14. März 1949

UMSCHAU IM LANDE

Nr. 31 / Seite 5

Heimkehr von Deutschen aus USA

Tübingen. Eine seit 20 Jahren in den USA befindliche Deutsche teilte in einem Brief ihrem in Oberschwaben lebenden Bruder mit, daß in den nächsten Wochen und Monaten eine grö­ßere Zahl von älteren Deutschen aus USA wie­der nach Deutschland zurückkehren werden. DieseAlten zogen schon kurz nach dem Krie­ge mit Genehmigung der US-Regierung zu ihren in den USA lebenden deutschen Söhnen und Töchtern. Und nun packen sie, die aus allen Ge­genden Deutschlands stammen, im kommenden Frühjahr wieder ihr Bündel. Mochten sich ihre Söhne und Töchter in USA auch größte Mühe geben, sie drüben zu behalten. Das Heimweh nach der deutschen Heimat war eben stärker.

Zurzeit besuchen viele in USA ansässige Deutsche wieder ihre deutsche Heimat. Nicht wenige müssen das Flugzeug benützen, da die Ueberseesehiffe zum voraus für lange Zeit be­legt sind.

Betriebsratewahlgesetz in Vorbereitung Tübingen. Nachdem der südwürttember- gische Landtag im Februar das Betriebsräte­gesetz verabschiedet hat, stellt das südwürttem- bergische Arbeitsministerium ein Wahlgesetz zur Durchführung der Betriebsrätewahlen fer­tig. F.s soll voraussichtlich noch im März dem Landtag zugeleitet werden.

Sorge um die Gefangenen in Rußland U1 m. Dieser Tage wurde die Nachricht ver­breitet, daß sich die noch in der Sowjetunion befindlichen deutschen Kriegsgefangenen frei­willig bereit erklärt hätten, als Zivilarbeiter in Rußland zu verbleiben Diese Nachricht hat eine große Besorgnis unh.r all jenen hervorgerufen, die noch Angehörige in russischer Gefangen­schaft haben. Ein Vertreter der amerikanischen Militärregierung in Stuttgari teilte am Samstag den hierfür zuständigen deutschen Stellen mit, daß im US-Hauptquartier in Berlin bis zur Stunde keine solche Nachricht vorläge und man diese Meldung als unwahrscheinlich und irre­führend betrachte, da ein derartiger Schritt sei­tens der Sowjetunion beachtliche politische Fol­gen nach sich ziehen würde.

Das Durchgangslager Bad Niedernau

. Erste Etappe auf dem Weg zurück ins bürgerliche Leben

Es war ein strahlender, aber kalter Tag, an dem ich das Kreisdurchgangslager Niedernau, das vielen tausend Flüchtlingen in Württemberg bekannt ist, besuchte.

Bad Niedernau hat seit vielen Jahrzehnten als Stahl- und Schwefelbad unter den deutschen Badeorten einen guten Ruf und ist überdies das älteste Bad Württembergs, das schon in frühe­ren Jahrhunderten gegen mancherlei Leiden aufgesucht wurde.

In seinem Kurhaus und den Nachbargebäuden wurde im Frühjahr 1946 nachdem die Ge­bäude freigegeben worden waren das Kreis­durchgangslager für die Flüchtlinge eingerichtet, deren Unterbringung in den Kreisen Rottweil, Horb, Reutlingen und Tübingen vorgesehen war. Es war damals keine leichte Aufgabe, vor die sich der Kreisumsiedlungskommissar ge­stellt sah wie er sie löste, beweist seine eigene innere Beteiligung an diesen Problemen: so be­sitzt Niedernau wohl als einziges Lager in Deutschland rund 500 Betten mit dreiteiligen Matrazen und Kopfteil.

Die Ausgewiesenen in den letztvergangenen Wochen waren es Dänemark-Heimkehrer die nach Bad Niedernau kommen, haben das Grenzauffanglager Biberach hinter sich und warten nun hier in Niedernau auf die Vermitt­lung eines Arbeitsplatzes und daran anschlie­ßend auf die Einweisung in eine Wohnung.

Ich hatte an diesem Tag Gelegenheit, die praktische Arbeit und ihre Auswirkungen zu er­leben. Regelmäßig an bestimmten Tagen in der Woche kommt der Kreisumsiedlungskommissar mit dem einen oder anderen seiner Mitarbeiter

das den Dänemark-Deutschen seit mehr als vier Jahren fremd geworden ist.

Nur wird die Arbeitsvermittlung immer schwieriger. Die schweren Berufe brauchen noch immer Männer, wie es für die Frauen Arbeit in den württembergischen Textilfabriken gibt, sobald aber diese Tätigkeiten nicht in Frage kommen, ist die Vermittlung eines Arbeits­platzes sehr schwer.

Das Nächste eine Frage, die bei jedem von neuem automatisch nach der Lösung der Berufs­frage auftritt das ist die Frage nach dem Unterkommen, nach den eigenen vier Wänden, mit denen der Neuanfang erst Wirklichkeit wird und die die Voraussetzung für das Ende des Lagerlebens bedeuten. Umsiedlungskommissar Bücheier dreht zum x-tenmal die Wählerscheibe des Fernsprechers, ruft den Bürgermeister der Gemeinde, in der die Arbeitsstelle gelegen ist an und verhandelt wegen der benötigten Räum­lichkeiten.

Während nun auch heute wieder einer nach dem anderen ins Büro kommt und seine Lage durchgesprochen wird, die im einzelnen unter­schiedlich, aufs große gesehen aber ziemlich gleichbleibt, mache ich mit dem Lagerverwalter Hildebrandt einen Gang durchs Haupthaus.

Zu ebener Erde, in den großen Räumen des einstigen Kurhauses, liegen jetzt die Schlafsäle, in denen gerade Ungarn-Deutsche wohnen. Im größten Raum, der einen sauberen und freund­lichen Eindruck macht und dem man auch ohne viel Phantasie seine einstige Zweckbestimmung noch ansieht, stehen 54 Betten. Er ist im Au­genblick zurzeit befinden sich nur 80 Per­sonen im Lager nicht belegt. Nachdem ich ins Lager und steht dann allen Lagerbewohnern, ®j nen , in d, ie Küche geworfen habe, die als die Rat und Hilfe suchen, zur Verfügung. Aber Kurhauskuche dem Ansturm der zeitweise 500

er wartet nicht darauf, bis diese zu ihm kom­men. Er nimmt sich der einzelnen sogleich nach ihrem Eintreffen auf Grund ihrer Papiere an und bringt ihnen oft, ehe sie es zu hoffen wa- gen, eine Arbeitsmöglichkeit mit. Das ist dann immer eine große Freude. Ist doch damit der erste Schritt zurück in das Privatleben getan,

Vorfrühling im Oostal

Baden-Baden hofft auf Kurbe trieb / Kommt die Spielbank?

Der Frühling meldet sich in diesem Jahre am Oberrhein früher an, als im Kalender vorgesehen ist. Der Winter hat sich in die Schwarzwaldberge zurückgezogen, versucht noch dort zu regieren, kann sich aber nur noch über 1000 m halten. Wer in diesen letzten Februartagen über die Lichten- taler Allee bummelte oder im Kurgarten von Baden-Baden in der wärmenden Sonne eines prächtigen Vorfrühlingstages saß und den herr­lichen Blick über die Stadt hinweg zum Badner Schloß genoß, der ist immer wieder aufs neue gebannt von der Schönheit dieser gesegneten Landschaft mit ihrer tausendjährigen Vergangen­heit. Der Wintereinbruch in den letzten Tagen konnte den Beginn des Vorfrühlings nicht auf­halten.

In Baden-Baden, der Hauptstadt der französi­schen Besatzungszone, wird im vierten Jahr der Besetzung im Hinblick auf 'das Wiederaufleben des Fremdenverkehrs im Reiseland Baden viel die Frage besprochen, ob es eine Möglichkeit zur Wiederaufnahme eines Kurbetriebes gibt. Wenn Baden-Baden auch vom Kriege verschont- geblie­ben ist, wie Heidelberg und Konstanz, so ist es doch durch die Kriegsfolgen in seinem Bestand gefährdet, wenn es nicht wieder seinen wirt­schaftlichen Ausgleich als Kurort und Heilbad findet. Es wurde im Rahmen der Bemühungen, den Kurbetrieb wieder in Gang zu bringen, ein Ausschuß' der Bäder- und Kurverwaltung be­auftragt, Vorschläge zur Entwicklung des Kur­ortes zu machen, wobei man sich in allen Krei­sen klar darüber ist, daß es sich nur um einen bescheidenen Anfang handeln kann. Drei Män­ner haben in einer Denkschrift £hre Vorschläge niedergelegt, der ärztliche Leiter des Staatlichen Landesbades, Dr. Fähndrich, der-die Wege zeigt, wie Baden-Baden wieder zum Heilbad gemacht werden kann, Hotelier Brenner, ein weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannter Ex­perte im Hotelgewerbe und Kurdirektor von Prittwitz und Gaffron für die kurörtlichen Be­lange.

Eines steht für alle maßgebenden Stellen fest, die Wiederaufnahme des Kurbetriebes von Ba­den-Baden ist in erster Linie eine Finanzierungs­frage, die nur mit Hilfe der Stadtverwaltung und Landesregierung gelöst werden kann. Der

erste Vorsitzende des Hotelverbandes Baden-Ba­den, der bekannte Besitzer des Stefanie-Hotels, Alfred Brenner, hat in einer interessanten Ab­handlung die Möglichkeiten und Aussichten der Wiederaufnahme des Kurbetriebes in Baden- Baden untersucht und kommt dabei zu dem Er­gebnis, daß abgesehen von der notwendigen Freigabe von Hotels und Fremdenheimen für die Unterbringung der Gäste die Wiedereröffnung der Spielbank eine notwendige Voraussetzung zum Kurbetrieb sei, da die Besucher durch die Spielbank selbst die Mittel aufbringen, die für die Darbietungen eines Kurortes erforderlich sind.

Von größeren Hotels stehen vorläufig außer dem Hotel Runkewitz nur der Badische Hof zur Verfügung, dessen Instandsetzung nach der Frei­gabe noch Wochen in Anspruch nehmen dürfte. Neben der Herrichtung der Kurmitteleinrichtun­gen ist selbstverständlich die völlige Freigabe des Kurhauses für die Wiederaufnahme des Kur­betriebes erforderlich, da auf die Restaurations­räume und die unteren Gesellschaftsräume nicht verzichtet werden kann, wenn das Kurhaus wie­der der gesellschaftliche Mittelpunkt für die Kur­gäste werden soll.

Es sieht augenblicklich nicht danach aus, als ob die Badener-Badener Spielbank in den nächsten Wochen wieder eröffnet werden sollte. Die Be­satzungsbehörden haben sich zu der Frage der Eröffnung der Spielbank noch nicht geäußert. In den Sälen der Spielbank, die der Kurverwaltung zur Verfügung stehen, steht zurzeit Inventar- und Möbelstücke des Kurhauses aufgestapelt und so-

Lagerinsassen bestens gewachsen war, gehen wir in die oberen Stockwerke zu den Einzel- und Doppelzimmern, die zum größten Teil von jungen Ausgewiesenen bewohnt werden, die an der Universität Tübingen studieren. Alle Fakul­täten sind vertreten und sie sind die einzigen Dauermieter des Lagers. Diese Ausnahme ist be­dingt durch die großen Wohnungsschwierigkei­ten, die in Tübingen herrschen und die es bis­her unmöglich machten, die Studenten und Stu­dentinnen in Tübingen selbst unterzubringen. Zwei Dänemarkheimkehrerinnen, die im März 1945 die Heimat verlassen hatten, entschuldig­ten sich bei meinem Eintritt in ihr Zimmer we­gen ihrerbescheidenen Kleidung sie hatten alles eingebüßt und das Wenige ihnen Geblie­bene war in den vier Lagerjahren in Däne­mark draufgegangen. In Biberach hätten sie einiges bekommen, auch Geld. Nun aber hieß es erst haushalten, bis zum ersten verdienten Geld, dann . . . und ihre Augen strahlten, wie die eines Kindes am Christtag. Die Freude dieser Menschen wirkte auf uns, die wir schon zwei Schritte weiter waren, beinahe beschämend. Vielerlei erzählten die beideri Schwestern von ihrem Lageraufenthalt in Dänemark und nicht ohne Stolz berichteten sie von dem oft ge­äußerten Erstaunen der Dänen über das immer saubere Aussehen der deutschen Lagerinsassen.

Als wir von dem Rundgang durchs Läger wieder zurück ins Büro gingen, kamen wir an den sprudelnden Mineralquellen vorüber und wir waren uns einig in dem Wunsch, daß Haus und Quellen hoffentlich recht bald ihrer eigent­lichen Zweckbestimmung wieder zugeführt wer­den und dann vielleicht einige Plätze kostenfrei Ausgewiesenen zur Heilung ihrer oft schweren gesundheitlichen Schäden zur Verfügung gestellt werden könnten, die sie auf dem zwangsweise gewiesenen Weg in eine neue Heimat erlitten hatten. E. H.

Quer durch die Zonen

Stuttgart. Dr. Arnulf Klett, der Oberbür­germeister von Stuttgart, wird mit einer fünf­köpfigen Abordnung der Stadt am 2. April nach St. Helens (England) abreisen. Der Besuch, der bis zum 9. April dauern soll, erfolgt als Gegen­besuch des Bürgermeisters von St. Helens in Stuttgart im vergangenen Sommer.

Stuttgart. Ein Handwerksmeister aus Mühl­hausen steckte sein Anwesen in Brand und er­hängte sich. Der Mann litt an einer unheilbaren Krankheit und war nicht mehr in der Lage, ei­ner Arbeit nachzugehen.

Ludwigsburg. Die Internierten des würt­temberg-badischen Internierten- und Arbeits­lagers in Ludwigsburg forderten in einer Denk­schrift an die württemberg-badische Landes­regierung, dem Lager den Charakter eines Ar­beitslagers zu erhalten. In diesem Zusammen­hang verlangen sie die Beseitigung des Stachel­drahts, den Wegfall der Bewachung durch be­waffnete Posten und die vollständige Beseitigung der Freizeitbeschäftigung.

Göppingen. Der Wiederaufbau der noch vorhandenen Trümmerstätten und Hausruinen durch den Eigentümer soll auf jede nur mög­liche Weise, wie beispielsweise durch Ueber- nahme einer Bürgschaft durch die Stadt für ein Darlehen bei der Landeskreditanstalt, gefördert werden. Jenen Eigentümern, die nicht aufbauen können oder wollen, soll die Trümmerstätte von der Stadt abgekauft und von dieser aufge­baut werden.

Ravensburg. Die französische Militär­regierung hat für Schweizer Besucher der am 9. April beginnendenFestlichen Ostertage Ra­vensburg 1949 deren Programm unter anderem mehrere Konzerte, Aufführungen auswärtiger Bühnen, Kunstausstellungen sowie eine Wirt­schaftstagung mit Delegierten aus der Schweiz und Oesterreich vorsieht, die Einreisegenehmi­gung erteilt. Es wird mit etwa 8000 Besuchern aus der Schweiz gerechnet.

Konstanz. Die Grenzkontrolle des gesam­ten Warenverekhrs zwischen Deutschland und der Schweiz soweit er Deutsche, Schweizer oder Angehörige anderer neutraler Länder betrifft, ist jetzt in die Zuständigkeit der deutschen Zollbehörden übergegangen. Auch die Verhän­gung von Strafen bei Waren- und Devisen­schmuggel liegt in den Händen der deutschen Zollorgane. Die französischen Zollbeamten kon­trollieren nur noch alliierte Staatsangehörige.

*

Das Hotel Bad Schachen bei Lindau ist von der französischen Besatzungsmacht für den deut­schen Fremdenverkehr freigegeben worden. Der Beginn der Badesaison in den Moorbädern in Wurzach, Kreis Wangen, wurde auf den 5. April festgelegt In der Gruft der Schloß­kirche Obermarchtal, Kreis Ehingen, ist dieser Tage die im Alter von 61 Jahren gestorbene Prinzessin Luisa von Thurn und Taxis beige­setzt. worden. Auf dem Weg nach Eriskirch bei Friedrichshafen wurde ein Bauarbeiter aus Friedrichshafen von einem unbekannten Mann überfallen und ausgeraubt. Die Zollverwal­tung beabsichtigt in Hechingen ein Zollamt und zwar in gleichem Umfange wie es bis zum Jahr 1942 bestanden hatte, einzurichten. Efn Reut- linger Geschäftsmann wurde von einem zuge­reisten Kaufmann um 8000 DM betrogen. Der Betrüger konnte verhaftet werden.

Strichweise Regen

Aussichten bis Mittwoch: Bei milden west­lichen Winden anfangs wechselnd wolkig und trocken, späterhin zeitweise stärker bewölkt und strichweise auch etwas Regen mit leichter Ab­kühlung.

Wir hören im Rundfunk

Von Radio Stuttgart

Dienstag, 15. März: 15.00 Nordische Lieder. 15.15 Klaviermusik. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.15

lange Teile des Kurhauses von der Besatzung Kleines Konzert. 18.00 Für die Frau. l8.l5_Jugend- beschlagnahmt sind, ist an eine Inbetriebnahme der Baden-Badener Spielbank nicht zu denkefi.

Seit Mitte Februar verkehren von Baden-Ba­den aus wieder die Postomnibusse über die Schwarzwald-Hochstraße nach den Höhenkuror­ten im nördlichen Schwarzwald. In diesen herr­lichen Vorfrühlingstagen eine Fahrt von Baden- Baden hinauf auf die Höhen des Schwarzwaldes mit einer Kaffeepause in einem der für den deutschen Fremdenverkehr wieder freigegebenen Höhenhotel, die übrigens ausgezeichnet besetzt sind, läßt in dieser prachtvollen Natur die Sor­gen des Alltags auf einige Stunden vergessen.

funk. 18.30 Die Streichergruppe Walter Friedrich Ruff. 20.00 Symphoniekonzert. 21.15Ein Mann Ist wie ein Sommerhütchen, ein heiteres Spiel um die Ehe. 22.00 Tanzmusik. 23.00 Musik zur Nacht.

Mittwoch, 16. März: 16.00 Nachmittagskon­zert. 17.15 Werke zeitgenössischer Komponisten. 18.20 Sport, gestern und heute. 18.35 Der Kammer­chor von Radio Stuttgart singt. 20.00Seiner Erden- tage Spur, zum Goethejahr. 21.00 Abendkonzert. 22.00 Das schöne Lied. 22.30 Tanzmusik.

Donnerstag, 17. März: 15.00 Meister ihres Instrumentes. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.05 Kleines Konzert. 18.00 Mensch und Arbeit. 18.15 Klänge der Heimat. 20.00 Familie Staudenmaler, eine heitere Hörfolge. 20.45 Von Aerzten und Forschem, Erfin­

dern und Entdeckern. 22.00 Für jeden etwas. 23.00 Der große Kardinal. 23,30 Jazz.

Vom Südwestfunk

Dienstag, 15. März: 14.15 Melodische Rhyth­men. 16.00 Sinfoniekonzert. 17.30 Es spielt das Streichorchester Artur Schanze. 19.15 Kleine Abend­musik. 20.00 Hörspiel:Mord im Dom. 22.30 Wege zur' neuen Musik. 23.30 Jazz 1949!

Mittwoch, 16. März: 14.15 Wir jungen Men­schen. 16.00 Musik zur Teestunde. 17.30 Solistenkon­zert. 19.00 Aus der Welt des Sports. 19.15 Kleine Abendmusik. 21.00 Konzert des Südwestfunkorche- sters. 23.00 Tanzmusik zum Tagesausklang.

Donnerstag, 17. März: 16.00 Nachmittags­konzert des Südwestfunkorchesters. 17.30 Zeitgenös­sische Unterhaltungsmusik. 20.00 Ein Tanzabend. 22.30 Johann Sebastian Bach: Das musikalische Opfer (1. Teil). 23.25 Für Kenner und Liebhaber.

Ebingen, 11. März 1949

Sonnenstraße 28

TODESANZEIGE

Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater und Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

Gottlieb Ott

Fabrikant und Mitinhaber d*r Firma Traugott Ott & Söhne, Ebingen

ist heute vormittag, wenige Tage vor Vollendung seines 75. Lebensjahres, nach langem Leiden friedlich entschlafen.

In tiefer Trauer

Frau Alice Ott, geb. Ffäfflin;

Familie Reinhold Haux, Bitzer Steige 36;

Familie Willi Conzelmann, Sonnenstraße 67;

Familie Fritz Dautel, Bitzer Steige 3G;

Familie Gerold Binder, Sonnenstraße 28;

Louis Ott und Frau, Zürich;

Frau Stadtpfarrer Anna Pfeifle, Backnang, Dekanat,

NACHRUF

Unser verehrter Seniorehef und Teilhaber

, Herr Fabrikant Gottlieb Ott

ist heute, n?ch kurzer Krankheit, im Alter von fast 75 Jahren sanft entschlafen.

Der Verstorbene war 50 Jahre, von der Gründung unseres Unternehmens bis ins hohe Alter, in unserer Firma tätig und hat stets sein reiches Wissen und Können und seine ganze Kraft zum Wohl des Unternehmens in guten und schweren Zeiten eingesetzt.

In der Erinnerung wird uns der Verstorbene immer ein hoch­verehrter, lieber und verständnisvoller Vorgesetzter bleiben* dem wir stets ein dankbares und ehrendes Gedenken bewah­ren werden.

TRAUGOTT OTT & SÖHNE, Kommanditgesellschaft Baumwollsamt- und Genuakordfabrik, EBINGEN

Ebingen, den 11. März 1949

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Schömberg, 12. März 1949 Kreis Balingen

Gott dem Herrn hat es gefal­len, meine liebe Gattin, unsere treusoreende Mutter, Tochter und Schwester

Mathilde Fricker

geh. Ströbele

nach langem, mit großer Ge­duld ertragenem Leiden, ver­sehen mit den hl. Sterbesakra­menten, zu sich zu nehmen. Sie starb am 12. März Im 48. Le­bensjahr.

Dr. raed. Josef Fricker

Die Kinder:

Elmar Fricker und

Sleglinde Fricker

u. die übrigen Angehörigen

Beerdigung: Mittwoch, 16. März um 9.30 Uhr

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