NUMMER 71
SODWESTDEUTSCHE CHRONIK
FREITAG, 11. MAI 1951
Geschälte mit dem Mitleid
ah. Man trifft sie an belebten Ecken, in Bahn- Vnterfiihrungen, auf Brücken, in Parks. Oft sind bs Invaliden, oft tun sie auch nur so. Wer seine Knochen noch vollzählig beisammen hat und huch sonst rüstig ist, geht mit schlechtem Gewissen an ihnen vorbei. Denn wodurch hat man es verdient, daß es einem besser geht und man rieht auch betteln muß? Aber da melden sich schon die Zweifel. Ist der Mann, der dort mit un'er- eschlagenen Beinen neben der Treppe sitzt und undharmonika spielt, auch wirklich gehunfähig? nd geht es ihm wirklich schlechter als mir und den tausend andern, für deren Fünfer oder Zehner die abgegriffene Mütze bereitliegt? Unsere Zweifel sind berechtigt. Was heute an Bettlern lierumgeht, -steht und -hockt, ist bei weitem nicht Immer notleidend' und arbeitsunfähig. Auf der Internationalen Bodenseemesse in Friedrichshafen prügelten sich kürzlich zwei dieser Typen um den besten „Arbeitsplatz“. Als man sie zur Polizeiwache brachte, stellte sich heraus, daß der eine im Besitz eines Motorrollers war, mit dem er von Messe zu Messe und Volksfest zu Volksfest fuhr. Es gibt Bettler mit Tageseinnahmen von 50 DM. Die Spekulation mit dem Mitleid und jenem anständigen Gefühl, das kleine Leute beim Anblick drastisch vorgetragenen Elends schuldbewußt nach dem Geldbeutel langen läßt, floriert wie so manche andere Spekulation. Die Methoden der Faulpelze und Drückeberger, die So die wirklich Arbeitslosen und Invaliden dis- reditieren, sind fast immer dieselben und haben urch ihr Alter noch kaum an Wirksamkeit ver- oren. Wenn allerdings Kinder zum Betteln ab- gerichtet oder gar als Requisiten mißbraucht werden, wie das neulich in Eßlingen festgestellt wurde, grenzt die Bettelei an Verbrechen. Dort wurde ein junges Ehepaar (er 24, sie 22) auf Bettelfahrt gefaßt, das einen völlig verwahrlosten Säugling mit sich führte. Während das Weibsbild am Bahnhof herumlungerte, ging der Mann mit dem in schmutzige Windeln gehüllten, an starker Bronchitis und Rachitis leidenden und absichtlich tunsauber und unterernährt gehaltenen Kind'auf dem Arm von Haus zu Haus und preßte dem Mitleid erhebliche Summen ab. In einem Koffer wurden' mehr als 50 Kinderjäckchen gefunden, die das Paar zusammengebettelt hatte. Die Aufzählung solcher und ähnlicher Fälle ließe sich beliebig fortsetzen. Manchmal ist es gut, wenn man sein Herz ein wenig hart macht. Wirkliche Gelegenheiten zum Helfen und Gutestun bieten sich durch unsere Wohlfahrts- und caritativen Einrichtungen in Hülle und Fülle.
Neue Aufgabe der Freien Wohlfahrtsverbände
Einschaltung in die Strafgefangenen- und Entlassungsfiirsorge
AL. Tübingen. Am Mittwoch fand in Tübingen eine Mitgliederversammlung des Vereins für Gefangenen- und Entlassenenfürsorge in Württem- berg-Hohenzollern e. V. statt. Im Vordergrund der von Prof. Dr, F a b e r geleiteten Versammlung stand die Änderung der Basis, auf welcher künftig die Arbeit des Vereins geleistet werden soll. In Besprechungen mit dem Justizministerium wurde festgelegt, daß der Verein seine Tätigkeit frei entfalten kann und nicht an Weisungen des Ministeriums gebunden ist. Der Verein wird nunmehr in enger Verbindung mit der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände vor allem die entlassenen Strafgefangenen betreuen. Das Justizministerium hat einen beträchtlichen Zuschuß zugesagt. Auch nach Bildung des Südweststaats wird der Verein als eine Art Zweigstelle des dann zu schaffenden Gesamtvereins seine Arbeit weiterführen.
Im Verlauf der Versammlung wurde über die Tätigkeit des Vereins in den vergangenen Monaten berichtet. Danach waren von 350 entlassenen Strafgefangenen 235 hilfsbedürftig, die fast alle
mit Hilfe der Arbeitsämter in Arbeit gebracht werden konnten. Wohl seien Rückschläge nicht ausgeblieben, jedoch seien nur sehr wenige rückfällig geworden. In 20 Fällen wurde finanzielle Unterstützung gewährt, außerdem konnte an 99 Männer und 8 Frauen die erforderliche Bekleidung ausgegeben werden, wozu das Justizministerium ebenfalls Mittel zur Verfügung stellte. Auch bei der Gefangenenfürsorge in den Gefängnissen wird künftig mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege gerechnet.
Der Landesausschuß des Vereins, dem u. a. auch Arbeitsmfnister Wirsehing angehört, setzt sich vor allem aus Vertretern des Justiz-'Aind Innenministeriums, der Arbeitsverwaltung, des Caritasverbandes, der Arbeiterwohlfahrt, der Inneren Mission, des Roten Kreuzes und des Landesjugendausschusses zusammen und besteht aus 14 Persönlichkeiten. Zum 1. Vorsitzenden wurde Oberregierungsrat Dr. Knapp, zu seinem Stellvertreter Prof. Dr. F a b e r und zum Geschäftsführer Stadtamtmann a. D. Schlichten- m a y e r . sämtliche in Tübingen, gewählt.
Aus Siidwürttemberg
Belegungsschäden anmelden! Tübingen. Das Entschädigungsgericht für Würt- temberg-Hohenzollern weist darauf hin, daß nach dem Alliierten Gesetz Nr. 47 nunmehr auch Belegungsschäden durch PDR (DP’s) und Holzfällerkommandos ersetzt werden. Die Schadensanmeldung muß jedoch zur Wahrung der Frist umgehend beim Entschädigungsgericht Tübingen, Doblerstraße, erfolgen.
Tagung der Zeitungsverleger Freudenstadt. (Eig. Bericht.) Im Hotel Waldeck fand am Mittwoch eine Vorstandsitzung der Zeitungsverleger der französischen Zone unter Vorsitz von Verleger Rombach, Freiburg, sowie eine Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Zeitungsverleger von Württemberg-Hohenzollern, Südbaden und Nordwürttemberg-Nordbaden unter Vorsitz von Verleger Friedrich Hauser, Metzingen, statt. Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft befaßte sich, nachdem vor kurzem zwischen Verlegern und Redakteuren ein Rahmen-
Kurze Umschau im Lande
Mit einem Ruinenbalkon 10 m tief abgestürzt ist ein 26jähriger Bauarbeiter in Stuttgart. Er erlitt einen Schädelbruch und andere schwere Verletzungen.
Einen Herzschlag auf der Straße erlitt eine 48- jährige Frau in Stuttgart-Münster.. Sie war sofort tot.
Der Deutsche Schwerhörigenbund hält über Pfingsten in Stuttgart seinen 2. Bundestag ab.
Vom Blitz getötet wurde ein 46jähriger Bauer aus Wiernsheim im Kreis Vaihingen/Enz, als er während eines Gewitters unter einem Baum vor dem Regen Schutz suchte.
„Es soll sich herumsprechen", meinte der Tübinger Richter in einem Berufungsverfahren, daß die Gerichte bei alkoholisierten Verkehrsteilnehmern, die einen Unfall verursachen, „ohne Gnade auf Freiheitsstrafe erkennen“. Nur so könne 1 man hoffen, daß die Kraftfahrer die Urteile sich zu Herzen nehmen.
Das traditionelle Biberacher Schützenfest findet dieses Jahr vom 1. bis 3. Juli statt.
Der Ausbau der Murgtalstraße (nördlicher Schwarzwald) schreitet voran. Oberhalb von Forbach wurde die Straße auf 7,5 und in den Kurven auf 9 m verbreitert. 5500 cbm Felsgestein mußten gesprengt werden.
Eine üble Kirchenschändung wurde in der Konstanzer Lutherkirche begangen. Die Täter beschmutzten die auf dem Altar liegende Bibel, zerbrachen die Altarkerzen und mehrere Leuch-
Schlachtviefunarkt Stuttgart
Dienstag, 10. Mai
Auftrieb: 78 Rinder, 21 Kälber, 54
Schweine, 5 Schafe. Marktverlauf: Langsam geräumt. Preise bei Großvieh und Schweinen gegenüber Dienstagmarkt unverändert. Kälber rückläufig. Nächste Woche findet nur ein Markt statt und zwar am Mittwoch, 16. Mal.
ter, verunreinigten das Taufbecken und warfen die Bibel von der Kanzel in das Kirchenschiff. Ihre Versuche, die Opferstöcke zu öffnen, mißlangen.
Aus Angeberei In einen amerikanischen Jeep geklettert war ein 17jähriger Bursche in Mannheim nach einer durchzechten Nacht. Er wollte seinen Freunden imponieren und fuhr ein paar hundert Meter weit. Seine Fahrt endete aber im Jugendarrest.
Gegen die Wiedereinführung von Tschako und Offiziersschulterstücken wandte sich eine Versammlung von Mannheimer Polizeibeamten. Der Tschako sei weder schön noch nützlich und militärische Rangzeichen hätten in einer demokratisch äufgebauten Polizei keinen Platz.
' Eine neue Rheinbrücke wird bei Worms gebaut. Sie wird den Fluß mit drei Betonbogen Von je 115 m Spannweite überqueren. Die Gesamtkosten sollen 2,5 Millionen DM betragen.
Stad; baa tütttbc bcciditet
Etwas hinter dem Mond lebt offensichtlich ein Landwirt aus Ochsental, der dieser Tage auf dem Verkehrsamt in Künzelsau erschien und um die Zuteilung von fünf Liter Benzin für sein Leichtmotorrad bat. Der Mann sagte, er habe bis jetzt Vorräte gehabt, aber nun seien sie zu Ende. Richtig böse wurde der Mann, als ihm der Beamte erklärte, daß es schon seit einiger Zeit keine Benzinmarken mehr gebe. Der Landwirt glaubte, man wolle ihn zum Narren halten.
Einen tragikomischen Abschluß fand die nächtliche Maifahrt eines Kraftfahrers aus Häg e l- b er g bei Lörrach. Sein mit mehreren Personen besetzter Wagen rammte eine schwere Wildsau, die in das Scheinwerferlicht geraten war. Der Wagen wurde bei dem Zusammenstoß cuf eine sumpfige Wiese geschleudert, das Borstentier trollte davon. Die Insassen des Fahrzeuges kamen mit dem Schrecken und nassen Füßen davon. Der Wagen mußte abgeschleppt werden.
Vertrag. Die Vorschläge der Journalisten wurden nach geringfügigen Änderungen angenommen. Außerdem hat die Arbeitsgemeinschaft die Aufnahme der Redakteure in die Versorgungsanstalt der Deutschen Presse gutgeheißen.
Zur angespannten Lage in der Papierversorgung wurde darauf hingewiesen, daß der Papiermangel durch die Einfuhr ausländischen Papiers gelindert werden soll. Gegenstand einer eingehenden Aussprache war auch die Frage des Zusammenschlusses der beiden Zeitungsverlegerverbände, des Vereins Deutscher Zeitungsverleger und des Gesamtverbandes der Deutschen Zeitungsverleger, für den in Südwürttemberg- Hohenzollern und Südbaden bereits wertvolle Vorarbeit geleistet worden ist.
Großes Fliegertreffen auf dem Homberg
Schwab. Gmünd. Auf dem Hornberg, der vor dem Krieg eines der bekanntesten Segelfluggelände Deutschlands war, wird am Pfingstsonntag ein großes Fliegertreffen stattfinden. Zu dem Modellfliegen haben sieh bereits 300 Teilnehmer angemeldet. Am Nachmittag werdender Präsident des deutschen Äroklubs, Wolf H i r t h, und der Präsident des Württ. Luftfahrtverbandes, Ministerialrat Dr. Seifritz, sprechen. Auch Hanna R e i t s c h und Elly Beinhorn haben ihr Erscheinen zugesagt. Das Segelfliegerlager Hornberg, das bisher treuhänderisch vom Staat verwaltet wurde, wird anläßlich des Treffens an den Württ. Luftfahrtverband zurückgegeben werden.
155 steckbrieflich gesuchte Personen wurden in den letzten beiden Monaten von der Stuttgarter Kriminalpolizei festgenommen.
Aus Baden
Schlägerei unter Amerikanern
Karlsruhe. Zu 'einer schweren Schlägerei zwischen 100 weißen und farbigen Soldaten der amerikanischen Armee kam es am Dienstagabend in einem Cafe in Karlsruhe. Wie die deutsche Polizei mitteilte, wurden etwa 40 Soldaten verletzt und in Sanitätskraftwagen zum Krankenhaus gebracht. Die Einrichtung des Cafehauses wurde fast völlig zerstört. Über die Ursache der Schlägerei ist noch nichts bekannt. Das Hauptquartier der amerikanischen Armee in Heidelberg hat eine Untersuchung eingeleitet.
Dreifacher Mörder?
Mannheim. Bei Mannheim wurde ein 32jäh- riger kaufmännischer Angestellter aus Magdeburg festgenommen, der unter dem Verdacht steht, seihe Frau und seine beiden Kinder im November letzten Jahres in Magdeburg ermordet zu haben. Im Dezember war die Leiche der Frau aus der Elbe geborgen worden. Im Januar und im April dieses Jahres wurden die Leichen der beiden Söhne von der Elbe angeschwemmt. Die drei Toten waren in Säcke verpackt und sorgfältig verschnürt. Der Festgenommene lebte in Mannheim unter seinem richtigen Namen als Hilfsarbeiter.
Vertriebene können nach USA
Lörrach. In diesen Tagen reist eine amerikanische Kommission durch Südbaden und Württemberg-Hohenzollern, die geeignete deutsche Anwärter für die Auswanderung nach den USA sucht. Es kommen nur Personen in Frage, die als Vertriebene gelten, früher in den Ostgebieten oder in Volksdeutschen Siedlungsräumen ansässig waren und mindestens seit 1. Januar 1949 in der Bundesrepublik leben. Gute Aussichten haben Industriearbeiter, Handwerker, Landwirte, Krankenpflegerinnen und Säuglingsschwestern. Bei der Auslese der Auswanderungswilligen treten die Kreisämter für Umsiedlung alt Vermittler auf. Die Bewerber dürfen nicht älter alt 53 Jahre sein. Sie erhalten, falls sie angenommen werden, schon in Kürze Visum und Fahrkarten.
Wie wird das Wetter?
Aussichten bis Samstagabend: Zunächst meist bedeckt und insbesondere im Alpenvorland und im Bodenseegebiet zeitweise Regen. Zum Samstag Nachlassen der Niederschläge und Auflockerung der Bewölkung. Noch sehr kühl, Tagestemperaturen 10—15 Grad. Über Pfingsten voraussichtlich etwas wärmer, zeitweise aufheiternd und örtliche Gewitterneigung.
Um die Monatsmitte Tiefdruckstörungen. Um den 20. und gegen das Monatsende wird mit Hochdruckwetter gerechnet, während ungefähr vom 25. bis 27. das Wetter unbeständig sein dürfte. Insgesamt dürfte der Monät ähnlich wie der April unternormale Niederschläge bringen; örtlich wird der langjährige Durchschnitt allerdings durch Gewitterregen tibertroffen werden. :
ß&nn wünscht politisch tragbare £ösung
Ost-Staaten nehmen Zustimmung zur Aufnahme,Westdeutschlands ins JOK zurück
In Bonner Regierungskreisen wird die Entscheidung des Olympischen Kongresses ln Wien bedauert, die Aufnahme der Bundesrepublik in das JOK von der Einigung mit der Ostzone abhängig zu machen. Es wäre wünschenswert gewesen, so wird argumentiert, wenn eine politisch tragbarere Lösung gefunden worden wäre. Inzwischen ist der einstimmige Beschluß des Kongresses dadurch durchbrochen worden, daß die Sowjetunion und die Ostblockstaaten ihre Zustimmung zurückgezogen haben. /Nach Ansicht des Kanzlers des JOK, Otto Mayer, besteht durchaus die Möglichkeit, daß die beiden deutschen NOKs sich einigen und zusammenschließen werden. Mayer Heß auch durchblik- ken, daß Westdeutschland unter Umständen auch dann an der nächsten Olympiade teilnehmen kann, wenn die geforderte Einigung nicht zustande kommt.
Die bedingte Aufnahme des westdeutschen NOKs in die olympische Familie läßt in der Bundesrepublik erneut die Frage nach der Finanzierung einer deutschen Teilnahme an den olympischen Spielen 1952 auftauchen. Die deutsche olympische Gesellschaft will sich mit der Bitte an die Öffentlichkeit wenden, durch Geldspenden dem deutschen Sport die finanzielle Grundlage für eine erfolgreiche Vorbereitung zu schaffen.
Bisher 32 Fahrer ausgeschieden
Hohe Anforderungen an die ADAC-Fahrer
Nach der zweiten Etappe der ADAC-Deutschland- fahrt sind von den insgesamt 210 Teilnehmern bisher 32 ausgeschieden. Während am ersten Tage zwei Motorradfahrer schwer verunglückten, ereig
neten sich auf der zweiten Etappe glücklicherweise keine Unfälle, obwohl sehr hohe Anforderungen an Fahrer und Material gestellt wurden. Mit dl* schwersten Aufgaben haben die Kleinmotorräder und die Motorroller zu bewältigen. Im Lauf* de* gestrigen Tages legten die Deutschlandfahrer dl* Strecke Trier, Kaiserslautern, Karlsruhe, Freiburg zurück.
Kurz berichtet
Das Fußball-Länderspiel England gegen Argentinien am Mittwoch endete mit einem knappen 2:1-Sieg der Gastgeber, nachdem bis fünfzehn Minuten vor Schluß die Argentinier mit 0:1 ln Führung lagen.
Die aus Anlaß der britischen Festspiel# ausgetragenen Fußballfreundschaftssplele endeten teilweise mit überraschenden Ergebnissen. So konnte Borussia Dortmund bei „Derby County“ ein beachtliches l:l-Unentschieden erreichen und Hamborn 07 mußte sich gegen „Bristol City“ nur knapp mit 0:1 beugen.
In die neue gesamtwürttembergische Handball - Verbandsliga steigen aus Südwürb- temberg, Ravensburg, Rietheim, Freudenstadt und Pfullingen auf. Die restlichen acht Mannschaften werden von der bisherigen Landesliga Nordwürttemberg gestellt.
An dem ersten Jugendhandball-Turnier der TSG Tübingen 1845 am Sonntag nehmen die A-Jugendmannschaften von Calw, Weilheim bei Tuttlingen, Zuffenhausen, Neckartenzlingen, Eßlingen, Unterhausen und der TSG Tübingen teil. Ferner wird ein B-Jugend-Turnler durchgeführt.
Die Rundfunkprogramme der nächsten lüocfee
Süddeutscher
Pfingstsonntag, 13. Mai:
7.00 Morgenandacht. 7.16 „Wie schön blüht uns der Maien“. 8.00 Landfunk mit Volksmusik. 8.30 Romantische Kammermusik. 9.30 „Aus dem Leben eines Taugenichts“. 10.00 Der Heimat schönste Lieder. 11.00 Ev. Morgenfeier. 11.30 Joh. Seb. Bach. Kantate Nr 172. 13.00 „Gruüezll” Schweizerische Sendung. 13.30 Aus unserer Heimat. 14.30 Kinderfunk. 15.00 Beliebte Operettenmelodien. 17.00 „Minna v. Bernhelm“. 20.00 „Mit Gesang und Sal- tenspiel“. Pflngstkonzert. 22.00 Geschwindigkeit ist keine Hexerei. 22.30 Schlager- Cocktail. 24.00 „Wer Ist hier Jung, wer hat hier Schwung".
Pfingstmontag, 14. Mal:
7.00 Ev Morgenandacht. 7.15 Fröhliche Morgenstund. 8.00 Geistliche Musik. 8.30 Aus der Welt des Glaubens. 8.45 „Auf, du junger Wandersmann“. 11.00 Kath. Morgenfeier. 11.30 Sang und Klang. 13.00 Klänge aus Spanien. 13.30 „Glück auf. ihr Bergleut!“. 14.000 Stunde des Chorgesangs. 14.30 Kinderfunk. 15.00 Hockenhelmrennen 1951. 17.00 „Worüber Sie lachen". 18.55 Totoergebnisse. 19.30 Sport. 20.05 Im Wirbel der Noten. 22.00 „Der alte Turmhahn". 22.30 Pflngstbali (NWDR Köln). 24.00 Wir tanzen weiter.
Dienstag, 15. Mai:
11.25 „Es tönt ein voller Harfenklang“.
15.30 Das Orchester Walter Friedrich Ruff. 16.00 Nachmittagskonzert, 16.50 Frauenfunk. 18.20 Klänge der Heimat. 19.30 Mensch und Arbeit. 20.05 „Die toten Augen" Bühnendichtung. 22.05 Soeben eingetroffen Schallplatten.
Mittwoch. 16. Mal:
14.30 Kinderfunk. 15 30 Das Novatime- Trlo. 16.00 „Die russische Wissenschaft
Rundfunk.
heute“. 16.15 Zwei rechts — zwei links. 17.00 Für Eitern und Erzieher. 17.45 Wie’s daheim war. 18.20 Musik zum Feierabend.
19.30 innenpolitische Umschau. 20.05 „Der Schatten eines Strohhalms“. Hörspiel. 21.00 Romantische Frühlingsfahrt. 22.05 George Gershwin, „Ein Amerikaner in Paris“.
22.30 Kräfte und Gestalten der Weimarer Republik.
Donnerstag, 17. Mai:
15.30 Das Heinz-Lucas-Sextett. 18.00 Konzertstunde. 17.10 Die Volksmusik spielt. 18.25 Schöne Opernmelodien. 19.30 Sport. 20.05 Allerlei von der Jägerei. 21.00 Willy Mattes dirigiert. 22.05 Zeitgenössische Musik. 22.30 Zeitgemäße Fragen an den Psychiater.
Freitag, 16. Mai,
15.30 Kinderfunk. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Froh und heiter. 18.20 Musik zum Feierabend. 19.30 Im Namen des Gesetzes. 20.05 Symphoniekonzert. 21.15 Bei Albert Schweitzer in Lambarene. Gespräch mit seiner Nichte. 22.05 Tanzmusik.
Samstag, 19. Mai:
13.45 Quer durch den Sport. 14.00 Zeitfunk. 15.00 Unsere Volksmusik. 15.48 Jugendfunk. 16.00 Neue österreichische Unterhaltungsmusik. 17.00 Filmprisma. 17.15 Kleines Konzert am Samstagabend. 17.45 Mensch und Arbeit. 18.00 Die Woche in Bonn. 18.20 Die Rundfunk-Tanzkapelle.
19.30 Zur Politik der Woche. 20.05 Frohes Raten — Gute Taten. 20.45 „Hochzeitsnacht im Paradies“. Querschnitt. 22.05 Schöne Stimmen. 22.30 Broadway-Rhythmus.
Südmestfunk
Pfingstsonntag, 13. Mal:
6.00 Hafenkonzert. 7.30 Morgenchoral.
8.30 Evang. Morgenfeier. 9.00 Heitere Barockmusik 9.30 Pontifikalamt. 11.00 Froher Klang zum Feiertag. 12.20 Volksmusik und Chorgesang. 13.30 Musik nach Tisch. 14.15 Lieblich ergrünen die Auen. 15.00 Kinderfunk. 15.30 Stimme der Heimat. 16.00 Uns gehört der Sonntag. 18.45 Sport. 19.20 Kleine Abendmusik. 20.00 Fröhliche Pfingsten! 22.20 Sport zum 1. Feiertag.
Pfingstmontag, 14. Mai:
7.20 Morgenkonzert. 8.30 Evg. Morgenfeier. 9.00 Nachrichten aus der Christi. Welt 9.15 Kath. Morgenfeier. 10.00 Das Unvergängliche 10.45 Musik zum Feiertag. 11.45 Für den Bauern. 12.20 Mittagskonzert. 15.15 Musikalisches Intermezzo.
16.00 Frohe Pftngstfahrt. 17.40 Heiteres Zwischenspiel. 18.15 Sportbericht. 20.00 Giuseppe Verdi: „Ein Maskenball“, 22.15 Sport und Musik,
Dienstag, 15. Mai:
14.00 Wir jungen Menschen. 15.00 Für die Schuljugend. 15.15 Balladen. 16.00 Mendelssohn-Bartholdy. „Ein Sommernachtstraum“. 16.45 Die soziale Sendung der Kirche. 17.00 Musik zur Unterhaltung.
18.20 Die Parteien sprechen. 20.00 Volksmusik und Chorgesang. 20.30 Hörspiel „Gerechtigkeit für Seznec“,
Mittwoch, 16. Mai:
9.30 Besuch am Krankenbett. 14.00 Für die Schuljugend. 15.00 Nachmittagskonzert.
16.30 Bücherschau. 16.50 Sang und Klang im Volkston. 17.20 Aus Wissenschaft und
Technik. 18.20 Probleme der Zeit. 20.00 Bunter Melodienreigen. 21.30 Die Stimme der Gewerkschaften. 21.40 Unsere kleine Auslese.
Donnerstag, 17. Mai:
14.00 Kinderliedersingen. 15.00 Wirtschaftsfunk. 16.45 Film und Erziehung. 17.00 Klaviermusik. 17.30 Der Rechtsspiegel. 18.20 Jugend spricht zur Jugend. 20.00 Operettenklänge. 21.00 Das Prisma. 22.30 Das Orchester Peter Yorke.
Freitag, 18. Mai:
14.00 Für die Schuljugend. 15.00 Musik am Nachmittag. !6.45 Musik zur Unterhaltung. 17.30 Welt und Wissen. 18.20 Die Frau im Beruf. 20.00 Scheinwerfer aufi 20.45 Elternsorgen — Jugendnöte. 21.00 Die großen Meister.
Samstag, 19. Mai:
14.00 Wir jungen Menschen. 14.30 Allerhand Schlager. 15.00 Opem-Ouvertüren. Die Reportage. 18.30 Unser Samstagnachmittag. 17.30 Friedrich Sieburg spricht.
18.20 Glocken zum Sonntag. 19.00 Innenpolitischer Kommentar. 20.00 „Zwei im Mai“. 22.15 Sportrundschau. 22.30 Der SWF bittet zum Tanz!
Studio Tübingen
Sonntag, 13. Mal:
13.30 „In Deiner Hut". 19.10 Sport, Montag, 14. Mai:
12.00 „Schwäbische Delikatessen“. 15.15
Musikalisches Intermezzo. 19.20 .und
am Pfingstmontag auf die Nebelhöhle".
Dienstag, 15. Mai:
11.30 „Ma schaffet!“. 20.00 „Volksmusik und Chorgesang“,
Mittwoch, 16. Mat:
16 00 „Stimme der Heimat" — „Der Kaiserberg im Stauferlird", 17.40 „König
der Buchhändler". Hörfolge. 16.10 „Eli» Wort zur Politik“.
Donnerstag, 17. Mai:
11.30 Schwäbisch gschwätzt ond gsonga. 17.40 „Schwäbische Kunde“: Das Geschenk Tübingens an Frankreich, Leben und Schicksal des Stiftlers Karl Friedrich Reinhard.
Freitag, 18. Mal:
18.00 Schwäbische Kunde: „Vom Spät»- lesmehl“.
Samstag, 19. Mal;
11.30 Amtliches und Nichtamtliches aup dem öffentlichen Leben. 17.40 Mir lachet.
CQiiüi'&iheater-UJodjenfpiMlan
vom 13. bis 20. Mal 1951
Sonntag. 13. Mai, 20 Uhr ln Tübingen im Uhlandsaal: „Figaros Hochzeit“, Lustspiel v. Beaumarchais. Miete A 17, Volksbühne und Freiverkauf. — Montag, den 14. Mai, 20 Uhr in Ravensburg im Konzerthaus: „Der Revisor“ Komödie von Gogol. — Dienstag, 15. Mai, 20 Uhr ln Reutlingen in der Listhalle: Zum ersten Male! „Dr. med. Hiob Prätorius“. von Curt Goetz. Inszenierung: Fritz Herterich. Miete E 16 und Freiverkauf. — Mittwoch, 16. Mai. 20 Uhr in Schramberg im Bärensaal: „Der Revisor“, Komödie von Gogol. — Donnerstag, 17. Mai, 20 Uhr ln Tailfingen im Museum: „Dr. med. Hiob Prätorius". von Curt Goetz. — Freitag, den 18. Mai, 20 Uhr in Tübingen im SthiUer- saal: „Dr. med. Hiob Prätorius“. von C. Goetz, Miete D 16 und Freiverkauf. — Samstag, 19. Mai, 20 Uhr in Dornstetten in der FesthaUe: „Der Widerspenstigen Zähmung", Lustspiel von Shakespeare. — Sonntag, 20. Mai. 20 Uhr in Tübingen im Uhlandsaal: „Figaros Hochzeit", v Beaumarchais. Miete B 17, Schüler 1 und Freiverkauf.