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Xagotter Tagblatt »Der Gesellschafter*

Freitag, 4. 3««i 1928

Die Verteilung des türkischen Erdöls Mailand. 3. Juni. DerCorriere della Sera" meldet, nachdem die Türkei sich mit England über Mossul verstän­digt habe, seien die englischen Kapitalisten unter dem Namen Türkische Oelgefellschaft" in den unbestrittenen Besitz des reichen Ostgebiets im Irak gekommen mit dem Recht, es für die Dauer von 75 Jahren auszubeuten. Die Gesellschaft soll an 24 Orlen, die je 12 bis 13 Kilometer voneinander entfernt sind, Bohrungen vornehmen und Fernleitungen einrichten. Eine derselben werde vom Mossulgebiet bis zur palästinensischen Küste des Mittelmeers geplant. Die Re­gierung des Irak werde von jeder Tonne gewonnenes Erdöl vier Schilling erhalten. Nach 75 Jahren gehen die Bohrun­gen und das rollende Material in den Besitz der Regie­rung über. An den Aktien der englischen Gesellschaft feien amerikanische Gesellschaften (American Oil. Standard Oil «nd Golf-Gesellschaft), eine holländische und eine französische Gesellschaft je zu einem gleichen Teil wie die englische be­teiligt. Auch die Türkei hat einigen Anteil. An den englisch­persischen Oelunternehmen soll auch deutschen Kapitalisten eine Beteiligung zugesagt sein.

Württemberg

Stuttg^e. 3. Juni. Von der Volksbühne. In­tendant M i s ch ist unter 180 Bewerbern zum Intendanten !bes Koblenzer Stadttheaters gewählt worden.

Die neue Sladthalle in Stuttgart-Berg wird am Frei­tag, den 18. Juni, abends 7 Uhr, eröffnet.

Der neue Rundfunksender für Stuttgart, der bei Deger­loch errichtet wird, soll im September in Betrieb genommen «erden. Der neue Sender ist wesentlich größer als der bis­cherige.

Gärung in der Demokratie. Die .Südd. Zeitung" und der .Schwab. Merkur" melden, daß am Montag in Bietig­heim eine Versammlung der Landesvorsihenden und Land- tagsabgeordneken der Demokratischen Partei in Württem­berg. Baden und Hessen skattgefimden habe, die sich mit der Haltung der Berliner Großstadt-Demokratie in -er Frage der Furstenenkeignung befaßte und ihren Unwillen über das alles Maß übersteigende Entgegenkommen gegen die Sozial­demokraten zum Ausdruck brachte. Die Berliner Haltung stehe in scharfem Widerspruch zu den Auffassungen der süd­deutschen Demokratie in dieser Frage. Es wurde namentlich mißbilligt, daß die Berliner Partei die Abstimmung für den 20. Juni sreigegeben habe.

Stuttgart, 3. Juni. Verhaftung eines Post­en arders. Der beim Postamt 1 in Stuttgart angestellte Oberpostsekretär K. wurde ertappt, als er auf der Brief­postabfertigung eine Anzahl Briefe an sich nahm. Es stetste sich heraus, daß K. den Briesdiebstahl und die Briefberau- dung schon längere Zeit betrieb und daß er diese Tätigkeit auch am Postlagerschalter, dem er früher zugeteilt war. «usübte. K. wurde verhaftet.

Launftatt, 3. Juni. Auszeichnung. Studienrat Dr. Bet sch an der Mädchen-Realschule hat für eine Preis­arbeit über Fiktionen in der Mathematik von der Akademie der Wissenschaften in Wien den 1. Preis, den Vaihingcr Preis, erhalten.

Waiblingen, 3. Juni. W e r b e - P o st st e m p e l. S .üt 1. Juni verwendet das hiesige Postamt einen Werbestempel als Tagesstempel. Er zeigt das schöne Bild der Stadt, von Osten aus, und trägt die Aufschrift:Waiblingen im Rems­tal. alte Ghibelliuenstadt, ehemalige Kaiserpfalz. Hie Wels! Hie Waibling!"

Gmünd, 3. Juni. Vom deutschen Sängerbund. Vom 29. bis 31. Mai tagte hier der Gesamtausschuß des Deutschen Sängerbunds, der sich hauptsächlich auch mit dem

10. Deutschen Sängerfest, das im Juli 1923 in Wien statt­

findet, befaßte. Zu diesem Süngerfest haben sich mehrere württ. Gesangvereine angemeldet, darunter auch der Stutt­garter Liederkranz zu einem Einzelvortrag.

SkS WM UUW Wki.

Roman von Fritz St« ine mann 7. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

So," erwiderte ihr. Lachter höchst gleichgültig, .ich dachte, es wäre ein furchtbarer Unglück passiert."

.Berührt uns das etwa nicht?"

.Ich wüßte nicht, wieso. Mama."

Frau Luise sah ihre Tochce>. mit einem Blick an. oer von Erregung über deren Glerchwi'- und von Besorgnis sprach.

.Eine solche Antwort rannst nur Du geben Dora ist knapp neunzehn Jahre alüt, hat rotes Haar, der Gesicht voller Sommersprossig . und verlobt sich mit einem Assessor, während Du zwanzig Jahr« alt bist ein Gesicht hast, um das D'-b Tausende beneiden, und dabei ohne stve Aussicht aus «ine Heirat in Ne Zukunft gehst."

.Mein« arm« Mama!"

.Käthe, ich bitte Dich ernstlich . .

Puh, Mama, nicht jetzt, ncht jetzt davon prechenl Ich bin bereit. Deine ernsten Ermahnungen entgegenzunehmen als gehorlanw Tochter, aber nicht jetzt. Jetzt mutz ich hin- über zu Peter und ihm sagen, daß aus unserer schönen Morgenparti« erst dann wieder etwas werden kann wenn Papa die erforderliche Schutzbegleitung beschafft hat. Und nun auf Wiedersehen!"

Dar junge Mädchen umarmte seine Mutter drückt« ihr einen herzhaften Kuß aus imd eilte st» den Stall, wo Peter tand.

Frau Luise seufzte schwer, dann folgte sie dem Beispiel chres Mannes und ging an ihre täglichen Ausgaben.-

Thiel« war vom Frühstückslisch geradewegs irr die Fa­brik gegangen. Ihr gakt seine ganze Aufmerksamkeit, ihr fühlte er sich stärker verbunden, als dem Kontor. In der Fabrik lebt« sein Blick auf und glitt in strenger Prüfung wer alles, über Menschen und Werkzeuge Im Büro war er in den langen Jahren nicht heimisch geworden Die Sor­ge für den kaufmännischen Teil überließ er seinem lang­jährigen Freunde und Mitarbeiter Schwedler. Dem hatte er Prokura gegeben und der verwaltete den Teil in Lieb« rmd Treue.

.Ich habe Dich bereits sehnsüchtig erwartet. Sander h«u den Bauplan geschickt, und da Du ihm nur eine jehr^

Weil im Dorf, 3. Juni. Straßenbahn. Die bis­her noch immer offen gewesene Frage, ob die Straßenbahn von der Stadt Stuttgart oder von der Stadtgemeinde Feuer­bach gebaut wird, ist nun erledigt. Die Straßenbahn wird von Feuerbach gebaut.

Heikbronu, 3. Juni. Betriebsstillegung. Anläß­lich der Verschmelzung der süddeutschen Zuckerfabriken wurde beschlossen, verschiedene Nebenbetriebe der Konzern­gesellschaften aufzulösen. Hievon wurde auch die Freiherr­lich von Neurathsche Gutsschlächterei Kleinglattbach be­troffen, die mit der Zuckerfabrik Stuttgart kommandikert war und demnächst ihren Betrieb einstellen wird.

Die konfessionellen Verhältnisse SüddeuischlcinSs am 16. Juni 1825

Dettingen OA. Urach, 3. Juni- Das Haus des Laniuvirts Adolf Eberle ist nachts, vermutlich infolge Kurzschlusses, vollständig abgebrannt. Dem Feuer fielen auch 500 Mark Bargeld und die Aussteuern der drei Töchter ,zum Opfer. Cberle ist nur ungenügend versichert.

Langenargen. 3. Juni. Aushebungei nesFalsch- m ü n z e r n e st e s. In der Nacht zum 2. Juni wurde hier durch mehrere Landjäger ein Falschmünzernest ausgehoben. Verhaftet wurden der Mechaniker Amann und sein Bruder, ein Stiefsohn des ersteren, sowie ein Schlafgänger. Dieselbe Gesellschaft ist im vorigen Jahre wegen Wilddiebstahls ver­urteilt worden. Beschlagnahmt wurde falsches Silbergeld und ein Apparat zu seiner Herstellung.

Göppingen, 3. Juni. Immer noch Verschlech­terung des Arbeitsmarkts. Die Arbeitsmarktlage hat sich gegenüber der Vorwoche weiter verschlechtert. Die Nachfrage nach Arbeitskräften war sehr flau und weitere Entlassungen sind in Aussicht gestellt worden. Gegenüber der letzten Woche sind 103 neu hinzugekommen, sodaß am 2. Juni 2309 Erwerbslose gemeldet waren. Kurzarbeiter waren 5635 (6490) gemeldet.

Owen u. T.. 3. Juni. Masern. Unter der Kinder- welt treten gegenwärtig die Masern sehr stark auf. Sie haben schon zwei Todesopfer gefordert.

Diesenbach OA. Maulbronn, 3. Juni. Tödlicher Unfall. Die 47 I. a. Ehefrau Ziegler geb. Haus wurde beim Ueberschreiten der Straße von einem Radfahrer an­gefahren, umgeworfen und so schwer verletzt, daß sie als­bald verstarb.

Rottweil, 3. Juni. Einweihung. Vorgestern wurde in Altstadt-Rottweil der von dem Stifter, Hotelier Adolf Armleder von Genf, mit einem Gedenkstein für Arm­leder geschmückte Armlederplatz feierlich eingeweiht. Der Platz soll für die Jugend eine Stätte leiblicher Betätigung und für die Alten eine Stätte der Ruhe sein.

Rottweil, 3. Juni. Versuchter Raub. Emil Maier, Taglöhner von Ditzingen OA. Leonberg, wurde vom Schöf­fengericht Rottweil wegen versuchten Raubs zu 1 Jahr Ge­fängnis und 2 Jahren Ehrverlust verurteilt. Maier Kat am 4. Mai ds. Js. zwischen Rvttweil und Villingendorf die 23 I. a. Emilie Nester von Villingendorf zu berauben ver­sucht.

Schramberg. 3. Juni. Aukobrand. Nachmittags fuhr ein von Schwenningen kommendes, schwer beladenes Lastauto mit Anhänger die Oberndorfer Straße herunter. Durch zu starkes Bremsen wurden die Lager heiß und der Benzintank geriet in Brand, wodurch der Wagen zum Teil verbrannte. Die Ladung erlitt keinen Schaden.

Vom Bodensee. 3. Juni. Am Genuß unreifer Beeren gestorben. An den Folgen des Genusses un­reifer Stachel- und Johannisbeeren ist das 6jährige Mädchen des Scklosiers Haas in Lindau-Reutin gestorben.

Wangen i. Ä., 2. Juni. Ein Skorpion. Ein hier seltenes Kerbtier, ein europäischer Skorpion, wurde in der Herrenstraße angetrofsen. Da der Skorpion nur in süd­lichen Ländern Europas «nd zwar in 280 verschiedenen Arten heimisch ist, wird angenommen, daß dieses Exemplar «it einer Sendung aus dem Süden sich eingestellt hat. Es Dt S Zentimeter laug- Der Skorpion hat bekanntlich Gist- k-rste« und kann, wo er in Massen austritt, zu einer Plage Md Getzchr für Menschen mrd Tiere werde n.

Die Gesamtbevölkerung Süddeutschlands, d. h. Bayern, Württemberg, Baden, Hessen (einschließlich Hohenzollern) ist von 12,9 auf 13,7 Millionen Einwohner in dem Zeitraum von 1910 bis 1925 angewachsen. Das ist eine Zunahme wie 100 zu 106. Diese Zuwachsraten sind für die einzelnen Be­standteile folgende: Bayern 100 gleich 106, Württemberg 100 gl. 106, Baden 100 gl. 108, Hessen 100 gl. 105. Hohen­zollern 100 gl. 101- Besonders bemerkenswert ist laut Mit­teilungen des Statistischer! Landes«-nts, daß die überwiegend katholischen Länder, Bayern (mit 70 v. H.) und Baden (mit 58,7 n. H.) neben den überwiegend evangelischen Ländern. Württemberg (66,8) und Hessen (65.7 v. H.) für den Süden Deutschlands als Ganzes eine katholische Mehrheit ergeben. Während aber der Anteil der Evangelischen in den 15 Jah­ren von 41,8 auf 41,3 sich ermäßigt hat. ist der Anteil der Katholiken mit 57,1 gleichgeblieben. Um so bemerkenswerter ist, daß die Israeliten in Süddeutschland von 117 000 aus 104 000 sich vermindert haben, und zwar ist diese Verminde­rung in allen vier Staaten vor sich gegangen. In Bayern von 55 000 aus 49 000, in Baden van 26 000 auf 24 000, in Hessen von 24 000 auf etwas über 20 000, in Würtiembero von 12 000 aus 11000. In Berlin allein gibt es mehr all doppelt so viel Israeliten als in Süddeutschlanv. Nach be­merkenswerter sind die Vorgänge, die sich aus den Zahler der Personen von anderen Bekenntnissen als den drei bis­her genannten ergaben- Die Summe dieser sehr verschieden artigen konfessionellen Elemente ist in Süddeutschland vor nicht ganz 73 000 auf nicht ganz 153 WO gestiegen, hak sich demnach mehr als verdoppelt. Während diese kleinere Schick! vor 15 Jahren noch kleiner war als die jüdiscks Schicht, is! sie nunmehr weit größer geworden als diese. Hier zeigt sich ein merkwürdiger Unterschied. In Bayern einschließlich Pfalz wuchs ihre Zahl von über 26 000 auf über 55 000. in Württemberg von über 14 000 auf über 50 000, in Hessen von über 12 WO auf nicht ganz 26 600, in Baden von nicht ganz 20 000 auf etwas über 21 000.

Aus Stadt und Land

Nagold, 4. Juni 1926.

Schrecklich immer, auch in gerechter Sach«, ist Gewalt. Schiller, j

3um gestrige« Markt.

Der Markt am gestrigen Donnerstag hat wohl nach außen hin das gleiche Bild wie sonst gezeigt, denn der Auftrieb war trotz des schlechten Wetters ziemlich gut. Nichtsdestoweniger konnte man überall das lähmende Gespenst der Geldknappheit aber auch des großen gegenseitigen Mißtrauens bemerken, denn der Handel ging lange nicht so flott vonstatten wie in früherer Zeit. Jeder überlegt sich hin und her, befragt sich, verwirft wieder seine Kaufgelüste, kaust dann schließlich doch noch oder er geht unbefriedigt nach Hause. Die hiesigen Geschäftsleute haben sehr unter diesen Verhältnissen zu leiden. Mag auch mancher Bauer einen Teil seines Vermögens, das er vorher am Strick in die Stadt hereingeführt hat, nunmehr in der Brief­tasche haben, so ist er doch heute entgegen früheren Zeiten zu ängstlich, um seinen Bedarf an Notwendigem zu decken oder gar etwas zu feiner Freude zu kaufen, denn sein Blick ist meist aus eigenem Empfinden heraus, aber auch oft durch seine Führer aufoktroyiert, in eine sehr schwarze Zukunft gerichtet. Wir wollen hoffen, daß es recht bald in jeder Beziehung besser wird, denn der Abstieg in demselben Maße, wie wir ihn im letzten Jahre erleben mußten, darf nicht mehr lange weiter­gehen, wenn wir nicht in aller Kürze vor dem Ruin stehen wollen. Aber auch der Bauer kann zur Hebung des Wirtschafts­lebens beitragen, wenn er sich nicht auf sein Geld setzt, sondern es auch kursieren läßt, denn das in Handel und Industrie hineingesteckte Geld bleibt niemals brach und unproduktiv lie­gen, sondern arbeitet und schafft zum Wohls des Volksganzen.

kurze Frist für den Bau zuoilligst, läßt er D-.ck bitten di« Prüfung recht bald vorzunshmen."

Mit diesen Worten wurde Thiele von Schwedler em­pfangen, als er das Büro betrat.

Wenn er den Bauplan so ausgeführt hat. wie wir ihn »esprochen haben, dann gibt es keine großen Heberten. Hast Du ihn Dir bereits angesehen?"

Natürlich. Es wäre aber doch gut, ivenn wir ihn noch einmal durchfprechen würden. Allzu viel Zeit verbleibt uns nicht, wenn Du um elf Uhr zu Lindner willst."

Von Lindner werde ich sehr schnell zurück sein Aber komm, wenn Du jetzt Zeit hast."

Di« beiden Männer traten in Thieles Privatkontor, einen bescheiden eingerichteten Raum, der rin getreues Spiegelbild des Mannes war, der hier wirkte.

Als der Zeiger sich der elften Stunde näherte, erinnerte Schwedler an den Besuch bei Lindner.

Vor allen Dingen, Reinhold, paß gut auf schließe nicht gleich ab, oder ist es Dir lieber, ich gehe mit Dir?"

Rein, nein, vorerst gehe ich allein, laste mir di« Be­dingungen sagen und dann können wir in aller Ruhe da­rüber reden. Ich bin aber überzeugt. Lindner» Bedin­gungen werden günstig sein!"

Gleich danach griff Thiele nach Mantel und Hur und fuyr zu Lindner. um zu erfahren, zu welchen Bedingung«« er ihm die erforderliche Summe zum Ausbau seiner Fabrik zur Verfügung stellen werde.

Lindner empfing ihn wie immer zuvorkommend, hieß ihn cm seinem Schreibtisch neben sich Platz nehmen und begann:

Also, mein lieber Herr Thiele, wir hatten gestern abend unser« Aussichtsratssitzung und ich habe, wie ich es Ihnen versprach, Ihr Projekt dorgelegt."

Zu welchen Bedingungen können Sie mir nun das E«ld überlasten?" fragte Thiel«.

Hm, ja, zu einer Diskussion über di« Bedinaunaen ist es leider nicht gekommen."

Aber bester Herr Direktor, auf die Bedingungen kommt es doch hauptsächlich an."

Gewiß, die sachlichen Erwägungen verhinderten das jedoch."

Die sachlichen Erwägungen? Sie wollen -och nicht etwa damit sagen ..."

Leider; Ich betone ausdrücklich, lo-der l"

Abqelehnt?*

Thiele stand einen Augenblick das Herz still. Unfaßbar war es ihm, daß die Bank den Kredit ablehnte, ihm ab­lehnte.

Verzeihen Sie, Herr Direktor, aber ich steh« vor einem vollkommenen Rätsel. Halten Sie mein Unternehmen für zu stark belastet, oder worauf beruht Ihr Urteil?"

Zu stark belastet? Keineswegs! Nur. Sie wissen, wi« knapp heute Gel- ist, daß auf dem ganzen Markte «in« überaus starke Abneigung gegen langfristige Festlegung herrscht, und die käme ja, nach Ihren eigenen Worten, in Frage. Außerdem ist der Motorbau nach der heutigen Ge­schäftslage . . ."

Thiele erhob sich. Es hatte keinen Ztveck. mit einem so engherzigen Menschen über sein« Fabrikation zu stachen.

Im übrigen möchte ich Ihnen raten, privates Kapital heranzuziehen, das bekommen Sie unbedingt, ja. ich möch­te sagen, leichter als je . . ."

Thiele stand wieder auf 6er Straße. Er schickte seine« Chauffeur nach Hause. Es war chm unmöglich, unverzüg­lich heimzukehren. Er wollte allein sei«, in Ruhe überlegen.

Lindner war einer von den ganz Zaghaften, den Ueder- vorfichtigen, das wußte er, aber für so kleinlich, so be­schränkt in seinen Plänen hätte er ihn nie und nimmer ge­halten. Und doch mußte er einen Grund für Ne Berwei- gerung hoben, einen besonderen Grün-. Worin mochte de» wohl bestehen?

Diese Frage beschäftigte ihn ausschließlich. Da kam von der anderen Seite der Straße ein Herr auf ihn zu. bliek vor ihm stehen und begrüßt« ihn überaus freundlich. D« Herr war Keppler.

Ich freue mich außerordentlich, Herr Thiel«. Tie W treffen. Ich war aus dem Wege zu Ihnen, um Ihnen ei« Anliegen, ein« persönlich« Bitte vorzutragen."

Sie, mir?"

ES kam Thiele unwirklich vor, daß jemand an ihn etm Bitte richten wolle, so schwer setzt« ihm di« Ableomw« seines Gesuchs durch Lindner zu.

Womit könnte ich Ihnen denn gefällig sein?"

Damit, daß Sie mir gestatten, einen Rundgang VurH Ihre Fabrik zu machen, mir erlauben, mit Ihren Arbeiter» und Meistern, die unfern Stahl verarbeiten, Rücksprache M nehmen. Ich möchte seststellen, ob und lvAKe Mängel herausgestellt haben."

Meines Wissens gar keine."

(Fortsetzung sotzchj^. < '

Sette S 1

Stell

5. Zum: Zahl! die .,:it vom 21. t Vollständigkeit der 1926. Hierfür gibt 10. Juni. Ums Zahlung der Mona tikel 2 des Steuer jäMtslage vom 3 mit Wirkung vom müßigt und die L völlig aufgehoben (teuer kommt dahei Die Schonfrist für Hum 1926. Bei gemäß 8 170 Abjo verspäteier Zahlun 10. Juni: Die Auszahlungen der noch kalendervierre tms Kalenderjahr richtet zu werden.

16. Juni: Zah die Zeit vom 1. bi- 25. Juni: AM die Zeit vom 11. Schonsrist nicht in

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Gesotz über den ' nislische Gesetzen enteignung, da e die größer ist a! Wie groß die § genau feststellen werden. Die ein der Abstimmum am Abend des - sammenstellung menzahl für da- Jmmerbin gibt wissen Anhalt, damals 39 4216 Zusammenstellm «ntschädigungslo

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