NUMMER 7 7

AUS DEM HEIMATGEBIET

MONTAG, 21. MAI 1951

Präsident der Sektion Deutschland des Intern. Verbandes für konstruktive Philatelie, und zum Schluß ließ der die Ausstellung eröff­nende Schirmherr, Landrat Geissler, launi­gen Ausführungen über den ideellen und ma­teriellen Wert des Briefmarkensammelns den aufrichtigen Wunsch folgen, die Veranstal­tung möge der wahren Philatelie recht viele neue Freunde gewinnen helfen und ihr somit «in voller Erfolg beschieden sein.

Interessant belehrend bildend

Nach einführenden Worten des Ausstel­lungsleiters Dir. küchle begann dann die Be­richtigung der Jubiläums-Ausstellung, mit der auch ein Sonderpostamt verbunden ist. Wer als Laie durch diese vielseitige Schau geht, nimmt bestimmt die Ueberzeugung mit, daß es sich bei der Philatelie nicht nur um einen dien Sport, sondern um man möchte fast sagen eine Wissenschaft handelt. Wieviel Mühe und Geduld, wieviel Begeisterung und Liebe gehört dazu, solche Sammlungen auf- aubauen, die vielfach geradezu als Lebens- werk angesprochen werden müssen. Aber auch wieviel Geschichte, Länderkunde, Pflan­zen- und Tierkunde, Musik- und Kunstge­schichte spricht aus diesen kleinen Kultur­dokumenten des ganzen Erdkreises. Da ist z. B. eine Sammlung, die in mehr als 40 Exemplaren einen Öegriff von der Varietät der Plattenmerkmale einer einzigen Marke (der bayr. Kreuzermarke) von 1862 bis 1950 vermittelt. Daran schließt sich eine umfang­reiche Sammlung sehr farbenfroher Schwei­zer Bundesfeiermarken von 19381950. Es folgen: Schweizer Flugpost, ein interessanter Querschnitt durch eine Memel-Sammlung auf 45 Blättern, Gedenk-Ausgaben, Zierbogen, Wohltätigkeitsausgaben usw. An der Wand einePhilatelistische Reise nach Südamerika an Hand einer geographischen Darstellung. Daneben ein Blatt: Was kostet ein Brief vom Jahre 1916 bis 1923? (10 Pf. bis 50 Milliarden.) An der gegenüberliegenden Wand Briefe aus der Inflationszeit und sonstige philatelistische Kuriositäten. Des weiteren sieht man auf den TischenBriefe ohne Marken, wie Dienstbrie­fe, Post und Eisenbahn, Soldatenbriefe, Für­stenbriefe u. dgl. Anschließend eine Samm­lung unter dem Motto:Marken reden, eine Graf-Zeppelin-Sammlung, eine U.P.U.- Sammlung mit 256 Postwertzeichen vom 75- jährigen Jubiläum des Weltpostvereins (1874 bis 1949). Die letzte Tischreihe ist vor allem dem modernen Zweig der Philatelie, der Mo­tivsammlung Vorbehalten. Hier bestaunt man auf 35 Blättern dieMusik der Europäischen Länder mit Porträts von Komponisten in einer durch die künstlerische Aufmachung auch den Laien ungemein ansprechenden Aufmachung. Mit besonderem Staunen be­trachtet man die SammlungDie menschli­che Heilkunde in ihrer historischen Entwick­lung. Medizin und Briefmarke?, werden sich viele ungläubig fragen. Bitte, betrachten Sie die Sammlung; sie führt Sie auf 72 Blättern mit zahlreichen Markenbildern, Motiven aus der Heilkunde, tatsächlich von den primitiven Völkern über die alten Aegypter, Griechen undTtömer, das Mittelalter bis in die Gegen­wart. Außerdem finden sich u. a. Flug- und Luftpost-, Handelsunterseebootmarken, Aus­schnitte aus dem Britischen Weltreich, auf einem besonderen Tisch:Auszug aus der Württ. Postgeschichte im Lichte der Phila­telie von 15591920, Darstellungen aus der Welt des Christentums mit Papstbildnissen, kirchlichen Gebäuden und Marken aus dem Vatikanstaat. Auch die Vorphilatelie ist mit einer stattlichen Anzahl von Ganzsachen mit Frankierung durch Stempel auf drei Tischen (vor der Bühne!) vertreten.

An die Hauptausstellung schließt sich in einem besonderen Raume eine Lehrausstel­lung an, die in aufschlußreicher Weise die Grundbegriffe der Philatelie als praktische Anleitung zum Sammeln, sowie in 50 Blät­tern die Möglichkeiten aufzeigt, die sich für die Anlegung von Spezialsammlungen bietet. Außerdem enthält diese Abteilung Motiv­sammlungen der Jugend, eine Preisaufgabe für die Jugend sowie philatelistische Litera­tur und sonstiges Rüstzeug für den Sammler.

HalnhevtmsUqe, dicht tm Jmschtuß

Fußball

Bezirksklasse Enz

Calla Ottenhausen 3:1 (1:1)

II. Mannschaften 1:2

Bei prächtigem Fußballwetter zeigten beide Mannschaften ein spannendes, kampfbetontes Spiel, in dem von Anfang an, trotz der kör­perlichen Ueberlegenheit der Gäste, die Na­goldtäler dank ihrer besseren Technik eine leichte Ueberlegenheit herausspielten. Durch Glück konnten aber die Gäste bereits in der

10. Minute in Führung gehen, was ihnen ge­waltigen Aufschwung gab. Trotzdem vermoch­ten sie nicht, die von den Calwern vorgetrage­nen Angriffe immer sicher genug abzuweh­ren, so daß die Gastgeber in der 16. Minute den Ausgleich erzielten. Calw verstand es lei­der nicht, die gebotenen Chancen zu weite­ren Erfolgen auszunutzen und büßte 5 Minu­ten vor Halbzeit durch Feldvenveis einen Spieler ein. Nach dem Seitenwechsel bestimm­ten die Calwer weiterhin das Spielgeschehen, obwohl sie ihren Gegnern gegenüber im Nachteil waren. Doch auch hier fiel der Aus­gleich, da ein Gästespieler ebenfalls des Fel­des verwiesen wurde. In der 67. Minute ge­lang den Platzherren dann endlich der längst­verdiente Führungstreffer, dem ln der 75. Mi­nute das 3:1 folgte. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Die Schiedsrichterleistung war gut.

Altburg Feldrennach 2:1 (0:1)

11. Mannschaften 0:3

Auch die Altburger konnten ihr letztes Ver­bandsspiel durch eine gute Gesamtleistung

mit einem Sieg abschließen. Vom Anpfiff an trugen beide Angriffsreihen gefährliche An­griffe vor, wobei die Gäste in der 15. Minute zur Führung kamen. Die Gastgeber kämpften nun im weiteren Spielverlauf verbissen um den Ausgleich, der ihnen aber bis zur Halb­zeit versagt blieb. Nach der Pause hatten die Einheimischen umgestellt, wodurch der Sturm wesentlich an Durchschlagskraft gewann und auch den Ausgleich erzielte, dem wenige Mi­nuten darauf der 2. Treffer folgte, der für Altburg den Sieg bedeutete. Trotz eifrigen Einsetzens der Gäste ließen die Platzherren keine Erfolge mehr zu, so daß es bei diesem Ergebnis blieb. Die Schiedsrichterleistung war befriedigend.

Unterreichenbach Schwann 3:0

Bericht lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor.

Pfinzweiler Gräfenhausen 3:1 (1:0)

Man hatte von den Gästen im Kampf um den zweiten Tabellenplatz eigentlich mehr er­wartet. Der Gästesturm konnte nur durch einen Deckungsfehler zu einem Tor kommen, im übrigen wurde er von der einheimischen Hintermannschaft glatt gemeistert. Bei einem Eckball, etwa Mitte der ersten Halbzeit, konn­te der einheimische Rechtsaußen unhaltbar einköpfen. Nach der Halbzeit konnte Gräfen­hausen den Torvorsprung ausgleichen, doch kamen die Platzherren in der 65. Minute zu einem weiteren Erfolg. In der 75. Minute schließlich schoß der Rechtsaußen nach schö­nem Zusammenspiel den dritten siegbringen­den Treffer für Pfinzweiler ein.

Caimez <Katid&aMzc socqtm fitz weitete TleheccaschuHgen

Calw Nagold 9:9 (4:5)

II. Mannschaften 8:9 Jugendmannschaften 6:5 Wie erwartet lieferten sich beide Mann­schaften ein vorbildlich schnelles, spannendes Punktespiel. Obwohl Nagold unbestritten über die spielerfahreneren Spieler verfügte und al­le Register seines Könnens zog, gelang es die­ser talentierten Spitzenmannschaft nicht, die unermüdlich kämpfenden und immer wieder gefährlich angreifenden Calwer zu stoppen. Die Platzherren wuchsen an der Stärke des flinken Gegners, der in einem wechselvollen Spiel immer wieder mit einem Tor Vorsprung führte, bis es den gefährlichen Calwer Flü- gelstürmern gelang, zweimal selbst die Füh­rung an sich zu reißen. Die Torhüter beider Mannschaften verdienen ein Lob, besonders auch der Calwer Schlußmann, der trotz schweren Blutergusses im Arm das Spiel bis zum Schlußpfiff durchstand. Zu erwähnen ist außer der recht guten Gesamtleistung der Kreisstädter noch deren rechter Läufer, der durch seine Spurtschnelligkeit in der Abwehr und im Aufbau seiner Mannschaft wertvollste Dienste leistete. Das Ergebnis entspricht den beiderseitigen guten Leistungen, die Schieds­richterleistung war einwandfrei.

Die Calwer II. Mannschaft kombinierte vor­bildlich, ließ aber immer wieder den präzisen Torschuß vermissen. Den gezeigten Feldspiel­leistungen nach hätten die Calwer knapp ge­winnen müssen,

B aiersbronn Hirsau 11:2 (5:0)

II. Mannschaften auch 11:2 Wenn die Gäste aus dem Nagoldtal das vor­gelegte Tempo der ersten Viertelstunde hät­ten durchhalten können und vor allem auch der in blendender Form spielende Schluß­mann der Murgtäler nicht alle Torschüsse der ersten 30 Minuten gehalten hätte, wäre sicher ein anderes Endergebnis zustandegekommen. Den Platzherren gelang der erste Führungs­treffer erst in der 15. Spielminute, dem bis zum Halbzeitpftff 4 weitere folgten. Nach Sei­tenwechsel gelang den immer wieder angrei­fenden Gästen der so oft in der Luft liegende Torerfolg auch nicht, was zu Resign&tion in

der Hirsauer Mannschaft führte. Baiersbronns Stürmer waren nicht mehr zu stoppen und ge­wannen schließlich verdient, wenn auch der Torunterschied dem Spielverlauf nach etwas zu groß ist.

Simmersfeld I Altensteig I 6:12 (1:6)

Simmersfeld Jgd. Altensteig komb. II und Jgd. 2:2

Simmersfeld Schüler Altensteig Schüler 8:4

Daß Simmersfeld die Gäste aus Altensteig nicht schlagen konnte, war vorauszusehen. Die Einheimischen kämpften, konnten den stär­keren und schnelleren Sturm der Gäste aber nicht stoppen, noch deren ballsichere Hinter­mannschaft überwinden und mußten sich nach einem fairen Spiel geschlagen geben. Däuble (Nagold) leitete gut.

Landesverbandstagung der Philatelisten

Das Jubiläum des BSVC. gab Anlaß, die zweite Landesverbandstagung der württem- bergischen Philatelie-Vereine in Calw abzu­halten. Bei dieser Tagung, die gestern nach­mittag im HotelWaldhorn stattfand, wa­ren nahezu alle württembergischen Vereine durch einen Delegierten vertreten, weiterhin auch führende Persönlichkeiten der deutschen Philatelie, an ihrer Spitze der Bundesvorsit­zende, Deninger, und sein Geschäftsführer so wie der Vorsitzende des Verbands Baden- Pfalz, Prof. Dr. Jörger.

Der Landesverbandsvorsitzende, Dr. Mayer (Stuttgart) , dankte dem jubiläumfeiernden Verein nochmals für die gastliche Aufnahme und nahm hierbei Gelegenheit, besonders ver­diente Mitglieder des BSVC. durch Ueberrei- chung von Medaillen zu ehren. Eine goldene Medaille wurde verliehen an Direktor Küch­le, eine silberne an Ehrenmitglied Paul Olpp und eine bronzene an Mitglied Riegger.

Der vom Landesverbandsvorsitzenden gege­bene Jahresbericht betraf vorwiegend ver­bandsinterne Angelegenheiten, von denen auch die Oeffentlichkeit interessieren dürfte, daß vom 14. bis 18. September in Wuppertal die 1. nationale Briefmarkenausstellung ab­gehalten wird. Weiter findet ab 28. Oktober in Stuttgart dieWüposta statt, bei der des 100. Geburtstages der württembergischen Briefmarke und des 65. Jubiläums der Stutt­garter Stadtpost durch eine groß angelegte Ausstellung gedacht wird. Die Schirmherr­schaft hat Bundespräsident Heuß übernom­men. Als Ausstellungsräume sind die Säle und Hallen des Laudesgewerbemuseums in Stuttgart vorgesehen, so daß genügend Platz vorhanden ist, um rund 9000 Blatt zur Schau stellen zu können.

Im weiteren Verlauf der Tagung sprachen noch Bundesvorsitzender Deninger, Prof. Jör­ger und weitere Redner, die zu aktuellen Pro­blemen der Philatelie Stellung nahmen. Be­sondere Berücksichtigung fand dabei die Nachwuchsfrage, wobei alle Teilnehmer sich darin einig waren, daß die Werbung unter der Jugend verstärkt aufgenommen werden müsse. Die übrigen Punkte der Tagesordnung galten vornehmlich den Regularien, so der Verlesung des Kassenberichts und der Ent­lastung der Vorstandschaft. Der früher schon durchgeführte Beschluß über die geplante Fusionierung mit dem Landesverband Baden- Pfalz wurde erneuert; der Zusammenschluß der beiden Landesverbände soll möglichst bis Jahresende erfolgen. Die endgültige Festle­gung des nächsten Tagungsortes wäre dann Sache des neuen, fusionierten Verbandes.

Nach Besprechung weiterer organisatori­scher Angelegenheiten fanden sich die Ta­gungsteilnehmer mit ihren Calwer Gastge-

Haushaltplan des Landkreises Pforzheim

Pforzheim. Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1951 sieht Ausgaben u. Einnah­men in Höhe von 2 778 940 DM vor. Für Für­sorgewesen und Jugendhilfe sind 1 675 900 DM eingesetzt, für Soforthilfe 991 000 DM und für Ostflüchtlinge 250 000 DM. Die Straßenunter­haltung allein erfordert den beträchtlichen Betrag von 626 550 DM, wovon 266 000 DM für Neu- und Umbauten von Straßen im Voranschlag eingesetzt sind. Der Verwaltungs­aufwand der Kreisverwaltung/ beziffert sich auf 202 450 DM und liegt mit 7,3 Prozent unter dem aller anderen Kreise Nordbadens. Für das Schulwesen werden insgesamt 186 130 DM aufgewendet.

Die Einnahmen bestehen zum überwiegen­den Teil aus Zuweisungen des Landes, das für Soforthilfe, Unterstützungen usw. 1 877 900 DM zur Verfügung stellt. Die Kreisumlage erbringt den Betrag von 669 557 DM.

*

Birkenfeld. In der letzten Gemeinde­ratssitzung gab Bürgermeister Aymar be­kannt, daß der Kreisverteilerausschuß der Gemeinde Birkenfeld den Bau von 6 Wohn­einheiten für Heimatvertriebene genehmigt hat.

W i 1 d b a d. Heute wird das König-Karls- Bad eröffnet, nachdem es unter der umsichti­gen Gesamtleitung von Bauamtmann Buck in­standgesetzt worden ist.

Herren alb. Das Kreisjagdamt hat an 13 Grundstücksbesitzer Härtebeihilfen für Wildschäden in Höhe von 798 DM bewilligt.

Beharrlichkeit führt zum Ziel

Zu unserer Meldung über die vom Wirt­schaftsministerium den bauvergebenden Dienststellen anempfohlene Verwendung von Naturwerksteinen (s. unsere Ausgabe vom 11. Mai) teilt uns Bundestagsabgeord­neter Fritz Schüler (Calw) in einem Schreiben mit, daß der entsprechende An­trag von ihm eingebracht und in der Ple­narsitzung des Deutschen Bundestages vom 14. September 1950 auch verteidigt worden sei. Von MdB. Schüler wurde seinerzeit vor dem Bundestag u. a. ausgeführt:

Ich bedauere außerordentlich, daß meinem Antrag durch seine Ueberweisung als Material an die Regierung ein solch kurzer Prozeß gemacht werden soll. Mit mir bedauern es ; aber auch die 31 000 Gefolgschaftsmitglieder der Naturwerksteinindustrie und des Stein­metzhandwerks, die im Vorjahr nur zu 40% beschäftigt waren. In einem Punkt sind die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses mit mir einverstanden, wenn ich behaupte: Rechnet man eine mathematische Größe, die im Sin­ken begriffen ist, weiter, so sieht man sie durch den Nullpunkt hindurchgehen. Mit glei­cher unausweislicher Folgerichtigkeit sieht aber auch ein Berufsstand seine Existenzmög­lichkeit durch den Nullpunkt hindurch­gehen, wenn man die Aufträge verhindert, die er zu seiner Selbsterhaltung unbedingt be­nötigt.

Ich darf wohl als bekannt voraussetzen, daß j das Handwerk die große Arbeitsschule für die deutsche Jugend ist und fortlaufend gerade im Steinmetzberuf eine große Gruppe zeich- j nerisch gut begabter junger Menschen ihre Ausbildung und Aufstiegsmöglichkeit gefun­den hat. Es ist mir schon vorgehalten wor­den, der Wiederaufbau sei Sache der Länder.

Das ist aber nur bedingt richtig, weil durch die Uebernahme der Landstraßen, der Was­serstraßen, der Eisenbahn und der Post auf den Bund dieser auch Auftraggeber für viele Neubauten bei Bundesbahn und -post, an Flußläufen und an Brücken geworden ist. Gerade darauf zielt mein Antrag ab.

Weil dem Handwerk eine parlamentarische Beschlußfassung weit wichtiger erscheint, als nur eine Ueberweisung unseres Antrags als Material an die Regierung, bitte ich das Hohe Haus, meinem Antrag zuzustimmen. Ich könnte mich damit zufrieden geben, wenn über Punkt 1 meines Antrags getrennt abge­stimmt würde, weil in ihm das wesentliche enthalten ist. Er lautet:

Der Bundestag wolle beschließen, die Bun­desregierung zu ersuchen, zur Erhaltung un­serer Baukultur und zur Rettung der Natur­werksteinindustrie mit ihrem Facharbeiter­bestand geeignete Anordnung zu erlassen, beim Wiederaufbau zerstörter Kultur- unti Zweckbauten sowie Brücken, bei denen der Bund oder staatlich kontrollierte Gesellschaf­ten als Bauträger zuständig sind, die Ver­wendung von Naturwerksteinen im früheren Umfang vorzusehen.

Der Antrag wurde dann in der vorgeschla­genen Fassung angenommen. Abgeordneter Schüler äußert sich in seinem Begleitschrei­ben an uns weiter:Daß dieser Antrag trotz heftigen Widerstandes im Wirtschaftsaus­schuß doch glücklich durchs Ziel gegangen ist, ist doppelt erfreulich und gleichzeitig er­mutigend, auch künftig so zu verfahren, denn! Beharrlichkeit führt zum Ziel.

Bück in andere Kreise

Pforzheim. Um den Verkehr in der In­nenstadt zu entlasten, beabsichtigt die Stadt­verwaltung drei Brücken, nämlich die Goe­the-, Jahn- und Werderbrücke neu aufzubau­en. Diese Projekte erfordern einen Aufwand von voraussichtlich 634 000 DM. Die Vor­bereitungen zurPforzheimer Woche" laufen auf vollen Touren. Bis jetzt sind 117 Ausstel- ler. angemeldet. Einen besonderen Höhepunkt unter den repräsentativen Veranstaltungen soll eine Stadtgartenbeleuchtung darstellen.

Ludwigsburg. Der verstorbene General a. D. Scherer, der sich im zweiten Weltkrieg bei den Kämpfen im Raum von Cholm her­vorgetan hatte, wurde in aller Stille im Kre­matorium des Ludwigsburger Friedhofs ein­geäschert.

Württ. Amtsgericht Calw

Konkursverfahren

Odermatts Öl-Kaltwellen keine Wuschelköpfe

Uber das Vermögen der Firma Hans Bitzer, Kleiderfabrik Calw Badslraße 13 wird heute am 19. Mai 1951, mittags 12.45 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet.

Anwaltsassessor Kurt Freimüller in Calw Büro Rechtsanwalt Barth Marktplatz 14, wird zum Konkursverwalter ernannt.

Konkursforderungen sind bis zum 25. Juni 1951 bei-dem Gericht an- zumelden.

. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in 85 132 und 134 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände Termin anberaumt auf Freitag, den 15. Juni 1951, 15 Uhr, vor dem Amtsgericht Calw, Sitzungs- aaa1, o*r rI f^ni?i Ur C ei an § em eldeten Forderungen auf Montag,

den 2. Juli 1951, nachm. 15 Uhr, vor dem Amtsgericht Termin anberaumt.

- _ Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in

bern und anderen auswärtigen Gästen zu Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufge- einem zwanglosen Beisammensein, das einen

P P.!' CrUr *^° n ?, we ' cl b e sie aus der Sache abgesonderte Befriedi­

gung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 25 . Juni 1951 Anzeige zu machen.

freudvollen Auftrieb durch die Preisverteilung erhielt.

Es wurden ausgezeichnet: Mit der Gold­medaille: Hermann Deninger, Ernst Walker, Richard Ebinger, Josef Zink, August Bertram. Mit der Silbermedaille: Josef Zink, Heinz Hangkofer, Dr. Köcher, Willy Schaible, Fried­rich Ziegler, Eugen Kern-Zürich, Konrad Seybold. Mit der Bronzemedaille: Alb. Braun, Josef Zink, Richard Ebinger, Hermann Hil­bert, Dr. Fechter, Louis Haas. Lobend erwähnt wurden: Richard Ebinger, Karl Gehring, Al­bert Braun, Dr. med. Römer. Ehrenpreise: Ernst Walker, Heinz Hangkofer, Dr. Köcher, Karl Gehring, Willy Schaible, A. Bertram.

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