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AUS STADT UND KREIS CALW
SAMSTAG, 12. MAI 1951
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Drei frostige Gesellen und ihre Begleiterin Im Spiegel von Calw
Wir sollten uns eigentlich nicht mehr mit Wettervoraussagen befassen. Im vergangenen Jahr traf sowohl an Ostern als auch an Pfingsten das genaue Gegenteil der von uns wiedergegebenen Prognosen ein. Und seit dieser Zeit haben wir (den alten Satz bewahrheitend, daß gebrannte Kinder das Feuer fürchten) kaum mehr den Mut, vorausschauend über das Wetter zu reden.
Aber wir konnten es gestern doch nicht lassen, der Wetterwarte in Freudenstadt anzurufen und sie um ihre fachlich-sachliche Meinung zur Witterung der vor uns liegenden Pfingstfeiertage zu befragen. Nun, der Meteorologe gestand uns, daß sich im Moment etwas genaues zwar nicht sagen lasse, da das Wetter momentan in einer Umstellung begriffen sei und man nicht wisse, wann die eingeleitete Verdrängung der arktischen Kaltluftmassen beendet sei. Seit Donnerstag habe man auf jeden Fall einen langsamen Druckanstieg zu verzeichnen und wenn nicht alles trüge, so dürfe man mm einen fortschreitenden Bewölkungsrückgang, verbunden mit allmählicher Erwärmung, erwarten. Im Augenblick (das war am Freitagnachmittag) •ehe er keinen meteorologischen Grund, für die Pfingstfeiertage nicht vorwiegend heiteres 'und trockenes Wetter vorauszusagen. Spätestens von Pfingstmontag an dürften normale Temperaturen auftreten. Regenfälle? Nein, damit sei nicht zu rechnen, höchstens vielleicht mit örtlichen Gewittern, wenn die Erwärmung zu rasch vor sich gehe.
Man sieht, der Meteorologe war recht optimistisch. Auch was er für den weiteren Verlauf des Mai voraussagte, klang unseren Ohren ganz angenehm: Zunehmende Erwärmung, größere Beständigkeit und allgemein überwiegend freundliche Witterung. Demnach hätten die „Eisheiligen" (von denen wir nebenstehend berichten) bei uns nicht mehr viel zu bestellen.
Für uns aber, wie auch für den amtlichen Wetterfrosch, möchten wir auch diesmal dem eben Gesagten hinzufügen: Irrtum Vorbehalten. In d * 1 2 3 * 5 esem Sinne: Fröhliche Pfingsten!
Arbeitskräfte gesucht
Bei der Arbeitsamtsnebenstelle Calw sind folgende offene Stellen gemeldet:
Männlich: 1 Gartenarbeiter (Kost und Wohnung im Hause), 1 Landarbeiter-Ehepaar für Hof gut (Wohnung vorhanden), 20 Landarbeiter, 1 Gärtnergehilfen für Baumschulbetrieb, 1 Kunststeinmacher (Terazzomacher), 10 Straßenbauhilfsarbeiter nach MÖttlirigen, 2 Gipser, 4 Maler, 1 Möbellackierer, 1 Autolackierer (gelernter) als Prüfer für die getarnte Lackiererei einer Autofabrik* 5 Karosserieflaschner, 1 Bauschlosser, 1 Möbelschreiner, 1 Handsetzer, 1 Schneidergesellen, 1 Autosattlermeister, 1 Metzgergesellen, 20 bis 24 Jahre, 1 Hilfsarbeiter für Schreinerei, 16 bis 19 Jahre alt, 1 alleinstehender Mann als Hilfsarbeiter für eine Hühnerfarm, 1 lediger Automechaniker als Kraftfahrer, 1 . Friseurgehilfe.
Weiblich: 1 Stenotypistin (180 Silben), 1 Damenfriseuse, 1 Köchin für Gasthaus, 2 Zimmermädchen für Hotel, 4 Serviererinnen, 1 Verkäuferin für Lebensmittelgeschäft, 1 Büfettfräulein, 1 Frau für Bügel- und Nähstube in Hotelbetrieb, mehrere Küchenmädchen für Hotels, mehrere Hausgehilfinnen für Geschäfts- und Privathaushalte. — Näheres beim Arbeitsamt Calw zu erfahren!
Die Landespolizei beruhtet
Verkehrsunfälle
Auf der Stuttgarter Straße in Calw wurde •in 14jähriges Mädchen aus Calw beim Ueber- queren der Fahrbahn von einem die Stuttgarter Straße abwärts fahrenden Radler angefahren. Beide Personen stürzten und trugen leichtere Verletzungen davon.
Auf der Straßenkreuzung Stuttgarter Str. — Bahnhofstraße in Calw ereignete sich dadurch •ln Verkehrsunfall, daß der Fahrer eines Lkws das Vorfahrtsrecht der auf der Stuttgarter Straße verkehrenden Fahrzeuge nicht beachtete, wodurch er mit einem Personenkraftwagen zusammenstieß. Der Unfall war leichter Art; es entstand nur geringer Sach- •chaden.
Auf der Nagoldtalstraße zwischen Wildberg und Nagold geriet ein Lastzug mit den Vorderrädern in eine Wasserablaufrinne. Dadurch verlor der Fahrer die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr eine Böschung hinunter. Die genauen Ermittlungen über Unfallhergang und Schuldfrage sind noch nicht abgeschlossen.
Bei der Einfahrt von der Bahnhofstraße in die Stuttgarter Straße in Calw geriet ein Kradfahrer mit seinem Seitenwagenkrad auf den Bürgersteig. Er verlor die Herrschaft über sein Fahrzeug und kam anschließend in die Fahrbahn eines die Stuttgarter Straße abwärtsfahrenden Pkws, wobei beide Fahrzeuge zusammenstießen. Es entstand leichter Perionen- und Sachschaden.
Beim Markttag in Calw blieb ein Kleinlastwagenfahrer auf dem Marktplatz mit dem Aufbau seines Fahrzeuges an einem Händler- Stand hängen, wobei mehrere Stände eingerissen wurden. Eine Händlersfrau wurde dabei mit erfaßt und erlitt leichtere Verletzungen.
CALWER ZEITUNG Verlag Paul Adolf!, Calw, hi der SdiwSbisdien Veilagsgesellscbaft m. b H Chefredakteure:
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Von den meteorologischen Ursachen der Kälterücfefälle im Monat Mai Wir gratulieren!
In diesen Tagen hören wir wieder des öfteren die Frostwamungen durch den Rundfunk, schon sind die gefürchteten Tage der „Eisheiligen" da und vielleicht erinnert sich der eine oder andere an den kleinen Spruch: „Pankrazi, Servazi, Bonifazi / Sind drei frostige Bazi, / Und zum Schluß fehlt nie / Die kalte Sophie". Wenn gerade diese Kälterückfälle so gefürchtet sind, so liegt das daran, daß sie für die weiter fortgeschrittene Vegetation eine ernste Gefahr bedeuten.
Die Ursache dieser Erscheinung liegt in der ungleichmäßigen Erwärmung der Luftmassen über den nordpolnahen Gebieten und den mittleren Breiten, in denen wir leben. Während sich das mitteleuropäische Festland im April verhältnismäßig rasch erwärmt, wird im Norden die Sonnenwärme zunächst vor allem zum Schmelzen der gewaltigen Schnee- und Eismassen verbraucht. So beginnt in diesen Maitagen der Kampf zwischen den kalten arktischen Luftmassen und den wärmeren über unserem Raum, was einen von Norden her erfolgenden Einbruch frischer arktischer Kaltluft in unseren Bereich zur Folge hat Während es tagsüber zu meist schauerartigen Niederschlägen kommt, oft in der Form von Hagel oder Graupeln, klart es bei Nacht häufig auf und die Ausstrahlung der Wärme, zumal bei der ziemlich feuchtigkeitsarmen Luft, kann rasch erfolgen. Die Folge ist verbreiteter Nachtfrost.
Nim dürfen wir allerdings nicht glauben, diese Kälterückfälle seien unter allen Umständen an die Tage vom 11. bis 15. Mai gebunden. Vielmehr können sie an allen Tagen der ersten Maihälfte, zum Teil sogar noch danach, eintreten. Im langjährigen Mittel sind vom 1. bis 16. Mai in 67% aller Jahre mindestens an 3 Tagen Kälterückfälle zu erwarten, in sogar 75% an mindestens 2 Tagen. Der bekannte Meteorologe G. Hellmann konnte an langen Beobachtungsreihen nach- weisen, daß die Tage vom 11 bis 15 Mai von
1766 bis 1845 viel häufiger von Kälteeinbrüchen heimgesucht wurden als in der Gegenwart. Er konnte auch einige Jahresketten finden (z. B. 1798—1804 oder 1836—1844), in denen dies regelmäßig der Fall war. Diese Ketten, die natürlich schon in noch weiter zurückliegender Zeit Vorkommen mußten, haben sicherlich auch Anlaß zur Aufstellung der „Eisheiligen-Regel“ gegeben. Sie hat ihre Berechtigung, wenn wir sie nicht allzu wörtlich auslegen.
Daß die Eisheiligen zuweilen aber auch recht warmblütig sein können, bewiesen zuletzt die Jahre 1943 und 1947. Den Rekord schlug allerdings das Jahr 1907, in dem der 12. oder 13. Mai in Norddeutschland sogar der heißeste Tag des ganzen Jahres war. Das Gegenstück bildeten die „zünftigen“ Eisheiligen von 1836, die bis an die Riviera und sogar Kleinasien starke Schneefälle brachten.
Das Wetter im April
An der Wetterwarte Freudenstadt-Kienberg wurde eine Monatsniederschlagsmenge von 98 Liter/qm gemessen, womit nur 80% des langjährigen Durchschnitts erreicht wurden. Insgesamt traten 19 Niederschlagstage, davon 6 Tage mit Regen, sechs Tage mit Schneefall und sieben Tage mit Schneefall und Regen auf. Am 2., 8. und T0. fielen zusammen insgesamt 53 Liter/qm. An sieben Tagen herrschte eine geschlossene Schneedecke von mehr als 1 cm. Mehr als 10 cm wurden nur an einem Tag, am ersten (maximale Schneehöhe des Monats 14 cm) gemessen. Das Monatsmittel der Lufttemperatur liegt mit 6,2 Grad um % Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Die Höchsttemperatur wurde am 21. mit 21,0 Grad auf dem Kienberg und 22,4 Grad in Freudenstadt-Hbf. gemessen. Die Tiefsttem- peratur trat in Freudenstadt-Hbf. am 4. mit —2,5 Grad und auf dem Kienberg am 12. mit — 2,4 Grad auf.
Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht
Der Kamm ereil or Hannover brachte geistliche nnd weltliche Musik za Gehör
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betagten Cal wer Einwohnern gratulieren: Hausmeister i. R. Christian Leßlauer, Bischofstraße 58, wird am Donnerstag 80 Jahre alt und Emma Rau, Teuchelweg 9, vollendet am Freitag das 75. Lebensjahr. Wir gratulieren und wünschen einen unbeschwerten Lebensabend.
Arbeitsgemeinschaft „Politische Grundbegriffe”
Der nächste Abend der Arbeitsgemeinschaft „Politische Grundbegriffe“ findet am Donnerstag, 17. Mai, 20.15 Uhr, im Lesesaal des Georgenäums statt. Das Thema heißt: „Imperialismus“ und behandelt u. a. die Begriffe Kleinstaat, Großmacht, Weltmacht, Rechtsstaat und Machtstaat sowie die Formen der außenpolitischen Herrschaft. Eintritt jederzeit möglich.
Gastspiel der „Mausefalle“
Werner Fincks „Mausefalle“ zeigt am Freitag, 18. Mai, um 20.15 Uhr in der Stadthalle „Die ehrbare Sünderin“ (13 Demonstrationen für und wider den Zeitgeschmack). An dem Programm ist das ausgewählte Ensemble der Kabarettiche mit Maria Reiter, Paul Detlef Edmunds, C. A. Müller, Wolfgang Schwalm, Ernst Voigt und Rudi Winkler beteiligt. Karten im Vorverkauf bei Buchhandlung Häußler.
Das Programm des Volkstlieaters
Ausgesuchte Ballett- und Revuedarbietungen, hinreißende Musik, märchenhafte Ausstattung und — last not least — eine ganze Galerie schöner Frauen geben dem Farbfilm „Es tanzt die Göttin“, der noch heute und morgen im Volkstheater läuft, das Gepräge: Die beherrschende Rolle des zu Weltruhm aufsteigenden kleinen „cover girls“ spielt hierbei Rita Hayworth, die nicht nur die Weltöffentlichkeit durch ihre Eheaffairen mit Sensationen versorgt, sondern tatsächlich auch eine begabte Tänzerin ist. - Am Pfingstmontag bringt das Volkstheater den nach dem gleichnamigen Bühnenstück gedrehten Film „Frauenarzt Dr. Prätorius“ mit Curt Goetz und Erich Ponto. -
Wenn es früher die großen Virtuosen waren,' die im Brennpunkt der musikalischen Ereignisse standen, so sind es heute wohl mehr noch die reisenden Chöre, die unserer der Chormusik wieder neu aufgeschlossenen Zeit die besonderen musikalischen Erlebnisse vermitteln. Mail freute sich daher schon im Voraus, daß der Kammerchor Hannover auch auf seiner diesjährigen Konzertreise wieder bei seinen Calwer Freunden einkehrte und wurde in seinen Erwartungen nicht enttäuscht. Der Chor, der sich im wesentlichen aus Studierenden zusammensetzt und in dem die Männerstimmen zahlenmäßig nicht hinter den Frauenstimmen zurückstehen, war diesmal noch günstiger zusammengesetzt und verfügt auch über sehr gute Solostimmen. Und sein Leiter Wilhelm von Bloh will nicht nur Werke der großen Meister der Vergangenheit in mustergültiger Wiedergabe vermitteln, sondern auch mit moderner Chormusik bekanntmachen, ein Unternehmen, welches diesen Konzerten von vornherein ihre Bedeutung gibt und sie aus der Reihe der übrigen heraushebt.
Das geistliche Programm in der Stadtkirche brachte die achtstimmige Motette „Komm, Jesu, komm“; von den Bachschen Werken dieser Art vielleicht das schönste in seinem Bach besonders eigenen Ausdruck von Todessehnsucht und Todesüberwindung. Die Wiedergabe mit einer prächtigen Steigerung vor Einsatz des Schlußchorals ließ keinen Wunsch offen und bestätigte Schweitzers Ansicht, daß ein auf höchster Stufe stehender Chor auf die an sich dazugehörige instrumentale Begleitung und Akkordstütze verzichten kann. Die auf die Motette folgende Passacaglia in c-moll von Bach, ebenfalls eines seiner vollendetsten Werke, spielte Werner Burkhardt mit guter Anpassung an die nicht geringen Möglichkeiten unserer Calwer Orgel, aus der er bei größerer Vertrautheit mit ihr wohl noch mehr hätte herausholen können. Wir wurden bei diesen Bachschen Werken wieder einmal an das Wort erinnert, es sei „als ob die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte". Aber auch die Messe in a-moll von Kurt Thomas hinterließ einen nachhalti
gen Eindruck. Es ist ein frühes Werk des heute 40- Jährigen, der hier noch in den Bahnen einer spätromantischen, schon ihrer Auflösung entgegengehenden Harmonik wandelt. Am stärksten das Santus, ein Satz, der zwar noch ziemlich traditionsgebunden ist, dem aber in der neueren Musik wenig an Schönheit, an Inspiriertheit gleichkommt. Hier verhalten die mitwirkenden Solostimmen der Musik noch besonders zu einer- tiefgehenden Wirkung.
Die am darauffolgenden Abend im vollbesetzten Georgen äumssaal gebotene weltliche Musik hatte zwar kein solch gewichtiges Programm, stand aber ebenfalls unter einem günstigen Stern. Wir hörten an zeitgenössischer Musik Vertonungen Hessescher Gedichte von Schwarz-Schilling, Motetten von Thieme, Volksliedsätze von Dischner und Bresgen. Sehr ansprechend die altdeutschen Lieder von Bresgen, sie sind nicht neutönerisch und doch unserer Zeit zugehörend, Farbig und nicht ohne Einfälle die Motetten Von Thieme, der aber doch manchmal den Text nicht voll ausschöpft, es hat uns nicht geschaudert, als vom Tod gesungen wurde, „der nun aufhebt seinen schweren Hammer“. Siegfried Strohbach, ein Mitglied des Chores, der seine sechs Marmottenlieder selbst dirigierte, hätte das fertiggebracht. Das war nun Musik der jungen Generation, unbedenklich (oder bedenklich?) über die Stränge schlagend, aller Schönheitstuerei aus dem Wege gehend, aber darum auch umso wahrhaftiger, eine Musik, in der Zynismus und Humor nahe beieinander wohnen, die auf alle Fälle keine Langeweile aufkommen läßt und als bemerkenswerte Talentprobe beachtet werden muß. Die Randzustände der menschlichen Seele scheint die moderne Musik wie keine vorher ausdrücken zu können. Aber man war doch glücklich, daß zum Schluß des Abends die frühliche, klare Musik der alten Meister noch einmal aufklang, wobei mit dem Mozartschen Nachtigallenkanon auch die Zuhörer sich in den Chorus einreihten.
Alles in allem ein ' überaus anregender Abend. Wir wünschen uns noch mehr dergleichen.
Gulbrodwagen — ans Südafrika Die „Swisacor“, eine Schweizer Gesellschaft, will noch in diesem Jahr bei Pretoria in Südafrika' die Produktion von Kraftfahrzeugen mit einer- Lizenz der Gutbrod-Mo- torenbau-GmbH., Plochingen-Calw, aufnehmen, wie die Züricher „Tat“ berichtet. Das Kapital soll zum größten Teil von einer Schweizer Finanzgruppe ,zur Verfügung gestellt werden. Zunächst sollen nur importierte Kraftfahrzeugteile montiert werden.. Im. nächsten Jahr will das Werk die Fahrzeuge in Südafrika hersteilen.,
Lücke in der Exportfinanzierung
Von der Nebenstelle Calw der Industrie- und Handelskammer Rottwell wird uns geschrieben: Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) hat bei der . Bank deutscher Länder beantragt, zur Finanzierung von Ausfuhrgeschäften mit 3 — 6 Monaten Laufzeit die Prolongation von Exporttratten allgemein zuzulassen. Da die Wiederaufbaubank nur für Exportgeschäfte mit mindestens sechsmonatiger Laufzeit Kredite gewährt, sind für Auf-
Die Fernsprech - Nummer MICK Rf I Oer „CALWER ZEITUNG“ • lf V I
träge mit einer Laufzeit von 3—6 Monaten augenblicklich keine Finanzierungsmöglich-i keiten gegeben. Im Interesse der Ausfuhrsteigerung hält es der DlHT für dringend erforderlich, daß diese Lücke geschlossen wird indem für diese Kredite entweder ein besom deres Finanzierungsinstitut herangezogei wird oder die BdL die Prolongation von EX' pörttratten in erheblich größerem Rahmen al bisher zuläßt
Sonntagsfahrkarten aus besonderem Anlaß
1. In der Zeit vom 5. Mai bis 3. Juni findet auf dem Killesberggelände ln Stuttgart die Deutsche Tum- und Sportausstellung statt. An die Besucher der Ausstellung können Sonntagsrückfahrkarten im Umkreis von 100 km um Stuttgart an den nachstehenden Tagen und mit nachstehender Geltungsdauer nach Stuttgart Hbf. und Stuttgart-Feuerbacb ausgegeben werden: a) Zu den Sonn- und Feiertagen (einschl. Fronleichnam) tarifmäßig; b) dienstags und mittwochs je einen Tag von 0—24 Uhr. Die Karten sind zur Rückfahrt nur gültig, wenn sie mit dem Stempel der Ausstellungsleitung versehen sind.
2. In Verbindung mit der Bundestagung des Deutschen Konditorenhandwerks veranstaltet die Konditoreninnung Stuttgart in der Zeit vom 17. bis 27. Mai 1951 im Landesgewerbemuseum und dem gegenüberliegenden Freigelände in Stuttgart die Konditorei-Fachausstellung 1951. Die Besucher der Ausstellung können Sonntagsrückfahrkarten, auch blanko, mit nachstehender Geltungsdauer und in nachstehendem Umkreis nach Stuttgart Hbf. erhalten: Zu den Sonntagen 20. und 27. Mai im Umkreis von 100 km (gültig vom Samstag, 12 Uhr, bis Montag, 24 Uhr); an Fronleichnam, 24 Mai, im Umkreis wie an Sonntagen Die Karten gelten zur Hinfahrt vom 23. Mai ab 0.00 Uhr bis 24. Mai, 24 Uhr, und zur Rückfahrt bis 25. Mai, 24 Uhr; an den Werktagen 18. und 22. Mai im Umkreis von 100 km, je einen Tag gültig von 0.00 Uhr bis 24 Uhr (zur Rückfahrt nur gültig mit dem Tagesstempel der Ausstellungsleitung).
3. Zu dem kirchlichen Feiertag Fronleich
nam (24. Mai) werden Sonntagsrückfahrkar
ten in den genehmigten Verbindungen mit tarifmäßiger Geltungsdauer ausgegeben.
Eine Szene aus dem Farbfilm „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, der heute um 14.30 und 17 Uhr sowie am Dienstag um 14.30Uhr für die Kinder und am Dienstagabend für die Erwachsenen im Volkstheater Calw gezeigt wird.
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