prüfung gelang Derbysieger Fritz Thiedemann ein weiterer, großer Erfolg. MitOriginal Holsatia bewältigte Thiedemann den schwierigen Parcours fehlerlos. Mit vier Fehlern belegte A. Przylski aufAngostura den zweiten Platz. Der dritte Rang wurde zwischen Fritz Thiedemann aufMeteor, Hans Evers auf Baden" und Fritz Weidemann aufFink ge­teilt.

Fritz Thiedemann aufMeteor hatte auch am Samstag den Großen Preis von Nordrhein-West­falen, ein Kanonen-Jagdspringen der Klasse SB im dritten Stechen vor H. H. Lammerteh auf Carmen, der zuletzt aufgab, gewonnen.