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WIRTSCHAFT

16. Mär» 1949

Existenzfrage der süddeutschen Uhrenindustrie

Gefahren der Demontage / Produktion zu teuer / Stockender Absatz

die nächste Zeit unmittelbar staatlicher Unter­stützung und Förderung, um unter Auswertung ihrer großen Erfahrungen wieder leistungsfähige Betriebseinrichtungen schaffen zu können.

G. G. Ein weiterer Rüdegang der Uhrenindu­strie im Schwarzwaldgebiet, der Heimat von vier Fünfteln der Uhrenfabriken Deutschlands, würde die gesamte Bevölkerung der Westzone unmittel­bar treffen; denn wer müßte nicht endlich wie­der einmal einen Wecker, eine Küchen-, Wand-, Tisch- oder Autouhr oder schließlich eine'Arm­band- oder Taschenuhr anschaffen? Nicht we­niger benötigt die Industrie besondere Zeitmes­ser, wie z. B. Gas-, Elektro- und Eisenbahn­uhren, und schließlich würde der endgültige Ver­zicht auf die Uhrenaysfuhr, die vor dem Kriege' jährlich etwa 40 Millionen Mark einbrachte, der Handelsbilanz einen neuen heftigen Stoß ver­setzen.

Eindämmung der Demontageauswirkungen

Die schwerste Bedrohung der Uhrenindustrie, die vollständige oder teilweise Demontage von 28 der namhaftesten Fabriken wie Kienzle, Jung- hans, Kaiser, Mauthe, Fichter & Hackenjos und der Fabrik technischer Uhren Tobias Bäuerle, ist ln eine neue Phase eingetreten: Schon bevor die neue Demontagewelle einsetzte, waren etwa 60 Prozent der neuen Maschinen abgeliefert; während ihr Rest nun zum größten Teil eben­falls abgeführt wurde, zeigen die alliierten Emp­fänger an den über zehn Jahre alten Maschinen wenig Interesse und verhandeln mit den ab­gabepflichtigen Firmen darüber, ob diese es vor­ziehen, an Stelle der bis zu 30 Jahre alten Ma­schinen einen bestimmten Prozentsatz des Wer­tes von 1938 an neuen Uhrenfabrikationsmaschi­nen abzuliefern.

Da diese im Preis um das Dreifache gestiegen sind und außerdem vorwiegend über die JEIA vom Ausland bezogen werden müssen, sehen sich die Unternehmer, wenn sie nicht auch den Rest ihrer Betriebseinrichtungen verlieren wollen, gezwungen, in einer Wirtschaftsperiode, die schärf­ste Kalkulationen fordert, schwere Lasten auf sich zu nehmen, um dann mit veralteten Maschi- - nan immerhin eine Produktion, allerdings von zweifelhafter Rentabilität, aufrechterhalten zu können

Von einemMaschinenausgleich mit den nicht betroffenen Betrieben versprechen sie sich nicht viel,da kaum jemand etwas Gutes hergeben würde. Vielmehr verhandeln sie über Steuer­reduktionen, Devisenbereitstellung und Gewäh­rung von Staatskrediten zu niedrigen Zinssätzen.

Hohe Betriebskosten

Nach der Demontage wird die gesamte Uhren­industrie fast nur noch über alte Maschinen ver­fügen, die eine billige Massenherstellung kaum mehr zulassen, zumal da auch dereingefuchste Facharbeiterstamm nicht zahlreich genug ist, nachdem er auch durch Kriegsfolgen und Ab­wanderung in ander« Berufe merklich vermin­dert wurde.

Das Ansteigen der Löhne und der Rohstoff­preise vermehrt die Herstellungskosten unmittel­bar. Die geringen Zuteilungen von Rohstoffen und die völlig unzureichende Versorgung mit Kohle und elektrischer Energie in den Winter­monaten erlauben nur die teilweise Auslastung des Herstellungsvermögens zu durchschnittlich 50 Prozent und führen so zu einer produktions­verteuernden Ueberhöhung des festen Kosten­anteils. So konnte z. B. die südbadische Uhren- industrie im Januar noch herstellen:

222 technische Uhren 109 272 Großuhren 42 415 kg Einzel- u. Ersatzteile für Großuhren 1887 Taschenuhren 1511 Armbanduhren 4167 kg Einzel- und Ersatzteile für Taschen- und Armbanduhren 60 906 Uhrenwerke f. techn. Uhren 596 Uhrenwerke für Großuhren 2850 Uhrenwerke für Taschenuhren und Wecker

739 Uhrenwerke für Armbanduhren

im Werte von 17 514 DM 952 097 DM

370 667 DM

35 885 DM 73 756 DM

36 944 DM 144 972 DM

4 353 DM

22 000 DM 15 702 DM

In den drei vorausgehenden Monaten aber wurde wertmäßig durchschnittlich ein Drittel mehr erzeugt. Bereits damals jedoch waren die Herstellungskosten im Vergleich zum Juni 1948 um mehr als die Hälfte gestiegen.

Absatzschwierigkeiten

Die Produktionsverteuerung zu einem ange­messenen Teil auf den Käufer abzuwälzen,

scheint mit großen Schwierigkeiten verbunden zu sein. War der Schwarzwald vor dem Kriege nach der Schweiz das größte Uhrenausfuhrgebiet, so ging der Export nach Kriegsende merklich und seit der Währungsreform ganz erheblich zu­rück. Die französische Uhrenindustrie, die auf Grund desJapy-Vertrages ursprünglich fast die gesamte Erzeugung der französischen Zone übernehmen wollte, macht von ihren Rechten in sinkendem Umfange Gebrauch. Aber auch das restliche Auslandsgeschäft ging beängstigend zu­rück, wie das Beispiel Südbadens zeigt, das im Juli für 38 000 DM, im August aber nur noch für 2000 DM und im September für 3000 DM Uhren exportierte

Eine Ausnahme macht nur die Kuckucksuhren­industrie, die ihre Lieferungen in die ganze Welt wieder aufnehmen und besonders in den Ver­einigten Staaten Fuß fassen konnte. Die Fabri­kationsmaterialknappheit macht es ihr jedoch fast unmöglich, mehr als die Hälfte der Bestel­lungen auszuführen.

Seit Jahresbeginn treten nun auch ernste Schwierigkeiten für den Inlandsabsatz auf. Die Käufer scheinen mit einem Rückgang der Uhren­preise zu rechnen, den die Fachleute jedoch an­gesichts der beschriebenen Kostenlage für un­möglich halten. Eher dürfte die Entwicklung zu einer Angleichung an den um 100 Prozent ge­stiegenen Weltmarktpreis führen.

Blick in die Zukunft

Die Schwierigkeiten sind für die Uhrenindu­strie des Schwarzwaldes so groß, daß sie sie aus eigener Kraft kaum zu überwinden vermag. Zu Hoffnungen gibt ihr einzig noch der große Be­darf in Westdeutschland Anlaß. Eine wenn auch kleine Rentabilität kann sie hur bei möglichst weitgehender Auswertung ihrer Kapazität wie­der erlangen. Deswegen sollte mit Käufen nicht zurückgehalten werden. Außerdem bedarf sie für

Industrie- und Handelskammern helfen dem Außenhandel

TÜBINGEN. Die Einschaltung deutscher Dienst­stellen Im Zuge der Aullockerung des Außenhan- delsverfahrens hat auch den Industrie- und Han­delskammern eines Ihrer ältesten und wichtigsten Arbeitsgebiete wieder zugänglich gemacht. Die Ver­tretung der Außenhandelsinteressen des Kammer­bezirks. Die Kammern werden sich dieser Aufgabe wie früher mit besonderem Nachdruck annehmen und durch Ihre wieder eingerichteten Außenhan­delsreferate die am Aus- und Einfuhrgeschäft be­teiligten Firmen bestmöglich zu unterstützen ver­suchen.

Damit vor allem der Auskunfts- und Beratungs­dienst den zu erwartenden Anforderungen gewach­sen ist, haben die Industrie- und Handelskammern Reutlingen, Rottweil, Ravensburg und Lindau mit dem Sitz in Reutlingen ein gemeinsamesBüro für Außenhandel ins Leben gerufen. Diese zentrale Gemeinschaftseinrichtung wird die Außenhandels­referate der Kammern mit allen erforderlichen Un­terlagen und Informationen versorgen. Sie arbeitet zu diesem Zweck eng mit den maßgebenden deut­schen Stellen und Organisationen in Tübingen, Ba­den-Baden und Frankfurt am Main sowie mit den ausländischen Handelsvertretungen und mit Organi­sationen im Ausland zusammen. Der notwendige Kontakt zu der JEIA-Landesstelle ln Tübingen ist durch einen ständig dort anwesenden Verbindungs­mann noch besonders gewährleistet, nachdem das frühere Außenhandelsamt Tübingen aufgelöst Ist.

Deutsche Nutzholzausfuhr geht zurück

GENF. Deutschland war im Jahr 1947 der größte europäische Nutzholzexporteur. 1948 fiel es auf die dritte Stelle hinter Schweden und Finnland zurück. Nach einer Erklärung der Wirtschaftskommission der UN. wird erwartet, daß Deutschland in den nächsten Jahren sich von einem Ausfuhrland zu einem Einfuhrland entwickelt. Dadurch würde die gesamte europäische Nutzholzwirtschaft schwer be­troffen. Die Kommission hofft, daß dieserUm­schwung durch eine verstärkte Produktion ln Jugo­slawien, der Tschechoslowakei; Finnland, Oester­reich und Polen ausgeglichen werden kann.

Schwierigkeiten der Lederwirtschaft

Mangelhafte Rohstoffversorgung > Trizonaler Zonenzusammenschluß wirtschaftlich notwendig / Schuhversorgung 1949 gesichert ' Schuhbewirtschaftung überflüssig

Auf der Gerberversammlung der Fachvereini­gung der ledererzeügenden Industrie, die am vergangenen Samstag in Reutlingen stattgefun­den hat, nahm Dr. Wolfgang Ammer, Reut­lingen, der Vorsitzende der Fachvereinigung, ausführlich zur derzeitigen Lage der Lederin­dustrie Stellung. Nach seinen Darlegungen hat der Fachverband keine Mühe gescheut, in die verworrene Versorgungslage der ledererzeugen­den Betriebe Ordnung zu bringen.. Wenn dieses Ziel nicht hätte erreicht werden können, so seien daran verschiedene, nicht im Einflußbereich des Verbandes und der -ledererzeugenden Betriebe liegende Umstände schuld. Alles in allem sei das Ergebnis vielseitiger Bemühungen unbefriedi­gend. Zwar habe man im Januar dieses Jahres für das Land Südwürttemberg-Hohenzollern weitere Mittel aus dem Märshall-Plan in Höhe von insgesamt 130 000 Dollar freigegeben, doch sei andererseits über die durch die Einkaufs­kommissionen der Fachvereinigung in Baden- Baden vorgenommene Einkaufseinteilung amt­lich noch nichts bekanntgegeben worden. Ferner sei von der JEIA im Monat Februar die Summe von 260 000 Dollar zur Einfuhr von Häuten für Südwürttemberg zur Verfügung gestellt wor­den, aber auch hier verhandele man zurzeit noch über die entsprechenden Kaufabschlüsse.

Einen weiteren Teil seines Vortrages widmete Dr. Ammer der Umorganisation in der Leder­industrie der französischen Zone. Wie bekannt, soll nach einem Erlaß von General Koenig die Verantwortung auch auf dem Gebiet der Leder- wirtschaft in deutsche Hände übergehen. Im Zuge dieser Umwälzung haben die Fachverbände der Zone im Januar eine Arbeitsgemeinschaft der lederwirtschaftlichen Verbände gegründet, in der Südwürttemberg-Hohenzollern durch je einen Beauftragten der Schuhindustrie, der Le­derwarenindustrie, der Handschuhindustrie und der ledererzeugenden Industrie vertreten ist. Die Arbeitsgemeinschaft übernimmt nunmehr die Aufgaben des mit dem 31. März aufzulösenden technischen Büros in Baden-Baden. Außerdem sei, wie der Redner mitteilte, auch die Auflö­sung der bisherigen Zentralen für Leder- und

Schuhwirtschaft geplant, wobei die Lederzent­rale Reutlingen, welche seit über zwei Jahren ein Referat des Wirtschaftsministeriums dar- stelle, zwar weiterhin bestehen bleiben werde, jedoch einen großen Teil ihrer Aufgaben an den Fachverband übertragen müsse.

Zur Versorgungslage der Leder- und Schuhin­dustrie stellte Dr. Ammer fest, daß das mit dem 1. Januar dieses Jahres eingeführte durchlau­fende Schuhpunktverfahren, vom Blickpunkt der Industrie aus gesehen, als gescheitert betrachtet werden müsse. Durch den freien Verkauf von Leder in der Bizone sei so viel Ware in die französische Zone geströmt, daß die Schuhindu­strie in der Lage sei, auf die heimische Leder­industrie einen gewissen Druck auszuüben. Hier­bei wirke sich aus, daß die ledererzeugende In­dustrie der Bizone im Jahre 1948 eine Kapazi­tätsausnützung von etwa 60 Prozent erreicht habe, während diejenige der französischen Zone nur eine solche von 30 Prozent und zu Jahres­beginn 1949 sogar nur eine Produktionsausnüt­zung von 15 Prozent verzeichne. Die Schaffung der Trizone sei daher für die ledererzeugende Industrie dringende Notwendigkeit; der Redner demonstrierte an Hand von Beispielen die wirt­schaftlichen Vorteile des Zusammenschlusses, nach dem die französische Zone nicht weniger als 25 000 t Rohware mehr als bisher bekommen würde. Der Vorschlag, wenigstens auf dem Ge­biet der Lederindustrie den Zusamroensebtuß herbeizuführen, sei von den maßgebenden Stel­len der Bizone mit der Begründung abgelehnt werden, daß nur ein voller Anschluß der fran­zösischen Zone auf sämtlichen Wirtschaftsgebie­ten in Betracht komme.

Hinsichtlich der Schuhversorgung stellte Dr. Ammer fest, daß sie in der französichen Zone als gesichert anzusehen sei. Die Absatzlage sei darüber hinaus so kritisch, daß Industrie und Handel heute froh seien, überhaupt Schuhe verkaufen zu können gleichgültig, ob mit oder ohne Punkte. Angesicrts dieser Tatsache sei es sinnlos, noch eine Bewirtschaftung auf­rechtzuerhalten, welche doch nur auf dem Pa­pier stehe.

Kurzberichte

Neue Zahlungsmöglichkeiten für Ausländer

FRANKFURT. Nach einer Mitteilung der JEIA sollen ausländische Reisende in der Währung aller Länder, die mit Westdeutschland Handel«- oder Zah­lungsabkommen getroffen haben, oder gegen Dollar in Deutschland kaufen können Der Kaufpreis müsse im Verhältnis von 30 Cents für eine DM bezahlt werden. Auslandsreisende dürfen nicht mehr als 40 DM in Noten nach Deutschland hereinbringen. Um einen Ueberblick über die nach Deutschland ver­brachten Geldbeträge und über die zum 30-Cent- Kurs eingekauften DM zu erhalten, wollen die Be­satzungsbehörden eine Kontrollkarte herausgeben, die beim Grenzübertritt von den deutschen Zollbe­hörden ausgehändigt wird. Danach müßten auslän­dische Reisende einen Mindestbetrag an OM bei den deutschen Banken kaufen, dessen Höhe sich nach der Dauer des Aufenthalts in Deutschland richtet.

Deutscher Schutt für Holland DEN HAAG. So unwahrscheinlich es klingen mag, Holland hat Bedarf an Schutt für den Straßenbau. Man rechnet damit, daß der Schuttvorrat in Rotter­dam in drei bis vier Jahren völlig aufgebraucht sein wird. So hat man den Blick nach Deutschland ge­richtet, wo noch sehr beträchtliche Mengen Schutt erhältlich sind. Nach langdauemden Unterhandlun­gen zwischen deutschen Stadtbehörden und einer holländischen Baugesellschaft wurde nun ein Ueber- einkommen erzielt, demzufolge große Mengen Schutt aus Deutschland an diese Gesellschaft geliefert wer­den sollen.

Handelsabkommen Sowjetzone-Italien LEIPZIG. Zwischen der Sowjetzone und Italien Ist ein Handelsabkommen über 1 Mill. Dollar unter­zeichnet worden. Die Sowietzone wird bis zum 1. August 1940 Maschinen, Chemikalien, Glas, Kera­mische Erzeugnisse, Musikinstrumente und Farben lieferr* und dafür Schwefelkies, Schwefel, Hanf und Quecksilber erhalten.

Textilien in England nicht" mehr rationiert LONDON. In England sind dieser Tage die letz­ten Reste der Textilbewirtschäftung sang- und klanglos aufgehoben worden. Die meisten Woll- textilien waren schon vor einigen Wochen freige­geben worden; für sie ist nun, ebenso wie für die Baumwolltextilien, ebenfalls die Bewirtschaftung abgeschafft worden. Die Ocffentiichkeit hat sich für die Freigabe aller Textilwaren nicht interessiert.

Die Industrieproduktion der polnischen

Westgebiete

WARSCHAU. Der ehemalige stellvertretende Mi­nister für die polnischen Westgebiete erklärte, im Jahr 1947 seien von der gesamten polnischen Indu­strieproduktion 21 Prozent, im Jahr 1943 sogar 25.4 Prozent den ehemaligen deutschen Gebieten zu ver­danken gewesen. Durch die weitgehenden Kriegs­schaden sei die Industriedichte in diesem Gebiet aber noch sehr uneinheitlich.

Die Finanzlage der südwestdeutschen Eisenbahnen

BADEN-BADEN. Nach dem Haushaltungsvovan- schlag der SWDE für 1949 werden die in der Be­triebsrechnung vorgesehenen Einnahmen etwa zu 53 Prozent aus dem Güterverkehr, zu 37 Prozent aus dem Personenverkehr und zu 5 Prozent aus son­stigen Einnahmen (Bahnhofswirtschaften, Vermie­tungen usw.) erwartet. Die Finanzlage im ganzen ist durchaus gesund, denn dem Gesamtanlagewert von über 2 Mrd. DM steht nur eine verhältnismäßig geringe Gesamtverschuldung gegenüber.

Textilbewirtschaftnng In Südbaden gelockert

FREIBURG. Nach einer Mitteilung des badischen Wirtschaftsministeriums ist in Südbaden mit sofor­tiger Wirkung der Bezug von Textilwaren erleich­tert worden. Für Arbeits-, Berufs- und Straßen­oberkleidungsstücke, Meterware und Futterzutaten sind keine Bezugsscheine mehr nötig. Bestimmte obengenannte Textilien werden auch ohne Punkte abgegeben. Frei verkauft werden außerdem Ma­tratzen, Garnituren, Kurzwaren einschließlich Näh- mfttel aller Art und Taschentücher. Für die noch nicht freigegebenen Kleidungsstücke werden die Punktwerte erheblich herabgesetzt.

Einstellung der südbadischen Stromexporte?

FREIBURG. Nach einer Mitteilung des badischen Wirtschaftsministers Dr. Lais haben die seit län­gerer Zeit mit der französischen Militärregierung geführten Verhandlungen über einen Verzicht auf die südbadischen Stromexporte nach Frankreich zu einem günstigen Ergebnis geführt. Damit könne auch mit einer Wiederaufnahme der Aluminiumerzeugung in Rheinfelden gerechnet werden.

Auflebender Sparsinp

TÜBINGEN. Der württembergische Sparkassen- und Giroverband, der in Südwürttemberg 16 Haupt­steilen, 52 Zweigstellen und etwa 500 Nebenzweig­stellen unterhält, hatte im Oktober einen Auszah lungsüberschuß 1 an Spargeldern in Höhe von 5/ Mill. DM. Im Januar 1949 betrug der Auszahlungs­überschuß nur noch 492 000 DM. Diese Entwicklung ist ein erfreuliches Zeichen dafür, daß der Spar­sinn langsam wieder auflebt.

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