Seite 4 - Nr. L81

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Handel und Volkswirtschaft

Die neuen A.'ickäwinzcrkridite sollen in der ersten Hälfte des Monats August und zwar nicht mehr noch der Größe der Reb:n- fläche, sondern noch Maßgabe der Kreditbedürsligkeit unter Be­rücksichtigung der Vermögens- und Familienverhältnisse verteilt werden. Die im Frühjahr gegebenen Kleinwinzerkredite wurden ln jedem Fall umgerechnet.

Der deutsch-dänische Mehhandelsverkehr. Die dänische Aus­fuhr von geschlachtetem Vieh nach Deutschland ist seit dem In­krafttreten der erhöhten deutschen Einfuhrzölle am 1. August jetzt fast vollständig ins Stocken gekommen. Dagegen ist die Ausfuhr von lebendem Rindvieh nach Deutschland stark gestiegen, so das; bereits in den letzten Tagen eine Preissteigerung für lebendes Mieh in Dänemark eingetreten ist.

Kohlennot in Schweden. In Schweden mehren sich die Schwie­rigkeiten bei der Kohlenversorgung. Die Einfuhr polnischer Kohle ist säst vollständig zusammengebrochen, da die polnischen Kohlen­exporteure wegen angeblicher Transportschwierigkeiten die abge- jchlossenen Lieserungsverträge rückgängig gemacht haben. Die schwedischen Kohlenimporteure haben Schritte unternommen, um die polnischen Exporteure für den erlittenen Schaden gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen.

Das ausfallend rasche Sieigen des Frankenkurses hat unter den Spekulanten der Pariser Börse einen furchtbaren Schrecken hervorgerusen. Viele haben sckon bedeulende Summen verloren. Vielfach hält man aber den Kurschrung für eine Wirkung der Gegenspekulation, die keinen langen Bestand haben werde.

Berliner Getreide-rclü 5. Aua. W'Vn ninrk. 27.1V27.40, Roggen 18.5019.50, Winteriie '-"V017. E"mmeraerste 19.5020.50, Hafer 19^020.-0. Wen-ninckl 58 5040.50, Roagenmehl 2728.50. Weizenkleie 10 2510.50 Roogenkleie 11.1011.40, Raps 555540.

Märkte

Stuttgarter Schlachkviebmarkt, 5. Aua. Dem heutige» Markt im Stuttgarter Vieh- und SVacvthof waren zuactrieben: 7 Ochsen, 3 Bullen, 90 Jungbullen, 81 Innorinder, 15 Kühe, 457 Kälber, 473 Schweine und 2 Zieeen, die iämlick verkauft wurden. Ver­lauf des Marktes: bei Rindern und Schweinen ruhg, bei Käl­bern langsam.

j51-5b

45-49

>S0-S3

Ochsen: ausgemästete Tiere oollfleischige Tiere fleischige Tiere gering genährte Tiere Lullen: ausgemästete Tiere volltleischige Tiere fleischige Tiere gering genährte Tiere Kungrlnver: ausgem. Rinder ^

vollfleischige Rinder ^ fleischige Rinder gering genährte Rinder Kühe: ausgemästete Kühe oollfleischige Kühe - fleischige Kühe gerinc genährte Kühe

4S-48

47-82

4146

3645

3132

1419

Kälber: feinste Mast- u. beste

Taugkälbei 64-68

mittlere Mast» und gute Saugkälber 5762

geringe Kälber 4955

Schafe: Mastlämmsr u. lüng. Hämmel

Weidmastlchafe geschlachtet mir Kopf

vollfleischiges Schafvieh ge. schlachtet mit Kopf

Schweine: über 24V Pfund: 75-76 von 200-240 Pfd. 76-77

dta. von 180200 Pfd. 7b,6

dto. fleisch. r>. 128-ISO Pfd. > - dto. unter 120 Pfd Sauen 54 64

Heilbronn, 4. Aug. Schlachtvieh markt. Zufuhr 92 Jung- rinder, 25 Kühe, 80 Kälber. 135 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Jungrinder 1. 5253, 2. 4246, Kühe 1. 2030, " 1320, Kälber i. 6567, 2. 60-64, Schweine 1. 7475, 2. 6873 V. Marktoeriauf belebt.

Viehpreise. Gmünd: Farrcn 260520, Ochsen 480600, Stiere 195395, Kühe 250620, Rinder 190480. H e ch- in-gen: ILjährige Rinder 130200, Isätmae 180 bis

280, trächtige Kalbinnen 500600, trächtige Kühe 450600, Wurst- Kühe 180300. Laupheim: Kälber und Boschen 230335, Kalbeln 520, Ochsen und Stiere 520. Oberrot: Stiere 350 bis 400 d. P., Kühe 300400, Rinder und Jungvieh 160200. Reutlingen: Ochsen 500780, Kühe 250580, Kalbinnen 500-650, Rinder 300-450, Jungvieh 180280 d. St. Waldiee: Farren 300, Kühe 350450, Kalbeln 350480, Jungvieh 170250 -K d. St.

Schwejnepreise. Buchau: Ferkel 23. Gmünd: Saug­schweine 2450. Louphetm: Mutterschweine 165192, Milchschweine 2834. Niederstetten: Saugschweine 24 bis 35. Obersontheim: Milchschweine 3045. Reut­lingen: Milchschweine 2640, Läufer 5070. Waldsee: Milchschweine 3035 -4L d. St.

Sulz a. N., 4. Aug. Schafmarkt. Zusuhr 285 Stück, darun­ter 262 Jährlinge, 15 Mutterschafe und 8 Lämmer. Berkaust wur­den 254 Jährlinge zum Preis von 8093 <R d. P. Me übrigen blieben unverkauft.

Freitag, 6. August 1928

Familiennachrichte« der Stadtgemeinde Nagold

vom Monat Juli 1S26.

Geburten: 1. Juli Eugen Wohlleber, Bauunternehmer hier, 1 Sohns 5. Wilhelm Seeger, Hilfsarbeiter hier, 1 Sohns 6. Karl Groschopf, Spinmneister hier, 1 Sohns l3. Gottlob Widmaier, Elektroinstallateur hier, 1 Sohns 15. Gottlob Gras, Kaufmann hier, l Sohns l7. Wilhelm Raufer, Briestr. Sohn, Schreinermeister hier, 1 Tochter s 19. Georg Schwenk, Land­jäger hier, 2 Töchter (Zwillinge) s 29. Georg Renz, Schuppen­arbeiter hier, 1 Tochter.

Auswärtige im Bezirkskrankenhaus Geborene: 1. Juli Christian Keppler, Gipsermeister, Altensteig, 1 Tochters 4. Albert Krieg, Schreiner, Jselshausen, 1 Sohn; 22. Julius Gottlob Theurer, Sägwerksbesitzer, Altensteig, 1 Tochter.

Erlassene Aufgebote: l3. Juli Merkle Ernst Fried­rich, led. Kaufmann hier und Lutz Hermine Sofie, led. Haus­tochter hier; 16. Sattler Friedrich, led. Spinner hier und Deuble Emilie, led. Haustochter hier; 28. Schick Friedrich, led. Pfarrer in Riedlingen und Maute Martha, led. Haustochter hier; 28. Reichert Albert, led. Konditor hier und Hafner Mar­garethe, led. Haustochter hier.

Eheschließungen: 10. Juli Walz Gottlob, led. Schrei­nermeister hier und Sofie Gertrud Hertkorn, led. Haustochter hier.

Sterbefälle: 6. Juli Schneider Berta geb. Beißer, Witwe des Georg Schneider, Küfermeisters hier, 48 I. alt; 3l. Hartmann Georg, Sattlermeister, verwitwet, 75 I. alt; 31. Haag Sidonie geb. Seeger, Witwe des Jakob Haag, gewes. Lammwirts hier, 55 I. alt.

Auswärtige im Krankenhaus Gestorbene: 28. Juli Beer­stecher Julie von Bondorf, 18 I. alt.

Das Wetter

Unter Sem Einfluß des westlichen Hochdrucks ist sllr Samstag und Sonniag vielfach heiteres und trockenes Wetter mit ver­einzelter Gewitterneigung zu erwarten.

Stadlgemeinde Calw. 366

Zu dem am nächsten Mittwoch, den 11. August 1926 ftattfindenden

Pferde.. Vieh- md Schmiue-Marlit

ergeht Einladung.

Ursprungszeugnisse find mitzubringen.

Calw, den 6. August 1926. Stadtschultheißenamt: I. V. Staudenmeiier.

N

Neubulach, 5. August 1926.

Trauer -Anzeige.

Unser herzensguter, lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Friedrich Schill

Kaufmann

ist uns gestern abend im Alter von 30 Jah­ren durch einen Unglücksfall jäh entrissen worden.

In tiefem Leid

die trauenden Hinterbliebenen Katharine Schill, Metzgermeisters Wwe.

geb. Roller.

Beerdigung Samstag nachmittags 2 Uhr.

A

Christlich gesinntes, evangl., gesundes 354

MSdchen

nicht unter 21 Jahren, welches in sämtlichen Haus­arbeiten bewanderr ist, sich vor keiner Arbeit scheut, gegen guten Lohn, gute Behandlung

gesucht.

Kochen nicht unbedingt erforderlich.

kk»u /ittall Kropp

IkoI»rck«rk bsi diagolci.

Anzeigen

für die Samstag-Nummer

wollen sofort aufgegebe» werde»

S

Ker-chtiW.

Zirka 50 nr beim Gewerbe­schulhaus und 20 si beim Friedhof. Zusammenkunft am morgig. Samstag abd. 6 Uhr beim Gewerbeschul­haus. 35 l

Stadtpflege Nagold.

Verloren

ging gestern auf der Em- mingerstraße von hier bis zur Rötenhöhe ein grau­brauner, neuer 365

Herren-Filzhut.

Abzugeben gegen Be­lohnung bei der Geschäfts­stelle des Gesellschafters.

MM«.

am Sonntag, den 8. August auf dem Schloßberg.

Turnfreunde von hier und auswärts wer­den hiezu freundlich eingeladen.

Der auf Besuch hieher kommende Verein der Nagoldtäler aus Stuttgart wird um Vill Uhr abgeholt. Sammlung hiezu in U der Haiterbacherstraße Sammlung zum Ab- l^I marsch aus den Schloßberg V»2 Uhr beim ^ Vereinslokal. 367 ^

Ter Verkauf von Waren ist nur solchen 8 vom Verein bestimmten Mitgliedern gestattet.

Heute abend findet Probe der Sängerriege ^ und Sangesfreunde imPflug" statt. r^r

Der Turnrat. ^

UZA Nagold.

361

Samstag 8.13 Uhr Sonntag 4.15, 8.1S Ahr

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Teil

WerkSiiberii u. ksMivrvll

III. Teilj

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i;2l!

Großer Sensationsfilm.

I.Teil wird kurz erklärt.

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bietet sich fleißigem, orga- nisalionsf. Herrn durch Uebernahme selten guter Vertretung aus eigene Rechnung. 360

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Anmeldung bis Samstag abend erforderlich, da von genügender Beteiligung die Ausführung der Fahrten abhängig ist.

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