Sette 2 - Nr. 131

Naaolder Taablatt -Der «ereMLatte,*

wünsch! wird. Die Aufhebung der Bezeichnung als Vöob- nungsmangelgemcin.de ist jeweils in stets widerruflicher Weise zu verfügen. Die oberamtlichen Verfügungen sollen <un 1. Zuli 1"26 in Kraft treten.

Ehrenmal für die gefallenen würkk. Marineanqehärigen- Bei der Vertreterversammlnng. die anläßlich der Skagerrak- Gedenkfeier am Sonntag morgen unter dem Vorsitz des Fregattenkapitäns Wittmann zusammentrat, beschloß man, ein Ehrenmal für die gefallenen württembergischen Flottenangehörigrn zu errichten. Das Denkmal soll seinen Ptatz wahrscheinlich auf dem Waldfricdhof finden.

Schillerhuldigung der Wiener Sänger. Die hier cinge- -ttoffenen Wiener Sänger veranstalteten heute mittag 12 Uhr eine Huldigung am Schillecdenkmal beim alten Schloß. Der Vorstand des Wiener Mannergesangvereins, Rechtsanwalt Dr. Krückl; hielt eine Ansprache, in der er den großen Dich­ter aller Deutschen feierte, durch den mehr Freude, mehr Glück und mehr Schönheit in die Welt gekommen sei.

Wohlfahrkskagung. Am Montag, den Ich Juni, veran­staltet die Zentralleitung für Wohltätigkeit im chandelshof m Stuttgart eine Wohlfahrtstagung. Behandelt wird die mit Rücksicht auf das in Bälde zu erwartende Reichsbe- wahrungsgefetz besonders wichtige und interessante Frage der Bewahrung sozialer Personen.

Wärst. Revisionsverein. Nach dem Zcchresbericht in der 51. ord. Hauptversammlung des Württ. Reoisionsvcreins zählte der Verein am 31. Dezember 1025 855 Mitglieder mit Dampfkessel und 113 ohne Dampfkessel. Der Ueberwachungs- dienst erstreckte sich auf 4288 Dampfkessel, 249 Dampf­gefäße, 85 Schleudermaschinen und 29 Sprinkleranlagen. Außerdem wurde eine große Anzahl Wasserdruckproben «lsgeführt. Neu aufgestellt wurden von 74 Mitgliedern 103 (im Vorjahr 86) Dampfkessel mit zusammen 7471 Quadrat­meter Heizfläche. Kraftwagen wurden 842, Krafträder 597, untersucht und 7711 bzw. 5349 Kraftfahrer geprüft. Die Zahl -er Vereinsbeamten beträgt 32 Ingenieure, 15 sonstige An­gestellte und 2 Lehrheizer.

Aus dem Lande

ep. Leonberg, 8. Juni. 5 0 Zahre Diakonisse. Am Sonntag beging Schwester Margarete Go ns er, die seit 29 Zähren Hausmutter am hiesigen Fürsorgeheim für Mäd­chen ist, .zugleich mit ihrem 70. Geburtstag ihr 50jähriges Dienshubiläum ats Diakonisse. Sie hat die Mehrzahl der Diakonissen, die in Württemberg in der Rettungsarbeit an gefährdeten Mädchen stehen, ausgebildek. Besonders schön war die große und herzliche Anteilnahme ihrer früheren Schützlinge, von denen viele schriftliche Glückwünsche tandken.

Besitzheim, 8. Juni. Neue Brücke. Die 60 Meter lange bedeckte Holzbrücke über den Neckar an der Straße Besig­heimHessigheim soll durch eine neue Eiseubetoubrücke er­setzt und deshaü, auf Abbruch verkauft werden.

Brackeaheim, 8. Juni. Nach demLeintalboten" ist im Bezirk Brackenheim eine Abstimmung für die Auftei­lung des Oberamts beabsichtigt, durch die der Wille der Bezirksbevölkerung erkundet werden soll-

Heilbronn, 8. Zuni. Unruhen. Ein Zug des Wiking­hunds, der zu einer Veranstaltung in Neuensladk durch die Stadt Heilbronn zog, wurde von einer Menge halbwüchsiger Burschen und sogar Schulkinder johlend begleitet, beschimpft und mit Steinwürfen angegriffen. Die Wikingleuke setzten sich schließlich zur Wehr und einer, der besonders bedrängt axrr, gab einen Schreckschuß ab. Die Polizei trennte die Kämpfenden. Die Schußwaffe wurde beschlagnahmt.

Kirchhaosea OA. Heilbronn, 8. Juni. Weidmanns- Heil. Am Samstag wurde auf hiesiger Markung ein Sech- Herbock erlegt im Gewicht von 54 Pfund.

Weinsberg, 8. Juni. Unterländer Kirschen- f ch a u. Vom 19.21. Juni findet hier in der Hildahalle ein« große Kirschenschau für das württ. Unterland statt. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft der Baumwartver­einigungen Heilbronn, Weinsberg urü> Neckarsulm veran­staltet.

Oberstelle« OA. Gerabronn, 8. Zuni. Zu dem Bau- Unglück. Der bei dem Bauunglück schwer verletzte Mau­ser Fritz Schumann ist inzwischen ebenfalls gestorben. Am Montag wurden die Opfer des Unglücks unter großer Be­teiligung zu Grab getragen.

Neresheim. 8. Juni. Bienenzucht. Der Mai hat die Imker schwer enttäuscht; sonnige Tage waren es wenige, Frost und Regen herrschten vor. Obst- und Kastanienblüten stnd größtenteils erfroren, die Repsblüte wurde verregnet. Die Bienen mußten gefüttert werden; bei sorglosen Züchtern tzab es tote Völker. Nur am 1. Mai zeigte der Wagstock eine Zunahme von 50 Gramm, am 2., 26. und 27. Mai blieben Zu- und Abnahme gleich. An den andern Tagen erfolgte eine Gejamtabnahme von 3300 Gramm. An den meisten Orten der Gegend fielen keine Schwärme. Es gibt also noch keinen neuen Honig. In den Jahren 1918, 1920, 1K23 und 1925 konnte bereits im Mai geschleudert werden.

Mergelstetten OA. Heidenheim, 8. Juni. Jubiläum. Der 64 Jahre alte Webmeister Stetter von Mergelstetten konnte sein 50jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Gebr. Zöppritz begehen.

Reutlingen, 8. Juni. Württ. Landesschießen. Beim 31. Württ. Landesschießen wurde im Gruppenschießen Meister mit 313 Ringen lüe Schützengikde Geislingen. Die Alte Gikde Stuttgart erzielte 301 Ringe. Beim Meister- schaftsschießen wurde in Gruppe ^ Meisterschütze von Würt­temberg Hermann Stier von Oberndorf mit 386 Ringen. In Gruppe 8 siegte Wilhelm Daier-Eßlingen mit 330 Ringen.

Arommera OA. Balingen, 8. Juni. Selbstmord. Die 83 Z. a. Barbara Eeßler hat sich in einem Anfall von Schwermut von daheim entfernt und in der hochgehenden Eyach ertränkt. Sie hatte mit ihrer 93 Z. a. Schwester zu- scnnmengelebk.

Vlanbeurea. 8. Juni. ToddurchStark ström. Ein Elektromonteur der OEW. bestieg in der Meinung, die Starkstromleitung sei abgestellt, den Masten. Er berührte die Leitung und war sofort tot.

Schweabi OA. Laupheiin, 8. Zuni. Starkstrom Ver­letzung. Kirchenmaler Hammer von hier kam in dem Elektrizitätswerk der Gebr. Müller bei Ausbesserungsarbei- ken der Hochspannungsleitung zu nahe und erlitt schwere Verletzungen an beiden Armen, so daß es fraglich ist, ob Pe erhalten werden können.

Sanlgau, 8. Juni. Verkanntes Flugzeug. Einem unverzeihlichen Leicktlinn wäre beinake der Saulaauer Alie-

MMwoch, 9. Juni ISA

ger, Luder, zum Opfer gefallen. Lüber nahm cuSdein Süd­deutschlandflug 1926 teil. Infolge Undichtwerdens des Ben­zintanks war er gezwungen, bei Oberstdorf in der Nähe von Kaufbeuren eine Notlandung vorzunehmen. Um den lecken Tunk zu löten, hatte man die Schutzbleche beseitigt und das Benzin floß in feinem Strahl bogenförmig zur Erde. Ein Zuschauer hielt unbemerkt sein Feuerzeug unter den Strahl, um es zu füllen. Dabei spielte er an dem Zündrüdchen des Feuerzeugs, wodurch das Benzin in Brand gefetzt wurde. Dem Leichtsinnigen wurde die Hand durch Brandwunden verletzt. Das Flugzeug aber wurde ein Raub der Flammen.

Mengen, 8. Juni. 650-J ahr-Feier der Bürger­wache. Am Sonntag konnre die hiesige Bürgerwache unter großer Anteilnahme aus dem ganzen Land die Feier chres 650jährigen Bestehens begehen. Es wurde der Grund gelegt zu einem Verband aller württembergischen Wehren. Am Festzug nahmen viele Vereine und 22 Musikkapellen teil.

Wal-fee, 8. Juni. Denkmalsbeschä'digung. Bei einer Feuerwehrübung wurde durch Unvorsichtigkeit beim Hantieren mit der Leiter von der künstlerisch sehr wertvol­len steinernen Marienstatue auf dem Kirchplatz, einem Ge­schenk der verst. Fürstin Sophie von Wolsegg, eine Hand abgeschlagen.

Tettnang, 8. Juni. Ueb erfahren. In der Seewald­allee überfuhr ein Motorradfahrer einen 16jährigen Rad­fahrer. Der Motorradfahrer und sein Mitfahrer wurden in den Graben geschleudert, der Radfahrer mußte schwer verletzt nach dem Krankenhaus in Friedrichshasen verbracht werden.

Brückeneinsturz. Die Schufsenbrücke auf Markung Zol­lenreute, die die Verbindung mit Rugetsweiler herstellte, ist infolge Unterjpülung der Betonwände nachts zusammen­gestürzt. Eine Notbrücke wurde sofort erstellt.

Friedrichshafen, 8. Juni. Unfall. Der 18 I. a. Sohn des Schweißers Eugen Seitzer wurde von einem Auto über­fahren und schwer verletzt.

Herzog Albrecht verlegt nächsten Donnerstag seine Hofhaltung von Altshausen nach Schloß Friedrichshafen. Der hiesige Aufenthalt dauert bis Anfang August.

Der See ist um weites- 5 Zentimeter gestiegen, der Pegelstand ist hier 4,73 Meter. Durch das Hochwasser wer­den Arbeiten an der Hasenmauer eine Verzögerung er­leiden.

Sigmarinzen. 8. Juni. Ueberschwemmung. Die Donau und ihre Nebenflüsse sind am Sonntag über ihre Ufer getreten und haben das Wiesental zum größten Teil unter Wasser gesetzt. . Wenn auch der Schaden der Ueberschwem­mung hier nicht so groß ist wie in Oberschwaben, so ist doch das Wiesenfutter dadurch verschlammt und zum Teil ganz wertlos geworden.

Zllertissen, 8. Juni. Ertrunken Der seit kurzem bei der Firma Blersch beschäftigte, 42 Jahre alte Monteur Karl Thonner ist am Samstag bei dem Hochwasser in der Iller ertrunken. Seine Leiche konnte noch nicht gefunden werden.

/ Lotweil, 8. Juni. Der Mörder des Landjägers st, on Oberndorf gefaßt? Am Samstag wurde unt« starker Bedeckung der Larrdjägermcmnschaft ein gewisser Robert Spingier aus Betra in Hohenzollern als der mut­maßliche Mörder des Landjägers Mößle hier eingeliefert. Der etwa 30 Jahre alte Zigeuner wurde von Trier aus, wo er wegen Erschießung seines Mordgenossen einige Jahre Zuchthaus erhielt, als schwer verdächtig des Oberndorfer Mords dem Gericht übergeben.

Aus Stadt «ad Land

Nagold. 9. Juni 1926.

Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht. L. Börne.

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Dienfmachrichteu.

Auf Grund der im Mai ds. Js. in Tübingen abgehaltenen Prüfung hat die Befähigung für die höheren Stellen im Volks­schuldienst erlangt: Dr. Georg Stockinger aus Schönbronn OA. Nagold.

Durch Entschließung des Herrn Kirchenpräsidenten ist die farrei Rohracker, Dek. Cannstatt, dem Pfarrer Müller in chömberg, Dek. Freudenstadt, übertragen worden.

Das aeue Krastfahrzeugfteuergefetz

ist erschienen und wird den Besitzern solcher Fahrzeuge wohl wenig Freude bereiten. Neben einigen textlichen Aenderungen enthält es die Beseitigung der bisherigen persönlichen Steuer­befreiung der Aerzte und die Erhöhung des Steuertarifs. Es tritt am 15. Juni 1926 in Kraft und ist zu 4.20 bei Buchhandlung Zaiser, Nagold, vorrätig. Die Steuer beträgt für die Dauer eines Jahres für 1. Krafträder für jede halbe P S. oder einen Teil davon 10^l, 2. Personenkraftwagen mit Ausnahme der Omnibusse für jede P.S. oder einen Teil davon von den ersten l 0 P.S. 30 von den nächsten 5 P.S. 60 von den weiteren P.S. 80 3. Kraftomnibusse und Last­

kraftwagen für je 280 Kilogramm Eigengewicht des betriebs­fertigen Kraftfahrzeugs oder einen Teil davon von dem Eigen­gewicht bis 2000 Kg. 30 ^ik, von dem Eigengewicht über 2000 Kilogramm 20 4 elektrisch oder mit Dampf angetriebene

Lastkraftwagen sowie Zugmaschinen ohne Güterladeraum wie bei Ziffer 3 berechnet 15 bzw. 10 Zu diesen Steuerbeträ­gen tritt ein Zuschlag von 25 v. H. Dieser Pfingstgruß unse­res Reichsfinanzministers bedeutet für den Krastwagenbesitzer, ganz speziell für den Lastkraftwagenbesitzer, die am schwersten von der Erhöhung getroffen werden, eine Belastung, die fast ans untragbare grenzt. Man denke sich, ein Lastkraftwagen mit 4500 Kilogramm Eigengewicht kostete bisher 200 Jah­ressteuer, ,nährend er nunmehr mit 700 Jahressteuer belegt wird. Ob mit einer solchen steuerlichen Belastung nichr ver­schiedene Existenzen vernichtet werden, wollen wir der Zukunft überlassen!

_ Sestgeuommen.

Die' umherziehenden Zigeuner und sonstiges reisendes Volk sind besonders hier in Württemberg zu einer wahren Land­plage geworden und Polizei wie die Landjägermannschasten geben sich die größte Mühe, ihrer Herr zu werden. Gestern morgen gelang es nun anläßlich einer Razzia den eifrigen Be­mühungen von vier Landjägern des hiesigen Stationskomman­dos, sechs Personen (vier Männer und zwei Frauen) bei Tagesarauen in der Nähe von Wildberg festzunehmen. Ihre Nächte verbrachten die »Herren und Damen" in Scheu­nen, Ställen, größtenteils aber unter freiem Himmel. Tags­über gingen sie betteln, hausieren und belästigten dabei die Be wohner der Ortschaften, sodaß die lebhaftesten Klagen geführt

wurden. Es ist zu wünschen, daß die Bemühungen und Be­strebungen der behördlichen Organe bei der Bekämpfung dieser Landplage von der Einwohnerschaft tatkräftig unterstützt werden und nicht durch Nachgiebigkeit und unnötige Rücksichtnahme auf dies Volk die Arbeit der Landjäger und Polizei erschwert wird.

Bo« der Ragolder 3agd.

Im Nagolder Jagdgebiet, Abteilung Killberg Nord, wurde gestern abend durch Jagdverwalter Stikel der erste Bock in diesem Jahr geschossen. Weidmanns Heil!

Forstwirtschaftliche Dergleichsbetriebe.

Der Reichsminister der Finanzen gibt die gemäß tz 19, Abs. 1, Nr. 1 des Reichsbewertungsgesetzes vom 10. August 1925 von der forstwirtschaftlichen Abteilung des Beweriungsbeirats für den ersten Hauptfeststellungszeitraum gefaßten Beschlüsse über die Hundertsätze, die das Verhältnis der forstwirtschaftlichen Bergleichsbetriebe nach ihrer Ertragsfähigkeit zueinander aus- drücken, bekannt. Als Vergleichsbetriebe find im Bereich des Laadesfiuanzamts Stuttgart folgende forstwirtschaftlichen Be­iriebe bestimmt worden: Stadt Freudenstadt, Familie vo» Gültliugea, Berueck OA. Nagold und Gemeinde Ensiageu OA. Baihingen. Als Verhältnis der auf die Flächeneinheit errechneten Ertragswerte der Vergleichsbetriebe zueinander gelten im ersten Hauptfeststellungszeitraum die nachstehend verzeichneten Hundertsähe:

Hundertsatz vom Hundertsatz vom Ertrags- Spitzenbetrieb Spitzenbetrieb des fähigkeit des Reichs Landessinanzamlsbrzirks Stadt Freudenstadt größte 92 . 100.

Gültlingen-Berneck mittlere 65.32 71.

Gemeinde Ensingen geringe 14.72 16

Spitzenbetrieb des Reichs ist der Besitz der Murgschiffer- schaft Gernsbach, Württembergs der forstwirtschaftliche Eigen­tum der Stadt Freudenstadt.

»Aus dem Schwaczwald*

Die Blätter des württ. Schwarzwaldvereins Nr. 6 bringen als erstes einen interessanten Aufsatz »Der Freudenstädter Ober "ogt Seyfridt Gall", der von dein bekannten Professor Dr. Manfred Eimer versaßt ist, weiterhin Arbeiten über die Stech­palme, die Einweihung des Marie Hart-Denkmals in Lieben zell, Berichte der Bezirksoereine usw. Sehr schöne Aufnahmen sind zur Erläuterung den Aufsätzen beigefügt, ebenso als Son­derbeilage das Programm der Hauptversammlung des Württ. Schwarzwaldvereins in Schramberg.

Flugzeug über der Stadt.

Wie wir nachttäglich erfahren, hat sich am letzten Sonntag beim Fliegertag in Böblingen auch die Betriebsleitung des Dornier-Metallflugzeugbau in Manzell beteiligt und die Fahrt über Nagold genommen Da Herr Direktor Oester le und Frau an Bord desselben waren, hat das Flugzeug einen Rund­flug über Nagold ausgeführt.

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Verkehr mit Sonnsagsrückfcchrkarken. Bon Samstatz. 12. Juni 1926 ak werden die Schnellzüge 277, Stuttgart

Hbf. (ab 4.35 Nm.) Schaffhausen (an 9.05 Nm.), und 278 Schaffhausen (ab 9.32 Vm) Stuttgart Hbf. (an 2.28 Nm.) auch auf der Strecke Tuttlingen Schasfhausen und Schnellzug 156 von Singen (ab 8.35 Nm.) bis Konstanz ian 9.06 Nm?) für den Verkehr mit Sonntagsrückfahrkar­ten freigegeben.

Wohnungsauzeigen. In einem Erlaß des Ministeriums des Innern wird darauf hingewiesen, daß eine völlige Be­seitigung der Ueberwachung von Zeitungsanzeigen über Wohnräume noch nicht angszeigt erscheint. Es sei aber zu beachten, daß es mit der durch die Maßnahmen der württ. Regierung beabsichtigten planmäßigen Lockerung der Woh­nungszwangswirtschäft nicht vereinbar wäre, wenn die Auf­gabe von Zeitungsanzeigen künftig durch örtliche Anord­nungen über Gebühr eingeschränkt bliebe. Ein Bedürfnis für besondere Maßnahmen wird im allgemeinen nur noch m den großen und Mittlern Städten mit ausgesprochener Wohnungsnot bestehen. Unangebracht wäre es beispielsweise, einem Mieter, der aus einer teuren Wohnung infolge Küm diaung ausziehen muß, das Suchen einer geeigneten Ersatz- wohnung dadurch zu erschweren, daß ihm die Aufgabe von Wohnungsgesuchen in der Presse untersagt würde.

Gewerberechkliche Wirkungen der Zeugnisse über die Baumeifierprüfuag. Nach einer Verordnung des Arbeits­ministeriums sind Personen, die die Baumeisterprüfung oder die Werkmeisterprüsung bestanden haben, zur Anleitung von Lehrlingen im Steinhauer-, Maurer-, Zimmerer- und Gipsergewerbe befugt, sofern sie in dem betreffenden Ge­werbe mindestens 6 Monate hindurch persönlich tätig gewesen sind und das 24. Lebensjahr vollendet haben.

Sonderausstellung neuzeitlicher Lölwerkzenge und Löt- verfahren im Landesgxwcrbcmuseum in Stuttgart. In der Technischen Abteilung des Landesgcwerdemusrnms bietet sich 'Urzeit eine interessante Schau neuzeitlicher Lötwerkzeuge und -Vec'cchrcn, die eine bequms Orientierung-Möglichkeit über den heutigen Stand der Arbeitsbehelfe auf diesem Sondergebiet gibt. Der Besuch kann jedem Gewerbetree« benden empfohlen werden. Vorführungen sind jederzeit möglich.

Warnung vor Erbschaftsvermittlern. In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen sich Vermittler bei Erhebung von Erbschaften aus Amerika umfangreiche Unterschlagungen und sonstige Unredlichkeiten zu schulden kommen ließen. Die Beteiligten werden deshalb ausdrücklich gewarnt, die Ab­wicklung solcher Erbschaften Vermittlern deutscher oder frem­der Staatsangehörigkeit anzuvertraucn, über deren Zuver­lässigkeit sie nicht genau unterrichtet sind- Soweit eine amt­liche Tätigkeil deutscher Behörden gewünscht wird, steheir die Reich-steile für Nachlässe und Nachforschungen im Aus­land in Berlin und die deutschen Konsulate in Amerika, für die Bermittb-nq mit ihnen die einheimischen Gerichtsbehör­den zur Verfügung.

Die Milchbehandlung. Durch eine Verordnung des Mini­steriums des Innern ist der Zusatz von Frischerhaltungs­mitteln und sonstigen Fremdstofsen zur Milch, wozu ins­besondere auch der Zusatz von Soda und anderen Alkalien zur Neutralisierung der Milch gehören, mit sofortiger Wir­kung verboten worden.

-X-

wildbad, 8. Juni. Petri He i l. Gewalt des Blitzes. Ein Kurgast fing dieser Tage beimKühlen Bru­nen" eine Forelle im Gewicht von zirka 10 Pfund. -a der Nähe des Soldatenbrunnens hat beim letzten Gewirrer ein Blitzschlag eine Tanne derart zerspalten und zersetzt, oav die Trümmer in weitem Umkreis umherlagen.

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Von ganz i Begattung einer j ausflug. Er kon da er sich immer uns aber den Ai mitansehen und d Wenn sich eine j befindet, so begii Tage nach dem i tierungsausflüHer ihrer Heimat emz Königin entweder verlaffen hat od und daß sich auc befindet. Um di« begibt sich dann