3 L Januar 1949

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Harte Kämpfe in Onstmettingen um den „Silbernen Ski“ der Nordischen Kombination

Eigentlich muß man selbst schon einmal an der Vorbereitung einer großen sportlichen Ver­anstaltung beteiligt gewesen sein, um die Sorgen verstehen zu können, die das Herz der für die Durchführung Verantwortlichen beschleichen, wenn der Termin näher rückt und die Sonne von Tag zu Tag mehr den Schnee wegfrißt. Aber es ging noch einmal gut in Onstmettingen, es ging sogar besser als man annehmen konnte. Die Laufverhältnisse auf ausgezeichnet gelegter Strecke am Samstag waren geradezu ideal und auch am folgenden Tag wies die Zollernalb- schanze noch eine genügende Decke schnellen, aber allerdings auch sehr harten Schnees auf.

Wir wollen nicht versäumen, der allgemeinen organisatorischen Leistung, die die Männer vom SV Onstmettingen und insbesondere der' Spar­tenleiter für Wintersport, Eugen Bitzer, voll­brachten, hier Erwähnung zu tun. Quartierver­teilung, Information und die Unterbringung selbst wurden von den Aktiven allgemein gelobt. Die Strecke war beweglich gehalten, wies zahl­reiche Kehren auf und hatte auch die nötigen Höhenunterschiede. Es kann nicht genug hervor­gehoben werden, daß die typisch nordische Strecke in ihren eigentlichen Heimatländern Finnland und Schweden über möglichst durch­schnittenes Gelände und durchgehend wellig ge­führt wird. Für die Läufer bedeutete ein Tag wie der Samstag eine besondere Schwierigkeit insofern, als nicht für einen gleichmäßigen kal­ten Schnee durchgewachst werden konnte; denn obwohl die Spur die Nordhänge bevorzugte, war es natürlich nicht zu vermeiden, daß sie stellenweise der Sonne ausgesetzt war.

Der wechselnde Schnee kostete denn auch manchem Läufer, der zu sehr auf hart gewachst hatte, kostbare Sekunden. So wurde sogar der alterfahrene Fuchs Mathias Benk aus Isny von Richard Rothfuß, Baiersbronn, um 4Ö Sekunden geschlagen. Schade, daß der Junge Sepp Lang aus Isny, der seiner Anlage und seiner Energie nach zu Hoffnungen berechtigte, 4 Minuten 10 Sekunden hinter der Tagesbestzeit lag. Dafür liefen in der Klasse III Heberle aus Laichingen und Hermle aus Gosheim bessere Zeiten als der Sieger der Leistungsklasse II. Erstaunlich ist immer wieder, wie zäh die alten Rennläufer ihre Positionen verteidigen. So lief Fritz Gai- ser aus Baiersbronn, uns älteren Skifahrern noch gut in Erinnerung von der Olympiade 36 her, wo er der zweite Deutsche in einem mör­derischen Rennen über die 50 km war, in der Altersklasse II eine Zeit von 1.08,51. In der Al- tersklase III holte der unermüdliche Wilhelm Wacker, Wildbad, der im April 52 Jahre alt wird 1.30,40 Stunden heraus, Einzigartig aber dürfte der Einsatz des einarmigen Robert Kappelmann sein, der in der Versehrtenklasse III 1.28,26 Stunden erzielte.

Beim Springen zeigte sich wieder, wie weit die moderne Schanzenbaukunst dem Springer seinen Flug erleichtert. Die Zollernalbschanze mutet, obwohl sie an sich noch nicht alt ist, doch im Vergleich zu der Iberg-Schanze schon etwas überholt an. Die Schanze hat sehr viel Luft. Mit kurzem Anlauf ist sie geradezu ge­fährlich und es war mir deshalb nicht ganz ver­ständlich, wieso nicht schon nach dem Probe­sprung wenigstens dreiviertel Anlauf gegeben wurde. Der ungemein hohe Prozentsatz an Stürzen, bei denen es vielfach nur einem glück­lichen Zufall zu verdanken war, daß es ohne schwerere Verletzungen abging, hätte eine ein­dringliche Mahnung sein müssen.

Man pflegt heute bei Schanzen stets vom „kri­tischen Punkt“ zu sprechen und meint damit den Punkt, über den hinaus der Sprung riskant

wird, vergißt aber dabei nur allzu leicht, daß jede Schanze nicht nur diesem maximalen kri­tischen Punkt, sondern sozusagen auch einen „minimalen kritischen Punkt.' hat. Dieser liegt vor der eigentlichen Aufsprungstrecke, die ja in der Neigung der Flugbahn entsprechen soll und heute auch bei fast allen Schanzen ent­spricht und die deshalb den Springer sanft auf­nimmt. Als endlich im letzten Durchgang der Anlauf verlängert wurde, zeigte sich ja auch sofort der Erfolg. Natürlich beeinträchtigte auch der Wind, vor allem im Anfang, Haltung und Stehvermögen.

Rund 4000 Zuschauer waren um den Auslauf versammelt. Sie hätten es begrüßt, wenn nicht nur die Weite, sondern auch die Wertungsnote in einer allgemein sichtbaren Tafel bekanntgege­ben worden wäre. Der Zuschauer will wissen, wie das Kampfgericht entscheidet. Und dieses Kampfgericht hätte bei der anerkannten Objek­tivität und Sauberkeit wirklich nur Beifall fin­

den können. Daß die Wertungsnoten nicht mitge­teilt wurden, konnte auch der Ansager am Me­gaphon durch seine humoristischen Einlagen nicht ganz wettmachen. Niemand wird ihm ein gewisses Talent zum Konferencier absprechen wollen, obwohl man sich vielleicht bei derartigen Veranstaltungen besser des rein sachlichen Tones befleißigen sollte. Im Springen setzten sich mit Riß, Tuttlingen, Decker, Günther und Schneller die bekannten Namen durch.

Wiederum, wie am Iberg, zeigte der Nach­wuchs, daß er um den Anschluß kämpft. Wir weisen hier besonders auf das Meßstetter Talent Epple und seinen 47-m-Sprung hin.

Als verdienter Kombinationssieger der beiden Tage erhielt Josef Decker aus Kniebis den Ehrenpreis der Gemeinde Onstmettingen, ein Oelbild und den vom Schwäbischen Tagblatt ge­stifteten ersten Preis für den Sieger in der Nor­dischen Kombination, ein paar komplette Ab­fahrtsskier. rr.

Itqe&ttiMe den Wettkämpfe

Langlauf

Jungmannen (8 km). 1. Färber Herbert, Enna- beuren 45.13 Min.; 2. Schleh Ernst, Baiersbronn 46.57 Min.; 3. Günther Paul, Kniebis 47.35 Min.; Geßler Walter, Baiersbronn; Mutterer Hermann, Wildbad; Krattenmacher, Wangen; Mast Al- brecht, Baiersbronn; Finkbeiner Egon, Mitteltal- Obtl.; Weiß Lothar, Wangen; Gaiser Oskar, Baiersbronn; Schmelzle Rudolf, Kniebis; Frey Kurt, Baiersbronn; Gaiser Richard, Baiersbronn; Lotz Paul, Leutkirch; Richter Max, Kempten; Schraft Willi, Wildbad; Engler Pius, Leutkirch; Brechenmacher Paul, Baiersbronn; Hermle Al­ban, Gosheim; Eppler Erwin, Meßstetten; Schü­ler Fritz, Ebingen; Reichert Richard, Onstmet­tingen; Hermle Hans, Gosheim; Hugger William, Rottweil; Gmeinar Ottmar, Ravensburg; Steber Georg, Weiler; Keinath Werner, Onstmettingen; Sauter Ewald, Meßstetten; Gonser Wolfgang, Onstmettingen; Kiesinger Werner, Meßstetten; Fackler Helmut, Rottweil.

Leistungsklasse I (14 km). 1. Schneider Egon, Wangen 1.06.00 Std.; 2. Keck Willi, Baiersbronn 1.10.00 Std.; 3. Decker Josef, Kniebis 1.10.41 Std.; Dieterle Tobias, Kniebis; Günter Erwin, Kniebis; Schneider Sepp, Weiler.

Leistungsklasse II (14 km): 1. Lang Sepp, Isny,

1.10.10 Std.; 2. Beck Fritz, Wangen, 1.14.46 Std.; 3. Keck Hermann, Baiersbronn, 1.20.05 Std.

Allgemeine Klasse III (14 km): 1. Heberle Ja­kob, Laichingen, 1.09.45 Std.; 2. Hermle Berthold, Gosheim, 1.10.07 Std.; 3. Jahn Walter, Kempten,

1.13.11 Std.; Klumpp Walter, Freudenstadt; Rau- ter Hans, Freudenstadt; Huber Josef, Kniebis; Heinzeimann Harlheinz, Freudenstadt; Weber Konrad, Freudenstadt; Günther Helmut, Mittel- tal-Obtl.; Wahr Otto, Baiersbronn; Waltner Karl, Weiler; Engstier, Isny; Nübel Robert, Mit­teltal; Roth Helmuth, Meßstetten; Hermle Paul, Gosheim; Rothacher Robert, Isny; Eckstein Emil, Kniebis; Heiß Gebhard, Weingarten; Hut­ter Willy, Isny; Gaiser Heinz, Mitteltal; Häus- sele, Isny; Gaiser Max, Mitteltal; Thomann G., Isny; Trippner Alfred, Wildbad; Conzelmann Karl, Onstmettingen; Ude Heinz, Meßstetten; Haas Reinhold, Rottweil; Lehn Josef, Rottweil; Mehl Alfred, Rottweil; Hofmann Albert, Ra­vensburg; Hubrich Walter, Rottweil; Rupp Max, Rottweil; Huberich Erwin, Rottweil; Ritter E„ Rottweil

Altersklasse 1 (14 km): 1. Rothfuß Richard, Baiersbronn, 1.06.50 Std., 2. Benk Matthias, Isny, 1.07.30 Std.; 3. Braun Fritz, Baiersbronn, 1.08.20

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Der ASV Villingen verliert hoch / Kein Verbandsschiedsrichter in Singen

Tübinger SV — SV Offenburg 5:0 (4:6). Ecken 2:2. Bei idealem Fußballwetter gab die Tübinger Mannschaft den Gästen aus Offenburg keine Chance. Der Sieg ist selbst in dieser Höhe ver­dient. Offenburg zeigte keine besondere Lei­stung. Sein schlechter Tabellenplatz ist nachdem heutigen Spiel verständlich. Lediglich Schilli im Tor, Bauder als Stopper und der Linksaußen Herold überragten. Die Tübinger Mannschaft hat sich unter dem Training Lederers zu einer geschlossenen Einheit zusammengefunden. Tech­nisch gut beschlagen spielt sie einen zweckmäßi­gen Fußball. Von Lauxmann geführt, ist der Sturm mit uneigennützigem Spiel eine starke Waffe. Für ihre heutige gute Leistung verdient die Elf ein Gesamtlob. In den ersten zehn Minu­ten sah es allerdings nicht nach einem Sieg in dieser Höhe aus. Erst nach dem ersten Tor fand sich die Mannschaft. Von da ab lief der Ball. Die Aktionen, die zu den Toren führten, waren in ihrer Einfädelung und Ausführung gleich schön. Der gute Offenburger Torwart war dage­gen machtlos. Auch in der zweiten Halbzeit brauchten die Einheimischen einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Umstritten war die Leistung von Schiedsrichter Bieschler, Friedrichshafen. Er hatte neben guten viele schlechte Momente. Nach dem Anspiel sah es nicht gerade rosig für Tü­bingen aus, obwohl die Gäste auch nichts Be­sonderes zeigten. Eine Vorlage Lauxmanns ver­masselte Boßler durch Unentschlossenheit. In der 11. Minute schloß dann Schüler eine wunder­schöne Kombination Ersterriedt-Lauxmann mit einem prächtigen Schuß ab. Zehn Minuten spä­ter erzielte Esterriedt, das 2:0, nachdem Schilli mit einer prächtigen Parade einen Strafstoß von Ehret aus dem Eck geholt hatte. Auf der Gegen­seite rettete Weinmann durch gu'e Abwehr. Im Gegenzug hielt Offenburgs Torhüter einen präch­tigen Schuß von Boßler ebenso glänzend. In der 35. Minute gab Lauxmann auf Vorlage von Es'er- riedt Schilli zum dritten Male das Nachsehen. Wenig später hatte Lauxmann mit einem schö­nen Schuß Pech. Knapp strich der Ball am Tor vorbei. Vom rechten Flügel aus stellte dann Schule in der 40. Minute mit einem schönen Tor das HalbzeitresuPat her. In der zwei'en Hälfte flaute das Spiel etwas ab. Der schwere Boden stellte große Anforderungen an die Spie­ler. Erst als in der 59. Minute Boßler das fünfte Tor erzielte, wurde die Leistung wieder besser. Die Gcstp waren bis zum Schluß bemüht, wenig­

stens den Ehrentreffer zu erzielen. Ihr Spiel war aber zu unproduktiv, so daß ihnen dieser ver­sagt blieb. Lediglich zwei Ecken auf beiden Sei­ten waren die Ausbeute der restlichen Spielzeit.

SV Rastatt — ASV Villingen 4:0. Im bedeu­tungsvollsten Spiel des Tages gab es nicht den erwarteten erbitterten Kampf um die Punkte, vielmehr kam der vorjährige Meister gegen den Tabellenführer und Neuling Villingen zu einem klaren 4:0. Das Ergebnis entspricht durchaus dem Spielgeschehen. Die Rastatter wußten auf eigenem Platz durch eine vorzügliche Gesamtlei­stung zu gefallen. Technisch und taktisch waren sie ihren Gästen eindeutig überlegen. Die Vil- linger spielten wider Erwarten zurückhaltend und unsicher und zeigten auch vor dem Tor nicht die notwendige Entschlossenheit. Bei Halbzeit stand das Spiel 1:0, nachdem Steinacker in der 15. Minute das erste Mal erfolgreich war. Nach der Pause gab es noch drei Tore für die Rastat­ter, und zwar durch Becherer, Steinacker und Knoer Das Spiel verlief fair und hinterließ bei den 3000 Zuschauern den besten Eindruck. Bei den Gästen gefiel vor allem Benz im Tor, der sich trotz der vier Tore in bester Form zeigte. Auch Kämmerer war auf der Höhe, während der gefährliche Rechtsaußen Brickel von Renauld völlig kaltgestellt wurde.

VfL Freiburg — SV Biberach 0:1. Die Biber- acher kamen auch in Freiburg zu einem bedeu­tungsvollen Sieg, mit dem sie sich wiederum zwei Punkte sicherten Das Spiel war zunächst ausgeglichen, aber dann verstärkten die Gäste, als Sie in der 23. Minute durch ihren Halbrech- 1en zum ersten und einzigen Erfolg des Tages kamen, ihre Verteidigung und spielten nun stark defensiv. Freiburg errang sich dadurch zwar im Feld einen klaren Vorteil, aber es vermochte nicht, die Ueberlegenheit durch Erfolge zum Ausdruck zu bringen. Selbst einen Freistoß aus drei Meter Entfernung konnten sie nicht ver­werten und ließen damit die klarste Chance des Tages aus. Die Gäste spielten einen betonten Zweckfußball und hinterließen einen guten Ein­druck. Durch ihren neuerlichen Sieg entfernten sie sich weiter aus der Abstiegszone, während für die Freiburger durch diese neue Niederlage die Abstiegsgefahr immer größer wird.

Eintracht Singen — SSV Reutlingen *:1. Am Hohentwiel war der vorgesehene Schiedsrichter Fortsetzung auf Seite 4

Std.; Riedl Hans, Kempten; Fritz Otto, Mitteltal; Motz Sepp, Isny; Rues Hugo, Wangen; Binder Arnim, Ebingen; Bareth Hans, Kempten; Schob- loch Meinrad, Riedlingen; Vogelmann Hermann, Ravensburg.

Altersklasse II (14 fern): 1. Gaiser Fritz, Bai­ersbronn, 1.08.51 Std.; 2. Keinath Johs., Onst­mettingen, 1.18.01 Std.; 3. Graf Kaspar, Kempten,

l. 22.57 Std.; Beutter, Albert, Hechingen; Bechtle Theodor, Wildbad; Felle Walter, Isny; Blickle Karl, Tailfingen; Stötzler Max, Ravensburg.

Altersklasse ID (14 km): 1. Wacker Wilhelm, Wildbad, 1.30.40 Std.

Versehrtenklasse in (14 km): 1 . Kappelmann Robert, Wildbad, 1.28.26 Std.

Sprunglauf

Leistungsklasse I. 1. Riß H., Tuttlingen 38 m, 48 m, Note 222; 2. Fritz W., Meßstetten 38 m, 47 m, Note 217,5; 3. Decker I., Kniebis 34 m,

46 m, Note 216; Schneller W., ' Freudenstadt; Schneider S., Weiler; Günther E., Kniebis; Die­terle I., Kniebis.

Leistungsklasse II. 1. Schlachter E., Linden­berg 33 m, 48 m, Endpunkt 217,5; 2. Schaufler F., Laichingen 36 m, 47 m, Endpunkt 216; 3. Lang S., Isny 32 m, 40 m, Endpunkt 198.

Allg. Klasse III. 1. Brändle A., Münsingen 32 m, 43 m, Note 205,5 ; 2. Heinzeimann K., Freu­denstadt 32 m, 48 m, Note 205,5; 3. Weißen­bach M., Ulm, 33 m, 43 m, Note 204; Stengel A., Meßstetten; Weber K., Freudenstadt; Stump

G. , Lautlingen; Gaiser H., Mitteltal; Spatzier O., Weiler; Trippner A., Wildbad; Heinzeimann E., Klosterreichenbach; Metzger Robert, Onstmet­tingen; Schnirring K., Baiersbronn; Koberstein W., Weiler; Eckstein E., Kniebis; Waltner K., Weiler; Nübel R., Mitteltal; Bertsch F., Baiers­bronn; Hutter W., Isny; Günther H., Mitteltal.

Altersklasse I. 1. Rotfuß R., Baiersbronn 31 m, 37 m, Note 187,5; 2. Rueß H., Wangen 32 m, 36 m, Note 181,5; 3. Weber Karl, Lindenberg 39

m, 49 m, Note 169,5.

Jungmannen: 1. Epple E., Meßstetten, 33 m,

47 m, Note 207 ; 2. Siebler Gg., Weiler, 35 m, 40 m, Note 204; 3. Grießer Hermann, Rott­weil 32 m, 44 m, Note 195,5; Thanner Georg, Isny; Schmelzle R., Kniebis; Junker Erich, Leut­kirch; Frey K., Baiersbronn; Gaiser O., Baiers­bronn; Gaiser R, Baiersbronn; Ammann Rudi, Tailfingen; Angele, Erich, Isny; Gmeiner O., Ra­vensburg; Köhler W., Lindenberg; Fleck Kurt, Isny; Sommer Gerhard, Laichingen; Stetter Fritz, Leutkirch; Schrafft W.. Wildbad; Muttem

H. , Wildbad.

Kombination

Herren: 1. Decker, J., Kniebis, Note 432,9; 2. Rothfuß R., Baiersbronn, Note 427,5; 3.

Lang Sepp, Isny, Note 418; Heinzeimann K., Freudenstadt; Weber K„ Freudenstadt; Günter E., Kniebis; Schneider S., Weiler; Rueß H., Wan­gen; Dieterle J., Kniebis; Gaiser H., Mitteltal; Waltner K„ Weller; Eckstein E., Kniebis; Nübel R., Mitteltal; Trippner A., Wildbad; Günther A., Mitteltal; Hutter Willi, Isny.

Jungmannen: 1. Schmelzle R., Kniebis, Note 389,3; 2. Gaiser 0„ Baiersbronn, Note 383,2; 3. Frey K., Baiersbronn, Note 379,9; Gaiser R., Baiersbronn; Eppler E., Meßsetten; Stehler Gg„ Weiler; Gmeiner O., Ravensburg; Schrafft W., Wildbad; Muttern H., Wildbad.

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Nach einer Meldung des amerikanischen Soldaten- senders AFN hat Bobmeister Hanns Kilian die Ein­ladung zu den USA-Bobmeisterschaften wegen der den deutschen Musikern Furtwängler nnd Gieseking gemachten Schwierigkeiten abgelehnt. Er dankte in einem Telegramm an die Amateur-Athletlk-Union für die großherzige Einladung.

Bei den Europameisterschaiten im Eiskunstläufen in Mailand belegte die österreichische Meisterin Eva Pawlick den ersten Platz vor Alena Vrzenova, CSR, und Jeanette Altweg England. Bei den Män­nern wurde Edi Rada, Oesterreich, vor Kiraly und Seibt Europ?meister. Im Paarlaufen waren die Un­garn Keksy Kiraly vor fbren Landsleuten M. und L. Nagy und dem österreichischen Paar Geschwister Ratzenhofer siegreich.

In Göppingen, Ehingen und Langenargen fanden Hallenhandballtumiere statt, die anf beachtlicher Höhe stehende Spiel brachten. Der Göppinger Tur­niersieger W. Oßweil nimmt am großen Frank­furter Turnier teil.

Der Boxweltmeister im Leichtgewicht Ike Wil­liams nnteriag gegen den Kubaner Gavilan in einem Nichttitelkampf Ober 10 Runden nach Punkten.

Im Boxländerkampf trennten sich Tschechoslowa­kei — Ungarn 8:8.

Die französische Militärregierung hat dem Sport­amt Barlin-Reinickendorf Fußhallstiefel, Bälle, Turn­schuhe und Sporthosen zur Verteilung an die Sport­vereine zur Verfügung gestellt.

Ergebnisse des Sonntags

Fußball-Toto

BC Augsburg — Eintracht Frankfurt 2:0; VfB Stutt­gart — 1£C0 München 2:0; TSg Ulm 46 — FC 05 Schweinfurt 6:1; VfB Mühlburg — Stuttgarter Kik- kers 6:1; FSV Frankfurt — Schwaben Augsburg 2:0; Bayern München — 1. FC Nürnberg 2:1; VfR Mann­heim — 1. FC Rödelheim 2:0; Kickers Offenbach ge­gen Waldhof 3:2; Werder Bremen — Hamburger SV 2:3; Wormatia Worms — TuS Neuendorf 1:1; SV Tübingen — SV Offenburg 5:0; Normannia Gmünd gegen Union Böckingen 3:3; Schalke 04 — Borussia Dortmund 0:1; 1. FC Pforzheim — ASV Feudenheim 2 : 0 .

Süddeutsche Oberliga: VfB Stuttgart ge­gen I8r0 München 2:0; Ulm 46 — FC Schweinfurt 6:1; VfB Mühlburg — Stuttgarter Kickers 6:1; BC Augs­burg — Eintracht Frankfurt 2:0; FSV Frankfurt ge­gen Schwaben Augsburg 2:0; Bayern München ge­gen FC Nürnberg 2:1; VfR Mannheim — FC Rödel­heim 2:0; Kickers Offenbach — SV Mannheim-Wald­hof 3:2.

Westdeutsche Oberliga: Schalke 04 ge­gen Borussia Dortmund 0:1; Schwarz-Weiß Essen gegen Horst Emscher 0:0; Erkenschwieck — Ham­born 07 5:2; Rot-Weiß Oberhausen — Preußen Mün­ster i:i; SF Katernberg — Rhenania Würselen Ul; Vohwinkel 80 — Alemannia Aachen 2:3.

• Norddeutsche Oberliga: Göttingen 05 gegen VfL Osnabrück 1:2; Werder Bremen — Ham­burger SV 2:3; FC St. Pauli — VfL Lübeck 3:0; Ar­minia Hannover — Bremer SV 1:1; TSG Eraun- schweig — Eimsbüttel 2:1; Bremerhaven — Concor- dia Hamburg 2:4.

Zonenliga Süd: Tübinger SV — SVg Offen­burg 5:0; VfL Schwenningen — VfL Konstanz 1:1; SV Rastatt — ASV Villingen 4:0; Eintracht Singen gegen SSV Reutlingen 2:1; VfL Freiburg — SV Biberach 0 : 1 .

Zonenliga Nord: Wormatia Worms — TuS Neuen^orf 1:1; FC Kaiserslautern — VfL Neustadt 7:1; FK Pirmasens — Eintracht Trier 4:0; Phönix Ludwigshafen — ASV Oppau 2:2; Mainz 05 — SVg Weisenau 3:0; FS V Trier/Kurenz — SVg Andernach

m.

Landesliga Gruppe Nord: SV Tnttlingen gegen SVg Metzingen 1:0; ASV Ebingen — SV Tail­fingen 3:2; TSG Balingen — SV Hechingen 0:2; VfL Schramberg — VfB Pfullingen 2:0; SVg Mössingen gegen SV Gosheim 2:1.

Landesliga Gruppe Süd: SV Ravensburg gegen SV Saulgau 2:3; TSG Riedlingen — SV Ehin­gen 7:1; VfL Langenargen SV Baienfurt 0:7; SV Laupheim — SV Buchau 3:0.

Bezirksklasse Alb: Urach — Dettingen 1:3; Pliezhausen — Gönningen 1:1; Rottenburg gegen Wannweil 3:2 (abgebrochen); Betzingen — Nehren 7:0; Eningen — Dußlingen 1:0; Ohmenhausen gegen Mittelstadt 1:5.

Bezirksk1asse Nagold / Freuden­stadt: Tumlingen — Freudenstadt 5:4; Ober­schwandorf — Dornstetten 2:4; Altensteig — Vollma­ringen 6:0; Nagold — Emmingen 4:1.

Bezirksklasse Enztai: Neuenbürg — Grä- fenhausen 1:4; Schwann — Engelsbrand 0:1; Otten­hausen — Unterreichenbach 4:1; Wildbad — Feld- rennach 0:4.

Nordwürtt. Landesliga: SC Stuttgart ge­gen SF Stuttgart 2:0; Untertürkheim — Oehringen 3:2; Zuffenhausen — Aalen 0:2; Kirchheim gegen Feuerbach 2:0; Neckargartach —■ SSV Ulm 3:1; Gmünd — Böckingen 3:3.

Freundschaftsspiele: VfL Neuwied ge­gen Fortuna Düsseldorf 0:1; SG Friedrichshafen ge­gen SG Tettnang 5:1.

Vorrunde um die Deutsche Hochschulmeisterschaft Hamburg — Kiel 2:1.

Eishockey

VfL Schwenningen — Weiß-Blau Rießersee 1:2; HC Augsburg — EK Köln 3:2; SC Rießersee — VfL Bad Nauheim 2:0 (Pokalspiel); VfL Preußen Krefeld ge­gen HC Augsburg 5:1; BSC Eichkamp — Charlot­tenburg 20:2; Charlottenburg — Hersdorf 13:2.

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Glänzendes Zusammenspiel des Ulmer Sturmes / Ueberfallartige VfB-Angriffe in Stuttgart

Der Tabellenführer, die Offenbacher Kidcers, umschifften mit Müh und Not die gefährliche Klippe des 17. Spieles, denn heute auf dem Bi- berer Berg waren die Männer um Nowottni am Rande einer Niederlage. In einem fairen und anständigen Spiel konnten die Gäste, die SV Waldhof-Mannheim, eine anfängliche Führung der Platzherren kurz nach der Pause ausglei- chen und 4 Minuten später sogar durch Rübe mit 2:1 in Führung gehen. Doch setzten die Of­fenbacher etwas mehr Druck hinter ihre Sturm­kombination

Der Vorjahresmeister, der Nürnberger Klub, mußte sich nach hartem Kamnf in München den Bayern mit 2:1 beugen. Der Sieg der Münchnef an sich vollauf verdient, denn die Bayern er­spielten sich, besonders in der zweiten Hälfte, eine eindeutige Feldüberlegenheit.

Im Kampf um den zweiten Platz hat im Au­genblick der VfR Mannheim das größere Glück entwickelt, denn die Rasenspieler konnten den tapferen 1. FC Rödelheim mit 2:0 besiegen. Doch war dieser Sieg nicht ganz verdient,

1860 München, verlor in Stuttgart gegen den VfB mit 2:0. Bereits nach 8 Minuten hatten Schlienz und Böckie das Endresultat hergestellt. Die überfallartigen VfB-Angriffe, die vom An­spiel weg einsetzten, brachten eine gewisse Ver­wirrung in die Hintermannschaft der Münchner und durch schnelles Ausnutzen der gebotenen Chancen konnten die Männer vom Cannstatter Wasen ihren Sieg in diesen Minuten sicherstel­len.

Während am letzten Sonntag die Augsburger Schwaben die Tradition, ihre Heimspielnieder­lage unterbrachen, so gelang ihnen auch dies­mal kein Erfolg mehr auf fremdem Platz.

Das zweite Städteduell zwischen Augsburg und Frankfurt stieg am Lech, wo der BC Augs­burg die Frankfurter Eintracht mit dem 2 ^-Re­sultat abfertigte. In dem von Schiedsrichter Hirsch, Stuttgart souverän geleiteten Kampf setzte sich das zweckmäßigere Spiel der Platz­herren durch.

In Karlsruhe-Mühlburg gab’s heute Tore! Daß gerade die Stuttgarter Kidcers das Opfer der glänzend aufgelegten Mühlburger Fünferreihe werden mußte, stimmt einigermaßen nachdenk­lich. Denn es gab einmal eine Zeit, da der Kik- kerssturm es war, der die Tore schoß. Mit einer 6:1-Packung mußten die Stuttgarter die Heim­reise antreten und das Ergebnis geht völlig ln Ordnung.

Mit 6:1 fertigte Ulm 46 die Schweinfurter Gäste ab. Auch hier fiel das erste Tor schon nach vier Minuten und in regelmäßigen Abstän­den fielen die weiteren fünf, wobei es Walter Schnvdt viermal gelang, ins Schwarze zu tref­fen. Der Schweinfurter Angriff enttäuschte. Le­diglich die Hintermannschaft versuchte sich so gut es ging aus der Affäre zu ziehen und das war nicht einfach, denn Ulm befand sich heute in bestechender Form und besonders das Innen­trio glänzte durch sein wirbelndes Zusammen­spiel. In der Läuferreihe war. besonders Mittel­läufer ■'or der ruhende Pol im Geschehen.