NUMMER 7

SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK

M l TT W 0 r H , S MAI 1 » 6 I

VielGegend genügt nicht

Landschaften harren der Erschließung / Delegiertentagung des Gaststättengewerbes

JG. Reutlingen. Das südwürttembergische Gast­stättengewerbe hat mit der gestern zu Ende ge­gangenen MesseSpeise und Trank in Reut­lingen nicht allein durch die Kochkunst- und Konditorenschau bewiesen, daß es Anschluß an die Leistungsfähigkeit des Auslandes gefunden hat, sondern die Besucherzahlen dieser Ausstel­lung sprechen auch dafür, daß ein breites Publi­kum trotz des sich bemerkbar machenden Kauf­kraftschwundes sich mit dem Hotel- und Gast­stättengewerbe nach wie vor verbunden fühlt und an seinen Leistungen und an denen der Zu­bringerindustrie interessiert ist. Die Lage des Gaststättengewerbes ist eben wegen des allge­meinen Kaufkraftschwundes nicht sonderlich rosig. Diese Feststellung trifft insbesondere für die Gaststätten zu Ausnahmen bestätigen na­türlich auch in diesem Falle die Regel.

Auf diese Situation ging auch der Hauptge­schäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststät­tenverbandes, Dr. M. Hoffmann, Bad Godesberg, bei der Landesdelegiertentagung des Landesver­bandes Württemberg-Hohenzollern des Hotel- und Gaststättengewerbes ein, der am Montag anläßlich der MesseSpeise und Trank in Reutlingen stattfand. Bei Passantenhotels, so er­klärte Dr. Hoffmann, sei dagegen eine günstigere Entwicklung seit der Währungsreform festzu­stellen. Der Ausländerverkehr, der zwar mit sechs Prozent gegenüber dem Inländerverkehr mit 94 Prozent des Gesamtvolumens verhältnismäßig gering sei, habe sich als ein guter Devisenbrin­ger erwiesen. Im letzten Jahr seien dadurch 180 Millionen DM eingebracht worden. Eine intensive Werbung und Leistungssteigerung soll die Aus­länder zum häufigeren Besuch in Deutschland an­regen und damit das Devisenaufkommen wieder in die Nähe des Friedensumsatzes von 315 Mil­lionen DM bringen.

Dr. Hoffmann wies auch auf den sehr wichtigen Punkt der Erschließung von Landschaften für den Fremdenverkehr hin. Dieser Hinweis sollte namentlich in Südwürttemberg nicht ungehört bleiben, wo zahlreiche herrliche Landschaften nur deshalb noch nicht vom Reiseverkehr er­schlossen sind, weil entweder nicht genügend Unterkunftsmöglichkeiten vorhanden sind oder diese Möglichkeiten nicht mehr den Anforderun­gen entsprechen.

Bei dieser Landesdelegiertentagung des Gast­stättengewerbes, an der zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens, unter ihnen der stellver­tretende Wirtschaftsminister, Ministerialdirigent Dr. M o s t h a f, Oberbürgermeister Kalbfell, der Geschäftsführer der Industrle-und Handelskam­mer Reutlingen, Dr. Stecher, der stellv. Land­rat von Reutlingen, Dr. Lehma n n, und Dir. r- m a n n vom Arbeitsministerium teilgenommen haben, wurden außer dem Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden des Landesverbandes des Hotel- und Gaststättengewerbes, Arthur Spannagel, den die Versammlung bei den Neuwahlen er­neut zu ihrem Vorsitzenden wählte, noch zahl­reiche fachliche Referate gehalten. Oberregie­

rungsrat R i e g e r vom Landesgewerbeamt Tü­bingen wies bei der Erörterung von Konzessions­fragen darauf hin, daß das Wirtschaftsministe­rium bei der Neuerteilung von Konzessionen weiterhin eine mittlere Linie einhalten wolle, wobei an dem Grundsatz der Sachkunde festge­halten werde, im Hinblick auf die Proklamierung der Gewerbefreiheit die Bedürfnisfrage nur im Rahmen der öffentlichen Belange Berücksichti­gung finden könne. Ein neues Gaststättengesetz, das Eignungsprüfung der Gastwirte wieder vor­sehe, sei zwar in Ausarbeitung, man könne aber nicht sagen, wann es praktisch werde.

Der Geschäftsführer des Hotel- und Gaststät­tenverbandes Württemberg-Baden, Dr.- n i s c h , wandte sich gegen den Versuch der Preisbehörden, auf die Kalkulation einzelner Po­sten innerhalb der Gesamtkalkulation mit Straf­bescheiden Einfluß zu nehmen. Über die Ziele des Bundes der Steuerzahler, der neben einer Steuerreform eine Drosselung der Ausgaben bei

der öffentlichen Hand erreichen will, l'eferierte Herr Merker. Der Oberbürgermeister von Reut­lingen, Oskar Kalbfell, nannte als Ausweg aus der kritischen Lage des Gaststättengewerbes die Hebung der Kaufkraft. Besonders interessant war die Feststellung des Leiters der Reutlinger Kochkunstschau, wonach diese Reutlinger Ver­anstaltung höher zu bewerten sei, als die Stutt­garter HOGAFA und die Kochkunstschauen in München und Hamburg, eine Feststellung, die auch von uns schon getroffen worden ist. In Reutlingen haben 25 Stadtbetriebe und 12 länd­liche Betriebe der Gastronomie annähernd 450 Platten, dazu 120 Beispiele aus der Lehrküche gezeigt.

70 000 beiSpeise und Trank Reutlingen. Die Messe des südwürttembergi- schen Hotel- und GaststättengewerbesSpeise und Trank, die gestern zu Ende gegangen ist, ist seit dem 28. April von 70 000 Menschen aus nah und fern besucht worden. Diese große Be­sucherzahl ist um so beachtlicher, als Ende April auch in München eine ähnliche Schau stattge­funden hat die jedoch, wie Fachleute erklär­ten, nicht das Niveau der Reutlinger Veran­staltung erreicht hat.

Aus Südwürttemberg

Erweiterter Zugverkehr Uber Pfingsten

Tübingen. Nach Mitteilung des Eisenbahnver­kehrsamts Tübingen wird zum Pfingstfest der Reisezugverkehr auf den Strecken Pforzheim Wildbad, PforzheimCalw, FreudenstadtReut­lingen, BeuronTuttlingen, HorbTübingen, TübingenStuttgart und MetzingenUrach durch zusätzliche Züge verstärkt. Auf weiteren Strek- ken verkehren zusätzlich Werktagszüge.

Steigender Fremdenverkehr

Tübingen. Der Fremdenverkehr zeigt bereit« vor Beginn der eigentlichen Reisesaison ln Würt- temberg-Hohenzollern ein günstiges Bild. Dl« ausgesprochenen Fremdenverkehrsgemeinden ver- zeichnetea im März 43 600 Meldungen gegenüber 89 300 im gleichen Monat des Vorjahres. Die Zahl der Besucher aus dem Ausland lag im März mit 1475 um 70 Prozent höher als im März 1950. Eine Steigerung um 25 Prozent zeigte gegenüber dem Vorjahr auch die Zahl der Übernachtungen, un­ter denen wiederum der Anteil ausländischer Be­sucher mit einer Zunahme von 56 Prozent be­sonders hervortritt.

Gefängnis für Bezirksnotar

AL. Tübingen. Im Prozeß gegen den Bezirks­notar Reinhoid Benz aus Pfullingen, der sich vor der Größen Strafkammer des Landgerichts Tübingen wegen erschwerter Amtsunterschlagung und verschiedenen anderen damit zusammen­hängenden Delikten zu verantworten hatte, wurde »ach dreiwöchiger Verhandlung am Montag das Urteil verkündet. Es lautet auf ein Jahr sechs

Kurze Umschau im Lande

Für 15 000 DM Foto- und Filmapparate er­beuteten Einbrecher in der Nacht zum Montag in Stuttgart in einem Geschäft ln der König­straße. Um in den Laden zu kommen, durch­brachen sie eine Backsteinmauer.

ln vier Wochen 20 000 DM verjubelt haben die beiden jugendlichen Posträuber aus Cann­statt, die am 5. April einen Behälter mit 21 000 DM aufgebrochen hatten. Sie wurden zusammen mit ihrenBräuten ln Norddeutschland ver­haftet.

Von einem explodierenden Sprengkörper ge­tötet wurde ein 14jähriger Junge bei Stuttgart- Plieningen. Sein lljährlger Bruder, mit dem zusammen er den Sprengkörper entdeckt hatte, wurde lebensgefährlich. verletzt.

Mit kochender Milch Gesicht und Arme ver­brüht hat ein elfjähriges Mädchen in Eschach, Kreis Schwäbisch Gmünd. Zwei Tage später starb es an den schweren Verletzungen.

Einen Tag vor der Hochzeit tödlich verun­glückt ist ein Elektrotechniker aus Bernloch, Kr. Münsingen. Er stieß auf seinem Motorrad in einer Kurve mit einem Lkw zusammen.

Bel einer Kletterpartie am Petersfelsen bei Beuron stürzte ein 18jähriger Mann ab und er­litt schwere Kopfverletzungen.

Einen Polizeibeamten niedergestochen hat ein Automechaniker in Karlsruhe, als er wegen Übertretung der Verkehrsvorschriften aufgefor­dert wurde, die Personalien anzugeben.

Schlachtviehmarkt Stuttgart

Dienstag, 8. Mal

Auftrieb: Rinder 797, Kälber 1316, Schwei­ne 2018 und Schafe 30. Preise: Ochsen jung: a 8395, b 7580; Bullen jung: aa 90100, a 85 bis 95; Färsen aa 100105, a 9098, b 8288; Kühe a 7584, 6474, o 5462, d bis 53; Kälber a 144150, b 128140, c 110120, d bis 105; Schweine: a, bl, b2, c 112115, d, e 105110, gl 98105, g2 bis 95. Marktverlauf: Großvieh und Kälber lebhaft, geräumt. Schweine schlep­pend, Fettschweine nicht gefragt. Kleiner Über- Stand.

20jähriger Mann in als er nachts nach

Den Gastod erlitt ein Ludwigshafen. Er stellte,

Hause kam, noch einen Topf Wasser auf den Gasherd, schlief aber daneben ein. Als das Was­ser überkochte, löschte es die Flamme, so daß das Gas unverbrannt ausströmte.

Ein Opfer der Totosucht wurde ein Postarbei­ter' in Freiburg, Aus Wertbriefen stahl er 400 DM für seine Einsätze. Sein Gewinn sind 4 Mo­nate Gefängnis.

Beim MetaUdiebstahl umgekommen ist ein 19- jähriger Landwirt aus Istein bei Freiburg. Er war auf den Mast einer Hochspannungsleitung geklettert und hatte einen Draht abgezwickt. Als er mit dem am Boden liegenden Draht in Berührung kam, wurde er getötet.

Monate 15 Tage Gefängnis und 1000 DM Geld­strafe. Erschwerend wirkte, daß er die Ver­trauensstellung als Bezirksnotar schwer miß­braucht hat. Andererseits wurde seine durch er­hebliche Rückstände bedingte Arbeitsüberlastung, sein Fleiß und die Tatsache, daß er infolge jahre­langer Tätigkeit in der freien Wirtschaft sein Amt mehr von der kommerziellen Seite auffaßte, als strafmildernd berücksichtigt. Der Verurteilte legte Revision ein.

20 Sack Schmuggelkaffee entdeckt

Lindau. 20 Säcke mit Kaffee wurden, wie erst jetzt bekannt wird, ln der vergangenen Woche an einer Bucht des Obersees versteckt aufge­funden. Schmuggler hatten den Kaffee mit einem Boot aus Österreich oder der Schweiz herübergeschafft und waren beim Abtransport der Ladung, deren Wert auf 30 000 bis 35 000 DM geschätzt wird, überrascht worden. Sie konnten jedoch flüchten und sind bisher nicht ermittelt worden.

Aus Nordwflrffemberq

Karl Roll in Ludwigsburg verhaftet Ludwigsburg, Der 34Jähr. Karlsruher Kaufmann Karl Roll, der am 15. Januar aus dem Amts­gerichtsgefängnis in Reutlingen entflohen war, wurde am Samstag in Ludwigsburg wieder fest­genommen. Er wird beschuldigt, als Kapo und Küchenchef im Konzentrationslager Mauthausen Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben, was er heftig in Abrede «teilt. Mit Roll wurde nun in Ludwigsburg A. Wied­mann ans Stuttgaft-Untertürkheim verhaftet, gegen den wegen Beihilfe zur Flucht von fran­zösischen Behörden ein Haftbefehl erlassen wor­den war. Roll war. das erste Mal 1 Ende letzten Jahres von amerikanischen Behörden verhaftet und den französischen Behörden ausgeliefert worden.

Zuchtviehversteigerung in Herrenberg Herrenberg, Am Freitag werden auf einer vom Fleckviehzuchtverband des württembergi- schen Unterlandes, Ludwigsburg, und vom Würt- tembergischen Fleckvlehzuchtverband für den Sülchgau, Herrenberg, gemeinsam veranstalteten

Geheinm.s.volle Familien!) tu.od e

Reutlingen (Big. Bericht). Am «pälen Sonn­tagabend ließ sich der 48jährige Mechanik*» Kurt Arnold aus Reutlinger. in der Näh« des Betzinger Bahnhofs vom Eiizug überfahren Nachdem die Leiche identifiziert war. begaben sich die Beamten der Kriminalpolizei in di* Wohnung des Toten, um die Angehörigen zu benachrichtigen. Sie fanden die Wohnung, au« der Leichengeruch zu di'ingen schien, verschlos­sen. Nachdem die Türe gewaltsam geöffnet worden war, fanden die Beamten im Schlaf­zimmer die 52jährige Ehefrau und die elfjäh­rige Tochter tot in den Betten: Die Leichen wie­sen schon starke Verwesungsmerkmale auf.

Als vermutliche Todesstunde ergaben die Un­tersuchungen den Abend des Himmelfahrtstagea. Da die Leichen keine äußeren Verletzungen aufwiesen, wurde auf Gift geschlossen. Ob e« sich um Schlafmittel oder regelrechtes Gift ge­handelt hat, muß erst noch die chemische Ana­lyse ergeben. Nach Lage der Dinge kann al« Mörder nur der Ehemann in Frage kommen, wobei vorläufig offen bleibt, ob die Frau da« Gift nicht freiwillig genommen hat. Die Krimi­nalpolizei vermutet aus verschiedenen Anzeichen, daß der Ehemann ebenfalls das Gift oder Schlaf­mittel genommen hat und, als er aus der Be­täubung wieder erwachte, seine Wohnung ver- lassen und den Tod auf den Schienen gesucht hat. Auffällig ist z. B., daß die Schlüssellöcher des Schlafzimmers sorgfältig verstopft waren, um den Leichengeruch nicht nach außen dringen zu lassen.

Als Ursache der Familientragödie, an der noch vieles ungeklärt ist, werden wirtschaftliche Schwierigkeiten angenommen. Der Mann hatte lm Oktober 1949 seine Stelle als Schlosser bei der Reutlinger Straßenbahn freiwillig aufgege­ben und seither nicht mehr gearbeitet. Den Fa­milienunterhalt verdiente die Frau als Damen­schneiderin.

Straßenbahnunglück in Reutlingen

Reutlingen. Am Montagfrüh fuhr beim Reut­linger Südbahnhof ein aus Eningen kommender Straßenbahnzug mit solcher Wucht auf einen Vorzug auf daß die beiden Anhängerwagen de« Vorzuges lnelnandergeschoben wurden. 19 Per­sonen wurden leicht, 1 schwer verletzt. Der Sach­schaden beträgt etwa 15 000 DM. Obwohl der Fahrer des zweiten Straßenbahnzuges den Vor­zug auf 150 Meter Entfernung halten sah und sofort bremste, gelang es ihm nicht mehr, sei­nen Zug zum Stehen zu bringen. Wie eine so­fort eingeleitete Untersuchung ergab, waren die Bremsen ln Ordnung. Die Straßenbahndirektion vermutet, daß der Wagenführer zu rasch fuhr,.

Auktion in Herrenberg 175 Bullen und 40 weib­liche Tiere zum Verkauf angeboten. Sämtliche Tiere sind auf Reaktionstuberkulose untersucht und gegen Maul- und Klauenseuche geimpft.

Ab 3. Juni wiederSehwarzwaldpost

Karlsruhe. Die,, Schwarzwaldpost, eineSchnell- omnibusiinie von Karlsruhe über die Schwarz­waidhochstraße nach Freiburg mit Anschlüssen nach FurtwangenSt. Blasien und an den Bo­densee wird ab 3. Juni wieder verkehren, und zwar zunächst viermal wöchentlich und ab 1. 7. täglich: Karlsruhe ab 8.30, Freiburg an 18.45, Frei­burg ab 8.25, Karlsruhe,an 18.40 Uhr.

Wie wird das Wetter?

Aussichten Ws Donnerstagabend: Vielfach wechselnd bewölkt und vereinzelte Regenschauer, teils als Gewitter. Für die Jahreszeit recht kühl, Temperaturen bis 15 Grad ansteigend. In der Nacht zum Donnerstag vereinzelt leichte Nacht­fröste. Allmählich erfrischende nördliche Winde.

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Scharfe Maßnahmen im württembergischen Amateurboxsport

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Als eine Polizeistreife zu nächtlicher Stunde in Weil am Rhein gegen einen betrunkenen Ruhestörer Vorgehen wollte, kam es zu einem Handgemenge, bei dem der Betrunkene ein Ausländer einem der Beamten das Ohrläpp­chen abbiß. Der Polizist mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Ausländer wurde fest­genommen und ins Gefängnis eingeliefert.

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In einer Külsheimer (Krs. Tauberbischofs­heim) Geflügelfarm wurden vor einigen Tagen 45 Junggänse vermißt. Zunächst wurde ein Dieb­stahl vermutet. Die Untersuchung der Polizei ergab jedoch, daß die Gänschen von Ratten ge­fressen worden waren.

Die Erlanger Feuerwehr mußte ausrücken, um ein Kätzchen, das bei einem Mondscheinspazier­gang auf dem Dach eines Hauses einenFehl­tritt getan hatte, aus lebensgefährlicher Lage zu befreien. Der vierbeinige Dachmusikant war vom Dachfirst abgerutscht, durch das Schneegitter je­doch vor dem endgültigen Verderben bewahrt worden. Da die Krallen des Kätzchens keinen Halt am glatten und steilen Dach fanden, konnte es weder vor noch zurück und begann kläglich zu miauen. Mitfühlende Passanten alarmierten die Feuerwehr, die das Tierchen wohlbehalten barg.

Der Verbandsvorstand des Württembergischen . Amateurboxverbandes hat auf Grund der Zuschau- y erausschreitungen am 21. April bei der Veranstal­tung der SpVgg Neckarsulm folgende Maßnahmen beschlossen: Jeder Verein, bei dessen Verantaltun- gen Ausschreitungen Vorkommen, erhält für minde­stens vier Veranstaltungen ein komplettes außer- württembergisches Kampfgericht und darf auf die Dauer von sechs Monaten keine Verbandsveranstal­tung durchführen. Die gleichen Maßnahmen werden über den Verein verhängt, der wegen Beanstan­dung von Kampfrichterurteilen seine Kämpfer zu­rückzieht. Der Sportausschuß wird ermächtigt, die Durchführung der württembergischen Veretnsmann- schaftsmeisterschaft bei solchen Vereinen an einen neutralen Ort zu verlegen, bei denen der Schutz des Gegners und des Kampfgerichts nicht gewähr­leistet ist.

v. Cramm sickert deutschen Sieg

Durch einen 6:1-, 5:7-, 9:7-, 8:4-Sieg v. Cramms im letzten Einzelspiel über Branovlc gewannen die deutschen Tennisspieler im Ausscheidungsturnier ln Agram für den Davispokal gegen Jugoslawien 3:2 und sicherten sich damit die weitere Teilnahme am Cup. Der nächste Gegner ist Dänemark, das in der zweiten Runde vom 18. bis 20. Mai ln Berlin gegen Deutschland antritt.

Nach der 2:1-Führung am Sonntag schallte der Jugoslawe Mitic den 2:2-Gleichstand durch einen 6:3-, 12:10-, 6:4-Sleg über Buchholz. Nach großarti­gem 4-Satz-Kampf konnte am Montagabend dann Gottfried v. Cramm den Endsieg sicbersteilen. Der 43jährige Deutsche war wieder einmal das Rück­grat der deutschen Mannschaft und wurde von den 6000 Zuschauern begeistert gefeiert.

Totogewinne

West-Süd: Zwölferwette: 1. Rang Je 116 895.30 DM für 2 Gewinner; 2. Rang jo 3196.90 DM

für 73 Gewinner ;3. Rang je 230.70 DM für 1011 Ge­winner. Zehnerwette: 1. Rang Je 9159.40 DM für 10 Gewinner; 2. Rang Je 338.30 DM für 433 Ge­winner; 3. Rang Je 25.60 DM für 5678 Gewinner. Zusatzwette: 1. Rang 7236.60 DM für 1 Ge­winner; 2. Rang Je 100.50 DM für 72 Gewinner.

Gesamtumsatz West-Süd-Toto: 2 427 458. DM.

Bayern: Im bayerischen Fußballtoto ist dieses Mal der seltene Fall eingetreten, daß ln allen drei Wettarten die Ergebnisse nicht richtig vorausgesagt wurden. Zwölferwette (11 richtige): 1. Rang Je 2200 DM für 44 Gewinner; 2. Rang je 153 DM für 633 Gewinner; 3. Rang je 19.30 DM für 5014 Gewin­ner. Zusatzwette: 1. Rang (8 richtige) je 403 DM für 50 Gewinner; 2. Rang je 32.20 DM für 627 Gewinner. Internationale Zehn: 1. Rang (9 richtige) Je 558 DM für 25 Gewinner; 2. Rang J* 47.60 DM für 293 Gewinner; 3. Rang je 7.10 DM für 1964 Gewinner.

Rheinland-Pfalz: Zwölferwette: 1. Rang kein Ge­winner: 2. Rang 21 388 DM für 1 Gewinner; 3. Rang Je 1018 DM für 21 Gewinner; 4. Rang je 248 70 DM für 172 Gewinner. Zehnerwette: 1. Rang je 21 600.60 DM für 2 Gewinner; 2. Rang je 2294.80 DM für 19 Gewinner; 3. Rang je 262.65 DM für 166 Gewinner. Kleintip: Keinen Gewinner, die Gewinnsumme wird dem Kleintip des 40. Wettbewerbs zugeschlagen.

Nord: 1. Rang je 27 437 DM für 12 Gewinner; 1. Rang je 1028.50 DM für 320 Gewinner; 3. Rang Je 80 DM für 3823 Gewinner.

Die Fußballelf von Eintracht Frankfurt hat ihr erstes Spiel auf amerikanischem Boden am Sonn­tag gegen eine New Yorker Auswahl der amerikani­schen Liga mit 5:2 (Halbzeit 3:1) gewonnen.

Die Sowjetunion ist am Montag in Wien in das Internationale Olympische Komitee aufgenommen worden und ist damit nach Erfüllung einer Reihe von weiteren Formalitäten berechtigt, an den Olympischen Spielen teilzunehmen.

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Hat Dich das Leben bös zerzaust...

Hat Dich das Leben bös zerzaust, Ging die Gesundheit flöten;

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