Sette 4 - Re. 228

Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"

Donnerstag» 30. September 1928

Handel und Volkswirtschaft

Berliner Dollars««. 29. Sept. 4,1935 G., '4,2038 B.

Kriegsanleihe 0,510.

Franz. Franken 173,5 zu 1 Pf. St., 35,75 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 29. Sept. Privatdiskont 5,125 o. H., Geld dis morgen 5—7 v. H., Geld auf einige Tage über den Ultimo 6 dis 7,5 v. H., Prolongationsgeld 7—7,25 v. H., Warenwechsel SL v. H.

Konsumgenossenschaften und Gewerbesteuer. Im Haushaltaus- schuß des bayerischen Landtags ist die von den Sozialdemokraten beantragte Befreiung der Konsumgenossenschaften von der Ge­werbesteuer abgelehnt worden.

Ein riesiges Asphaltlager von etwa 40 Millionen Tonnen Gehalt soll in der Provinz Borongan auf den Philippinen nahe der Küste gefunden worden sein.

Die 5tägi§e Arbeitswoche Fords. Wie bereits gemeldet, hat der bekannte amerikanische Großindustrielle und Autofabrikant Henry Ford in der Ford Motor Company in Detroit (Staat Michigan) die 5tägige Arbeitswoche eingeführt. Die 217 Angestellten der Fordfabriken erhalten demgemäß den Lohn für 6 Tage, haben aber Samstags und Sonntags frei.

Stuttgarter Börse, 29. Sept. Die Börse verkehrte heute in recht fester Haltung bei lebhaften Umsätzen. Angeregt durch die von auswärts eingetrofsenen höheren Kursmeldungen «röffnete man hier über dem gestrigen Kursstand. Die erhöhten Kurse konnten sich im Verlaufe des Tages gut halten, zum Teil zogen sie weiter an. Am Rentenmarkt schwächten sich Vorkriegs-Pfand- briese weiter ab. Württ. Vorkriegs-Staatsanleihen und Gold­pfandbriefe verkehrten wenig verändert.

Württ. Vsreinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Gekreidcpreise, 29. Sept. Weizen mark. 25.90—26.20, Roggen 21—21.50, Wintergerste 27—27.50, Sommergerste 20.50 bis 24.80, Hafer 17—18.30, Weizenmehl 35.75—38.25, Roggen­mehl 29.75—32, Weizenkleie 10, Roggenkleie 10.70—10.80.

Märkte

Ulm. 28. Sept. Schlachtviehmarkt. Zutrieb: 2 Ochsen, 5 Farren, 4 Kühe, 10 Rinder, 142 Kälber, 100 Schwein«. Preise: Ochsen 1. 52—54, Farren 1. 44—48, 2. 40—42, Kühe 2. 28—32, 3. 18—26, Rinder 1. 54—56, 2. 50—52, Kälber 1. 70—74, 2. 68 bis 72, Schweine 1. 76—78, 2. 72—74 -4t. Marktverlauf: In allen Gattungen langsam.

Pforzheim, 28. Sept. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 18 Ochsen, 14 Kühe, 24 Rinder, 13 Farren, 4 Kälber, 11 Schafe, 241 Schweine. Preise: Ochsen 1. 53—56, 2. 48—52, Farren 1. 53—55, 2. und 3. 48—45, Kühe 2. und 3. 35—25, Rinder 1. 57—61, 2. 50 bis 54, Kälber 78—82, 2. 72—76, 3. 60—70, Schweine 1. 82—85 2. 84—86 -4t. Marktverkauf: langsam, Ueberstand.

Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 22—37. — Balin­gen: Milchschweine 15—30. — H e ch i n g e n- Milchschweine 36 bis 52. — Riedlin gen: Milchschweine 23—35, Mutterschweine 160—180. — Schwenningen: Milchschweine 15—17. — Tutt­lingen: Milchschweine 9—20, Läufer 40 -4t d. St.

Frachtpreise. Aalen: Weizen 14.80—15, Saatweizen 22.50, Saatroggen 14, Saatdinkel 11.50—14.50, Gerste 9.50—10, Haber 7.50—8 -4t. — Balingen: Dinkel 13—14, Haber 9.50—10.50, Weizen 15. — Heidenheim: Kernen 14.25, Weizen 13.50, Roggen 10, Gerste 9.55, Haber 7.75. — Nördlingen: Weizen 13.40—13.90, Roggen 10.80—11.20, Gerste 10.30—10.80, Haber 8—8.80, Dinkel 11.40—12.50, Bohnen 9.50—10. — Mengen: Haber, alt 10.50, neu 10, Gerste, neu 10.50. — Leutkirch: Korn 14.80, Roggen 15, Gerste 12, Haber 9.25—10, Dinkel 11.50 bis 12. — Riedlinqen: Roggen 10.50, Gerste 11—11.40, Haber 9.12—10, Besen 10—11 -4t d. Ztr.

Hopfen. In Tettnang kamen in den letzwn Laven mir vereinzelt Notierungen zustande. Bezahlt wurden für Ausstich- ware 560—600 -4t. Brauereien zahlten etwas mehr. — In Mühringen, OA. Horb, ist die Hopfenernte beendet. Man hofft auf eine Preiserhöhung. Die bisherigen Angebote bewegten sich zwischen 500—520 -4t d. Ztr. — In W i e s e nst e t te n wur­den 500 -4t und 40—70 -4t Trinkgeld bezahlt. — In Hochüorf und Göttelsingen, OA. Fre'udenstadt, wurden 500 -4t und bis zu 100 -4t Trinkgeld bezahlt.

Nürnberger Hopfen vom 28. Sept. Zufuhr: 150, Umsatz 5S Ballen. Es notierten Markthopfen 410—510 -4l. Tendenz un- verändert ruhig.

Holzverkaussergebnisse aus württ. Gemeinde- und Herrschafts­waidungen. In letzter Zeit wurden für Nadelstammholz nach­stehende Durchschnittspreis« in Prozenten der Landesgrundpreise erzielt: Gemeinde Baiersbronn für rund 800 Fm. Fichten und Tannen 108,5—117K, für 80 Fm. Forchen 88?L und sür 50 Fm. Weymutskiefern 78A, ferner für Nadelholzstangen (Bau-, Hag- und Hopfenstangen und Rebstecken) Durchschnitt 108?L: Stadtgemeinde Neuenbürg für 320 Fm. Fichten- und Tannen­stammholz rund 125 A; Stadtgemeinde Alpirsbach für 630 Fm. desgl. 94—105 Hospitalverwaltung Gmünd für 650 Fm.

desgl. 114A; Stadtgemeinde Murrhardt für 760 Fm. desgl. 116A; Stadtgemeinde Freudenstadt für 920 Fm. desgl. 114^: fürstl. Forstdirektion Pfedelbach für 266 Fm. Forchen und Lärchen 85A; gräfl. von Rechberg'sches Forstamt Winzingen für 840 Fm. Fichten und Tannen'l14?L: fürstl. Forstamt Rohr­dorf für 660 Fm. desgl. 105A und für weitere 150 Fm. 103T: freiherrl. von Herman'sches Rentamt Wain für rund 500 Fm. Fichten und Tannen 105—110^ der Landesgrundpreise.

Das Welker

Unter dem Einfluß des westlichen Hochdrucks ist für Freitag und Samstaa vielfack heiteres und trockenes Wetter ru erwarken.

an:

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Haiterbacher Straße wird am morgieen Freitag Nachmittag von V-2 Uhr an,

Oberkircher Steige und neben und oberhalb dem Friedhof am nächsten Montag, von nachm. V-2 Uhr an versteigert. Beginn bei Gerbermeister W. Sattler be;w. beim Spital. 961

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Trauer-Änzeige.

Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit­teilung, daß mein lieber Mann, unser innig­geliebter Vater, Bruder, Schwager u. Onkel

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infolge eines Schlaganfalls un Alter von 60 Jahren verschieden ist.

Die tieftrauernde Gattin:

Marie Wagner geb. Gabel mit Tochter Maria.

Beerdigung Freitag mittag 1 Uhr.

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Haiterbach, den 29. Sept. 1926.

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Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die wir während der Krank­heit und beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvaters

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erfahren durften, für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers am Grabe, den erhebenden Gesang des Kirchenchors, sowie sür die vielen Kranzspenden und die zahl­reiche Begleitung von nah und fern sagen wir unfern herzlichsten Dank.

In tiefer Trauer:

Die Hinterbliebenen.

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