FREITAG, 13. JULI 1951
WIRTSCHAFT
NUMMER 101
Aenderung der Erbschaftssteuer
Höhere Freibeträge / Beachtliche Erleichterungen bei Erbenausfall durch Kriegsereignisse
Wi. Im Zuge der verschiedenen Steuergesetzänderungen wurde unlängst auch ein Erbschaftsteuer-Änderungsgesetz verabschiedet, dessen Entwurf bereits im November vergangenen Jahres dem Bundestag zugeleitet worden war. Die große Zeitspanne, die dieses Gesetz bis zu seiner dritten Lesung brauchte, offenbart seine Bedeutung, ist doch gerade die Gestaltung der Erbschaftsteuer ein geeignetes Mittel, wirtschaftspolitische Entwicklungen auf lange Sicht zu dirigieren. Eine hohe Nachiaßbesteuerung kann dazu führen, daß große Vermögen im Laufe der Zeit enteignet oder verstaatlicht werden, falls der Fiskus in jedem Todesfall beachtliche Teile dieser Vermögen als Erbschaftsteuer für sich beansprucht. Der Erbschaftbesteuerung in England läßt sich eine gewisse Tendenz in dieser Richtung nicht ganz absprechen. Aber auch im Bundesgebiet wies die Kontrollratgesetzgebung in der Zeit nach dem Zusammenbruch ähnliche Züge auf.
Dem Erbschaftsteuer-Änderungsgesetz kommt um so mehr Bedeutung zu, als es zugunsten der Erben und Schenkungssteuerpflfchtigen rückwirkend in Kraft gesetzt wird. Es erfaßt alle Erwerbe seit dem 1. 1. 1949. Im Steuertarif bringt das neue Gesetz unmittelbar keine Änderungen. Schon die erste Steuerreform hatte das Kontrollratgesetz in entscheidenden Punkten gemildert. Das neue Gesetz hat Tarifvergünstigungen in der Weise geschaffen, daß der Ausfall von Erben, die durch Kriegsereignisse verstorben sind, nicht zu einer erhöhten Steuer führen darf. Ist z. B. der Sohn eines Erblassers im Kriege gefallen, so hatten nach bisherigem Recht das Enkelkind, im besonderen aber die Schwiegertochter eine wesentlich höhere Erbschaftsteuer zahlen müssen, als sie für den Gefallenen entstanden wäre. Es werden jetzt Enkelkinder und Schwiegerkinder in derartigen Fällen tariflich, aber auch für die Anwendung der Freibeträge den Kindern gleichgestellt.
Das wirkt sich dahin aus, daß beispielsweise bei einem solchen Erbanfall in Höhe von 50 000
Landesorodukfenb“rse Stuttgart
vom 10. Juli
Die Erzeugerhöchstpreise für Brotgetreide gemäß Anordnung Pr. 11/51 sind bekanntlich bis 21. Juli verlängert. Sie betragen für Weizen 42.—, für Roggen 38.— DM 1e 100 kg ab Erzeugerstation.
Umsätze erfolgen jedoch keine und die Mühlen sind auf Zuteilungen von ausländischem Getreide angewiesen.
Inländisches Futtergetreide steht nicht mehr zur Verfügung und ausländische Ware läßt keine Rechnung.
Das Rapsgeschäft ist durch die veränderten Verhältnisse am Weltmarkt und dem Wegfall der Subventionen für Margarine zum Stillstand gekommen, da die Erzeuger nicht willens sind, zu dem augenblicklichen Inlandspreis von ca. 70.— DM je 100 kg Basis 10 Prozent Wassergehalt frei Ölmühle gegen Rücknahme von 50 Prozent Rapsschrot abzugeben.
Die Lage am Mehlmarkt ist unverändert ruhig.
Die Nachfrage nach Mühlennachprodukten hat sich bei anziehenden Preisen verstärkt.
In Heu besteht bei stärkstem Angebot keine Nachfrage.
Stroh alter Ernte, bindfadengepreßt, wurde ab Verladestation zu unverändertem Preise in unbedeutenden Mengen umgesetzt.
Frühkartoffeln württembergischer und pfälzischer Herkunft sind reichlich angeboten. Es werden notiert: 16.— DM bis 17.— DM je 100 kg einsdhl. SaCk, Großhandelsabgabepreis waggonfrei Stuttgart.
DM der Steuersatz für den Enkel statt 16 Prozent und für die Schwiegertochter statt 22 Prozent jetzt 8 Prozent ist, bei einem Erwerb von 1 Million DM statt 38 Prozent oder 51 Prozent nunmehr 26 Prozent. Bei geschlossenem Hofübergang werden auch andere Verwandte ebenso tariflich begünstigt, wenn ein Hoferbe zufolge Kriegsereignisses verstorben ist. Durch die gleichzeitige Anwendung der günstigeren Freibeträge (20 000 DM Freibetrag statt 10 000 DM oder 2000 DM) sind die Auswirkungen des neuen Gesetzes im Einzelfall oft außerordentlich beachtenswert. Schließlich ist auch in der Befreiung der Ehegatten von der Erbschaftsteuer eine weitere Vergünstigung eingetreten, die sich allerdings nur bei großen Vermögen auswirkt.
Im Verhältnis zur sowjetischen Besatzungszone ist die Regelung getroffen, daß der dort belegene Nachlaß bei einem Erben, der im Bundesgebiet wohnt, nicht zur Erbschaftsteuer herangezogen wird. Andererseits unterliegt ein Erbe mit Wohnsitz im sowjetischen Besatzungsgebiet mit seinem Erwerb, der im Bundesgebiet belegen ist, hier der Erbschaftsteuer. Eine Doppelbesteuerung, wie beim Ausland wird gegenüber der Ostzone wenigstens teilweise vermieden.
Zur Frage der Schenkungsteuer oder Erbschaftsteuer bei der Gewährung von Baukostenzuschüssen und unverzinslichen Darlehen für den Wohnungsbau bringt das neue Gesetz insoweit eine klärende Regelung, als für Zuwendungen dieser Art die Steuerpflicht ausdrücklich verneint wird, wenn die Empfänger der Zuwendungen nicht Verwandte der Steuerklassen I bis IV, also im besonderen Kinder, Enkel, Eltern, Großeltern, Geschwister, Schwiegereltern, Schwiegerkinder oder Geschwisterkinder sind.
48 Steuen und nodi kein Ende
48 Steuern des Bundes und der Länder werden zurzeit in der Bundesrepublik erhoben; sie haben im Rechnungsjahr 1950 insgesamt 17,8 Milliarden DM erbracht. Dazu kommen die gemeindeeigenen Steuer mit rund 2,6 Milliarden DU, das sind also rund 20,4 Milliarden DM. Wie das Schaubild zeigt, entfallen auf die „großen Fünf“, d. h. die Lohn-, Einkommen-, Körperschaft-, Umsatz- und Tabaksteuer rund 60 v. H. des Ge- samta uf kommens.
Wirlschaflsspiegel
Sinkende Wirkwarenpreise
EBINGEN. Nach dem Junibericht der Fachvereinigung Wirkerei ist die Lage der Wirkereibetriebe noch immer sehr gespannt. Um die Produktion einzuschränken, wurden Betriebsferien und noch ausstehende Urlaube gewährt. Von einer Vollproduktion kann nicht mehr gesprochen werden. Der schlechte Absatz der Sommerware hat auch die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe weiter in die Höhe getrieben; Ende Juni hatten in Württemberg-Hohenzollern 70 Betriebe mit fast 3000 Arbeitern Kurzarbeit. Die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit beträgt nur noch sechs Arbeitsstunden.
Die weitere Verschärfung in der Kohlenversorgung dürfte im Juli neue Betriebseinschränkungen nach sich ziehen, denn bei den sinkenden Preisen für die Fertigwarenerzeugnisse erklären die meisten Betriebe, nicht mehr zusätzlich auf dem freien Markt zu erhöhten Preisen Kohlen kaufen zu können.
STUTTGART. — Häutepreise leicht rückläufig. Die 35. süddeutsche Zentralhäuteauktion eröff- nete zunächst zögernd, doch wurde das bayerische Angebot bei später flottem Auktionsverlauf restlos aufgenommen. Am zweiten Tag, der die Versteigerung des Angebotes aus Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden brachte, zeigte sich die Käuferschaft bestrebt, unter der Preisbasis des Vortages zu bleiben. Es kam zu schleppendem Verlauf der Auktion. Ein kleiner Teil des Angebotes, insbesondere schwere Rinderund Bullenhäute, blieben ohne Gebot.
HAMBURG. — Auch Schmieröl teurer. Einige Mineralölgesellschaften und Großhandelsfirmen im Bundesgebiet haben mit sofortiger Wirkung ihre Preise für Schmieröl um durchschnittlich 15 Pfennig je Liter ab Tankstelle und für Motoröl sowie Industrieschmierstoffe um 13 Pfennig je kg erhöht. Die Maßnahme erfolgte im Anschluß an die kürzlichen Preiserhöhungen für Treibstoffe.
BONN. — Auftragsrückgang. Die Indexziffer des Auftragseinganges der Industrie des Bundesgebietes lag im Mai mit 177 */• von 1949 um 2,7 •/• unter dem Stand vom April. Der Schwerpunkt der rückläufigen Entwicklung im Auftragseingang lag wieder bei den Konsumgüterindustrien (— 10,8 '!>).
TÜBINGEN. — Aufschwung Im Baugewerbe. Der jahreszeitlichen Entwicklung entsprechend, stieg die Zahl der im Baugewerbe Beschäftigten im Mai um 6,3 •/• auf über 10 000 in unserem Lande an. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstun
den lag um 7 •/», der Umsatz um über 15'/« höher. Nahezu 5 */« der Gesamtarbeitszeit entfielen auf Wohnungsbauten und andere Bauvorhaben der Besatzungsmacht.
TÜBINGEN. — Uhren halten Exportspitze. Nach den Erhebungen des Statistischen Landesamtes hatte die Uhrenindustrie in Württemberg- Hohenzollern mit 17,1 wertmäßig den stärksten Anteil an den Gesamtausfuhren des Landes. Es folgen feinmechanische und optische Erzeugnisse mit 13 •/«, Maschinen für Spinnstoffe, Leder, Lederwarenindustrie mit 11V«, Musikinstrumente und Spielwaren mit 10,8 V«, landwirtschaftliche Maschinen mit 5,9 '/• und Werkzeugmaschinen mit 5,1 •/.,
Neues NSU-Motorrad
STUTTGART. Die NSU-Werke sind mit einer Motorradneukonstruktion, der 200-ccm-„NSU- Lux“ hervorgetreten. Der Zweitaktmotor der Maschine leistet 8,6 PS. Die Spitzengeschwindigkeit wird mit 95 km/st, der Kraftstoffverbrauch mit 2,5 1 für 100 km angegeben. Der Preis beträgt 1490 DM. Technische Neuheit: Mit dem Zentralpreßrahmen fest verbundener Ausleger, der den zweiten Sattel aufnimmt und in den gefederten Teil der Maschine einbezieht. Vorder- und Hinterrad besitzen Steckachse und sind untereinander austauschbar. Die Serienfabrikation ist bereits angelaufen.
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Steueraufkommen im Rechnungsjahr 1950
Mrd. DM
Lohnsteuer
1,9
veranl Einkommensteuer
2,0
Körperschaftsteuer
1,6
Umsatzsteuer
4,9
Tabaksteuer
2,1
12,5
SH-Abgaben
1,6
Zölle
0,7
sonstige Steuern
2,9
gemeindeeigene Steuern
2,7
20,4
Landwirtschaft
Notruf aus den Obstgebieten
BÜHL. Im mittelbadischen Frühobstgebiet rechnet man in diesem Jahr mit einer Rekordernte an Pflaumen, Pfirsichen und besonders Bühler Frühzwetschgen. Es wird erwartet, daß während der drei Wochen dauernden Haupternte täglich 20 000 bis 30 000 Zentner Zwetschgen abgeliefert werden.
Landrat Dr. Grüninger, Bühl, hat deshalb an Bundesernährungsminister Dr. Niklas einen Notruf gerichtet, während der Haupterntezeit im mittelbadischen Frühobstgebiet Maßnahmen gegen die Auslandseinfuhren zu ergreifen und sich dafür einzusetzen, daß die Brennsteuer für die Kleinbrenner gesenkt wird.
BONN. — Leichter Rückgang der Anbaufläche. Die Gesamtgetreideanbaufläche im Bundesgebiet wird vom Statistischen Bundesamt in diesem
PVC — Frucht aus Fleiß und Forschung
Kleine Exkursion in ein Gebiet der Chemie, das uns hochwertige und billige Gebrauchsgegenstände bietet
ik. Wer denkt noch an die Zeit, da „Kunststoff“ gleichbedeutend war mit „Ersatz“, und Ersatz aus düsteren Kriegs- und Mangeljahren immer eine Sache war, die meist mehr schlecht als recht einen vorgegebenen Zweck erfüllte und regelmäßig ihr Geld nicht wert war? Noch die sogenannten „Austauschstoffe“ des Dritten Reiches hatten etwas von dieser Fragwürdigkeit an sich. Wie sehr hat sich das in kurzen Jahren geändert: die amerikanische Erfindung des Nylon hat die Naturseide längst und weithin verdrängt, die deutsche Perlonfaser bietet ihr mit Erfolg Konkurrenz, und ganz allgemein auf dem textilen Sektor hat die Kunstfaser einen wahren Siegeszug angetreten. Wenig blieb mehr von dem fatalen Beigeschmack der Vorsilbe „kunst“ im Zusammenhang mit „Faser“ übrig.
Früher Leder
Auch auf einem anderen Gebiet hat sich im Zeichen der technischen Reife eine solche Wandlung vollzogen. Wir meinen das Gebiet der sogenannten thermoplastischen Materialien, die uns heute etwa da begegnen, wo früher ausschließlich Naturleder verwendet wurde. In aller Stille, und ohne jede Propaganda hat sich hier ein deutsches Werterzeugnis durchgesetzt, in zahllosen Bereichen des täglichen Lebens vom kaufenden Publikum ohne Widerstand, ja mit Vorzug aufgenommen. Handtaschen, Futterale, Koffer aus jenem zäh-schmiegsamen Material, das von Leder fast nicht zu unterscheiden ist: wer denkt da noch an das „Kunstleder“ vergangener Jahrzehnte? Neu sah es zwar gar nicht übel aus, war aber nach 6000—7000 Knickungen — man hat systematische Versuche angestellt — gebrochen, abgeschürft und unansehnlich geworden.
Jetzt moderne Plastics
Etwas ganz anderes sind die modernen „Plastics“ — wie man diese neuen Stoffe nennt. Ihre Entwicklung und Erzeugung füllt ein stattliches Kapitel der modernen Chemie, und es war insbesondere die halbe Ungewißheit ihrer Herkunft, die uns bewog, uns näher zu unterrichten. Wir besuchten zu diesem Zweck ein Werk, das diese Plastics für ihre weitesten Anwendungsbereiche in großen Mengen produziert: die Göppinger Kaliko- und Kunstleder-Werke in Göppingen. Man bestätigte uns, daß die Basis — wie für so viele unserer unentbehrlichsten Produkte — die Kohle ist. Durch Polymerisation (das ist: Zusammenschluß von Molekülen zu Molekülketten) wird in komplizierten, großen Aggregaten das zur Gruppe der Kunstharze gehörende Halbmaterial von den Chemischen Werken in Hüls, der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen und Wacker, Burghausen am Inn, hergestellt. Es ist ein weißliches Pulver und hat den schönen Namen Polyvinylchlorit — von den Fachleuten meist abgekürzt PVC Diesem Kunstharzpulver sieht man seine erstaunliche Wandelbarkeit keineswegs an, und es ist ein unserer Zeit vorbehaltenes Erlebnis, neben diesem unscheinbaren Ausgangsstoff die farbensatten oder dezenten, hautartig-griffigen Lederfolien, die Tischdecken und duftigen (abwaschbaren!) Vorhangstoffe, kurz: die zahllosen Fertigfabrikate zu sehen.
Vom Koffer bis zur Gardine .. .
Die Technik beherrscht man seit kurz vor dem Kriege, aber in großem Maße hergestellt wird PVC erst seit der Währungsreform. Dem Kunstharzpulver wird ein sogenannter „Weichmacher“
zum Beispiel Debutylphtalat oder Deoktylphtalat — um diese für den Nichtfachmann unverdaulichen Namen anzuführen — sowie die entsprechende Farbe beigefügt, und die nun entstandene Paste läßt sich unter Anwendung von Wärme — thermoplastisch — in die gewünschte Form bringen: lederartige Folien für die Täschnerei, Folien in lebhafter Musterung aber auch für Badetaschen, Waschbeutel und vieles andere mehr. Dünneres Material für Tischdecken, Balkonbespannung, Kinderwagen; mit Seidenprägung — wir sahen wundervoll zarte Pastelltönungen — als Dekorationsstoffe; und schließlich transparent farbig oder weiß bedruckt als Vorhänge und Gardinen von außerordentlich elegantem Effekt.
... und bestes Polstermaterial Ein Sonderanwendungsgebiet hat PVC in der Polsterei gefunden. Hier wie überall, wo das Material besonders auf Reißfestigkeit beansprucht wird, findet eine Textilunterlage Verwendung, mit der die Masse eine praktisch imlösbare Verbindung eingeht. Die so geschaffene Polsterware hält härtester Beanspruchung (Bundesbahn, Autobusse, Automobile, Friseursessel, Hotelsitzmöbel) stand, ist dabei aber von einer Schmiegsamkeit und Eleganz, die edelstem Naturleder nicht nachsteht. Vom Leder unterscheidet sich PVC nur dadurch, daß es nicht porös ist. Schuhe wird man also zweckmäßigerweise nicht daraus herstellen — und ansonsten ist die mangelnde Porosität eher eine Tugend: PVC-Kunststoffe sind in einfachster Weise mit Wasser und Seife abwaschbar und absolut wasserdicht. In wachsendem Maße fertigt man aus diesem Stoff, dem in unserem täglichen Leben kein Anwendungs-
Jahr auf 4,4 Millionen ha geschätzt. Bei Brotgetreide ist ein Rückgang der Roggenanbauflächa eingetreten, der auf etwa 5 Prozent beziffert werden kann; demgegenüber hat der Weizenanbau um annähernd 2 Prozent zugenommen, so daß die Brotgetreideanbaufläche rund 2,4 Millionen ha beträgt, gegenüber 2,44 Millionen ha im Vorjahr. Die Anbaufläche für Futtergetreido ist etwas ausgedehnt worden, die Kartoffelanbaufläche bleibt in diesem Jahr mit rund 1,1 Millionen ha hinter der Vorjahresfläche zurück.
BONN. — Fast 8 Prozent mehr Schweine, Im Bundesgebiet wurden am 4. Juni 12 Millionen Schweine gezählt. Das sind fast 8 Prozent mehr als der Durchschnitt der Jahre 1935/38. teilt da* Statistische Bundesamt mit. Auch der Rindviehbestand ist mit 11,7 Millionen Stüde um 1,3 Prozent höher als im Vorjahre; der Schafbestand ist gegenüber dem Vorjahr von 2,3 Millionen auf 2 Millionen zurückgegangen.
LAHR. — Bäcker wollen Erfassung der Getreideernte. Eine sofortige Erfassung der diesjährigen Getreideernte durch die Bundesregierung forderte der Hauptgeschäftsführer des Zentralbäckerverbandes auf einer Tagung der Obermeister und Delegierten des südbadischen Bäk- kerverbandes in Lahr. Nach der Auffassung de* Bäckerhandwerks soll die alte Ablieferungspflicht nicht wieder eingeführt werden, sondern Ablieferungsverträge mit Genossenschaften und Handel abgeschlossen werden.
bereich verschlossen zu sein scheint, auch Regenbekleidung.
Stürmischer Exportaufschwung
Hier haben Forschung und Technik in Zusammenarbeit ein Material geschaffen, das von den Ersatz- und Austauschstoffen vergangener Zeiten weiter entfernt ist als unsere moderne Perlonfaser von der um die Jahrhundertwende erstmal* erzeugten Kunstseidenfaser. Ein Begriff von den hervorragenden Eigenschaften des Materials gibt die Tatsache, daß beispielsweise die Folie „Gekeilt“ des vorgenannten Werkes mehr als 25 000 Knickungen aushält, ohne Brucherscheinungen zu zeigen. Kein Wunder, daß die deutschen Kunststoffe in der Welt so lebhaft gefragt sind, daß der Gesamtexport aller Kunststoff Produkte in wenig mehr als einem Jahr .wertmäßig um bald das Zehnfache gesteigert -werden konnte, wobei als besonders auffallend der stürmische Aufschwung des Exports von PVC-Folien bezeichnet wird. So hilft uns dieses Ergebnis deutscher Forschung und deutschen Fleißes in dreierlei Hinsicht: es stärkt unsere Devisenbilanz durch Exporte, es hilft uns Ledereinfuhren sparen, und es bereichert unser tägliches Leben, indem e* uns hochwertige, geschmackvolle und billige Gebrauchsgegenstände zu r Verfügung stellt.
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