Sette 2 - Nr. ISS

Nagold« Tagblatt »Der Gesellschafter*

Montag 23. August 1S2S

Sette S

Württemberg

Siuttgarl. 22. August

' Der Feldzug gegen den Lärm. Das Polizeipräsidium Stuttgart hat auf die vielen Klagen aus der Einwohner­schaft Anweisung gegeben, gegen den durch Kraftwagen und vor allem durch Motorräder namentlich bei Nacht heroor- gerusenen Verkehrslärm tatkräftig vorzugehen und in Fällen absichtlicher oder grob fahrlässiger Ruhestörung im Straf­maß hinaufzugehen. Im ersten Halbjahr 1926 sind in Stutt­gart etwa 140 Bestrafungen wegen Verkehrslärms erfolgt, darunter 50 wegen unmäßiger und unnötiger Hupensignale. Der übelste Lärmmacher ist zweifellos der Motorradfahrer, darunter leiden die einwandfreien Fahrer am meisten. Ein lärmender Motorradfahrer ist ein Nichtskönner, diesen Fah­rern soll künftighin bei der Prüfung der Führerschein ver­sagt werden. An jeder Straßenkreuzung» gleichgültig, ob es tags oder nachts ist, ein Signal zu geben, ist keineswegs polizeiliche Vorschrift. Auch dagegen muß energisch Front gemacht werden, daß die Fahrer ein fortgesetztes Hupen als eine Art Versicherung gegen die Haftbarkeit für etwaige Unfälle auffassen. Durch Hupen ein Recht auf raschere Fahrt in Anspruch zu nehmen oder erzwingen zu wollen, ist un­zulässig.

Schrifkleitungswechfel. An Stelle des zum Regierungsrat­ernannten Abgeordneten Andre hat Diözesansekretär Hummler die Schriftleitung des Organs der katholischen Arbeitervereine, derSchwäbischen Arbeiterzeitung" über­nommen.

Lingegangene Zeitschrift. Die von dem sozialdemokra­tischen Landtagsabgeordneten Heymann herausgegebene Sonntagspost" mußte ihr Erscheinen einstellen.

Vom Tage. Unweit des Badeplatzes oberhalb der König- Karlsbrücke ist nachmittags ein etwa 20jähriger Mensch wahrscheinlich infolge eines Herzschlags ertrunken. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden.

' Aus oem Lande

Ehlingen, 22. Aug. Ueberfahren. Gestern nach­mittag wurde ein hiesiger 36 Jahre alter lediger Arbeiter von einem die Ritterstraße einwärts fahrenden auswärti­gen Personenkraftwagen erfaßt und unter den Kraftwagen geschleudert, wobei ihm ein Rad über den Unterleib ging.

^ Er erlitt außer starken Schürfungen einen schweren Becken­bruch.

Zuffenhausen, 22. Aug. Aus der Bankwelt. Die > Direktion der Diskontogesellschaft beabsichtigt ihre hiesige, seit 1909 bestehende Zweigstelle (vormals Stahl und Federer j AG.) auf 15. November d. I. zu schließen. Infolge freund- i schaftlicher Vereinbarung werden die langjährigen Leiter ^ dieser Zweigstelle, Bankvorsteher Karl Praxmarer und Bankprokurist Paul Knorpp in den bisherigen Bank­räumen ein Bankgeschäft eröffnen.

Sontheim OA. Heilbronn, 20. Aug. Nach Streitig- skeikenin den Neckar. Ein Mann in den 30er ' Jahren sprana nach Streitigkeiten, die er mit seiner Ge-

1 liebten gehabt hatte, vom Sontheimer Steg in selbstmör-

2 derischer Absicht über die Brüstung in den Neckar. Durch ! das Rufen der Passanten aufmerksam gemacht, eilte der

20iährige Schlosser Karl Speckmaier von Böckingen herbei, j stürzte sich mitv oller Kleidung in den Neckar und brachte j den schon Bewußtlosen ans Land- Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg.

^ Vifsingen OA. Kirchheim, 21. Aug. Gefährliches 'Spiel- In einer Scheune waren Knaben mit dem Aufzie- ' hen von Garben beschäftigt. Der auf dem Wagen tätige j Knabe kam auf den Gedanken, sich hinaufziehen zu lassen und ! legte sich das Aufziehseil um den Hals. Die Kameraden zo­gen und erst durch das Wimmern und Aechzen desGehenk­ten" merkten sie, daß sie nicht eine Garbe hoben, und ließen den gequälten Freund wieder herab. Das gefährliche Spiel hätte einen schlimmen Ausgang nehmen können.

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i ^ 1»rs Verlas Oekar Kleister. Verckaa

! (7. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

^ Da erhob sich jemand von einer Bank des Walls, an der , Renate gerade vorübergegangen war. Und ging eilig hinter ihr her.

Hans von Schlieben stutzte. Das war doch der lange Wieprecht von den Normannen, die der Vandalia immer ein wenig grün waren. Hochmütiges Volk, das gern die erste Rolle in der Stadt gespielt hätte. Und dieser Wieprecht da war ein ganz besonderes Exemplar von Einbildung und Dünkel. Stand auch im Examen darum war er wohl auch dem Ausflug seiner Kommilitonen ferngeblieben.

Was wollte der Kerl von Renate?

Hans von Schlieben beeilte plötzlich den Schritt.

Da hatte jener schon Renate erreicht, lüftete etwas ober­flächlich den Hut offenbar bot er dem jungen Mädchen seine Begleitung an, die sie aber energisch abzulehnen schien.

Wieprecht wurde zudringlicher.

Aber, mein liebes Fräulein sind Sie doch nicht so spröde. Wir sehen uns doch nicht das erstemal. Es ist wirk­lich an der Zeit, daß Sie einen Normannen zum Freund"

Renate blieb mit einem Ruck stehen.

Gehen Siel"

, Ihr« Augen blitzten.

Aber Wieprecht schien das Spaß zu machen.

Herrlich sehen Sie aus in Ihrem Zorn"

Er lachte dreist auf.

Da legte sich eine Hand aus seine Schulter. Etwas ver- i dutzt fuhr er herum und sah in Schliebens Gesicht. Re­nate blickte maßlos überrascht.

Sie scheinen nicht verstanden zu haben, was die junge Dame Ihnen eben sagte, Herr Wieprecht! Ich werd's Ihnen nochmal deutlicher wiederholen: Scheren Sie sich gefälligst zum Teufell"

Wieprecht brauste auf.

Ah was fällt Ihnen ein?"

Nichts wetter als eine junge Dame vor den Zudringlich­keiten eines Wegelagerers zu beschützen! Haben Sie ver­standen?"

Wieprecht hob die Faust. Renate schrie auf und umklam­merte impulsiv Schliebens Arm. Da ließ jener die Hand sinken. Sein Gesicht war wie erstarrt.

Tailfingen. 21. Aug. Verbilligungder Lebens- 1 Haltung. In letzter Zeit sind auf Grund einer Anregung des Trikotfabrikantenvereins Bestrebungen im Gang, die hiesigen Preise für Lebensmittel denen der Stuttgarter Markthalle anzupassen. Die meisten Bedarfsartikel standen hier über dem Landesdurchschnitt.

Ulm, 22. Aug. Hinrichtung. Gestern morgen 5.30 Uhr wurde im Hofe des hiesigen Amtsgerichtsgefängnifses der wegen des Mords an seiner Schwiegermutter zum Tode verurteilte Eduard Schroff von Langenau hingerichtet. Die Hinrichtung ging ohne Zwischenfall vonstatten.

Diekenheim, 22. Aug. Unwetterschaden. Le­bensrettung. Sturm und wolkenbruchartiger Regen haben im Iller- und Weihungstal auf Feld und Flur teil­weise erheblichen Schaden angerichtet. Beim Bad Branden­burg wurden die Straße und die Anlagen durch die Wasser­massen aufgerissen. Ein Jllertisser Fräulein kam beim Baden an den Kiesbänken in der Iller in einen Strudel und wurde in die Tiefe gezogen. Der in der Nähe befindlich, stud. med. Josef Knoll hörte die Hilferufe der Freundinnen der Ertrinkenden, eilte herbei und rettete das Fräulein.

Ravensburg, 21. Aug. Angefahren. Auto­brand. Ein Motorradfahrer fuhr beim alten Friedhof auf ein Dienstmädchen, das am Fuße starke Verletzungen erlitt. Das Motorrad wurde stark beschädigt. Mitten auf der Landstraße beim Hochberg ist der Drei-TonneN-Last- wagen des Johannes Fielst von Geigen bei Kappel, infolge eines Bentil-Defekts in Brand geraten und vollständig ver­brannt. Der Schaden beläuft sich ungefähr auf 8000 Mark.

Meckenbeuren OA. Tettnang, 21. Aug. Unter den Rädern. Der bei den Umbauarbeiten am Gleisumbau bei Meckenbeuren beschäftigte 21 Jahre alte Benedikt Amann, Sohn des Schmiedmeisters Amann in Brochenzell, befand sich auf dem Weg zur Arbeitsstelle. Er ist auf dem Rad zwi­schen den Gleisen gefahren, wurde von dem in Friedrichs­hafen um 5.40 Uhr abgehenden Schnellzug überholt, von der Maschine erfaßt und auf der Stelle getötet. Es ist dies in dieser Woche schon der zweite tödliche Unfall an diesem Gleisumbau.

Niedlings OA. Leutkirch, 21. Aug. Tierquälerei. Ein Landwirt hatte sein Fohlen eingefriedigt auf der Weide sich tummeln lassen, als es ausbrach, in das nahe Haberfeld des Nachbars geriet und sich dessen jungen, grünen Haber schmecken ließ. Dies hatten alsbald der Nachbar und sein Sohn bemerkt, worauf die beiden das Fohlen einfingen und, anstatt es dem Besitzer auszuhändigen, in ihren eigenen Stall verbrachten, es anbanden und mit Peitsche und Geißel­stab unbarmherzig auf das arme Tier einhieben. Das Peitschengeknalle wurde von dem auf dem Felde arbeiten­den Sohne des Fohleneigentümers vernommen, worauf er nachsah und das Tier von seinen Peinigern befreite und nach Hause führte. Einen Tag lang soll das also geängstigte junge Tier keine Nahrung mehr zu sich genommen haben.

Bom Bodensee, 21. Aug. Jugendliche Räuber. Am Mittwoch nachmittag versuchten der 15 I. a. Erwin Eduard Geersten aus St. Gallen und der 18 I. a. Hugo Oswald von Aadorf, im Mainauwald drei spazierende Da­men eines Konstanzer Pensionats durch Drohung und Bor­halten eines Revolvers zur Hergabe von Geld zu veran­lassen. Die Burschen batten durch Vorbinden von Taschen­tüchern die Gesichter bis zur Augenhöhle verhüllt. Als die Damen flüchteten, gab einer der Burschen einen Schuß hin­ter ihnen ab. Des Weges kommenden Passanten gelang es, die Strolche der Polizei zu übergeben. Bei der Unter­suchung stellte sich heraus, daß nicht nur der Haupktäker im Besitz einer Waffe war, sondern daß auch der jüngere einen scharf geladenen Revolver und außerdem ein Stell- messer mit sich führte. Die beiden gaben an, von St. Gallen einen Ausflug nach Konstanz gemacht zu haben, wobei ihnen das Geld ausgegangen sei.

vom Bayerischen Allgäu. 21. Aug. BomStark ström getötet. Unfälle in den Bergen. Der Schiefer­decker Franz Josef Beiter von Lindenbera kam bei Ausbesie-

Sie werden mir"

Schlieben nickte leichthin.

Sie wissen ja, wer ich bin."

Und ohne den andern noch eines Blickes zu würdigen, schritt er weiter, neben Renate her, die noch immer die Hand in seinem Arm liegen hatte.

Herr von Schlieben was was haben Sie getan?" Angstvoll sah sie zu ihm auf und in ihren Augen war nun ein so herzliches Leuchten, daß es ihn ergriff.

Liebes Fräulein Renate," sagte er nur und nach einer Weile:Lassen wir das. Ich bin so froh, daß ich nun endlich mit Ihnen zusammen spazieren gehen kann. Wenn Sie wüßten, wie ich darauf gewartet habe."

Da erst merkte sie, daß ihre Hand in seinem Arm lag und daß sie selbst so froh war im Herzen.

Sie schwieg.

Fräulein Renate"

Sie hob den Blick nicht.

Ich glaube nicht, daß Ihre Freundin da sein wird. Wol­len nicht wir beide allein"

Nun blickte sie doch leise lächelnd hoch.

Ich glaube es ja auch nicht, Herr von Schlieben."

Also dann"

Er sprach nicht weiter. Aber sie stiegen Arm in Arm jen­seits des Walles herab in die Felder und wunderten den Hügeln zu, auf denen die Tannen dunkel winkten. Und es war ihnen beiden mit einemmal, als müßte das so sein.

Der Wald tat sich auf.

Still, einsam war es hier. Sonnengold lag über den Wegen. Schon summten die Bienen durch das Gesträuch. Renate schritt wie im Traum.

Und sie erwachte, als sie eine Hand leicht um ihre Hüfte fühlte und Schliebens Stimme dicht neben ihr klang: Fräulein Renate Sie sind wie ein Märchen"

Da klopfte ihr Herz bang.

Nicht so sprechen nicht"

Er lächelte glücklich.

Sie sind wie ein Wunder, Fräulein Renate und mich hat das Wunder verzaubert"

Ach wer bin ich denn? Ich bin kein Wunder bin nur ein kleines, dummes, törichtes Mädel, über das Sie einmal lachen werden, wenn Sie fortgegangen sind von hier."

Plötzlich erfüllte sie ein fremder Trotz

Sie sind aus einer andern Weit. Herr von Schrieben."

Und da war Traurigkeit in ibrer Stnnme.

rungsarveiten an dem Haus des Landwirts Jordan in Ober­dorf bei Fischen den elektrischen Leitungsdrähten zu nahe; er bekam einen elektrischen Schlag, stürzte rücklings 6 Meter ab und war sofort tot. Ein Tourist wurde während des Aufstiegs zur Rappenseehütte vom Schlag tödlich getroffen. In der Nähe des Wattenbergerhauses stürzte eine nord­deutsche Bankbeamtin ab und wurde schwer verletzt.

Aus Stadt uud Land

Nagold» 23. August 1926.

Was sich nie und nirgends hat begeben.

Das allein veraltet nie."

(Schiller: An die Freude.)^.

-X-

Dieustnachrichten.

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschafts­verwaltung hat die Wahl des Landwirts Konrad Martini in Tumlingen, Oberamts Freudenstadt zum Ortsvorsteher die­ser Gemeinde bestätigt.

Die Reichsbahndirektion hat den Bahnhofsinspektor Schramm in Neuenbürg (Enz) als Güterinspektor nach Reut­lingen Hbf., und den Eisenbahnobersekretär Grauer in Reut­lingen Hbf. als Oberbahnhofsvorsteher nach Neuenbürg (Enz) versetzt.

*

Waldfest des Turnvereins Nagold.

Wenn man nach dem Sprichwort gehen wollte:Was lange währt, wird endlich gut", so hätten gestern mittag sieben Sonnen am Himmel stehen müssen, als der Turnverein unter Vorantritt der hiesigen Stadtkapelle auf dem Marsch nach dem Schloßberg war, denn bereits um 2 Sonntage hatte man das Waldfest der Witterung wegen verschoben. Doch viel richtiger könnte man im Vergleich das etwas humoristischere Sprichwort anwenden:Zweimal abgeschnitten und immer noch zu kurz", denn Regenschauer auf Regenschauer ging aus den niederstehen­den Wolken auf die kleine Turnerschar meser und nur hie und da erweckte ein kleines blaues Fleckchen Himmel die Hoffnung in den Herzen der Turner, daß es vielleicht im Laufe des Tages doch noch etwas besser werden könnte. Und so war es wirklich. Nachdem man bis nach 3 Uhr auf besseres Wetter und ... aus Zuschauer gewartet hatte (die einzigen waren vorher nämlich einige Körbe Wecken und Bretzeln, ein Tisch mit leckeren Wurstwaren, ein Fäßle Bier etc.) begann ein turnerisches Treiben, das sich ganz nach dem Wahlspruchfrisch, fromm, fröhlich, frei" eingestellt hatte. Die Freiübungen der Turner wurden mustergiltig ausgeführt, ebenso wie bei den Freiübungen der Turnerinnen nach Zählen sowohl als auch nach Musik Er­staunliches geleistet wurde. Besonders die Freiübungen der Turnerinnen, die nicht den alten militärischen Einschlag haben, sondern viel mehr auf das graziöse Moment hinaus ausge­arbeitet sind, waren sehr schwierig. Auch am Barren und Reck wurden sehr gute Leistungen gezeitigt, die in einzelnen Fällen kleine Meisterschaften waren.

Die Stadtkapelle ließ sich nicht verdrießen, immer wieder durch ihre Weisen Kurzweil zu bieten und auch der nie fehlende und unentwegt fröhliche Lieder- und Sängerkranz hatte sich wie immer da zusammengefunden, wo etwas los war, so auch hier, und schmetterte seine Lieder durch den Burghof. Tauziehen der Alten und Jungen, ein Tänzchen und manches andere gaben der Veranstaltung ein abwechslungsreiches Bild. Doch aus allem sprach ein froher Mut und ein gesunder Geist und das ist das Zeichen, daß ein gesunder Stamm vorhanden ist, denn blühen kann nur, was an gesundem Stamm steht und wachsen nur, was mit gesunden Wurzeln fest in gutem Boden haftet, darum ist von allen Fragen des turnerischen Daseins die wich­tigste: Worin wurzeln wir? Wir wurzeln im deut­schen Volkstum! Die deutsche Turnerschaft soll innerlich verbunden sein mit unserer Vergangenheit und Geschichte. Vor mehr als 110 Jahren, in tiefer Not geboren, haben die Eini­gungskämpfe der deutschen Stämme und das Werden des deut­schen Reiches mit den harten Entwicklungsnöten der deutschen

In ihm aber stürmte plötzlich das Blut der Jugend. War es die Sonne? Die schöne Ruhe? Der Duft der Tannen? Das Alleinsein mit diesem schönen Mädchen, das wohl zum erstenmal den Ruf der Liebe im Herzen hörte? War es wirklich sein tiefstes, reinstes Sehnen, das in ihm in dieser Stunde aufbrach und heiße Worte fand?

Fräulein Renate ich habe hundert Abenteuer erlebt ich weiß! Und ich weiß, daß meine Familie an alten Traditionen hängt. Die Söhne wurden immer Offiziere oder Gelehrte. Aber manchmal soll es Vorkommen, daß wohl einer andere Wege geht als die ihm oorgeschrie- benen. Meine Abenteuer waren Episoden am Wege. Nichts weiter. Das muß wohl so sein. Sie aber Renate"

Sie blickte plötzlich wie in Andacht zu ihm auf und Schlie­ben versank in den rührenden Ausdruck ihres Gesichts wie in eine unerhört süße Offenbarung.

Sie Renate sind wohl das große Erlebnis, auf das jeder Mann irgendwie unbewußt wartet! Sie sind Schicksal für mich! Sie liebe ich!"

Er ergriff ihre gefalteten Hände.

Auge in Auge standen sie.

Und die Tannen dufteten.

Renate noch nie empfand ich eine Stunde so schön"

Sie blickte ihn stumm an. Hilflos. Rauschen und Brau­sen im Blut.

Renate!"

Ein Flüstern von ihren Lippen. Unverständlich.

Dein roter Mund Renate"

Langsam sank sie an seine Brust. Und das uralte, ewige Märchen der Liebe nahm sie gefangen.

Ihre Lippen boten sich wie willenlos. Oeffneten sick durstig und tranken den ersten, heißen Kuß des Mannes, dem all ihr Fühlen jugendstark entgegendrängte.

Renate liebe Renate"

Fest lagen seine Arme um sie.

In den Tannen summte der Wind. Ein Pirol flötete irgendwo im Dickicht sein sonnenseliges Lied und aus dem Ginster duftete es von Violen und wilden Veilchen. War da nicht ein Lied, das durch die Luft sang, ganz fein ganz leise oder kam es aus dem Rauschen des Blutes her­aus, das durch die Adern in heißen Strömen kreiste?

Und da küßten sich beid'

Zur Sommerszeit,

Wenn im Walde im Walde Die Heckenrosen blühn.

Renate hob den Kopf.

Ihre Augen leuchteten. (Fortsetzung folgt.)

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