23, April 1951

AUS STADT UND KREIS CALW

Nr. 6t

Qmaß an de Jxäahieng.

Sodele, jetz hot dr Wenter

Nix meh zmeldet seil wär glacht!

s Früahjohr zahlt vo jetz a Pacht)

(So isch ausgmacht em Kalender).

Ond sotts sc^liaßlich oineweg Kutzebohnla, schneie, gfriere,

Darf mr dHoffnong net verliare:

Jedes Gschäft braucht seine Tägl

Goht au manches net wias sott,

Gsieht mr doch de guate Wille.

Blöamle wachset bloß em stille,

(Ond do hilft koi Hüst ond Hott).

DSpatze pfeifets vo de Dächer:

Früahjohr wurds! Drom nix wia nausl Ond mei Bärbel zopft en Strauß Veigele ond Märzebecher.

Heinz-Eugen Schramm.

Kein Anlaß zur Beunruhigung

Vom VdK. wird uns geschrieben: Obwohl das neue Bundesversorgungsgesetz mit Wir­kung von 1. Oktober 1950 in Kraft getreten ist, sind bis jetzt die in ihm vorgesehenen Rentenerhöhungen nur in wenigen Fällen ge­zahlt worden. Viele Kriegsopfer straucheln daher, ob sie jemals die Nachzahlungen er­halten werden, nachdem nunmehr über ein halbes Jahr verstrichen ist und sie noch nichts von den neuen Renten gemerkt haben.

Hierzu ist zu sagen, daß kein Anlaß zur Beunruhigung besteht. Die Ver­sorgungsämter sind durch die Umstellung der Renten stark überlastet und nachdem über 100 000 neue Rentenbescheide erteilt werden müssen, ist es verständlich, daß das einige Zeit in Anspruch nimmt und sich daher die Rentenerhöhungen erst im Laufe der kom­menden Wochen auswirken werden. In die­sen Tagen werden in der Hauptsache zu­nächst einmal die Renten der Minderbeschä­digten zur Zahlung angewiesen, da dieser Personenkreis seither in Württemberg- Hohenzollern keine Rente erhalten hatte. Alsdann kommt die Umstellung der Renten­bescheide der Hinterbliebenen und Schwer­beschädigten an die Reihe, was natürlich noch geraume Zeit dauern wird. Die ver­spätete Umstellung der Renten hat keinen Einfluß auf Nachzahlungen,

Tnrner wandern nadb Oberhaugstett

Am 3. Mai (Himmelfahrtstag) führt der Untere Schwarzwald-Nagoldturngau mit sei­nen Turnvereinen und Turnabteilungen eine gemeinsame Wanderung nach Oberhaugstett durch. Dieser Besuch gilt dem dortigen rüh­rigen Turnverein Oberhaugstett, der durch gemeinschaftliche Arbeit mit Unterstützung der Gemeinde seine Turnhalle vergrößerte, um sich dadurch eine vorteilhafte Auswei­tung seines aktiven Turnbetriebs sicher zu stellen.

Die Vereine des Nagoldtales werden gegen 11 Uhr in Oberhaugstett eintreff en, wo sich die Teilnehmer in der Turnhalle einfinden. Nach vorgenommener Rast ist ein kurzer Um­gang durch das schmucke Dörfchen geplant Ein kurzes, turnerisches Programm, das im Turnen an den Geräten bestehen wird, sowie Spiele im Faustball, Tauziehen usw. werden die Teilnehmer mit der Einwohnerschaft einige zwanglose Stunden vereinen, bis die Vereine wieder ihren Heimatorten zustreben.

Die Leitung des Turngaues lädt sämtliche Vereine und Abteilungen des Nagoldtales freundlich ein und fordert sie auf, den tat­kräftigen Turnverein Oberhaugstett durch den Besuch in seinen Bestrebungen zu un­terstützen.

Werbung für den Noidsdiwarzwald

Von Freudenstadt aus trat letzte Woche ein Werbefahrzeug, welches den Kurorten des Nordschwarzwalds neue Freunde gewinnen helfen soll, die Reise nach Frankfurt a. Main an. Das geräumige Auto trägt, in Leinwand­staffage montiert, ein Schwarzwaldhaus. Die Beschriftung des Wagens fordert zum Besuch der Kurorte Freudenstadt, Wildbad, Herren- alb und Bad Liebenzell auf. Das Auto soll im Auftrag dieser vier Kurorte für den nörd­lichen Schwarzwald werben. Herr Kurtz, der als Manager der Schwabenmädel bekannt ist, wird das Auto, oder besser gesagt, den mit Tannenzweigen, Blumen und allerlei Schwarzwaldbildchen wie einer Kuckucks­uhr, dem Schwarzwälder Speck und Kirsch verzierten Wagen und nicht zu vergessen mit einem Mädchen in Schwarzwälder Tracht von Frankfurt aus ab heute früh nordwärts steuern und in den Reisebüros und Groß­betrieben mit Prosoekten und Beantwortung einzelner Fragen für die vier Kurorte wer­ben. Die etwa dreiwöchige Fahrt geht durch alle größeren Orte des Ruhrgebietes und Nordwestdeutschlands.

Ernstmühis Aeltester 88 Jahre

Hirsau. In der Teilgemeinde Ernstmühl darf morgen Schuhmachermeister Wilhelm Böttinger als Gemeindeältester den 88. Ge­burtstag begehen. Der angesehene Bürger, dessen orthopädische Werkstätte seit Jahr­zehnten weit über den Bezirk hinaus be­kannt ist und der als großer Musikfreund (Ehrenmitglied des früheren Musikvereins) in der engeren Heimat besonders geschätzt ist, erfreut sich noch bester Rüstigkeit. Möge ihm im Kreise seiner Familie fernerhin ein freundlicher Lebensabend in Gesundheit be- schieden sein!

Aus dem Calwer Gerichtssaal

Tödlicher Unfall bei Nadit und Sdineetreiben

Es war schon eine Verkettung von unglück­seligen Umständen, die an jenem Februar­abend auf der Straße von Altensteig nach Nagold zu einem Unfall führte, an dessen Folgen der Motorradfahrer wenig später starb.

Es regnete und schneite, als zwei Fußgän­ger von Altensteig aufbrachen, um nach Wart zu einer Hochzeit zu wandern. Sie gingen dicht nebeneinander rechts auf dem Gehweg, der von der Straße lediglich durch zwei Reihen kleiner Pflastersteine getrennt und nicht erhöht ist. Etwa 1 km nach Altensteig begegnete den beiden Wanderern ein abge­blendet fahrendes Auto. Kaum war dieses vorbei, als der rechts gehende Fußgänger plötzlich den Ellbogen seines Kameraden in die Rippen gestoßen bekam und fühlte, wie dieser nach vorn geworfen wurde. Es gab den bei Verkehrsunfällen üblichen Lärm. Dann war Ruhe. Was war geschehen? Der eine Fußgänger lag auf dem Gehweg. Glück­licherweise war er mit Schürfungen und Prellungen davongekommen. Schlimmer sah es bei dem in der Nähe liegenden Motorrad­fahrer aus. Ein vorbeikommender Motorrad- . fahrer holte rasch ärztliche Hilfe herbei. Im Licht des Autos, mit dem der Arzt kam, konnte der Verletzte identifiziert werden, ob­wohl er stark entstellt war. Es handelte sich um einen Kaufmann aus Wart, der nur noch ein Auge hatte und angeblich auch im Kriege eine Kopfverletzung erlitten hatte. Trotz der

sofortigen Ueberführung ins Krankenhaus konnte dem Verunglückten nicht mehr gehol­fen werden. Etwa zweieinhalb Stunden nach dem Unfall starb er.

Die beiden Fußgänger hatten kein Licht gesehen und wegen des kurz zuvor passie­renden Personenwagens auch kein Motoren­geräusch gehört. Wie die Untersuchung der Lampe ergab, brannte das Licht auch nicht. Wahrscheinlich wollte der Kradfahrer ab­blenden, als ihm der Pkw. begegnete. Sein Abblendlicht brannte nicht, er kam aus der Fahrbahn auf den Gehweg oder wenigstens an den Rand desselben, erfaßte den links ge­henden Fußgänger, der zudem schlecht hörte, und stürzte. Das Schöffengericht mußte den wegen fahrlässiger Tötung und Uebertretung der Straßenverkehrsordnung angeklagten Fußgänger freisprechen, da ihm nicht nach­gewiesen werden konnte, daß er etwa nicht auf dem Gehweg gegangen war.

Unter Ausschluß der Oeffentlidikeit

wurde gegen eine wegen schwerer Kuppelei angeklagte Erau verhandelt. Sie hatte bet ihrer Tochter und deren Liebhabern sowie bei ihrem Sohn und dessen Freundin nicht nur ein Auge, sondern alle beide fest zugedrückt. Das Gericht öffnete sie ihr wieder, indem es ihr klar machte, daß sieder Unzucht Vor­schub geleistet habe und verurteilte sie zu der Gefängnisstrafe von 2 Monaten.

Hunde und Züchter lernten hinzu

Lehrgang lür Abrichter und Figuranten unter Leitung des Fachmanns

Auf die Einladung des Vereins der Hunde­freunde Calw und Umgebung zu dem Lehr­gang für Abrichter und Figuranten hatte sich eine stattliche Teilnehmerzahl eingefunden. Nach Begrüßung durch Herrn Rupertus und Herrn Just (Reutlingen), sprach Herr Sa- wetzky über die neue Prüfungsordnung, aus der er die wichtigsten Punkte herausgriff.

Die weitere Leitung der Vorführungen übernahm dann Herr Fritz (Kornwestheim), der zunächst auf die neue Prüfungsordnung einging und in seiner sachlichen Art die Unterschiede zwischen der alten und neuen Prüfungsmethode * herausstellte. Treffend er­läuterte er die Fehler der Abrichter und Fi­guranten, gab aber auch gleichzeitig aus sei­ner reichen Erfahrung heraus die Mittel be­kannt, mit denen man den Zielen der neuen Prüfungsordnung näherkommt, um das Lei­stungsniveau schon bei der Schutzhundprü­fung I zu steigern.

Nach diesem theoretischen Teil folgten die praktischen Vorführungen, zunächst in der Fährtenarbeit Im allgemeinen sind hier die Anforderungen beim Durchschnitt geblieben, doch wird in Zukunft von den Abrichtern mehr Fachkenntnis erwünscht, womit dem

Hund die Arbeit wesentlich erleichtert wer­den kann. Bei den Gehorsamsübungen konn­ten die Teilnehmer auf Grund der prakti­schen Arbeit von Herrn Fritz in Freifolge und Leinenführigkeit viel für ihre eigene Arbeitsweise verwerten. Als neu kommt hin­zu, daß der Hund ohne Widerstand dem Ab­richter sein Gebiß zu zeigen hat und auf Schuß ohne Reaktion bleiben muß. Immer wieder betonte der Lehrgangsleiter, daß viel Liebe und Geduld, aber auch Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen für diese Ausbil­dungsübungen notwendig erscheinen. Beim Schutzdienst wurden die wichtigsten Punkte für die Prüfung herausgestellt. Aber auch die Fehler der Figuranten beim Anlernen der Hunde wurden nicht vergessen.

Am Nachmittag fanden sich die Teilneh­mer zu einer theoretischen Besprechung zu­sammen, der sich ein gemütliches Beisam­mensein anschloß.

Alles in allem konnten den Lehrgangs­teilnehmern wichtige Anhaltspunkte und Ausbildungsmethoden für ihre eigene Ver­einsarbeit mitgegeben werden, so daß man in Zukunft auf eine weitere Verbesserung des Leistungsniveaus hoffen darf.

Zehn Forderungen des Bundes der Steuerzahler

Der Bürger ist kein Untertan der Steuerverwaltung

DerBund der Steuerzahler hat der Oef- fentlichkeit einZehn-Punkte-Programm unterbreitet, dessen wesentlichen Inhalt wir im folgenden wiedergeben. DerBund der Steuerzahler fordert im einzelnen:

1. Organische Steuerreform. Die Steuern müssen aufeinander abgestimmt werden. Un­sere Finanzverfassung ist daraufhin zu prü­fen, welche von den etwa 50 Steuern und den Tausenden von Gebühren und Zwangsbei­trägen beseitigt werden können. Jede Steuer soll so schonend wie möglich ausgestaltet werden.

2. Vernünftige Handhabung der Steuer­gewalt. Der Bürger ist kein Untertan der Steuerverwaltung und nicht von vornherein der Steuerhinterziehung verdächtig. Die Be­stimmungen zur Erhebung und Veranlagung und des Steuerstrafrechts sollten unter die­sem Gesichtspunkt revidiert und ausgelegt werden.

3. Die Ausgabensenkung ist die beste Steu­erreform. Wir fordern daher die Einsetzung eines Bundessparkommissars mit der Auf­gabe der Vereinfachung des Verwaltungs­apparates, der auch die Frage der Zusam­menlegung von Bundesländern zu prüfen hat, und die Einsetzung von Landessparkommis­saren.

4. Die Wiederveröffentlichung der früher üblichen halbjährlichen Personalstandsnach­weisungen, welche den Zu- und Abgang von

Beamten und Angestellten erkennen lassen.

5. Ein Gutachten des Bundessparkommis­sars über die zu erwartenden Kosten bei je­der Gesetzesvorlage, ob von Regierung, Bun­desrat oder Bundestag eingebracht.

6. Energische Anwendung des Art. 113 GG. durch den Bundesfinanzminister, wonach alle die ausgabenerhöhenden Anträge der vor­herigen Zustimmung der Regierung bedürfen.

7. Keine Erörterung öffentlicher Baupro­jekte vor der gesetzgeberischen Behandlung ohne gleichzeitige Deckungsvorschläge.

8. Veröffentlichung der Haushaltentwürfe, Haushaltpläne, Haushaltrechnungen und Be­richte der rechnungsprüfenden Behörden von Bund, Ländern, Gemeinden, Kreisen und al­len öffentlichen Selbstverwaltungskörpern. Oeffentlichkeit aller Haushaltberatungen, wenn an ihren Folgen der Steuerzahler zu tragen hat.

9. Auskunftsrecht eines jeden Steuerzahlers über jeden Posten eines öffentlichen Haus­halts. Zur technischen Vereinfachung wird empfohlen, dieses Recht den örtlichen Orga­nisationen desBundes des Steuerzahler einzuräumen.

10. Bei Feststellung unverantwortlicher Verwendung öffentlicher Gelder müssen die Verantwortlichen ohne jede Rücksicht auf die Behörde zur Rechenschaft gezogen wer­den. Die Untersuchungsergebnisse sind stets zu veröffentlichen.

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Der Sportsprecher des Süüd. Rundfunks lohte seine meisterhaite Kurventechnik

Die Fernsprech - Nummer derCALWER ZEITUNG

735

Das Waiblinger Dreiecksrennen, über das wir in unserem Sportteil berichten, sah wie­derum Gotthilf Gehring aus Ostelsheim am Start. Allerdings konnte dies erst nach Über­windung vieler unvorhergesehener Schwie­rigkeiten geschehen; so bereitete der Ersatz für den am Vorsonntag beim Dieburger Ren­nen abgerissenen Düsenstock manchen Kum­mer. Das raschbeschaffte Ersatzteil hatte lei­der ein falsches Gewinde und mußte daher anderswo eigens angefertigt werden. Es traf erst am Freitagabend ein und wurde dann in der Nacht eingebaut. Auch beim Training am folgenden Samstag leuchtete kein guter Stern über dem hoffnungsvollen jungen Rennfahrer, denn er erlitt mit seiner neuen Norton auf dem schwierigen Kurs einen Kupplungsschaden, der mit knapper Not bis gestern mittag behoben werden konnte.

Nach diesem wenig hoffnungsvollen Auf­takt sahen die Begleiter dem Rennen der 350-ccm-Lizenzklasse mit etwas gemischten Gefühlen entgegen sehr im Gegensatz zu Gotthilf Gehring selbst, der in seine schnelle Maschine volles Vertrauen setzte. Beim Start jedoch machten sieh die Folgen des vor

Jahren erlittenen Unfalls nachteilig bemerk­bar, da ihn die Beinverletzung daran hin­derte, mit der wünschenswerten Schnellig­keit abzukommen. Auf diese Weise ging er als letzter vom Start und lag zu Anfang 400 bis 500 Meter hinter dem übrigen Feld. Schon nach der ersten Runde aber hatte er fünf seiner Konkurrenten hinter sich gelassen und schob sich in den folgenden Runden mehr und mehr nach vorne, bis er schließlich hin­ter Kläger (Freiburg) und Aldinger (Stutt­gart) als Dritter durchs Ziel ging.

Wenn Gotthilf Gehring damit auch nicht zu einem vollen Sieg kam, so darf doch seine Placierung unter den ersten Drei als unbe­streitbarer Erfolg gewertet werden. Er hat bei diesem Rennen einen außerordentlich gu­ten Eindruck hinterlassen, den der Sport­sprecher des Südd. Rundfunks mehrfach her­vorhob, indem er vor allem auf die meister­hafte Kurvente-hnik des Ostelsheimers ver­wies und auch davon sprach, daß man sicher­lich noch von ihm hören werde. Wie wir weiter erfahren, will Gotihilf Gehring am kommenden Sonntag am Eilenrwde-Rennen (bei Hannover) teilnehmen, wozu wir ihm

Im Spiegel von Calw

Im Spiegel der Karikatur

: iienstagabend 20.15 Uhr spricht im George- naum im Rahmen des Kulturwerks Calw Dr. Just (Tübingen) über das ThemaWelt­geschichte im Spiegel der Karikatur.

Dr. Mußler zur Wirtschaftslage

Am Freitag, 27. April, 20.15 Uhr, spricht im Georgenäum Geschäftsführer Dr. Mußler von der Industrie- und Handelskammer Rottweil über das Thema: Gegenwärtige Wirtschafts­lage Wirtschaftspolitik der Bundesregie­rung Marktwirtschaft oder Zwangswirt­schaft? Dem Vortrag schließt sich eine freie Aussprache mit Fragenbeantwortung an.

Die Passion

Der Film von den Oetigheimer Volksschau­spielenDie Passion, der heute und morgen im Volkstheater Calw läuft, wurde am ver­gangenen Samstag einer gemischten Kom­mission, bestehend aus Vertretern der Schu­len und der Geistlichkeit, vorgeführt Im Aufträge des Kultministeriums von Südwürt- temberg-Hohenzollern hatte dieses Gremium seine Ansicht darüber abzugeben, ob der Film sich nach Inhalt, Auffassung und Tech­nik dazu eigne, nach dem Beispiel Südbadens als Pflichtfilm für die Schulen eingesetzt zu werden. Die Kommission einigte sich auf den Vorschlag, den Schulen den Besuch des Films außerhalb der eigentlichen Schulzeit freizu­stellen.

Eingetragene Vereine

In das Vereinsregister beim Amtsgericht Calw wurden neu eingetragen: Nr. 95: Schüt­zengesellschaft Calw e. V Sitz in Calw. Nr. 96: Tennis-ClubBlau-Weiß Calw von 1946 e. V., Sitz in Calw. Nr. 97: Fußballver- ein Calw von 1912, Sitz in Calw. Nr. 98: Briefmarkensammlerverein Calw e. V. (B. S. V. C.), Sitz in Calw. Nr. 99: Turn- und Sport­verein Alzenberg von 1903 e. V., Sitz in Al­zenberg.

Wichtig für Rentenempfänger

Sämtliche Unterstützungen, die vom Kreis­sozialamt Calw und vom Kreisamt für So­forthilfe in Calw bewilligt werden und lau­fend monatlich zu zahlen sind, werden für die in Calw wohnhaften Empfangsberech­tigten künftig am Kassenschalter der Kreis- verhandskasse in Calw, x Schloßberg Nr. 3, bar ausbezahlt Es sind folgende Auszahlungs­tage festgesetzt: Buchstabe AK am 4. je­den Monats, Buchstabe LZ am 5 . jeden Monats. Notunterstützung, Xus§$wieseiifc3s. fürsorge, allgemeine und gehobene Fürsorge am 6. jeden Monats. Die Kasse ist nur vor­mittags geöffnet.

Brief aus Möttlingen

Möttlingen. In kurzer Folge verstar- ben Gottliebin Fischer im Alter von 72 Jah­ren an Herzschlag und Wilhelm Reuter im Alter von 75 Jahren an Altersschwäche. Die Sammlung für das Rote Kreuz erzielte ein Ergebnis von DM 110.. Sammlern und Spendern sei herzlichst gedankt. Seit eini­ger Zeit ist nun auch der 2. Badeofen für das Gemeindebad eingetroffen, somit kann man Waschküche und Bad als mustergültig bezeichnen Die Bauarbeiten zur Verbrei­terung der Straße MöttlingenWeilderstadt sind nunmehr in Angriff genommen. Die Verhandlungen der dazu notwendigen Grund­stückserwerbungen wurden von Landrat Geißler geführt und ca. 50 Kaufverträge ab­geschlossen. Einem Landwirt wurden am hellen Tage aus der Wohnung Bargeld und eine goldene Uhr gestohlen. Der Täter konnte bisher noch, nicht ermittelt werden.

Investitur in Sulz

Sulz. In der hiesigen Kirche wurde Pfar­rer Helmut Lächler feierlich in sein Amt als Pfarrer eingesetzt. Die Einsetzung nahm De­kan Brezger, Nagold, vor. Zeuge war u. a. Stadtpfarrer i. R. Leitz, Horb. Pfarrer Läch­ler wurde in Mühlacker geboren und ist in Horb zur Schule gegangen, wo die Eltern da­mals ein Lebensmittelgeschäft hatten. Die Ausbildung zum Theologen erhielt er im evangelischen Seminar in Schöntal und Urach, hernach auf der Universität in Tü­bingen. Nach dem Abschlußexamen war Helmut Lächler an verschiedenen Orten Pfarrverweser. Seit drei Jahren war er Re­petent und theologischer Lehrer am Stift in Tübingen.

2,1 Mill. DM für Wohnungsbau

Pforzheim. Von der Landeskredit­anstalt sind jetzt 2,1 Millionen Mark für die Stadt freigegeben worden. Sie können ab 1. April verwendet werden. Der Stadtrat wird in einer seiner nächsten Sitzungen über die Verteilung dieser Summe entscheiden. In großen Zügen ist folgender Verteilungsplan vorgesehen: Der private Wohnungsbau er­hält 840 000 Mark, die Baugenossenschaften bekommen 735 000 Mark, und der Bautreu­hand werden 525 000 Mark zugewiesen. Seit­her wurden in Pforzheim rund acht Millio­nen Mark in den sozialen Wohnungsbau ge­steckt. Um das Wohnungselend zu beseitigen, müßte die Stadt jährlich 400 bis 500 Woh­nungen erstellen können,

heute schon Hals- und Beinbruch wünschen!

Gchrings Stallgenosse und Ostelsheimer Sportkamerad Albert Fichter, der bekannt­lich die alte Rennmaschine Gehrings über­nommen hat und am Rennen in Waiblingen ebenfalls teilnahm, war vom Pech verfolgt. In guter Position liegend, karambolierte er zunächst mit einem Strohballen und wurde wenig später auch noch angefahren. Er konnte zwar trotz Sturzes das Rennen fort- seizen, mußte dann aber wegen Motorscha­dens in den letzten zwei Runden aufgeben.