Das Ausland lacht ...
... und wir?
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Von der Bedeutung des 180. Längengrades auf unsere Zeitbestimmung
Qß&S HötsUfi
Kann man so grüßen, daß man zwar Respekt für den Rang des Offiziers zeigt, aber gleichzeitig deutlich macht, daß man von seiner Person eine niedrige Meinung hat?
Aus der Schweizer Wocäienzeitung „Die Weltwoche“
„Junge, Junge“, seuiüzt der Ehemann dem Freunde gegenüber, „das Leben ist schon ein Theater!“
„Ja, ja“ nickt dieser verständnisvoll, „und die Sprechrollen sind alle an die Frauen verteilt.
*
Der Sonntagsjäger wurde aus dem Krankenhaus entlassen, wo man ihn mit aller Liebe gepflegt hatte.
„Und weil sie midi so gut behütet haben“, sagte er zum Abschied der Oberschwester, „werde ich Ihnen die Beute meines ersten Jagdtages zuschicken!“
Er hielt Wort. Am Sonntagabend fanden sich zwei angeschossene Treiber und ein Hilfsförster im Krankenhaus ein.
Sin, QiehtaimQrt
Aus den Silben: a — be — be — bisch — die — dot — dra — dro — ei — eth — fa
— fo — ga — gal — gie — hung — i — im — im — li — ling — lo — i j — ma — mu — mus
— na — na — nach — ni — ni — ni — no
— no — an — pe — pu — ra — na — ran — re — rer — sdrme — si — spra — sum — tat
— ten — ter — ti — ti — ti — tis — tiv — trich — tu — turg — u — u — ver — vi — ze — sind 19 Wörter zubilden, deren 1. und B. Buchstaben, von oben nach unten gelesen, ein Dichterwort ergeben.
1. Norwegische Inselgruppe, 2. Muse der Sternkunde, 3. Mittel zur gegenseitigen Verständigung, 4. Flaschenfüllgerät, 5. Weltall,
8. Mönch während der Probezeit, 7. Ankündigung zur Gewaltanwendung, 8. Rechtsstreit,
9. Befehlsform, 10. Völkerkunde, 11. Nebenfluß des Dnjepr, 12. Teepflanze, 13. deutscher Boxer, 14. Straflosigkeit, straflose Sicherheit, 15. Deutscher Afrikaforscher, 16. Bühnenleiter
17. blinde, höchste Begeisterung, Schwärmerei,
18. Ureinwohner von Spanien, 19. Titelhe’.din bei Schiller.
Auflösung:
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Unsichtbare Linien, von Menschen gezogen, umspannen unseren alten Globus: Es sind die Längen- und Breitengrade, in die wir die Welt „eingeteilt“ haben. Ein besonders kurioser Bursche unter ihnen, der unserer Zeitbestimmung schon manchen Streich gespielt hat, ist der 180. Meridian, die sogenannte Datumsgrenze, die den Stillen Ozean von Pol zu Pol in zwei Hälften teilt. Ausgangspunkt ist Greenwich, ein Ort in England, der im dicht- besiedelsten Teil der Insel liegt.
Mit diesem Längengrad hat es eine besondere Bewandtnis, wie an ein paar Beispielen einmal kurz erläutert werden mag. Als am 1. September 1945 Millionen von Bürgern der Vereinigten Staaten mit gespannter Aufmerksamkeit an ihren Rundfunkgeräten die Übertragung der Kapitulation Japans hörten, die auf einem Schlachtschiff in der Bucht von Tokio stattfand, waren sie Ohrenzeugen eines geschichtlichen Ereignisses, das sich in der Tat erst am 2. September 1945 abspielte. Sie hörte an einem Tage Stimmen, die erst am nächsten gesendet wurden. Ursache dieses Kuriosums war der 180. Längengrad, der der Welt einen seiner Streiche spielte.
Früher bedeutete diese Datumslinie, die zum erstenmal im Jahre 1884 auf der internationalen Meridiankonferenz festgelegt wurde, für den Reisenden nichts weiter als ein Vor- oder Nachstellen der Uhren und eine Berichtigung auf dem Kalender. Heute, in unserer schnellebigen Zeit, kommt ihr wesentlich mehr Bedeutung zu. Es kommt ganz darauf an, in welcher Richtung man diese Linie überquert. Fährt man mit dem Schiff auf Ostkurs, muß ein Tag „zugeschlagen“ werden. In umgekehrter Richtung, nach Westen, gilt es,
einen Tag abzustreichen und dann hat uns der Meredian einen Tag unseres Lebens gestohlen. Ein Kapitän, der jahrelang den Stillen Ozean befuhr, hat auf diese Weise bisher 37 Tage seines Seemannslebens eingebüßt. Noch augenscheinlicher wird die Verwirrung, wenn man die „Abenteuer“ eines Luftpostbriefes verfolgt, der am 21. Juli in Neukaledonien abgestempelt wurde und den Ankunftsstempel der 1700 Meilen entfernten Canton - Insel vom 20. Juli trägt.
Die Ursache solcher Verwirrungen in unseren feststehenden Zeitbegriffen ist darin zu suchen, daß der Tag irgendwo beginnen muß. So einigte man sich auf die berühmt-berüchtigte Datumsgrenze. Sie folgt nicht genau dem 180. Längengrad. Von der Arktis bis zur Beringstraße schwenkt sie nach Osten, macht noch einen weiteren Bogen und läßt dabei die Aleuten östlich, Neuseeland und die Tonga- Gruppe westlich liegen; sie vermeidet im übrigen möglichst das Festland, um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften.
Als man die Datumsgrenze vor fast siebzig Jahren „legte“, lief sie durch eine Zuckerplantage auf den Fidschi-Inseln. Dies machte sich der Besitzer zunutze, um seinen Arbeitern das Versprechen eines freien Sonntags, auf dessen Erfüllung auch die Missionare gedrungen hatten, nicht einlösen zu müssen. Er ließ nun seine Neger am Samstag östlich der Linie arbeiten, die durch seine Besitzung lief und setzte sie dann am andern Morgen westlich der Linie ein, wo es bereits Montag war. Mit dem Sonntag wurde es auf diese Weise nichts. Erst auf einen geharnischten Protest hin, wurde dieses Übel abgestellt und die Datumslinie sogar noch um die Fidschi-Inseln herumgeführt, die sie auch heute noch nicht berührt.
Informiert sein ist alles...
Kleine Epistel über die Zeitung — Können wir noch ohne sie leben?
Wenn ich des Abends mit meinen Kindern rund um den Tisch sitze und ihnen unter den liebenden und bewundernden Augen der Frau wissenswerte und unterhaltende Dinge erzähle, herrscht Ruhe und Frieden. Die Tagesarbeit und der Tageskampf sind ja vorbei. Aber so lebhaft unser Gespräch auch sein mag, so heftig die Buben auch schreien und lachen mögen, das kurze Läuten an der Wohnurgs- tür wird immer gehört.
Das Gespräch ist damit beendet, der Bann der trauten Geselligkeit gebrochen. Die Abendzeitung ist gekommen, und ich muß mich beeilen, um mich wieder möglichst schnell über das, was in der Welt geschehen ist, zu unterrichten. Sollte ich zum Beispiel nicht wissen, daß die letzte Rede Adenauers anders gemeint war, oder entging mir die Tatsache, daß ein römischer Korrespondent endlich entdeckt hat, daß St. Peter ein eindrucksvolles Bauwerk ist, ich würde sofort als ein Mensch angesehen, der nicht „mit der Zeit geht“. Ich würde ein „Unwissender“, ein „Rückständiger“ sein. Und das, meine Damen und Herren, ist unzulässig.
Ob die guten Leute, die vor Jahrhunderten mit der Herstellung von Zeitungen begannen, dies alles ahnten, ist zweifelhaft.
Die ersten Zeitungen waren übrigens Fa- pienblätter von der Größe eines Taschentuches. Sie umfaßten Tagesneuigkeiten und Ereignisse in den großen Städten, und wenn sie drei Monate hinterher matteilten, daß Reisende, die aus dem Reich der Mitte zurückkehrten, von Gerüchten berichteten, nach denen der Kaiser von China geheiratet habe,
Waagerecht: 1. Dodekanes-Insel, 4.
Flüssigkeitseinnahme, 5. Hebung, Aufschlag in der Venskunst, 9. Beachtung guter Sitten, gutes Benehmen, 12. feierliches Gedicht, 18. Reitersoldat, 14. Notsignal, 15. Nachrichtenmittel, 17. Blutwasser, 19. Abwesenheitsbeweis, 20. Singstimme.
"Senkrecht: 1. plötzliche ruckartige Bewegung, 2. Charaktereigenschaft, 3. Ärgernis, Aufsehen, Lärm, 6. südamerikanischer Indianer, 7. Mineral, 8. meerumspültes Land. 9. Wölbung einer Altarnische, Nischenausbau,
10. griech. weibl. Sagengestalt, 11. selbsttätige Maschine, 16. asketisch lebender indischer Büßer, 18. Wacholderbranntwein.
Auflösung:
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bebten in den Händen des Schriftsetzers die Winkelhaken vor Rührung über einen so wunderbaren Nachrichtendienst. Aber es war weiter nicht schlimm, daß die Hochzeit des chinesischen Kaisers erst drei Monate nachher irgendwo in Europa bekannt wurde.
Würde man aber heute die Heirat eines Filmstars drei Monate geheim halten, so bestünde die Gefahr, daß die Nachricht von der Ehescheidung noch vorher erschiene.
Früher setzte der Zeitungsmann sein Blättchen in vielen angespannten Arbeitsstunden. Er tat es eigenhändig und war nicht selten Redakteur, Reporter, Setzer, Drucker, Zeitungsjunge und Kassierer in einem. Daneben plagte er sich, Neuigkeiten im Posthaus, wo die Reisekutschen anhielten, zu erfahren. Schließlich warb er selbst noch Anzeigen. Das war wahrhaftig ein mühsames, angespanntes und sorgenvolles Leben.
Man könnte also annehmen, daß der moderne Zeitungsmann ein geruhsameres Leben halbe als zum Beispiel der Mann, der heute noch irgendwo in einer kleinen Gemeinde von 720 Einwohnern sein eigenes Blättchen redigiert, setzt, druckt und herausgibt.
Dies trifft jedoch nicht zu. Unsere Journalisten von heute haben ein viel geplagteres Dasein. Sie müssen mit Platzmangel kämpfen, vor allem deshalb, weil allerlei wichtige Leute, die den Mund voll nehmen, nicht ab- warten können, bis sie an der Reihe sind, in die Zeitung zu kommen. Ich kenne einige Minister, die ausgerechnet an Samstagen be
sondere Maßnahmen der internationalöl Politik verkünden!
Ferner müßte etwas getan werden, um die überstürzte Eile abzuschaffen, mit der täglich die Provinzausgabe bearbeitet wird, um sie noch rechtzeitig zum 15-Uhr-Zug zu bringen. Man wird dafür sorgen müssen, daß große Neuigkeiten nur zu einer Zeit geschehen diir- "fen, zu der die Redakteure sie noch in Pantoffeln bearbeiten können. Alle Berichte, die zu spät kommen, sind einfach eine Quälerei, eine Bedrohung der geistigen Gesundheit der Redakteure.
Bekommt aber die geistige Gesundheit der Redakteure einen Knacks, was wird dann aus der geistigen Volksgesundlheit werden? Stellen Sie sich vor, die Neuigkeitenmacher würden es soweit bringen, daß eines guten Tages alle Redakteure aller Zeitungen anfangen würden, zu malen. Mit einem Male würde man keine Zeitungen mehr lesen.
Man käme nicht dahinter, daß der Wasserstand in Köln wieder um drei Zentimeter gestiegen ist. Stalin könnte noch so viel Fässer Heringe von uns beziehen, wir blieben trotzdem in dem Glauben, daß man in Rußland noch kein Mittel gegen den Kater besitzt!
Was sagen Sie nun?
Im Schnellzug saß ein Herr und las che Zeitung. Er hielt sie aber verkehrt herum. Sein Gegenüber fragte:
„Sie können ja gar nicht lesen!“
„Wieso?“ murmelte der Zeitungsbesitzer. „Weil die Zeitung auf dem Kopf steht...“ „Ach, wissen Sie — ich habe heute nämlich gar keine rechte Lust, Zeitung zu
Der fröhliche Hauseingang
Feiert man in der Stadt ein Fest oder kommt ein lieber Besuch, wird der Eingang geschmückt. Mit einem Kranz und einem Schriftplakat dazu, auf dem steht, ob Schützenfest ist oder ob man jemand herzlich willkommen heißt. Arme Etagenbewohner, die Immer nur dieselben Themen aufmarschieren lassen können, um ihre Freude und ihr Schmuckbedürfnis ausdrücken zu können. Wir, die wir unser Haus im eigenen Garten stehen haben, können mehr Phantasie walten lassen.
Unser Hauseingang soll auch ständig geschmückt sein, denn wer im eigenen Garten wohnen darf, dessen ganzes Leben hat einen festlichen Sinn. Der Garten wirft uns eine Füße von Pflanzen und Laubwerk zum täglichen Schmuck zu. Da ziehen wir einmal im Frühjahr eine bunte Girlande aus jungem Laub und Veilchen um die Tür, im Sommer ein Feldblumengewinde, im Herbst rotes Weinlaub. Weite Tonschalen an der Haustür können lebendige Blütenfülle aufnehmen:
Bunte Kapuziner, die sich aneinanderkuscheln und mit lebhaftem Farbenspiel aus dem Laub herauskokettieren; Tulpen, die leuchtendrot dastehen wie feiste Büngersleut’ im bunten Festtagsrock; bunte Primeln, leuchtender Phlox.
So gewinnt durch den Wechsel des Schmuckes unser Hauseingang immer wieder eine neue Festlichkeit, durch die der Angriff des grauen Alltags, der täglich von neuem an die Schwelle unseres Heimes heranbrandet, Immer wieder abgewehrt wird.
Doch Festlichkeit hat nichts zu tun mit Überladung. Besonders im kleinen Garten sei man zurückhaltend. Eine einfache, gediegene Vorgartengestaltung ist so etwas wie die Visitenkarte des wirklich guten Hauses.
Einfach und solid führen ein paar regelmäßig verlegte Platten durch den Vorgarten
rasen. Was soll man auch viel Wesens um eine so kleine Fläche machen? Dadurch wird sie nur noch kleiner. Jedes aus der verfügbaren Fläche herausgezirkelte Beetchen’wäre Raub an der guten Wirkung. Jede neue Farbe wäre zu viel. Gerade so viel Farbenreiz, als der kleine Raum zu fassen vermag, wirkt sich hier aus. Sattgrün ist die Rasenfläche; in gedämpftem Weiß-gelblich-grau legen sich die Platten dazwischen. Dunkelgrüne Spierstauden gliedern den Plattenstreifen der
Es ist recht bequem und auch in vielen Fällen von den besten Absichten begleitet, wenn wir im Sommer unsere Gartenpflanzen entblättern. Wir erhalten mit dieser „Ernte“ schnell einmal einen Buschen frisches Grünzeug für unsere Kleintiere und sind der Meinung, das wachsende Gemüse von einem nicht mehr notwendigen Ballast zu befreien. Doch dies ist ein gefährlicher Trugschluß, der meist zum Schaden an unseren Gartenpflanzen wird. Es ist ganz falsch, mit dem Entblättern der Pflanze mehr Licht und Luft zuführen zu wollen. Sie braucht die Blätter, bis sie stark und kräftig genug ist, um ihre Hilfe bei der Ernährung zu entbehren. Es ist ja allgemein bekannt, daß die Blätter die Pflanze aus der Luft mit der nötigen Nahrung und den wichtigsten Aufbaustoffen versorgen. Wenn wir auch gerne die Würz- und Küchenkräuter sammeln, um sie für den kommenden Winter im Kräuterschränkchen aufzubewahren, ist der Schaden oft nachhaltiger als der augenblickliche Gewinn.
Ganz im Gegenteil zur bisherigen Gewohnheit sollten wir die Blätter solange wie möglich stehen lassen, da sie doch auch ein guter Schutz gegen allzu starke Sonnenbestrahlung
Hauswand an. Sie ziehen gewissermaßen die Gartenfläche an den Kubus des Hauses heran und näht sie in losen Stichen aneinander,
In diese beinahe schläfrige Symphonie von Rot und Grün hinein trillert irgendeine ganz bunte Farbe ihr keckes Lied. Schwefelgelbe Pantoffelblumen, orangebrennende Kapuzinerkresse, rosaleuchtender Phlox und noch viele andere kleine Farbenkünstler können Gastspiele in dem breiten Tonkübel geben, der den Hauseingang bewacht.
Bei wohldurchdachter Ausnützung der verschiedenen Variationsmöglichkeiten können diese Kübel zu jeder Jahreszeit Blumen bergen, die als gute Hausgeister einen fröhlichen Klang in all die persönliche Würde und Großzügigkeit dieses Hauseingangs tragen.
sind. Besondere Vorsicht ist beim Rosenkohl, Sellerie, Roten Rüben und Porree geboten. Die Schwarzwurzeln sind ebenfalls dankbar, wenn man ihnen die Blätter beläßt. Sie belohnen die Einsicht des Gärtners mit guten, fleischigen Stangen. Bei Tomaten empfiehlt es sich ebenfalls, die Blätter nicht allzu häufig abzuschneiden, während das Ausmerzen überflüssiger Blütentriebe natürlich von Vorteil für die Weiterentwicklung der Frucht ist.
Die Erdbeeren entrankt man am besten auch erst nach der Ernte und wiederholt dies noch einmal ab August bis in den September hinein. Das Abmähen des alten Laubes schadet nicht. Es fördert die Bildung des neuen, das für die kommende Zeit von Wichtigkeit für den Bestand der Pflanze ist. Bei Zwiebellauch vermeide man das Knicken. Auch hier, wie bei allen Pflanzen, die wir gewaltsam entblättern oder brechen, ruft dieser Eingriff Saftstockungen hervor, die sich ungünstig auf den Ertrag auswirken. Wenn wir also wieder einmal zum „Entblättern“ durch den Garten gehen, überlegen wir erst, wo es am wenigsten Schaden anrichten kann.
Winke überm Gartenzaun
Wenn die Kartoffeln zu sehr ins Kraut wachsen, liegt es gewöhnlich an zu einseitiger Stickstoffdüngung, sie brauchen auch Phosphor und vor allem Kali. Außerdem kann es auch von zu enger Pflanzung herrühren.
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Man kann im März gesäte Schwarzwurzeln schon im Herbst ernten, man kann sie aber auch, sehr gut im Herbst säen und sie an Ort und Stelle überwintern lassen. Der Boden muß locker sein, in guter Dungkraft, aber ohne frischen Mist. In zu festem Boden bilden sich leicht Seitenwurzeln.
Todfeindschaft zwischen Pfirsich und Kartoffel?
Im Grunde sind sich Kartoffel und Pfirsich recht gleichgültig. Sie tun sich auch nichts. Keine Pflanze schmarotzt von der anderen oder würgt sie ab und nimmt ihr Licht und Luft. Und doch beherbergt der Pfirsichbaun) als einziger Zwischenwirt den ärgsten Feind der Kartoffel: die Pflrsichblattlaus. Der Pfirsich gibt den Eiern dieses Schädlings Winterquartier. Der Pfirsich ist Schuld, wenn die Blattlaus krankheitserregende Stoffe, die sie eingesogen hat, auf die Kartoffel überträgt. Mit ihrem Speichel impft die Blattlaus die Kartoffeln mit dem gefürchteten Virus — einem Stoff, der sich im Pflanzenkörper vermehrt und ausbreitet. Dieses Virus ist so klein, daß es erst im Übermikroskop bei 20 000 facher Vergrößerung wahrnehmbar wird.
Aber es hat es in sich. Es verursacht sogar den sogenannten Kartoffelabbau, durch den alljährlich ein Emteverlust von 20 Prozent eintrdtt, was pro Kopf der Bevölkerung eineinhalb bis zwei Zentner Verlust bedeutet. Die virusinfizierten Blattlausschwärme, die von den Pfirsichbäumen aus die Kartoffelfelder überfallen, vernichten manche Hoffnung der Kartofifeübauer. Kein Wunder, daß die Züchter verlangen, daß der Anbau von Pfirsichbäumen in den Vermehrungsgefoieten von Elite-Kartoffeln verboten wird. Denn unüberbrückbar ist die Feindschaft zwischen Pfirsich und Kartoffel — wegen einer Laue.
Die Blätter sind der Schutz unserer Pflanzen
Das Entblättern ist nicht immer angebracht — Sie liefern Nahrung aus der Luft
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