Aus aller Welt

Darmstadt Transozeanlufthafen?

Die Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H., vertreten durch Dr. Eckener und Kapitän Flemming, besichtigte gemeinsam mit Vertretern der zuständigen Neichsministerien, der hes­sischen Staatsregierung, der Stadt Darmstaöt und der Tech­nischen Hochschule Darmstadt das Gelände desGriesheimer Sandes", des früheren Truppenübungsplatzes bei Darm- stadt, hinsichtlich seiner Eignung als künftigem Luftschiff­hafen für den transatlantischen Verkehr. Bestimmte Be­schlüsse wurden noch nicht gefaßt, jedoch hat Dr. Eckener sich, wie verlautet, sehr günstig über das Gelände und seine Ver­wendungsmöglichkeit ausgesprochen.

Sieben Sokainschmuggler verhaftet.

Dem Rauschgiftdezernat des Berliner Polizeipräsidiums ist es gelungen, eine siebenköpfige Kokainschmugglerbande zu verhaften. Mitglieder der Bande waren ein in Berlin woh­nender türkischer Arzt, etn russischer Emigrant, ein Juwelen­händler, etn Buchhalter, zwei Kaufleute und ein wiederholt vorbestrafter Hotelüieb. Der Führer der Bande, ein aus Galizien stammender Kaufmann Fleischmann, wird noch ge­sucht. Fleischmann gelang es, ein Kilogramm reines Kokain aus der Tschechoslowakei nach Deutschland elnzuschmuggeln.

D-Zug fährt in eine Arbefterkolonne.

Wie die Pressestelle der Reichsbahndirektton Hannover mitteilt, fuhr der D-Zug 141 (HammHannover-Berlin) beim Block 132 zwischen den Bahnhöfen Rheda und Gütersloh in eine am Gleise arbeitende Rotte. Drei Arbeiter wurden sofort getötet. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Ein neuer Komet entdeckt.

Auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf wurde in der Nacht zum 3. Mai von Prof. Schwaßmann und Dr. Bach­mann am Lippert-St.-Astrographen wieder ein neuer Komet 10. Größe im Sternbild der Krone photographisch entdeckt. Der Komet, der die Bezeichnung1930 ä" erhält, bewegt sich am Himmel etwa einen halben Grad täglich nach Ost-Norö- ost. Der Komet ist nicht mit freiem Auge zu sehen. Auf der

photographischen Platte zeigt er eine sternartige Verdichtung mit kurzem Schweifansatz.

Im Zuge geknebelt und beraubt.

Ln einem Personenzug auf der Fahrt zwischen Köln und Eus­kirchen wurde der Buchhalter Schäfer von der Malzfabrik in Kalscheuren während der Fahrt in einem zweiteiligen Wagen dritter Klasse vor der Station KölnWest von zwei maskierten Männern unter Vorhaltung eines Revolvers in den Abort des Wagens geschleift, dort geknebelt und seiner Lohngelder in Höhe von 18000 Mark beraubt. Der Überfallene wurde erst vor dem Bahnhof von Kalscheuren von Mitreisenden geknebelt aufge­funden. Bisher hat man eine Spur der Täter noch nicht finden können. Die Räuber haben wahrscheinlich den Zug auf freier Strecke zwischen Kalscheuren und KölnWest verlassen.

Agrarsorgen im Ausland.

Deutschland steht mit seinem Agrarprogramm nicht vereinzelt da. Gleich in drei anderen Ländern sind Bewegungen im Gange, die eine Förderung der schwer ringenden Landwirtschaft bezwecken. In England bereitet Snowden ein Gesetz vor, das die Bäcker verpflichtet, im Brot eine bestimmte Menge englisches Mehl zu ver­backen. Natürlich findet dieser Plan in Kanada lebhaften Wider­spruch. 3n Österreich trägt man sich mit dem Gedanken eines Getreidemonopols. Eine andere Richtung strebt statt dessen nach einer Aenderung der Zollbestimmungen für Getreide, durch die ähnlich wie in Deutschland Mindestpreise für Weizen und Roggen erreicht werden sollen. In Jugoslawien bewilligte die Nationalbank 200 Millionen Dinar Kredite für die Landwirt­schaft. Vorher hatte schon die Regierung die Errichtung einer Ausfuhrgesellschaft für Agrarprodukte beschlossen.

Die Ursache -es Erdrutsches im Drontheimer Fjord.

Wie aus Oslo gemeldet wird, ist festgestellt worden, daß die Erdrutschkatastrophe am Drontheimer Fjord mit einem Seebeben im Zusammenhang steht, das längs der norwegi­schen Küste stattgefunöen hat. Es hat sich ergeben, daß unter­seeische Telegraphenkabel zerrissen worden sind. Erdrutsche haben sich an der ganzen Drontheimer Küste ereignet. Mee- rcsbodensenkungen bis zu 6 Meter, und zwar bis weit hin­aus auf die See, sind einwandfrei festgestellt worden. Wie aus Oslo ergänzend berichtet wird, sind bet dem Erdrutsch über 60 000 qm Land in das Meer gestürzt. Mehrere hun­

derttausend Kubikmeter Land sind verschwunden. Nach de« inzwischen vorgenommenen Untersuchungen soll der Erd­rutsch durch Verschiebungen im Fjord-Bett verursacht wor­den sein.

Zwei Personen durch eine Granate getötet.

In der Nähe von Toulon hatte ein Arbeiter in seiner Wohnung auf einem Schrank eine Granate als Andenken an den Weltkrieg aufbervahrt. Als er die Wände streichen wollte und den Schrank abrückte, fiel die Granate zu Boden und explodierte. Der Arbeiter sowie sein im Zimmer an­wesender Schwager wurden so schwer verletzt, daß sie nach kurzer Zeit starben. Die Frau des Arbeiters hat ebenfalls schwere Verletzungen erlitten.

Ein betrügerischer Bahnhofvorsteher.

In Paris ist der Vorsteher des Bahnhofs Brest verhaf­tet worden, weil er im Verdacht steht, auf dem Güterbahn­hof Brest zahlreiche Diebstähle verübt zu haben. In seinem Koffer fand man auch tatsächlich Stoffe und andere Waren, die aus dem beraubten Frachtgut stammen, gefunden. Der Vorsteher war im Begriff, seiner in Paris wohnenden Freundin das Gestohlene zu überbringen. In deren Woh- nung fand man ein großes Lager gestohlener Waren, haupt­sächlich Stoffe und Stiefel. Der Vorsteher hat ein Geständ­nis abgelegt.

Reue Mumieufunde in Aegypten.

Prof. Selim Hassan hat bei seinen Ausgrabungen in der Nähe des aufgedeckten Grabes des Prinzen Rawer ein gro­ßes unterirdisches Gewölbe entdeckt, das bisher unbekannt war. In dem Gewölbe wurden vier Gräverreihen mit 8V Mumien vorgcfunöen, deren Hüllen wertvolle Inschriften aufwtesen. Zwei der Mumien wurden zur genaueren Prü­fung aus dem Gewölbe entfernt. Eine derselben war in Blattgold gehüllt.

Schlagwettcrkatastrophe in Astnrie».

Eine schwere Schlagwctterkatastrophe hat sich, wie aus Madrid gemeldet wird, in Varruelo in der Provinz Astu­rien ereignet. Elf Grubenarbeiter wurden getötet. Bisher konnten sechs Leichen geborgen werden.

ÄmiliHe Wekannimachungen

ZWilgsversteMklW

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die aus Markung Althengstett belegenen, im Grundbuch von Alt- hengstett, Heft Nr. 908, Abteilung l Nr. 2, 6 und 7 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Firma

Karl Dorn L Eie., offene Handelsgesell­schaft in Althengstett, eingetragenen Grundstücke:

Geb. 203 Sägewerk 2 » 70 qm

mit Anbau! 53 qm

Anbau II 1 s 76 qm

Sägereischuppen 1 s 27 qm

Lagerschuppen l 1 » 08 qm

Lagerschuppen ll 23 qm

Autoschuppen 27 qm

Spähneturm 23 qm

und Vorraum 4 qm

203 a Schuppen 22 qm

Hojraumu.Lagerpla tz 20 a 23 qm

28 s 57 qm

P. Nr. 1092/1 Acker, Rappenäcker 4 s 20 qm

P. Nr. 1093/1 Acker, Rappenäcker 11 » 03 qm

am Freitag» de» 27.3nni 1830, vormittags 8 Ah»

aus dem Rathause in Althengstett versteigert werden.

Der Versteigerunfsvermerk ist am 3. Mai 1930, in da« Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit si« zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsver- merkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf- Forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaub­hast zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststel­lung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rech­ten nachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung ent- gegenstehendesRecht haben, werdenausgefordcrt, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder ' einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu­führen, widrigenfalls für das Recht der Versteige­rungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen- standes tritt.

Calw, den 5. Mai 1930.

Zwangsverfteigerungskommiffür: Bezirksnota» Kraut.

Mn!eill

per sofort oder 15. Mai

gewandt in Stenographie und Maschinenschreiben zur Aushilse gesucht. An- Sngerinnen kommen nicht n Frage.

Angebote sind zu richten unter P. Sch. 112 an di« Gesch.-St. ds. Bl.

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mit guten Schulzeugnissen, welcher Lust hat die Metz­gerei gründlich zu erlernen nimmt in die Lehr«'

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W. Forstamt Liebenzell.

VrenWlz-Bertzass

(letzter).

Am Dienstag, den IS. Mai 1930, nachmittags 4 Ahr in Bad Lieben­zell im Ochse» aus Staats­wald de» Forstmeister- und Oberförstrrreoiers Rm.: Bu 1 Schtr., 4 Prgl., 1 Klotzh.; Bi 1 Prgl.: Laubh. 6 Andr.; Nadelh.:(normal) Papierh.: 6 ll., 3 III. Kl.: 8 Schtr., 160 Prgl.: 6 Fo Rüg.. 9 Wfo Rüg.; Nadelh.-Anbr.: 115 Schtr., 227 Prgl. Los- Verzeichnisse durch die Forst­direktion, G.f.H., Stuttgart.

Liebelsberg

Im Wege der

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versteigere ich am Mitt­woch, de« 7. ds. Mts.» nachmittag 2 Ahr, gegen bare Bezahlung:

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Sprsettstni»«!«»»» tÄglick vormittags 11'/,12'/, Ukr »dencts 78 Ukr, ausgenommen llonatags. T«I. IIS

Dr. 8eI»n»LtL

Calw, de» 6. Mai 1830.

Danksagung

Für dir überaus zahlreich« liebevoll« Teilnahme beim Hinscheiden unserer lirbra Mutter, di« trostreichen Wort« de» Herrn Stadtpsarrer», für die schönen Blumen­spenden, sowie für den letzten Liebesdienst der Herren Ehrenträger, spreche ich aus diesem Wege meinen herzlichsten Dank an».

Der Gatte: Christian Koch mit Kindern.

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