Serie 4 —. Nr. 180
Ragolder Tagdlatt „Der Gesellschafter-
Donnerstag, S. August 1928
Amtliche Bekarrrit««chrrug. Errichtung einer Schliichtereiaulage.
Johann Martin Gärtner, Maurer in Bö- fingen, beabsichtigt für den Metzger Karl Gärtner in seinem Wohnhausanbau eine Schlächtereianlage einzurichten. «
Die Pläne liegen beim Oberamt Nagold zur Einsichtnahme auf. Einwendungen gegen das vorliegende Gesuch sind binnen 14 Tagen vom Tag nach Erscheinen dieses Blattes au gerechnet, beim Oberamt schriftlich oder zu Niederschrift anzubringen; nach Ablauf dieser Frist können sie in diesem Verfahren nicht mehr berücksichtigt werden.
Nagold, den 3. August 1926.
Oberami:
356 stv. Amtmann Dr. Klaiber.
Stadtgemeinde Nagold.
VtllailMachmg über die
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Nach dem mit Wirkung vom 1. April ds. Js. in Kraft getretenen Gesetz über die Gebäudeentschuldungssteuer beträgt dieselbe für Staat und Gemeinde zusammen jährlich 47 v. H. des Gebäudekatasters.
An Befreiungen bezw. Erleichterungen von der allgemeinen Steuerpflicht sind vorgesehen, solche
1: Bon Amtswegen:
s) Neubauten, oder durch Um- oder Einbauten neu geschaffene Gebäudeteile, wenn der Bau erst nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden ist;
b) Gebäude, deren Eigentümer oder Nutznießer Kleingewerbetreibende mit einem gesamten steuerbaren Gebäudeertrag bis zu 150 RM. sind;
c) Gebäude, die dauernd landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Zwecken zu dienen bestimmt sind;
ck) Gebäude, die dauernd gemeinnützigen, ethischen, religiösen oder milden Zwecken zu dienen bestimmt sind;
e) von dem Einzug der Steuer kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn er nach Lage der Sache unbillig wäre.
2. Auf Antrag:
Einfamilienhäuser, die vor dem 1. Juli 1918 bezugsfertig hergestellt und zu diesem Zeitpunkt mit nicht mehr als 20 v. H. ihres Gebäudesteueranschlags dinglich belastet waren, wenn sie ausschließlich vom Eigentümer und seiner Familie bewohnt werden und die Wohnfläche nicht mehr als 70 Quadratmeter beträgt.
3. Einem ermäßigten Steuersatz unterliegen Gebäude.
die am 3 >. Dezember 1918 nicht oder mit nicht mehr als 30 v. H. ihres Gebäudesteueranschlags dinglich prioatrechilich (Hypotheken) belastet waren. Die volle Steuer ermäßigt sich bei unbelasteten Grundstücken um fünf Siebtel, bei einer Belastung bis zu 10 v. H. des Gebäudesteueranschlags um vier Siebtel, bei einer Belastung bis zu 20 v. H. des Gebäudesteueranschlags um drei Siebtel, bei einer Belastung bis zu 30 v. H. des Gebäudesteueranschlags um zwei Siebtel.
4. Die Gebäudeentschuldungssteuer ermäßigt sich fer
ner auf Antrag um den Betrag oder Geldwert der laufenden Geldverpflichtungen aus den vor dem 14. Februar 1924 auf dem Gebäude eingetragenen privatrechtlichen wertbeständigen Lasten.
Die Gebäudeeigentümer, die Anspruch auf eine Erleichterung i. S. der Ziff. 2, 3 und 4 zu haben glauben, werden aufgefordert, entsprechenden Antrag unter Nachweis der Voraussetzungen bis 15. August d. Js. hier zu stellen.
Am 3. Aug. 1926.
347 Stadtschultheißenamt: Maier.
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LMMchensteuer 1828 .
In den nächsten Wochen werden die Kirchensteuerzettel 1926 hinausgegeben. Auch diese Land.-Kirchen- steuer wird wieder als Tarifsteuer und Vermögenssteuerzuschlag erhoben. 352
Tarifsteuer : Maßgebend ist für die Beamten der Besoldungsgruppen 1—13 wieder die Besoldungsgruppe; für die übrigen Lohn- und Gehaltsempfänger mit entsprechend. Einkommen das Jahreseinkommen >925, je nachdem auch (bei Angestellten u. Arbeitern) das Monatsgehalt oder der Stundenlohn vom April 1926; für die Landwirte das Grundsteuerkapital (für Pachtgrundstücke mit 33V»°/<> Abzug). Alle übrigen Steuerpflichtigen werden nach ihrem Jahreseinkommen von 1925, bezw. vom Steuerabschnitt 1924/25 auf Grund der finanzamtlichen Feststellung eingereiht.
Die Landeskirchensteuer nach d. Tarif ist in allen Steuerstufen gegenüber d. Vorjahr herabgesetzt, doch ist der Mindestbelrag 1.50 Die Ermäßigungen mit Rücksicht auf größere Kinderzahl auf Kriegs- u. Unfallbeschädigung sind erweitert: besondere ungünstige Verhältnisse (Frost- u. Weiterschäden, Arbeitslosigkeit usw.) sollen beim Einzug möglichst berücksichtigt werden, soweit dies noch nicht bei d. Steuerfestsetzg. geschah.
Der Vermögenssteuerzuschlag, 7 v. H., mußte wieder aus der Vermögenssteuer 1924 festgesetzt werden. Eine Ermäßigung des Zuschlags aus Billigkeitsgründen ist in Aussicht genommen, falls die noch nicht abgeschlossene Veranlagung zur Vermögenssteuer 1925 einen niederen Betrag ergibt.
Mit Rücksicht auf unsre schwierigen Wirtschaft!. Verhältnisse ist die Landes-K.-Steuer so niedrig als möglich angesetzt, trotzdem sich dabei für die Landeskirche ein größerer Abmangel ergibt, der aus dem Betriebskapital irgendwie gedeckt werden muß. Umsomehr darf baldiger Eingang der Steuer erwartet werden.
Je nach den örtlichen Bedürfnissen erhebt die Otts- kirchengemeinde noch einen bestimmten "/«-Satz d. Land.- K.-Steuer als Ortskirchensteuer, z B. Nagold ca. lO(>o/<>. Für den Kirch.-Bezirk u. die Kirch.-Gmd. Nagold:
Das Dekanatamt: i. V. Presse!, Stadtpf.
353 Nagold» den 5. Aug. 1926.
Danksagung.
Aufrichtigen Dank sagen ivir allen denen, die uns in der Leidenszeit und während dem Hinscheiden unserer lieben Mutter
Sidonie Haag
geb. Sseger
so zahlreiche Beweise herzl. Teilnahme bezeugt haben. Besonderen Dank für die aufopferungsvolle Pflege der Krankenschwestern, die trostreichen Worte des Hrn. Stadtpfarrer, den erhebenden Gesang des Vereinigten Lieder- und Sängerkranzes, die zahlreichen Blumen- u. Kranzspenden, sowie für die überaus zahlreiche Begleitung von hier und auswärts zur letzten Ruhestätte.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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zu haben bei 352
Fr. Krauß, Metzgermeister.
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Christlich gesinntes, evangl., gesundes 354
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nicht unter 24 Jahren, welches in sämtlichen Hausarbeiten bewandert ist, sich vor keiner Arbeit scheut, gegen guten Lohn, gute Behandlung
gesucht.
Kochen nicht unbedingt erforderlich.
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k«I»rüork bsi k^agolci.
aus Holz
praktisch
bindet oder löst das Band durch einen Ing — hält das Band in jeder Lage unbedingt fest — verhindert u. erübrigt jedes Verknoten oder Verschlingen des Bandes, daher kein Ausschneiden mehr u. größte Ersparnis an Bändern und Zeit.
322
D.«.k
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hat weder Draht- noch sonstige Eisenteile, besteht nur aus Holz» ist darum gefahrlos für Maschinen und Vieh (Futter), bindet Getreide, Heu,Stroh, Reisig und alle ähnlichen ProduktesürLandwirtschast und Industrie, ist infolge seiner Vorzüge unentbehrlich finden Landwirt, denn es spart
MI! »SNlkllS! Kgl»!
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Schriftleitung
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Nr.. 181
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