'Nr. 70

SCHWÄBISCHES TAGBLATT

15 . Juni 1949

Wildbad will noch schöner werden

Wie Wildbad heute aussehen würde, wenn der letzte Krieg nicht gekommen wäre, vermögen sich nur diejenigen vorstellen, welche Einblick gehabt haben in die Planungen, die gemacht waren. Voran stand damals seitens der Staatl. Badverwaltung die Erbauung des ,,Haus des Kurgastes*', zu welchem Zweck* die erforderlichen größeren Gebäudekom­plexe größtenteil erworben wurden. Seitens der Stadt waren beträchtliche Straßenkorrekturen und Parkplatzanlagen für den gesteigerten Autoverkehr vorgesehen. Die Verwirklichung dieser Projekte ist nun in weite Ferne gerückt. Zunächst gilt es, mit den vorhandenen geschmälerten Mitteln wieder den Zustand zu schaffen, wie es ehedem war. Darin ist nun gerade in den letzten drei Monaten sowohl bei der Staatl. Badverwaltung wie bei der Stadt­verwaltung sehr viel geschehen. Die hiesigen Steuerzahler können mit einer gewissen Befriedi­gung nunmehr feststellen, wofür ein großer Teil ihrer Steuern verwendet wird. Aber auch von un­seren Kurgästen hört man nicht selten anerken­nende Worte über die deutlich sichtbaren Bemüh­ungen, Wildbads Aussehen wieder auf den Vor­kriegsstand zu bringen. Sie sind einsichtig genug und stören sich nicht an dem Lärm der Straßen­walze oder an den vorübergehenden Absperrungen der Gehwege usw. während der Vornahme neuer Asphaltbelage, die eben nur bei wärmerer Witte­rung gemacht werden können. Erfreulich groß ist auch die Zahl der Hausbesitzer und Ladeninhaber, die durch Neuanstrich und sonstige Renovierung mit zur Verschönerung des Stadtbildes beigetra­gen haben, dem die Stadt im nächsten Jahr mit ihren Häusern folgen muß. In Gegensatz zu diesen Verbesserungsbestrebungen stellen sich leider die­jenigen, die noch immer die Enz als Schuttablage­rungsplatz betrachten. Nachdem zweimal in der Woche Müllabfuhr erfolgt, ist es ganz unverständ­lich, wie man einen zusammengebrochenen Korb­sessel kurzerhand in die Enz wirft, wo er für die Vorübergehenden nun schon seit Tagen Anlaß zum Aergnis gibt. Angenehm auffallen tun unsere Berg­bahnschaffner in ihrer neuen Dienstkleidung manche erkennt man kaum wieder, die gerade bei Fertigstellung der durchgreifenden Renovierung der Talstation eingetroffen war. Mit der Erweite­rung der Schalterstunden beim Postamt, der Wie­dereröffnung des Postamts II, Vermehrung der Postankunfts- und Abgangsmöglichkeiten u. a. ist man auch hier dem friedensmäßigen Betrieb viel näher gekommen. Ein motorisierter Paketwagen wird hoffentlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, damit die Bewohner oberhalb des Windhofs-Ziegelhütte auch wieder Pakete zuge­stellt erhalten bekommen. Vermißt wird im Stadt­bild vielfach noch der von früher her gewohnte Verkehrsposten der Polizei am Kurplatz. Eine Rege­lung für die dort parkenden Autos wäre sehr er­wünscht, kommt es doch mitunter vor, daß die Kirchenbesucher kaum noch einen Weg finden, be­sonders wenn die großen Omnibusse dort sich VMnill'llitl'IWlIllliniMlllIilllUIIMlilllllffi

Eine der wertvollen Perlen

Hirsau. Ein von Hirsaus Schönheit Begeisterter schreibt einmal: ,,Ich bin allein in Hirsaus Tälern, wandere entlang an klaren Bächen und Quellen, zerrissenen Felspartien und romantischen Schluch­ten, sinne über die Welt und ihre Dinge, über Vergangenheit und Gegenwart. Das kleine Hirsau ist eine von den wertvollen Perlen des württem- bergischem Schwarzwaldes. Ein kleiner, geräusch­loser Kurort und dennoch ein Erholungsort von be­sonderem Format. Das milde, gesunde Klima, eine Landschaft, ebenbürtig der schönsten in württem- bergischen Landen, stundenlang sich erstreckende Wälder mit der heilkräftigen Luft des Schwarz­waldes formen Hirsau geradezu zum Kurort.** So um Pfingsten herum begann in früheren Zeiten der Kurbetrieb, der nun in bescheidenem Umfang wie­der aufgenommen werden soll. Zunächst sind jetzt die Kuranlagen instandgesetzt worden und laden zu beschaulichem Aufenthalt ein. Lustig plätschert wie­der der Springbrunnen, der Anlagensee ist von Grund auf gerichtet und die Gehwege befinden sich in einem tadellosen Zustand. Auch sonst ist man allenthalben am Werk, das Ortsbild zu verschö­nern, eine Reihe von Häusern prangt in neuem Verputz. So wird nichts versäumt werden, um Hirsau zu seinem alten Ruf als gern besuchter Luftkurort wieder zu verhelfen. Unsere Alters- jubilare im Juni in Hirsau: Georg Westermann (77), Wilhelmine Müller (76), Ferdinand Weiß (73), Julius Heuchele (71), Katharine Zehender (70);* in Ernstmühl: Friedrich Bauer (86) und Friedrich Leh­mann (78).

aufstellen. Die einstigen Hoffnungen bei der Er­bauung der Bätznerstraße, daß damit Bauplätze erschlossen würden, sind leider nicht in Erfüllung gegangen, dafür scheint sie in ihrem unteren Teil (bergseitig) stark zurReisprügelstraße II" zu werden. Um unsere Kurgäste nicht weiter irre zu führen, als ob wir hier uns in einem Wahlkampf befänden, wäre es wohl erwünscht, wenn -die da und dort angemalten Wahlparolen nun verschwinden würden. -o-

Laienspielgruppe kommt nach Wildbad

Von Mittwoch bis Freitag dieser Woche kommt eine bekannte Laienspielgruppe nach Wildbad. Es handelt sich um den aus dem Vorjahr bekannten Spielkreis des Ev. Gemeindedienstes, der während der Wintermonate in den Landgemeinden, im Som­mer dagegen in den Städten und Badeorten des Landes seine Spiele darbietet. Am Mittwoch wer­den wir i!n Kurtheater das in unseren Tagen spielende StückThomas sehen, der Donnerstag bringt im Kursaal die Uraufführung einer Dichtung der Spielkreis-Leiterin, die als in Wildbad behei­matet, das besondere Interesse auch der Einhei­mischen erwarten kann; am Freitag abend wird in der Stadtkirche das SpielKain, ein Mensch wie du!" den Abschluß der Reihe .bringen. Bei freiem

Anläßlich der am 20. Juni stattfindenden Eröff­nung der Wildberger Verteilungsstelle der Kon­sumgenossenschaft Nagold, die damit außer dem Hauptgeschäft in Nagold acht Filialen im Bezirk Nagold unterhält, fand eine große Kundgebung im dicht besetzten Schwarzwaldsaal in Wildberg statt, zu der sich neben leitenden Männern der Konsum­genossenschaft auch Bürgermeister Wiedemann, Bürgermeister a. D. Rentschier, mehrere Stadträte und andere Persönlichkeiten eingefunden hatten. Geschäftsführer Strobel von der Konsumgenos­senschaft Nagold wies auf die Gemeinnützigkeit der Konsumgenossenschaften hin, die kein Konkur­renzunternehmen des Einzelhandels sein wollen, sondern eine in der heutigen Notzeit besonders wichtige Selbsthilfeorganisation darstellen. Der geschäftsführende Vorsitzende der südwürtt. Kon­sumgenossenschaften, Erlenbusch, Tuttlingen, sprach über Wesen und Wollen der Konsumge­nossenschaften. Er ging von deren Entstehen vor hundert Jahren ln England aus, wo eine nach rein 'kapitalistischen Gesichtspunkten orientierte Wirt­schaft zur Bildung von Gewerkschaften und Wirt- schaftsvereinigungen der Arbeiter zwang. Die liberalistische Wirtschaftsweise, die auf Deutsch­land Übergriff, gab auch den deutschen Verbrau­chern Veranlassung, dem englischen Beispiel zu folgen. Erlenbusch gab ein anschauliches Bild der Entwicklung der Konsumgenossenschaften. Er be­klagte die Uebersetzung des Handels, die z. B. in Preußen dahin geführt hat, daß innerhalb dreißig Jahren sich die Zahl der in Handelsbetrieben Beschäftigten vervierfacht hat. Als Prinzipien der

Eintritt - wird gewiß jeder Abend eine große feiernde Gemeinde von Kurgästen und Wildbadern vereinen. Der Erlös freiwilliger Gaben kommt der wichtigen Arbeit des Ev. Gemeindedienstes zugute.

Willy Birgel im Wildbader Kursaal

Eine stattliche Zuhörerschaft war erschienen, um den beliebten Filmschauspieler sehen und hören zu können. Mit seinem sympathischen Organ trug er zunächst das Essay über die Natur vor, das von Goethe für den schöngeistigen Zirkel der Herzogin­witwe Amalie in Weimar verfaßt wurde. Dann folgte das Heiligenstädter Testament, jenes ergrei­fende Dokument, welches Beethovens Seelenkämpfe widerspiegelt. Willy Birgel sprach dasselbe mit schlichter Natürlichkeit und erreichte gerade da­durch tiefsten Eindruck. Nach dem VortragAn Bellamy von Fr. Hölderlin, dem sprachgewaltig- sten deutschen Lyriker, hörten wir noch die Ring­erzählung des großen Gedankendramatikers Hebbel ausGyges und sein Ring. Das Publikum applau­dierte dem Künstler herzlich. Die Kurkapelle unter Leitung von Kapellmeister Willy Wende spielte zwischen den einzelnen Rezitationen einen Sinfo­niesatz, ferner das Adagio aus derPathetique von Beethoven und den II. Satz aus der Sinfonie in c-moll von Joh. Brahms. Das Orchester erntete für sein wirklich schönes Spielen ebenfalls reichen Beifall. O. Ke.

Konsumgenossenschaften wurden genannt; Barzah­lung, Warenabgabe zum Tagespreis nach genaue­ster Berechnung, einwandfreies Gewicht und Ver­teilung der Erübrigung nach den getätigten Um­sätzen. Erlenbusch pries die Konsumgenossenschaf­ten als demokratisch-wirtschaftliche Vereinigungen, die bis 1931 mit 4 000 000 Familien und einem Um­satz von l 1 /, Milliarden Mark einen gewaltigen Aufstieg zu verzeichnen hatten, von den Nazis zerschlagen wurden und nun wieder im Aufstieg begriffen sind. Nur dem Verbraucher dienend, kannten die Konsumgenossenschaften weder Kom­pensationen noch Warenhortung vor der Währungs­reform. Mit der demnächst zu erwartenden Rück­erstattung des von den Nazis geraubten Vermögens der Konsumgenossenschaften hofft man auf eine neue Belebung. Heute bei der schwachen Waren­decke treten die Konsumgenossenschaften, obwohl keine Anhänger der Zwangswirtschaft, für die Ra-' tionierung der wichtigsten Lebensmittel ein, damit der Normalverbraucher sie zu erschwinglichen Preisen kaufen kann. Dem Einzelhandel gegenüber, der, wie Erlenbusch sagte, gut neben den Konsum­genossenschaften bestehen kann, gelte das Prinzip des freien Wettbewerbs. Jedenfalls sei die Konsum­genossenschaft, die parteipolitisch und religiös streng neutral ist, dazu angetan, daß die Mitglieder sinnvoll teilnehmen können am Aufbau einer fried­lichen Welt. Anschließend hielt der bekannte Rezitator und Custos des Silchermuseums in Schnait Carl Lachenmann einen durch herrliche Farbbilder illustrierten, humorvollen Vortrag über Land und Leute in Schwaben.

Neuenbürger Stadtnachrichten

Vom VBW. Heute (Mittwoch) abend 20 Uhr spricht der Kunsthistoriker Dr. Lübbert aus Mün- chen über den großen holländischen Maler Rem. brandt (16061669) und unterbaut seinen Vortrag mit Lichtbildern. Der Vortrag sei besonders emp. fohlen. Die Filmbühne hatte mit der Vorführung des Farbfilms 'Die goldene Stadf* in drei gutbe­suchten Vorstellungen eine glückliche Wahl getrof­fen. Viele Besucher kamen von auswärts, um sieb den künstlerisch und inhaltlich wertvollen Film nicht entgehen zu lassen. Er hinterließ durch sein* große Tragik starken Eindruck bei den Besuchern. Der aufmerksame Beobachter anerkennt dank­bar, daß das Stadtbauamt mit der Anbringung viele: ortsfester Holzsitzbänke an den schönsten Punkten der umgebenden Höhen viel Freude ausgelöst hat Auch die Bombentrichter imSchloßwäldle", die dasHägleswegle" zerstört hatten, sind so schön eingeebnet worden, daß bald wiederGras darüber gewachsen" ist und man in diesem stillen Winkel wieder im Schatten der hohen Tannen träumen kann, ohne durch den Anblick derLöcher" an grauenvolle Zeiten erinnert zu werden.

*

Die Filmbühne zeigt in ihrem neuen Programm Die Frau ohne Herz". Die Handlung nimmt auf einem Schloß in England ihren Anfang; dieFrau ohne Herz" beginnt mit dem Treubruch an ihrer Freundin, der SchloßherrirP, weicht dann weiter vom geraden Weg ab, um zuletzt selbst mit dem Tod zu büßen. Es ist ein Film mit nicht abreißen­den dramatischen Szenen, iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitp

übertraf. 14 Vereine wetteiferten um das runde Leder. Besondere Leistungen zeigten die Spiele Wildberg Talheinu bei Heilbronn, Oberschwan­dorf Vollmaringen und einen dramatischen Kampf lieferten sich nach Verlängerung Ober­schwandorf Talheim. Kreissportbeauftragter Breitling aus Nagold war angenehm überrascht, ein so gut organisiertes Turnier abgewickelt zu sehen. Die einzelnen Spiele leiteten Hausch-Na- gold, Kiefer-Altensteig und Neuweiler-Pforzheim, Ihre Entscheidungen waren korrekt. Pokalsieger in der Bezirksklasse wurde Wildberg, in der A-Klasse Effringen, in der B-Klasse Beihingen. Dramatisch mußte sich Talheim den Ehrenpreis erkämpfen. Einen Turnierwimpel erhielt jede teilnehmende Mannschaft.

Von früheren schlimmen Zeiten im Nagoldtal

Im Jahre 1699 mußte die Regierung einen Aus­schuß ins Nagoldtal entsenden, um die damals dort herrschende Notlage zu untersuchen. Dem Aus. schußbericht war zu entnehmen, daß der vierte Teil der Bevölkerung, in Liebenzell sogar die Hälfte, in der allergrößten Not lebe und so entkräftet sei daß viele Leute nicht mehr imstande waren, ihre Almosen abzuholen. Sie lebten von Gras, Kräu­tern, Wurzeln, Rüben und etwas Obst, so daß in­folge unzureichender Ernährung viele Kinder ge­storben seien. Die Fruchtvorräte hätten nur der dringendsten Not steuern können. 1715 gabs aber­mals eine arge Hungersnot, und 1770/71 war wie­derum Mißwachs zu verzeichnen. Man mußte in der Pfalz und im Rheinland Frucht aufkaufen, die dann in 14tägigen Pausen an die Bevölkerung ab­gegeben wurde. Im Hungerjahr 1790 mußte da; Amt 12 000 Gulden aufnehmen, um 820 Scheffel Frucht aus den Aemtern Leonberg und Herrenberg zu beschaffen. Dann brach eine große Viehseuche aus, die fast den gesamten Viehbestand vernich­tete. 1816 mußte man wegen Mißwachses wieder Frucht aus der Kölner Gegend beschaffen. Im alten Spital in Calw, an dessen Stelle heute die Ober­schule steht, wurde damals eine Volksküche einge­richtet, wo man in großen Kesseln Suppe kochte, die mittags und abends an die Bedürftigen ausge­geben wurde. Als 1817 die ersten Erntewagen ein- fuhren, wurden sie feierlich eingeholt. Eine dabei vorangetragene Fahne ist heute noch in der Kirche zu Simmozheim zu sehen. Groß war die Not in den Jahren 1845 bis 1851, hervorgerufen durch Kartoffelkrankheiten. Wiederholt mußte Frucht am anderen Gegenden eingeführt werden. Besonders groß war die Not in Dennjächt, Liebenzell, Ober­reichenbach und Teinach, welche Gemeinden Not­standsdarlehen aufnehmen mußten. In anderen Or­ten wurde - die Not durch einen reichen Obstsegel etwas gemildert. Viele Familien wanderten in de» Jahren 1849 bis 1851 aus Not und Elend nach Amerika aus. was ihnen aber nur möglich war, weil ihre Gemeinden ihnen mit dem nötigen Reisegeld unter die Arme griffen. Otto Vallen

Schönes Sportfest in Schömberg

Schömberg stand am Sonntag ganz im Zeichen des Sportes. Schon in der Frühe konnte der SV. Schömberg im Dreikampf für Frauen, Männer und Jugend schöne Erfolge verbuchen. Ausgetragen wurden Weitsprung, Kugelstoßen und 75 Meter- Lauf. Nachmittags waren Altburger, Alzenberger und Calmbacher Sportler zu Gast. Mit großem In­teresse verfolgten die zahlreich erschienenen Zu­schauer das bunte Sporttreiben Einen breiten Raum nahm eine Anzahl spannender Faustballspiele ein. Vor allem aber kamen die Freunde des Fuß- und Damenhandballs auf ihre Kosten. Die ersten Mannschaften AUburg Schömberg zeigten guten, flotten Fußball, der vom Anfang bis zum Schluß­pfiff das Publikum stark fesselte. Obwohl die Schömberger in bester Form spielten, waren sie gegen Altburg 1:3 unterlegen. Die zweiten Mann­schaften beider Vereine gaben sich mit einem Un­entschieden (3:3) zufrieden. Die Frauen vom SV. Schömberg traten zürn Handball ebenfalls gegen Altburg an. Bis knapp vor Schluß führten die Schömbergerinnen mit 1:0, dann fiel für die Alt- burgerinnen das wohlverdiente Ausgleichstor 1:1. Ein schönes Bild bot das exakte Turnen der gut durchtrainierten Schömberger Männer und Jung­männer am Barren. Beim Familienstaffellauf (7X 75 Meter) wirkte alles mit, was gut auf den Bei­nen war. Zwischen den einzelnen Darbietungen spielten die Männer des Schömberger Blasorche­

sters unermüdlich. Abends nahm Vorstand Günther vom SV. Schömberg mit Verteilung geschmack­voller Urkunden die Siegerehrung vor, wobei er seine Freude über den vorbildlich verlaufenen Sporttag zum Ausdruck brachte und allen Beteilig­ten für ihre von echtem Sportgeist getragenen Leistungen dankte.

Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Dreikampf. Männer über 18 J.: 1. Günther

Großmann (47 P.) r 2. Alfred Kling (46), 3. Gustl Bäuerle, Fritz Blaich, Horst Bertsch (je 44 P.). Jugend 1418 J.: 1. Richard Lachenmann (44), 2. Heinz Bertsch (43), 3. Winfried Kappler (32). Schü­ler: 1. Hubert Günther (47), 2. Erwin Keppler (36), 3. Friedrich Rometsch (34). Frauen: 1. Inge Haberer (45), 2. Inge Kappler, Rosemarie Kappler (je 38) 3. Helene Pfrommer (26). Schülerinnen:

1. Ursula Kappler, 2. Margot Kling (39), 3. El­

friede Schwämmle (38). Familienstaffei: 1. Rang (1 Min. 24 Sek.), Faustballspiele: Pflichtspiel Alzenberg I Calmbach I 53:45, Al­zenberg II Schömberg II 61:41, Calmbach I Schömberg I 43:45, Alzenberg I Schömberg I 49:40, Calmbach II Schömberg II 54:58. Na.

.. . und in Emmingen

Trotz ungünstigen Wetters konnte eine stattliche Anzahl Zuschauer und Sportbegeisterter am Sonntag ein Fußballturnier ergeben, das alle Erwartungen

Teilhaben am Aufbau einer friedlichen Welt

Der Leiter der südwürtt. Konsumgenossenschaften sprach in Wildberg

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu un- j serer am 18, Juni 1949 im I Gasthaus zumRößle" in Kapfenhardt stattfindend.

Hochzeitsfeier

freundlichst einzuladen.

Gottlieb Rathfelder, Unter­reichenbach. i

Elfriede Kalmbach, j

Kapfenhardt.

Kirchgang 13 Uhr in Unter- . reichenbach.

V._ J

Hirsau, 12. Juni 1949. Nach längerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter

Gertrude Gande

geh. Frischkemuth im Alter von 59 Jahren für immer von uns gegangen. Am 12. 6. haben wir sie zur letz­ten Ruhe gebettet. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sagen wir auf die­sem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfar­rer Winter, Calw, für die. trostreichen Worte.

Die trauernden Hinterbliebe­nen; Herrn. Gande u. Kinder.

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Nagold, 9. Juni 1949. Todesanzeige

Am 8. Juni 1949 entschlief unser lieber Bruder

Adolf

in Rottweil nach schwerer Krankheit. Er ist unserem lb. Bruder Heinrich schon nach einem Jahr in die Ewigkeit nachgefolgt.

In tiefer Trauer; Geschwister Lang, Nagold, Bahnhofstraße 29.

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