NUMMER 58
Heues in Kürze
Der Heidelberger Turnerbund wurde am Sonntag in der Messehalle am Berliner Funkturm neuer deutscher Baskethallmeister der Männer.
Der Präsident des Deutschen Nationalen Olympischen Komitees, Dr. Kar! Ritter von Halt, überreichte am Sonntag im Auftrag von Bundespräsident Heuß der Leichtathletik-Mannschaft des TSV 1880 München für ihren Sieg ln der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1950 den Silber-Lorbeer.
Die holländische Schwimmerin Geertje Wiele* m a stellte am Sonntag in Hilversum mit 1:40,4 Minuten einen neuen Scbwimmrekord für 150 Yards-Rücken auf und verbesserte somit die aus dem Jahre 1939 bestehende Weltbestleistung um 1,7 Sekunden.
Der erste NacbkrJegsverglelchskampf zwischen einer holländischen Amateur-Boxauswahl und einer 8taffel aus dem Münsterland endete am Samstagabend in Münster mit einem 13:7-Sleg der Gastgeber»
Das internationale Tennisturnier in Rom wurde am Sonntag mit dem Sieg von Jaroslaw Drobny (Ägypten) über den italienischen Rangllsten-Ersten Cuccelli abgeschlossen. Die deutschen Teilnehmer v. Gramm und G ö p f e r t waren bereits am Samstag ausgeschieden.
Der Tennisclub Rot-Weiß Berlin führt nach langer Pause in diesem Jahre wieder sein internationales Pfingsttumier dürr*, bei dem Spieler der internationalen Spitzenklasse aus den USA und anderen Ländern teilnehmen werden.
Mit 190.476 km/Std. Über einen Kilometer (fliegender Start) und mit 187,556 km/Std. Über eine Meile Stellte der Italiener Romolo Ferri mit einem Lam- bretta-Motorroiler zwei neue Motorrad-Weltrekorde in der 125-ccm-Klasse auf.
Für den Scfawarzwald wird eine neue Ski-Weg- marklerung geschaffen. Die Skiwege sollen mit imprägnierten Ski mit eingefügten „S" bezeichnet werden.
Jma wollte wieder dabei sein
Die zehnfache deutsche Meisterin Irma Walther-Dumbsky gewann Gynmastikfünfkampf
Bei den übers Wodienende in Ludwigsburg ausgetragenen Meisterschaften im Frauenturnen ging die zehnfache deutsche Meisterin. Irma Walther-Dumbsky, trotz aller gegenteiliger Voraussagen doch an den Start. Die Nürnbergerin wollte bekanntlich aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr aktiv an Meisterschaften teilnehmen und ist daher auch nur bei dem erstmals durchgeführten Gymnastik-Fünfkampf angetreten. Sie holte sich mit 46,55 Punkten ihren elften Meistertitel vor Elma Hettinger (TV Aschaffenburg), die 46,0 Punkte erreichte.
Im gemischten Achtkampf war durch den Ausfall von Irma Walther der Weg für den Nachwuchs frei geworden. Schon in den ersten vier Übungen am Samstag schälte sich eine gleichwertige Spitzengruppe heraus, in der sich jüngere Kräfte tn den Vordergrund schoben. Auffallend war, daß sich die norddeutschen Turnerinnen besonders gut hielten. In den letzten entscheidenden Übungen am Sonntag setzte sich dann Elisabeth Lenzing (TV Mettmann/Rheinland) durch und wurde mit 75 Punkten neue deutsche Meisterin. Zweite wurde Irma Müller (TSV Eßlingen) mit 74,65 Punkten.
Die Ergebnisse
Gymnastischer Fünfkampf: 1. und deutsche Meisterin: Irmgard Walther-Dumbsky (Nürnberg 46) 46,55 Punkte; 2. Elma Hettinger (TV Aschaffenburg) 46,00; 3. Hilde Schiel (MTV München) 45,4; 4. Angela Bromnitz (Nürnberg 46) 44,35; 5. Margarete Stahl (MTV Stuttgart) 44,05.
Jaitfingen schlägt Sportklub
Hoher Sieg Schwenningens gegen Gmünd bei den Amateuren
SG Untertürkhetm — FV 07 Ebingen 0:0. Nach einem farblosen Treffen trennte man sich in Untertürkheim mit einem torlosen Unentschieden, Beiderseits wurden mäßige Leistungen geboten, lediglich die stabile Ebinger Abwehr mit dem ausgezeichneten Gärtner vermochte zu überzeugen.
FC Tailfingen — SC Stuttgart fcl (1:1). Der SC Stuttgart erfreute sich seiner in der 10. Minute herausgeschossenen 1:0-Führung nur eine Zeigerumdrehung lang, dann glich Bitzer tm Anschluß an eine Ecke aus. Im zweiten Spielabschnitt dominierte die Platzelf und kam durch ein Tor Schöliers ln der 84. Minute zu. zwei wertvollen Punkten. Vor der Pause gab der Sportclub den Ton an, scheiterte aber an der einheimischen Abwehr.
VfR Schwenningen — Normannla Gmünd 7:8 (4:1). Gegen die glänzend aufgelegten Uhrenstädter hatte die Normannia keine Chance. Zwar führten die Gäste durch ein Tor von Pfeiffer bis zur 28. Minute, dann aber schoß Haller die 2:1- Führung des VfR heraus, Richter erhöhte auf 3:1 und nochelnmäl Haller stellte den 4':1-Pausen- stand her. im zweiten Abschnitt kam die Platzelf durch Tore von Richter, Hauser und Haller zu einer 7:1-Führung, bis Gmünd das Ergebnis auf 7:2 stellen konnte.
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Olympia Laupheim überraschte durch eine 1:8- Heimnlederlage ‘ gegen das abstiegsgefährdete Kornwesthel rrt .
Kickers schossen das 100. Tor
überraschender Erfolg Pforzheims ln Bamberg
In der zweiten Süddeutschen Liga haben die Stuttgarter Richers durch ihren 5:2*Sieg' über Wadcer-München die 100-Tore-Grenze über-
Haben Sie richtio getippt?
West-SQd-BIock
Schweiz — Deutschland (ln Zürich) 8:4 8
Fonng Boys Bem — Bayern Mönchen 1:8 8
Grashopper Zürich - Schalke 04 1:1 0
Borussia M-Gladbach — Rot-Weiß Essen 1:1 *
Hamborn 01 — Erkenschwick Zit 0
1. FC Nürnberg - FC 8ao Paulo 0:1 8
Bremer SV — Güttingen 05 4:2 1
Schwarz-Weiß Essen — Spfr. Katernberg 3:8 1 18€0 München -r- FC Sao Paulo 3:4 8
Bayern Leverkusen — Preußen Dellbrück 2:4 2 Mainz 05 — TuS Nenendorf 0:3 8
Rot-Weiß Oberhausen — Duisburger SV 2:0 1
Rheinland-Pfalz: 8 8, ausgef. 01011880 Bayern: 281088812010 „Die internationalen Zehn“: 2818081810 Nord-Toto: 811101081001
schritten. Linksaußen Pflum war der glückliche Schütze des 100. Tores. Damit haben die Stuttgarter erneut ihre Sonderklasse in der zweiten Liga bewiesen. Einen großen Erfolg konnte der 1. FC Pforzheim erzielen, der bei Bamberg mit 0:1 die Oberhand behielt. Damit sind die Chancen Bambergs, noch auf den zweiten Tabellenplatz vorzustoßen, recht gering geworden, zumal Bayern Hof den Freiburger FC mit 2:0 distanzierte. Allerdings mußte sich der ASV Cham, der bisher den zweiten Tabellenplatz innehatte, in Kassel mit 2:1 beugen, wodurch die Aussichten von Regensburg, das in BÖckingen siegreich blieb, günstig stehen.
In der Abstiegsfrage ergab sich insofern keine Änderung, da Freiburg und Bückingen verloren haben, doch sollte den Freiburgern Ihr bisheriger Punktvorsprung ohne Mühe reichen.
Eintracht Frankfurt — VfL Neckarau S:3 (1:1). Den Nimbus der Unschlagbarkeit auf eigenem Platz rettete die Frankfurter Eintracht in ihrem letzten Heimspiel am Samstag gegen den VfL Neckarau mit einem sehr glücklichen Unentschieden.
Turnerischer Achtkampf: 1. und deutsche Meisterin: Elisabeth Lenzing (TV Mettmann/Rheinland) 75,00 Punkte; 2. Irma Müller (TSV Eßlingen) 74,65 ; 3. Hanna Grages (MTV Verden/Aller) 74,35; 4. Marthel Heuser-Thiem (TG Bornheim/Frankfurt) 73,95; 5. Ursula Nie- derken (TV Eimsbüttel/Hamburg) 73,25.
Endspurt entschied
Die Balinger schlugen sich tapfer
Reutlingen — Balingen 12:6. Die Balinger Gäste begannen zweifellos vielversprechend und zeigten ein schnelles Spiel, doch ließen sich die Reutlinger nicht überrumpeln, kamen mehr und mehr auf, so daß die Gäste bei der Pause schon mit 5:1 Toren im Rückstand lagen. In der 2. Halbzeit kamen die Balinger mit einem Zwischenspurt bis auf 9:6 heran, wobei sich besonders der Torjäger Rehfuß auszeichnefe, dann setzten aber auch die Platzbesitzer zum Endspurt an, zeigten In den letzten 15 Minuten ein schnelles und Ideenreiches Stürmerspiel und konnten bis zum Schlußpfiff noch auf 12:6 erhöhen.
Rottwell — Dettingen 21:5. Wie das Ergebnis zeigt, hatten die Gäste aus Dettingen in Rottweil nichts zu bestellen und müßten eine hohe Niederlage hinnehmen. Der Sturm der Platzbesitzer war in großer Schußlaune und überrannte die Abwehr der Gäste eins ums andere Mal. Das Spiel wurde fair und anständig durchgeführt.
Schönes Spiel in Ravensburg
TB Ravensburg — TG Haßiodi 7:13.
In dem Spiel um die südwestdeutsche Handballmeisterschaft empfing der TB Ravensburg am Sonntag den pfälzischen Landesmeister Haßloch 2000 Zuschauer sahen ein schönes und gekonntes Spiel. Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen und die Gäste mußten um ihren knappen Halbzeitvorsprung noch bangen. Die 2. Halbzeit sah dann allerdings die Haßlocher eindeutig überlegen und diese konnten in gleichmäßigen Abständen weitere 6 Tore erzielen, während "die Ravensburger nur noch zweimal erfolgreich waren. Der Sieg der Gäste Ist auf Grund der überlegen geführten 2. Halbzeit verdient.
Knapper Sieg im Radfönderkampf
Deutschland — Schweiz in Stuttgart
Im Badländerkampf gegen die Schweiz siegte am Sonntag tn Stuttgart die deutsche Vertretung äußerst knapp mit 86:35 Punkten. Die Kämpfe, die aus Flieger-, Steher- und Verfolgungsrennen ausgetragen wurden, wurden für Deutschland von Kittsteiner, Schwarzer, Voggerireiter und Steinhilb bestritten. Für die Schweiz traten Dlggelmann Armin und Eduard Beimann und Armin v. Büren an.
fiustandsitiumph bei Mofonadpremiere
Dieburger Dreiecksrennen fast ohne Erfolge deutscher. Fabrikate
Rund 70 000 Zuschauer sahen den Auftakt der diesjährigen Motorsport-Saison an der 3,3 km langen Strecke des Dieburger Dreiecks. Da das Rennen ln diesem Jahre erstmalig nach den internationalen Bestimmungen nur mit Saug- motoren gefahren wurde, blieben die Überraschungen nicht aus. Es waren lediglich Fahrer der Lizenzklassen am Start. Für die 250-ccm- Klasse war das Rennen zugleich der erste Meisterschaftslauf des Jahres In der Halbliterklasse triumphierten tn Abwesenheit der noch nicht fertiggestellten neuen BMW-, N8U- und Horex-Maschinen (Horex sagte wegen unbefriedigender Trainingsergebnisse tn letz 1 er Minute eine weiterentwidkelte 500er-Se- rienmaschine ab), die englischen Triumph und Norton, die von Siegfried Fuß und Hans Baltis- berger gefahren wurden.
Ergebnisse: Solo-Klasse bis 125 ccm:
1. Otto Daiker (Stuttgart) auf NSU-Lambretta;
2. Rückert (Wiesbaden) auf Puch. — Bis 2 50 ccm: 1. Thom-Prikker (Godesberg) auf Moto-Guzzl; die übrigen Fahrer gaben nach 41 Runden das Rennen auf. — Bis 8 50 ccm: 1, Roland Schnell, Karlsruhe auf Moto-Parllla: 2. Hans Baltisberger (Reutlingen) auf AJS. — Bis 50 0 ccm: 1. Siegfried Fuß (Baden-Baden) auf Triumph; 2. Hans
Baltesberger (Reutlingen) auf Norton, —. Seitenwagen bis 5 00 ccm: I.'Hesgen-Lasthaus (Trier) auf BMW; 2. Vaasen-Sejfert (Düsseldorf) auf Norton. — Seitenwagenklasse bis .7 5 ' ccm; 1. Schneider-Nüssen (Weidenau) auf BMW; Z. Roth-Thorn (Niedernhausen) auf BMW.
Zweifelhafter Punktsieg Hucks
Italiener boxten an der Spree Bel der Premiere der Berufsboxer auf der Berliner Waldbühne erwies sich vor 10 000 Zuschauern von den drei italienischen Gästen der Mittelgewichtler M i 1 a n d r i als der Beste und unterlag nur knapp gegen Hans Stretz (Erlangen). Der Schwergewichtler Renato T o n 11 n 1 wurde für seinen Punktsieg über den deutschen Halbschwergewichtsmeister Heinz Sachs (Krefeld) stark gefeiert. Der junge, etwas sorglos boxende Berliner Gustav S c b o 1 z mußte sich gegen Francesco Fratalia mit einem Punktsieg begnügen. Dietrich Hucks (Krefeld) kam gegen den boxerisch überlegenen Amerikaner Burl C h a r i t y zu einem zweifelhaften Punktsieg. Ein entscheidender Sieg gelang dem früheren Halbschwergewichtsmeister Richard Vogt (Hamburg) gegen den Krefelder Rudi O r e m e k.
Spiele und labetten
Länderspiele: Samstag, Karlsruhe: Deutschland B — Schweiz B 0:2; Zürich: Schweiz — Deutsch, land (Studenten) 1:2; London: England — Schottland 2:3; Sonntag: Zürich: Schweiz — Deutschland 2:3: Rotterdam: Holland — Belgien 5:4.
Freundschaftsspiele: 1860 München — FC Sao Paulo 3:4: FC Winterthur (Schweiz) — VfB Stuttgart 2:6; FC Aarau (Schweiz) — SSV Reutlingen 3 : 2 j Young Boys Bern — Bayern München 1:2; Graßhoppers Zürich — Schalke 04 1:1.
Oberliga Süd, L Liga: Eintracht Frankfurt — VfL Neckarau (Sa.) 8:3.
Oberligt Süd, 2. Liga: Samstag: Stuttgarter Klk- kers — München 5:2; Arheilgen — Tübingen i;0j Sonntag: Kassel — Cham 2:1; Hof — Freiburg 2:0;
bürg 0:2; Ulm —
Wiesbaden
2:2;
Böckingen
— Re-
gensburg 0:1; Durlach —
Straubing
4:1.
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Hessen Kassel
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ASV Cham
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Hessen Kassel
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Bayern Hof
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l. FC Pforzheim
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62:46
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1. FC Bamberg
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Wacker München
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LS
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SV Wiesbaden
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SSV Ulm 46
32
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ASV Durl&ch
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FC Freiburg
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SG Arheilgen
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Union Böckingen
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35:58
22:42
VfL Konstanz
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36:75
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Tübinger SV
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Oberliga Norde
HSV —
Hannover 96 4:0; Kiel ge-
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gen Altona 2:1; Eimsbüttel — Braunschwelg 2:0; Bremer SV — Göttingen 4:2: Concordia — Itzehoe 1:0; Bremerhaven 93 — Arminia 5:2: Oldenburg gegen Eintracht Osnabrück 1:1.
Oberliga Weste München-Gladbach — Essen l:t, Hamborn — Erkenschwick 2:2; Oberhausen — Duisburg 2:0.
1. Amateurliga Württemberg: Zuffenhausen gegen Klrchheim 3:2; Slndelfingen — Feuerbach 0:0; VfR Schwenningen — Normannla Gmünd 4:2; Tailfingen gegen Stuttgarter Sportclub 2:1; Laupheim — Korn- ^ r westhelm 1:3; Untertürkheim — Ebingen 0:0; Eis- , t fingen — Aalen 3:4
VfL Sindelflngen VfR Aalen SC Stuttgart FV Ebingen Spfr. Stuttgart FC Eislingen VfL Klrchheim VfR Schwenningen SG Untertürktieim SG Friedrichshafen Olympia Laupheim SpVgg. Feuerbach SV Trossingen Normannla Gmünd FV Kornwestheim FV Zuffenhausen SV Tailfingen .
Spfr. Weingarten
2. Amateurliga, Gruppe Nord: Balingen — Spal- ■ chlngen 1:1; Pfullingen — Truchtelfingen 3:4: Calmbach — Gosheim 2:2; Tuttlingen — Rottenburg 5:0: Eningen — Schramberg 2:1; Hechingen — Metzingen t:l.
Schwenningen Tuttlingen Gosheim Metzingen Schramberg Balingen Pfullingen Mösslneen Spafchlngen Hechingen Rottwefl Eningen Rottenburg Truchtelfingen Calmbach
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Handball
Süd westdeutsche Meisterschaft: Ravensburg gegeo Haßloch 7:1J
Südwürttemberg: Süden: singen — Riethelm 6:11: Gottmadlngen — Tettnang 0:10: Lindau — Tuttlingen 0:0 (durch Verzicht Tuttlingens): Nord: Reutlingen — Balingen 12:0; Rottweil — Döttingen 21:1
Freudenstadt
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Dettingen
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Der Ruf aus dem Jenseits
Seit der berühmte schwedische Naturforscher Carl v Linnö im 18 Jahrhundert von geisterhaften Schritten, die er und seine Frau im abgeschlossenen Stockholmer Museum gehört hatten, berichtete und ein Jahrhundert später die jugendlichen Schwestern Fox in der Nähe von New York mit den von ihnen wahrgenommenen Klopfgeräuschen die Welt ln Aufregung versetzten, haben die Mitteilungen von angeblichen Meldungen Verstorbener aus dem Jenseits kein Ende mehr genommen. Sie alle ließen schon im vergangenen Jahrhundert eine Glaubenslehre entstehen, den Spiritismus, die wie das Tisch rücken gleich einer Epidemie in Europa sich verbreitete. Aus dem Spiritismus entwickelte sich im Laufe der letzten Jahrzehnte eine Richtung, die wissenschaftlich ernst genommen werden will und sich als Metapsychik oder Parapsychologie bezeichnet.
Die ln den Bereich der sogenannten Metapsychik oder Parapsychologie fallenden okkulten Phänomene, unter ihnen auch die Rufe aus dem Jenseits, sind dem Völkerkundler aus seiner Beschäftigung mit den Kulturen primitiver Völker wohl bekannt.
Im asiatischen Norden, aber auch in Zentral- und Ostasien, wie auch in Afrika und Amerika gehören okkulte Phänomene schon seit Jahrtausenden zur religiösen Sphäre der dort lebenden Eingeborenen. Ihre Religion, die ln der ethnologischen Literatur als Schamanismus bezeichnet wird, erwuchs auf dem Boden magisch-religiöser Seelenhaltung. Ihre Grunderfahrung ist der gegensätzliche Dualismus zweier die Dinge und die Lebewesen konstituierenden Elemente, des materiellen und spirituellen Elementes. Die Erscheinung der geistigen Präexistenz, die Bewertung des Knochens als Ausdruck des phvsio- logischen Lebens und der Glaube an ein Weiterleben der Toten an eine Postexistenz gehören ebenso zu diesem Weltbild wie die kultische Besessenheit und sakrale Ekstase jener
priesterlichen Gestalten, die wir als Schamanen oder Medizinmänner zu benennen gewohnt sind.
Ein Beispiel: Im Traum erscheint einem werdenden Schamanen oft der Geist eines verstorbenen Vorfahren, der ebenfalls Medizinmann gewesen ist. Dieser Geist fordert ihn nun auf. ihm seinen Körper zeitweilig zur Verfügung zu stellen, damit er ihn als eine Art Instrument oder Sprachrohr, mit den Worten des Soiritismus, als Medium benutzen kann. Der Verstorbene hat also trotz seines rein geistig gedachten Zustandes an dem Schicksal seiner Nachfahren, denen er Hilfe angedeihen möchte, ein lebhaftes Interesse. Zahlreiche ähnliche Beispiele ließen sich noch anführen. Sie zu erklären oder zu deuten, fällt dem Kulturforscher ungleich schwerer, als dem Psychiater, der die anscheinend ähnlich gelagerten Komplexe der parapsychischen oder intellektuellen und der paraphysischen oder physikalisch-mediumntstischen Phänomene deuten will.
Zu den parapsychischen Erscheinungen gehört die Telepathie, von der eine Reihe von Experimentalunterschungen an verschiedenen Universitäten ergeben hat, daß es sie wirklich gibt. Dagegen sind die sogenannten paraphysischen Phänomene mit großer Vorsicht und äußerster Kritik zu bewerten. Gerade bei der Wertung dieser Phänomene wird die Wissenschaft immer skeptischer.
Im übrigen — und dies ist wichtig zu betonen — erleben die primitiven Vöiker all die Vorgänge, die scheinbar sublim'ert den modernen Soiritismus ausmachen, völlig eindeutig im Sinne der reinen spiritistischen Hypothese. Die Ethnologen sehen in diesem Komplex den „Durchbruch übermächtiger, vorwiegend rhythmisch-künstlerisch gerichteter übernormaler Schönferkräfte der menschlichen Seele.“ Sie beruhen auf dem Erlebnis der Begegnung menschlicher und dämonischer (spiritueller) Individualitäten und stellen sich uns im naturvölkischen Gewände und in einem Kosmos
eigener sinnvoller Anschauung dar, während uns die Probleme des Übersinnlichen, die der Spiritismus und verwandte Lehren bieten, mehr als „okkult“ im negativen Sinne erscheinen.
Wir wissen zwar, daß rationales, und wissenschaftliches Vorgehen nicht immer ausreicht, um außerwissenschaftliche Probleme und schicksalhaftes Geschehen zu erhellen. Die Wissenschaft bestreitet auch nicht, daß in unserer Welt das Zufällige neben dem Gesetzmäßigen steht. Doch versucht sie für dieses Zufällige durch experimentelles Vorgehen und philosophisches Durchdringen aller Fragen, die sich mit dem „Übersinnlichen“ berühren, eine Basis kritischer Wertung zu schaffen. Die Spiritisten glauben jedoch bedingungslos an den Ruf aus dem Jenseits. wn.
Für den Bücherfreund
Wir und die Besatzung
Bürgerrechte und Besazungs- macht. Eine Übersicht. Bearbeitet vom Institut für Besatzungsfragen, Tübingen. Tn der Reihe „Kleine Schriften für den Staatsbürger" Wolfgang Metzner-Verlag, Frankfurt a M 99 S„ 1.50 DM
Das Tübinger Tnstitut für Besatzungsfragen hat hier aus der Fülle der mit der Besetzung zusammenhängenden Probleme diejenigen dargestellt, die für den einzelnen Staatsbürger die größten Reibungsflächen bieten, u. a die Beschränkungen von Eigentumsrechten (Beute. Entmilitarisierung, Reparationen, Restitutionen), die Entschädigungsansprüche und die verschiedenen Arten von Besatzungsanforderungen.
Kann das Abendland genesen?
Wilhelm H. Jansen, Wende oder Endet Die europäische Schicksalsfrage Palmen-Ver- lag. vormals Dietrich Reimer in Berlin 330 S.. 10 80 DM.
Der Arzt Jansep empfindet von Berufs wegen die Nöle seiner Mitmenschen ganz unmittelbar. Als akademischer Lehrer, als historisch und politisch interessierter F.uropäer fühlt er sich gleichzeitig gehalten, eine allgemein geltende Diagnose
und, soweit in diesem Belang möglich, eine Therapie zu geben. Nichts ist für den Arzt natürlicher, als der kausallogische Ausgang von den Materialien der Geschichte; nichts aber auch gefährlicher für den Empiriker Jansen als dal spekulative Arbeiten mit Erscheinungen und Begriffen. die ihrem Wesen nach der kausalen Methode kaum oder nur sehr schwer zugänglich sind Fast unmerklich erfolgt dann das Abglel- ten vom bestrittenen Historischen in das bestreitbare Programm Mit dem Aufzeigen der Gefahren soll aber dem Verfasser nicht der gut« Glaube abgesprochen sein. Das Buch Ist sicherlich einer Auseinandersetzung wert, vor allem verdient seine Idealistische Grundhaltung Anerkennung.
Zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung
Dr Ernst Herrmann. HandwerklicheBJ- trlebsführung. Verlag von Emst Klett. Stuttgart 199 S mit 138 Abbildungen, 6.8» DM.
Für den Handwerker kommt es heute nicht mehr allein auf die handwerkliche Geschicklichkeit an Der Geschäftserfolg ist auch noch von anderen Kenntnissen abhängig. Eine Unsumm» von steuerlichem, kaufmännischem. Juristischem und werbetechnischem Wissen wird von ihm, will er nicht an die Wand gedrückt werden, verlangt. Als leicht verständliche Informationsquelle für all seine Fragen bietet sich das Buch von ”• Herrmann an.
Kulturelle Nachrichten
Der frühere Konservator der öffentlichen Kunstsammlung und langjährige Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Basel, Pf?" Dr. Heinrich S c h m i d, ist Im Alter von 83 Ja»' ren in Basel gestorben.
Die Spitzen der Buchhändler-Or g ®' nisationen der Bundesrepublik, österreien» und der Schweiz kamen auf Einladung ö schweizerischen Buchhändler- und Verlegervereins in Luzern erstmalig zu einer gemeinsame Konferenz zusammen. Tn der Diskussion wuro übereinstimmend festgestellt. daß die groß Schwierigkeiten die sich einem freien Buchau*- tausch immer wieder entgegenstellen, nur dur® gemeinsame Maßnahmen überwunden werd e können.