Sette 4 - Nr. ISS

Nagold« Tagblatt »Der Sefellfchaster-

Dienstag, 24. August 1S2K

Ihren Arbeitern mit, Laß sie infolge des englischen srr«nrs zu em» zeitweiliven Betriebseinstellung genötigt sein werbe, sobald b«e jestigen 'Kohlenvorräte etwa am t. September ausgebraucht sei, werden,

Sauerstoff Duisburg'- Die 3.G. Forbenindustrie wirb in Dms- bura ein großer Werk zur Herstellung flüssigen Sauerstoffs aus der Lu errichten. Das neue Werk soll den Namen .Sauerstoff Duis- -burg" sühren. Man hosst, den Betrieb bereits in einem Monat ausnehmen zu können.

Einschränkung der Schlachtvieheinfuhr in der Schweiz. Der schweizerische Bundesrat hat die wöchentliche Einfuhr vom Schlacht­vieh ab 2». August von 40 aus 20 Eisenbahnwageiiiabungen vorerst dis 1l. September herabgesetzt. Die Maßnahme wird mit Vor- beugung gegen die Seucheneinschleppung begründet.

Teilzahlung aus Wechsel zulässig. Artikel 38 der Wechjelvvd- >uong besagt, daß der Gläubiger eine ihm angebotene Teilzahlung Aekbst dann nicht zurückweisen darf, wenn die Annahme des Wew- HelS auf den ganzen Betrag der verschriebenen Summe erfolgt ist. Teilwhlunq ist nur vor Protesterhebung gestattet, und o«gs »immung gilt nur sür den Akzeptanten, ferner für den Aussteller beS eigenen Wechsels. Nichtannahme berechtigter Teilzahlung be­wirkt 'Bericht des Regresses in Höhe -er angebotenen Summe.

Stuttgarter Börse. 23. August. Die heutige Börse erchfnete in 'durchaus jester Haltung, trotzdem Berlin und Franksurt lckivache ÜKurse meldeten. Auch im weiteren Verlaus konnte sich die gure -Stimmung bei lebhaften Umsätzen halten, wenn auch e.ne An^hl »er variablen Werte zum Schlüsse etwas schwacher wurdem D-r Mentenmarkt verkehrte wieder in ruhiger Haltung. Das Geschäft

Vovkriegs-Pfandbriefen war etwas angeregter.

Württembergische Bereinsbank Filiale der Deutschen Bank

Stuttgarter Laivdesprodicktenbörfe, 23. August.

M—32W«i^n 21—42. Roggen 20—22, Klei« 8)4—9, Wiese nhev 7>4 Ktecheu 7)4—0)4. Stroh 4-4)4. ^

Berti«« GetreidepveHe, 23. August: Weizen mark. N-10 b« tv SO Rag«» 2050—21.10, Wcktergerste 13.00—17.40, Soimner- ^rste' «^0^4.20, Hafer 17.9»-1d.«> FeyenmM

«n«chl 28-50—31.50, Weigenklese 10.25, Roggeukl«« »1 «r

Beäk^Ir'^ck^rfe. 23.^gust. Z»r Lie^rung Augufi gch «03: Okt. 1. Kiste gef. 29.5; OKI. gef. 29.25: Out.-Dez. gef. 28.25 Lis 28.73. Haltuna: stetig. -

Magdeburger Zuckerbörse, 23. August. 2. Hälfte Okt.-Dez. 28.73,

^Württ.^delmetallpreile, 23. August. Feinsilber Grundpreis 36. in Körnern 85.50 G. 86 B., Feingold 28 G., 28.12 B.. Exportptat.n

43.50 G. 14.40 B.

Märkte

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 22 30 -k. Wes iahe im: Milchschweine 22—30, Läufer 57 <K.

Seiden: Milchschweine 28—38 4t. — C r a i l s he im: Lauser 42—80. Milchfchwein« 30—40 ^. — Güglingen: Milchschweine 20—32, Läufer 43—80 4t. — Hall: Milchschweine 30—40. Lauser ZO—56 4t. — Künzelsau: Milchschweine 32—45 -K. — 31s- hofen: Milchschweine 30—42 4t. — Nürtingem Lauser 44 dis 96, Milchschweine 23-40 4t. - O e h r i n g e n: Milch,chwerm- 8k—48 -kl. — RotamSe«: Milchschweine 27—37 4t — R otr- weil: Milchschweine 22-32 .k. — Trossinge n: MÄchschwsme 20—25 4t. — Alm: Milchschweine 28—38 -Ol. — Vaihingen. Milchschweine 25-35, Läufer 65 4t das Stück. - Aal e n: Mlch- kchwein« 27-38 4t. - Bopfingen: Lauser 50-62. SaE- Kweine 25—35 -A. — Lauingen stmyr.): SaugschwE A^-34, Läufer 55—70 -st. — Ravensburg: Ferkel 25—35, Lau^r 50—70 4t. — Saulgau: Ferkel 30—35, Läufer bis 80 4t d. Sk Fn^stpreise. Ebingen: Gerste 11.20—12,Haber

11.50 -st. — Giengen a. Br.: Weizen 15, Gerste 9,50, Haber 11 4t. — Tübingen: Weizen 14.50—16, Dinkel 11, Gerste 14 bis 12. Haber 11.40—12 -st. — W in n e nd e n: Weizen alte Ernte 15.50—16, neue Ernte 14. Haber alt 11.50—12, neu 9, Gerste neu »0.50, Dinkel alt 12, neu 11.60 4t der Zentner. — La ui «gen: Weizen 13.20—14.70, Kernen 14. Roggen 9.80, Gerste 0-10, Haber 8.60 41. — Ravensburg: Weizen 15.50, Roggen 10.50, Win­tergerste 8.50, Haber alt 10 50—12, Haber neu 10.75—11 4t. — Reutlingen: Gerste 11—11.20, Weizen 14.50—15, Haber W bis 11.75, Kernen 14, Dinkel 11—11.50 4t. — Ulm: Weizen 14.20 bis 15.20, Gerste 10—10.60, Haber 8—11 --st der Zentner.

Obstmärkte. Nürtingen: Aepsel 3—3.60, Birnen 4 -st der

Gestorbene:

Nebringen: Anton Egeler, Gemeinderat 49 I. Freudenstadt: Sophie Faust 76 I.

Büchertisch.

Auf alle in dieser Spalte angezeiglen Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung vonT.W.Zaiser, Nagold, Bestellungen entgegen.

Tannenberg, das Cannae des Weltkrieges, in Wort und Bild von General der Infanterie von Francois, Preis Mk. 3.— Verlag Deutscher Jägerbund, Berlin SW 48.

Rechtzeitig zu den allerorts im Reiche stattfindenden „Dannen­berg Feiern* bat der rühmlichst bekannte General der Inf. von Francois ein Buch herausgegeben, das im Gegensatz zu den bis­her erschienenen, rein militärisch-wissenschaftlichen Veröffentlich­ungen, eine wahrheitsgetreue und volkstümliche Darstellung der gewaltigsten Vernichtungsschlacht wiedergibt. Mit seinen 21 bisher unveröffentlichten Abbildungen und 8 von dem Verfasser selbst gezeichneten Karten führt das Buch zum vollen Verständ­nis der genialen Schlachtenanlage unseres Generalseldmarschalls von Hindenburg.

Geschäftliches.

Die Macht der Gewohnheit ist ein stärkerer Faktor im Leben, als man gemeinhin anzunehmen geneigt ist. Welch großen Widerständen begegnen fast alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik, wie festgewurzelt sind Meinungen und Urteile, auch wenn längst schon das Neue seinen Siegeszng durch die Welt angetreten hat. So wird auch heute noch — freilich nur von denfenigen, welche sie noch gar nicht ernstlich versucht haben —, die Feinkostmargarine »Blauband" oft als sogenann­tes Surrogat geringschätzig abgetan, während der Kenner in ihr das qualitativ einwandfreie, reine und für alle Kreise wich­tige, weil sparsame Haushaltnahrungsmittel sieht, dem die Palme gebührt, und das tatsächlich „wie Butter" überall verwendbar ist.

Die Wetterlage in Süddeutschland steht unter dem Tin sich weltlichen Hochdrucks. Für Mittwoch und Donnerstag ist vielsaö -eikeres und trockenes, nur zu vereinzelten gewitkerärüasv LW wagen geneigtes Wetter zu erwarten. - ^

2 Amtliche Bekanntmachung. A

kür >.? "7"^ 417"

An die

von Markanleihen der Gemeinden und anderer öffentlich-rechtlicher Körperschaften.

I. Wer Inhaberschuldoerschreibungen (Obligatio­nen) von württ. oder anderen reichsdeutschen Gemein­den vor dem 1. Juli 1920 erworben hat und heute noch ohne Unterbrechung besitzt (Altbesitzer), hat seine Ansprüche auf Grund des Anleihrablösungsgesetzes bei einer Vermittlungsstelle (Sparkaffen, Banken) öffent­lich-rechtliche Kreditanstalten, Kreditgenossenschaften usw.) anzumelden. Altbesitzer, die in der Gemeinde wohnen, deren Gläubiger sie sind, melden ihre An­sprüche zweckmäßig unmittelbar bei der Gemeinde- pfleae an.

Die Frist zur Anmeldung hat am 2. August d. 3. begonnen und endigt am 1. November d. I.

Vordrucke für die Anmeldungen liegen bei den Vermittlungsstellen und den Gemeindepflegen auf.

Für den, der Jnhaberschuldverschreibungen der Ge­meinden seit dem 1 Juli i920 erworben hat (Neu» besitze»), ist noch keine Anmeldungsfrist gesetzlich be­stimmt.

Die Vermittlungsstellen und die Anleiheschuldner (Gemeinden) erteilen Einzelauskünfle, insbesondere auch über Barablösung von Neubesitz oder Altbesitz.

II. Ansprüche gegen Gemeinden ans Grund von Schuldscheinen oder ans Grund Vorbehalts bei ge­tilgten Schulden sind gleichfalls bis l. November 1926 unmittelbar bei dem Anleiheschuldner (Gemeinde) anzumelden. Auch diese Ansprüche können, soweit sie vor dem 1. Juli 1920 enstanden sind, nach dem 1. November d. I. nicht mehr geltend gemacht werden. Für diese Anmeldungen bedarf es keines Vordrucks.

III. Die Ansprüche aus Markanleihen der Amts­körperschaften der Gemeinde- und Bezirksoerbände, der Schul- und Kirchengemeinden und der Kirchen- und Pfründestiftungen sind ebenso wie die Markan­leihen der Gemeinden (Ziff. I und II) bei den Ver­mittlungsstellen oder der Verwaltung dieser Körper­schaften und Stiftungen anzumelden.

Nagold, den 20. Aug. 1926.

535 Oberamt: Baitinger.

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Die Beifuhr des zur Bewalzung der unten aufge­führten Staatsstraßenstrecke erforderlichen Schotters wird hiemit zur Bewerbung ausgeboten.

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300 1 Granit-

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Tie Bergebungsbedingungen können bei der Stras- senmeisterstelle Nagold eingesehen werden.

Von drn Bewerbern sind die Angebote pro Tonne mit einer Erklärung darüber, daß sie von den Ver­gebungsbedingungen Einsicht genommen haben, unter­schrieben, verschlossen und mit der Ueberschrist „An­gebot für Schotterbeifuhr" versehen, spätestens am

Donnerstag, den 26. d. Mts., nachm. 6 Nhr

bei der Straßenmeisterstelle Nagold portofrei einzu­reichen. Die Bewerber oder ihre Bevollmächtigten können zu genannter Frist der Eröffnung der Ange­bote anwohnen. Auswahl unter den Bewerbern wird sich Vorbehalten. 540

Calw, den 23. August 1926.

Strotze«. nd WaMmunui.

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bei G. W. Zaiser.

538

Nagold, 24. Aug. 1926.

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teil­nahme, die wir bei dem Hinscheiden unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin

Mulie Wie-mitt

geb. Brösamle

erfahren dursten, vor allem für die trost­reichen Worte des Herrn Dekan, für die vielen Kranz- und Bmmenspenden, für den erhebenden Gesang des Arbeiler-Gesangver- eins, sowie der Musik für die schönen Choräle und allen denjenigen, welche sie zur letzten Ruhestätte begleiteten sagen innigsten Dank

im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Familie Gottlob Wiedmaier.