NUMMER 77
SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK
MONTAG, 21. MAI 1951
Tausend beim Landesbauerntag in Reutlingen
Staatspräsident Dr. Müller sprach / „W ir tun auch in Zukunft unsere Pflicht!“
Reutlingen. (Eig. Bericht). Der dritte Landesbauerntag für Württemberg-Hohenzollern am Samstag nachmittag — vormittags waren die rein geschäftlichen Angelegenheiten erledigt worden — füllte die Friedrich-List-Halle. mit rund 1000 Bauern aus dem ganzen Verbandsgebiet. Durch Rezitation, Chöre und Volkstänze von Jugendgruppen wurde der Tagung ein festlich-froher Rahmen gegeben. Der Präsident des Landesbauernverbandes, Bauknecht, von dem man hörte, daß vor 33 Jahren der württem- bergisdie landwirtschaftliche Hauptverband in Reutlingen gegründet wurde, konnte unter den zahlreichen Gästen besonders begrüßen Staatspräsident Dr. Gebhard Müller, Arbeitsminister Wirschin g, den Landtagspräsidenten G e n g 1 e r mit einer ganzen Anzahl von Landtagsabgeordneten, Oberbürgermeister Kalbfell und Vertreter zahlreicher wirtschaftlicher Organisationen.
In einem kurzen Lagebericht bezeichnet« es Präsident Bauknecht als abwegig, die Landwirtschaft durch eine schonungslose ausländische Konkurrenz zu einer Umstellung zu zwingen. Man habe den Willen zu einer Agrarunion; es sei aber größte Vorsicht geboten.
Staatspräsident Dr. Müller überbrachte die Grüße der Staatsregierung und dankte der Landwirtschaft, auch den Landfrauen, für ihre Leistung. Die Staatsregierung sei sich der Bedeutung der Landwirtschaft im Rahmen der Gesamtwirtschaft wohl bewußt; sie sei heute ln der Lage. 60 Prozent des Nahrungsbedarfs aus eigener Scholle zu decken, während es vor einigen Jahren erst 50 Prozent waren. Die Preisfrage müsse in erster Linie von der Senkung der Gestehungskosten her gelöst werden. Den für 25 Jahre vorgesehenen Flurbereinigungsplan hoffe man in 10 Jahren durchführen zu können.
Landtagspräsident G e n g 1 e r überbrachte die Grüße des Landtags, der imm#r bereit sei, den bäuerlichen Belangen jede mögliche Förderung zuteil werden zu lassen. Oberbürgermeister Kalbfell entbot den Gruß der Stadt Reutlingen. Uber „Tagesfragen der Agrarpolitik“ sprach der Präsident des Badischen Bauernverbandes, Schill. Bei den Steuern könne es nur noch einen Abbau, aber keinen Aufbau mehr
geben. Eine Zwangswirtschaft wolle man nicht mehr und eine freie Wirtschaft sei gefährlich; der richtige Weg sei eine Ordnung des Marktes bei einer echten Einfuhr. Die Landwirtschaft brauche stabile Preise, die nicht vom Weltmarkt abhängig sind.
Das zweite Referat hielt Professor Dr. Kramer, Direktor des betriebswirtschaftlichen Instituts in Berlin-Dahlem. Bis 1920 in Hohenheim. war er von 1945 bis 1949 Vizepräsident der Hauptverwaltung für Forst- und Landwirtschaft in der Ostzone und konnte so aus eigener Anschauung ein Bild zeichnen von der tragischen, geradezu furchtbaren Lage der Bauern in der Ostzone, die heute die getreue Kopie der rus
sischen Landwirtschaft nach der Agrarrevolution darstellt. Zu der schweren wirtschaftlichen komme auch die politische und die seelische Not. In Kurzreferaten sprachen noch Frau Lora Senn von Hinzistobel über den Arbeitsbereich der Bäuerin und die Möglichkeit betriebswirtschaftlicher Verbesserungen und Erleichterungen, Fritz B ü h 1 e r von Spielberg über sein Erleben der Bauernschule in Waldsee.
In drei Entschließungen werden der Staatsregierung Wünsche vorgebracht betreffend einen Staatsbeitrag zu den Maul- und Klauenseuche-Schutzimpfungen, die Senkung der Kosten für die Tuberkulosebekämpfung und die Verminderung des Wildschadens durch Wildschweine und Hirsche. Präsident Bauknecht schloß den Landesbauerntag mit der Bekundung: Wir sind unserer Pflicht immer bewußt gewesen und werden sie auch in Zukunft erfüllen !
Aus Nordwürttemberg
Die Konfessionen im Südweststaat Stuttgart. Im Gebiet des geplanten Südweststaates gibt es bei insgesamt 6 473 000 Einwohnern rund 200 000 mehr Protestanten als Katholiken. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Volkszählung von 1950 sind 58,7 Prozent der Einwohner Wüttemberg-Badens evangelisch,
37.1 Prozent sind katholisch, 4,2 Prozent gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos. In Württemberg-Hohenzollern sind
52.2 Prozent katholisch, 44,6 Prozent evangelisch,
3.2 Prozent gehören anderen Konfessionen an. In SUdbaden sind 69,2 Prozent katholisch, 28,5 Prozent evangelisch, 2,3 Prozent andersgläubig oder konfessionslos.
Geschäftshaus aus Stahl -und Glas
Stuttgart. In Stuttgart wurde am Freitag das „Speiserhaus“ in der Königstraße eröffnet, das in knapp 11 Monaten erbaut worden ist. Die Außenwände des 30 Meter hohen Gebäudes bestehen fast ganz aus Glasscheiben. Getragen wird der Bau von einem Stahlskelett. Insgesamt 1250 Tonnen Stahl wurden verbaut. Fünf moderne Aufzüge verbinden die zehn Geschosse miteinander. In die oberen Stockwerke werden im Sommer die „Stuttgarter Nachrichten“ einziehen.
Wieder ein Raubüberfall in Stuttgart Stuttgart. In der Stuttgarter Altstadt wurde in der Nacht zum Freitag wieder ein Raubüberfall verübt. Ein 39 Jahre alter Mann wurde in der Jägerstraße niedergeschlagen und seiner Uhr und Brieftasche beraubt. Der Überfallene hatte den Täter in einem Lokal kennengelernt. Die beiden wollten gemeinsam einen Bummel durch andere Lokale machen. Auf diesem Bummel wurde der Reisende von seinem Begleiter mit einem Stein niedergeschlagen und beraubt Der Überfallene mußte mit einer Platzwund« am Kopf in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Vor einigen Tagen erst war in der Bachstraß« ein 50 Jahre alter Mann bei einem Raubüberfall durch einen Revolverschuß schwer verletzt worden.
Verfahren gegen Gestapobeamte eingestellt Stuttgart. Das Stuttgarter Schwurgericht hat am Freitag das Verfahren gegen fünf ehemalige Gestapobeamte eingestellt, da den Angeklagten keine subjektive Schuld nachgewiesen werden könne. Die Kosten übernimmt die Staatskasse.
Lord Mountbatten auf Schloß Langenburg
Aus Baden
Lebenslänglich Zuchthaus für Allegri
Karlsruhe. Der Karlsruher Tanzlehrer Richard Allegri ist am Samstag vom Schwurgericht wegen vorsätzlichen Totschlags, versuchten Totschlags und Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Das Gericht entsprach damit dem Antrag des Staatsanwalt«. Allegri hatte im März 1945 in einem Karlsruher Luftschutzkeller seine Frau mit einer Handgranate getötet und seinen Schwiegervater schwer verletzt.
Landgerichtsdirektor Dr. Ernst charakterisiert« den Verurteilten als einen abnorm veranlagten Menschen, der eine Freude daran gehabt hab«, seine drei Fraüen fortgesetzt zu quälen. Ein solcher Mensch könne niemals lieben. Bei diesen Ausführungen brauste Allegri, der sich sonst ruhig verhielt, auf und schlug mit der Faust auf das Geländer vor der Anklagebank. Die zweit« Frau des Verurteilten, die in der ersten Zuhörerreihe saß, nickte während der Urteilsbegründung mehrere Male zustimmend mit dem Kopf.
Englisches Meistertanzpaar gewann Baden-Baden. Das englische Meistertanzpaar Stevens/Frl. Skelsey gewann am Samstag beim Internationalen Amateurtanztumier in Baden- Baden den „Großen Preis der Nationen“ mit 170 Punkten vor dem Ehepaar Foucard (Frankreich) mit 160 Punkten und dem deutschen Meisterpaar Teipel (Wiesbaden) mit 156 Punkten. Als Pflichttänze waren vorgeschrieben: langsamer Walzer, Tango, Slow-Foxtrott, Quick-Step und Wien«* Walzer.
Kehl-Straßburger Rheinbrüche bald fertig Kehl. Die Gerüstarbeiten an der neuen Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg sind soweit fortgeschritten, daß in etwa 14 Tagen dl« von beiden Ufern aus vorgetragenen Gerüst« über der Strommitte verbunden werden können. Auf der Straßburger Seite wurde bereits das Richtfest gefeiert, auf deutscher Seite muß noch das letzte Gerüstjoch eingesetzt werden.
Wie wird das Wetter?
Kurze Umschau im Lande
Gegen die Wiedereinführung von Schulterstücken, Tschakos und Schulterriemen verwahrten sich die Polizeigewerkschaftler in Württemberg-Baden.
Ein 18jähriger Bäckerlehrling aus Stuttgart- Vaihingen wird seit 6. Mai vermißt.
Siebzehn Jungpappeln wurden am Neckarufer zwischen Ober- und Untertürkheim von unbekannten Tätern umgeknickt.
60 Küken im Brutapparat verbrannt sind in der Gemeinde Eberdingen, Kreis Vaihingen a. E. Der Brand entstand durch Kurzschluß.
Aus Heimweh nach Deutschland zurückgekehrt ist ein 76jähriger Göppinger. der vor zweieinhalb Jahren zu seinen Kindern nah USA ausgewandert war.
Die „Vermietung eines Motorrollers an Selbstfahrer“ wurde beim Gewerbeaufsichtsamt in Geislingen als neues „Gewerbe“ angemeldet.
Am Fronleichnamstag ist in Württemberg- Hohenzollern allgemein schulfrei.
Die FDJ ln Reutlingen bekommt nah einem Gemeinderatsbeschluß für ihre Veranstaltungen keine städtischen Räume mehr. Der Beschluß kam unter dem Eindruck der Tumultszenen im Landtag zustande.
Von einem herabfallenden Stein wurde ein 21jähriger Steinbruharbeiter in Hülben bei
fltid) ba4 ttfucbe bevidfiet
Der Stellwerkmeister auf dem Bahnhof Lud - wigsburg mag nicht schlecht erschrocken sein, als ihm im Stellwerksgebäude plötzlich eine Kugel um die Ohren pfiff. Aus einem Personenzug mit DP’s, der gerade das Ludwigsburger Bahnhofsgelände passierte, gab ein unbekannter Täter auf das Hauptstellwerk einen Schuß ab. Das Geschoß riß dem Stellwerkmeister den Bleistift vom Ohr.
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Einen Verlust, dessen Schwere nur ein Schwabe ermessen kann, erlitt ein Einwohner der bei Tübingen gelegenen Gemeinde Nehren. Durch das öffnen des Kellerfensters war warme Luft in den Keller gedrungen und hatte den Most erneut zum Gären gebracht. Die 300 Liter Most trieben den Anstechzapfen hinaus und strömten in den Keller. *
Ein Schweizer Vereinskassier sollte dem Vorstand wegen Unstimmigkeiten seiner Kasse Rechenschaft ablege n. Um seine finanziellen Verfehlungen zu vertuschen und Zeit zu gewinnen, zündete der Kassier ein Haus an, so daß die Feuerwehr ausrücken und die Vereinssitzung abgesagt werden mußte. Bei der Löschaktion half der Brandstifter kräftig mit.
Urach so shwer verletzt, daß er nah wenigen Stunden starb.
Kurse für die Donautal-Bergwacht will die Rotkreuz-Bereitshaft Sigmaringen veranstalten, da die Felsen im Donautal von den Bergsteigern immer mehr als Klettergebiet besuht werden.
Den nächsten Eberverkauf veranstaltet der Landesverband der Shweinezühter ln Württemberg-Hohenzollern am 13. Juni in Riedlingen.
Die württembergischen Pferdezuchtverbände brennen vom 21. bis 23. Mai an 26 Orten in Württemberg-Hohenzollern Fohlen des Jahrgangs 1951. Damit verbunden sind die restlichen Stutbuch- aufnahmen. Stuten, die noh nicht gemeldet sind, können an den betreffenden Terminen vorgestellt werden.
Einen Stallmist-Wettbewerb veranstaltet das südwürttembergische Landwirtschaftsministerium. um der Stallmistpflege und dem Bau von Dungstätten neuen Auftrieb zu geben.
Von einem amerikanischen Schlepper, der einen Panzer geladen hatte, wurden ein 23jähri- ger Motorradfahrer und seine 22jährige Begleiterin am Samstag in Mannheim tödlih überfahren.
Beim Futterholen vom Wagen gestürzt und tödlih überfahren wurde ein 77jähriger Bauer in Erlah im Renhtal (Südbaden).
Von tausend Schweizer Ehen wurden in den letzten Jahren nur vier geshieden, wie aus einer eidgenössischen Statistik hervorgeht.
Mutter und Kind ertranken in dem Shweizer Fluß Aare, als die Mutter ihren ins Wasser gefallenen kleinen Jungen retten wollte.
Stuttgart.. Der am Sonntag in Stuttgart beendete Bundeskongreß der Lehrer und Erzieher fordert in einer Entschließung eine bundeseinheit- lihe Gesetzgebung im öffentlihen Bildungswesen, um der Zersplitterung im deutschen Schulwesen ein Ende zu bereiten. In einer Reihe weiterer Entschließungen werden folgende Forderungen gestellt.
In allen Ländern müsse den Kindern die gleihe Möglichkeit für eine gute Schulbildung gegeben werden. Dabei dürften Klassengröße, Shulhäuser, Unterrichtsmittel, Lehr- und Lernmittelfreiheit und Erziehungsbeihilfen niht von Reichtum und Armut und größerer oder geringerer Kulturfreudigkeit der einzelnen Länder abhängig sein. Aus den gleihen Gründen wird eine Trennung der Kinder nah Konfessionen und Weltanschauung abgelehnt.
Crailsheim. Der ehemalige Vizekönig von Indien, Earl Mountbatten, weilt zurzeit mit seiner Gattin und seinen beiden Töhtern als Gast des Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg auf Shloß Langenburg im Kreis Crailsheim.
E. F. Ravensburg. Luft, Liht, Sonne, viel Grünanlagen, Ausschaltung des Gefühls der Beengung und des Zwangs sind die Prinzipien des Schulhausneubaus, für dessen Bauabschnitt der Ravensburger Gemeinderat rund 1,5 Millionen DM bewilligt hat. Der Entwurf der Arihtekten G u t b r o d und R i e m p , Stuttgart, rückt von der üblihen Steinkaserne vollständig ab und be- shreitet einen grundsätzlich entgegengesetzten Weg, indem er die aufgelockerte Bauweise, das sogenannte Pavillonsystem wählte und die Schule so gestaltet, daß sie einen gelösteren, freudigeren, dem kindlichen Gemüt entsprechenden Charakter hat und den gegenwärtigen pädagogischen und hygienischen Erfordernissen Rechnung trägt. Mehrere Einzelbauten gliedern sih harmonish in das Gelände. Gedeckte Verbindungsgänge, reizvolle Laubengänge fügen die Gebäude zu einer geschlossenen Einheit. Diese shönen und nur dem Zweck dienenden Einzelgebäude gruppieren sih um einen großen Schulanger, eine geräumige Spielwiese. Die offene Südseite enthält eine reine Fensterfront der Klassenzimmer, die sih dem Liht und der Sonne zuwenden. Große Flügeltüren führen, bei Vermeidung jeden Durhzugs, direkt ins Freie und ermöglichen den Unterriht Im Garten. Zwischen den Einzelgebäuden, den „Pavillons“, werden etwas überhöhte Garten- und Grünanlagen
Für die Lehrer aller Schularten wird eine voll- akademische Ausbildung als notwendig erachtet. Bei den Höheren Shulen soll eine Normalform, vor allem aber eine einheitliche Sprahenfolge angestrebt werden, die einen reibungslosen Schul- wechsel gestattet. Dazu wird empfohlen, mit English als erster Fremdsprache im fünften Schuljahr zu beginnen und im siebten Jahr Französisch einzuführen.
Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerverbände in der Gewerkshaft Erziehung und Wissenshaft forderten das Mitbe- stimmungs- und Mitwirkungsreht der Lehrer bei der Verwaltung der Schule. Die Vertreter der Lehrershaft bekannten sih zur Staatsshule und zum Staatsbeamtentum des Lehrers. Die Ge- meindeshule lehnten sie entschieden ab.
Aussihten bis Dienstagabend: Am Montag heiter und trocken, Temperaturen bis über 20 Grad, kein Nahtfrost. Am Dienstag wahrscheinlich bewölkter und aufkommende Gewitterneigung. Föhnige südliche Winde.
liegen, die zum Teil von den Kindern selbst gärtnerisch betreut werden.
Die einstöckigen Gebäude werden nah den neuesten technischen Erfahrungen in Stahlbeton erstellt. Die Deckenstrahlungsheizung ist charakteristisch für die angewandten neuzeitlichen Mittel. Die Wärme — der Dampf wird durch eine Fernleitung von einem etwa 500 Meter entfeinten Industriebau bezogen — kommt von oben. In den nah oben isolierten Decken sind, unsichtbar. Heizshlangen eingelegt, welc h« dt« Wärme nah unten strahlen. Erstaunlich iät'da-’ bei, daß trotzdem die Wärme am Fußboden größer ist als ln Köpfhöhe. Shräge Decken geben den Räumen im ersten Stock das eigenartige Gepräge. Auf der höheren Längswand Ist oben ein Fenster angebraht. Das von dieser Rückseite eindringende Liht verhindert, an der Deck« sich brehend und mit dem durh das Südfenster strömenden Lihtfülle sih verschmelzend, Shattenbildung beim Schreiben. Ein neuartiger, vor kurzem erst in Belgien entwickelter Fußbodenbelag verschluckt die Trittgeräushe. Dl« 74 qm großen Klassenräume erhalten die bestmögliche Akustik. Ihre Farbigkeit regt Geist und Phantasie an. Für die Garderobenfrage fand sih eine sehr glückliche Lösung. Die Schränke, zwischen Gang und Klassenzimmer eingebaut, werden vom Schulzimmer aus beschickt und durh eine Tafel abgeshlossen.
Kostspieliges Experiment oder Schulanlage der Zukunft? Die Erfahrungen der Praxis werden dl« Richtigkeit des Weges zur Beurteilung stellen. Es ist der neue Geist, der sih in Shweden, ln der Shweiz, in Amerika durchsetzte. Die schul- bautehnischen Erfahrungen des In- und vor allem des Auslands und die neuen pädagogischem Erkenntnisse standen Pate und wurden ausgewertet. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse des Kindes, dem die Shule dienen, dem sl« Freude machen soll. Auh Mühlacker hat kürzlich einen Wettbewerb für einen Shulhausneu- bau ausgeschrieben. Über 60 Arhitekten beteiligten sih. Das Preisgericht hatte ein ähnliche« modernes Projekt eines jungen Arhitekten mit dem ersten Preis ausgezeihnet und zur Ausführung empfohlen. Bei der Realisierung rückten dann aber die Stadtväter vom Fortschrittlichen ab und entshieden sih für einen anderen Bau. Im konservativen Obershwaben fand das Neu« rückhaltlosen Anklang und einmütige Zustimmung, und so wird sih Ravensburg bald einer der modernsten Shulen Südwestdeutshland* rühmen können.
Lehrer fordern bundeseinheitliches Schulwesen
Der Abschluß des Bundeskongresses der Lehrer und Erzieher
Pavillons gruppieren-sich um eine Spielwiese
Ravensburg erhält eine der modernsten Schulanlagen
Kinder
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MILKA
Kindei haben ein natürlich Geschmacksempfinden. Daru mögen sie so einfache, gesum Nahrung, wie Milka »Elii Emmentaler und Kräuterkäse a liebsten. Milka ist edler, g schmolzener Naturkäse, dersii wie Butter aufs Brot streich« läßt. Dadurch ist Milka auch :
ELITE EMMENTALER KRÄUTER
sparsam im Verbrauch.
MILKA UND BROT MACHT WANGEN ROT»
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Denken Sie daran
daß die Ziehung der
2. Klasse de>
Süddeutschen Klassenlotterie
bereits am 29. u. 30.5. sfatttindet
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