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XagolLer TagdlaU,Der Seseüschafte,'

Donnerstag. 27. Mai 1928

Unglücklichen mit ncich Mainhardt, von wo sie durch den Sanitätswagen ins Diakonissenhaus verbracht wurden.

ep. Mergentheim. 2-1. Mai. Landesversammlung der Eva na. Arbeitervereine. Die Evangelischen' Arbeiter- und Arbcilerinncnvereine hielten ihre diesjährige Pfingsttagung bei gutem Besuch ans dem ganzen Land unter her Leitung ihres Landesvorsihcnden Stadlofarrer Böl- ker-Heilbronn zu Mergentheim. Unter den Vertretern der Behörden, die am Samstag die Tagung begrüßten. befand ßch auch Kirchenpräsidcnk v. Dr. v. M e r z, der am Sonntag >« Festgottesdienst eine weitere Ansprache hielt. Den Hnupt- »orkrag hielt am Sonntag im Schloss Wcikersheim. wo ^ürstzu Hohcnlvhe-Langcnburg als Scbloßbcrr me Versammlung willkommen kiesz Kaufmann .K o l b-Lud- iwigsburg über .die Berwirkschaftlickung des Lebens und Ihre Ueberwindung". Der bei der Vertreterversemmlnng ^»rgetragene Jahresbericht stellte fest, dass trotz der Vak der 8eit sich die Mitgliederzahl bei den männlichen Arbeiter- ioereinen geh-l«»n, bei den weiblichen vermehrt hak. und hob Ae Bedeut ^r sich einbürgernden Arbeiterfreneiten und Rnrse hervc m Verbandssekrekär wurde der Vorsitzende hes Eßlinge ..rtsveceins Mangold gewählt. Die Tag- tzmg schloß k Ausflügen nach Rothenburg und Wertheim.

Mer^niheim, 26. Mai. Eisenbahnbesprechung. Letzte Woche fand hier eine Versammlung höherer Eisen- Gahnbeamten statt, die sich mit Personalfragen beschäftigte. »De« Vorsitz führte Oberregierungsrat Kißling von der Aeichsbahndirektion Stuttgart. Die Tagung war aus allen Lleilen des Reichs gut besucht.

Westhausen OA. Ellwangen, 26. Mai. 300jähriges sstuhiläum. Das 306jährige Jubiläum der Silvesterkapelle Da den beiden Pfingsttagen nahm einen erhebenden Ver­lauf. Der erste Tag mit großer Prozession zur Kapelle, Fest »redigt und Andacht im Freien hatte schon viele auswärtige Besucher angezogen. Zum Silvesterritt am Pfingstmontag Watten sich 190 Reiter eingefunden.

> Reresheim. 26. Mai. Deutsche Jugendkraft. Meber Pfingsten hat hier eine Fiihrertagung derDeutschen kJogendkraft, Verband für Leibesübungen in kath. Vereinen, Rreis Württemberg" stattgefunden. 50 Teilnehmer, oor- bmegend aus dem württ. Unterland, waren dazu erschienen. Wie turnerischen und religiösen Vorträge fanden in der Bene- Mktinerabtei statt. Am Pfingstmontag war auf dein städt. »Turnplatz ein Schauturnen.

Kirchheim u. T., 26. Mai. Zusammenstoß. An der lhrlichen Kreuzung beimStorchen" stieß Sonntag mit- ein Lastauto, das für Personenbeförderung eingerichtet r, mit einem Motorradfahrer, dem Sohn des Notars Luz l Owen, zusammen. Der Motorradfahrer wurde herab- eschleudert und erlitt innere Verletzungen. Dies ist seit sechs hen der dritte Zusammenstoß an dieser Ecke.

Pfullingen, 25. Man Lebensmüde. In der Nacht zum jPfingstsonnkag ertränkte sich der verh. 52 I. a. Buchbinder Johannes Hailfinger im Schwimmbad des Turnvereins. Die Leiche wurde am Sonntag vormittag gefunden. Hailfinger, svater von drei erwachsenen Kindern, hak den Tod wegen ««guter Familienverhältnisse gesucht.

Rokteaburg, 25. Mai. Veleuchtung oer Warm- finger Kapelle. Gestern abend zog es viele Einwohner außerhalb der Stadt, um die Beleuchtung der Wurmlinger Kapelle angesehen. Das Bild bot einen schönen Ankllick.

Oberndorf a. 7l., 26. Mai. Ein Brandstifter. Am Setzten Samstag nachmittag hat ein bei einem hiesigen Gast­wirt vorübergehend beschäftigter Wanderer infolge voraus- Hegangener Lohnstreitigkeiten in dem in der Nähe des Leder- Lohlenwerks gelegenen Wald, ohne die Gefahr eines drohen- Den Waldbrands zu berücksichtigen, vier Wagen aufbereitetes Meisig in Brand gesetzt. Der Holzhaufen ist vollständig ver­brannt. dagegen am Waldbestand ein weiterer Schaden Micht entstanden. Der Täter wurde noch an demselben Tag «n einem Landjäger in Rottweil vorläufig festgenommen.

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Von der Reichsbahndirektion Stuttgart erhalten wir fol­gende Mitteilung:

Die Möglichkeiten des elektrischen Bahnbetriebs in Würt­temberg sind in der letzten Zeit in der Oeffentlichkeit lebhaft erörtert worden, wobei manchmal die Befürchtung aus­gesprochen wurde, daß bei dem beabsichtigten weiteren Aus­bau elektrischer Bahnen in Bayern und Baden die württembergischenVerkehrsbelange in den Hintergrund gedrängt werden könnten^ Diese Be­fürchtung ist nicht begründet.

Jede Einrichtung vorhandener Eisenbahnen für elek­trischen Betrieb ist eine Aenderung, die die laufenden und von der Verkehrsstärke abhängenden Betriebskosten vermindert, die festen Kosten durch Verzinsung und Tilgung des Anlagekapitals aber erhöht. Alle der­artigen Abänderungen haben die Eigenschaft, erst von einer ganz bestimmten Verkehrs stärke an wirtschaft­liche Vorteile zu bringen. Die Vorteile sind um so größer, je besser die Anlagen ausgenützt sind und deshalb ist es bei der augenblicklichen Finanzlage und den großen Bedenken, denen die Festlegung vieler Millionen in Neuanlagen be­gegnet, das Gegebene, zunächst solche Strecken dem vor­handenen elektrischen Netz anzuschließen, die einen sehr starken Verkehr aufweisen.

So ist für die nächste Zeit, außer der Fertigstellung der aus Geldmangel im Jahr 1925 in Landshut unterbrochenen Einrichtung der Strecke München Regensburg, in erster Linie die Einrichtung der Strecken von München nach Kufstein zum Anschluß an die österreichischen, elek­trisch eingerichteten Strecken in Aussicht genommen. Im Anschluß hieran sollen die mit Vorteil hinzuzusügenden Strecken München Ulm und Ulm Stuttgart Karlsruhe und von dort aus weiter nach Kehl als Hauptteile des wichtigen West-Ost-Verkehrs in Süddeutsch­land an die Reihe kommen. Durch die großen Verkehrs­zahlen (Zahl und Gewicht der Züge) und die verhältnis­mäßig gute, zeitliche Verteilung der Züge wird diese Strecke eine günstige Ausnützung der elektrischen Einrichtung er­geben. Dazu werden auch auf den namhaften und langen Steigungen die Vorteile der elektrischen Betriebsweise in erheblicher Kürzung der.Fahrzeiten und der Möglichkeit dichterer Belegung der Strecke ganz besonders zur Geltung kommen. Bei dem großen Anteil, den auf den Strecken zwischen Bietigheim und Plochingen der anstoßende Verkehr nach Heilbronn und Tübingen aus­macht, kann es sich wohl höchstens um eine kurze lieber- n a n v s ? c> i t bnndpsn. bis auch die Strecken nach Äeil-

k> r ö n n und Tübingen elektrisiert werben, zumal hiefür keine weiteren Kosten für Unterwerke zur Fahrdrahtspeisung entstehen und somit die Strecken nur zur besseren Aus­nützung der Gesaintanlage beitragen werden. Die Vorteile der Elektrisierung dieser wichtigsten würtr. Netzteile sind bei genauerer Berechnung beträchtlich. Obgleich die Strecken­länge mit insgesamt 236 Km. nur etwa '/ des gesamten württ. Bahnnetzes ausmacht, könnten dabei jährlich rund 150 000 Tonnen Kohle, das ist rund ^ des gesamten Be­darfs, für den Direkiionshezirk Stuttgart erspart werden.

Solch günstige Bedingungen weist leider das Sorgenkind unseres württ. Verkehrs, die Nord-Südlinic Oster­burken Stuttgart Immendingen, die zu einem erheblichen Teil noch eingleisig ist, nicht auf. Hat sie auch für den Personenzugsverkehr erhebliche Bedeutung, so fehlt ihr doch das Rückgrat eines die elektrische Betriebs­weise tragenden gleichmäßigen und starken Güter­verkehrs. Auf der Strecke StuttgartSchaffhausen hat z. B. der Eesamtverkehr noch keine solche Stärke, daß die elektrische Einrichtung genügend ausgenlltzt würde. Die Strecke ist rund 200 Km. lang, weist aber bei Dampfbetrieb nur rund 30 000 Tonnen Kohlenverbrauch jährlich, also aus 1 Km. Streckenlänge bezogen nur etwa X des Verbrauchs der Hauptbahn auf. Aus den Kohlenersparnissen ließen sich neben den Kosten für den elektrischen Strom kaum die Kosten für Bedienung und Unterhaltung der Stromverteilungs­anlagen decken, sodaß für die Verzinsung der Anlagekosten nichts mehr übrig bleiben und deshalb der elektrische Betrieb wesentlich teurer als der Dampfbetrieb werden würde. Die Vorteile des elektrischen Betriebs für den durchgehenden Personenverkehr lassen sich aber aus der genannten Strecke solange nicht erschöpfen, als sie noch teilweise eingleisig ist und als die Anschlußstre ck e n außer­halb Württembergs nicht auch elektrisiert sind.

Mit Rücksicht auf die verfügbaren Mittel kann die Reichs­bahn ihre Elektrisierungspläne nur stufenweise verwirk­lichen. Dementsprechend sind zurzeit die Untersuchungen dar­über im Gang, wie sich die württembergische Hauptbahn UlmStuttgartMühlacker und die badische Fortsetzung MühlackerKarlsruheKehl unter Benützung der vor­handenen Kraftwerke für elektrischen Betrieb ausbauen las­sen. Selbstverständlich muß bei dieser wichtigen Strecke aus Sicherheitsgründen auf eine Stromversorgung von mindestens zwei unabhängigen Stellen Wert gelegt werden. Hierfür kommen die für Bahnbetrieb ge­eigneten Wasserkräfte in Bayern und Baden in Be­tracht.

Spaichingen, 26. Mai. Hagelwetter. Am SamSkag nachmittag zog über unsere Höhe ein Gewitter, das so starken Hagel brachte, daß der Berg aussah, als häkle er sein Win­terkleid wieder angezogen. Die Hagelkörner, die glück­licherweise nicht sehr groß waren, bildeten eine Eisdecke von mindestens 10 Zentimeter Stärke. Noch am Sonntag mittag lagerten Reste des Hagels auf dem Feld und Flur. Der schaden an den Feldern ist bedeutend.

Buchau, 26. Mai. Zigeunerplage. Kaum haben sich hier in der Wasserburg drei Zigeunerfamilien nieder­gelassen und schon haben sich weitere drei Zigeunersamilieu in der Nähe von Oggelshausen angesiedelt. Letztere haben oon einem Oggelshauser Einwohner ein Grundstück um 150 M angekauft, woselbst sie ihre Wagen nunmehr zur Aufstellung bringen.

Fronhofen. OA. Ravensburg, 26. Mai. Landwirt­schaftliche Musteranstalt. Der von einem Ober­förster und einem Pächter bewohnte, aus dem 13. Jahr­hundert stammende Fronhof Bettenreute wurde als Staats­domäne bis Ende voriaen Kabrs betrieben. 5Zskt beendet sich

M«kS ' M.

Roman von Friy 2 1 e i n e ui a n n.

Fortsetzung Nachdruck verboten.

Daß sie auf Grund ihrer Kenntnisse beschworen hat, ,datz Kästner niemals wahnsinnig gewesen ist."

Auf diese Wendung war Möller nicht im mindesten ge­faßt. Mit wert aufgerissenen Augen starrte er Wendr an. Ganz allmählich köfte sich die Spannung in ihn» und ein dröhnendes Sachen war die Antwort.

.Wissen Sie, was Sie find? Ein Narr! . . . Glauben Sic allen Ernstes, daß man heutigen Tage» so mir nichts dir nichts einen Menschen ohne Beweist ins Irrenhaus stecken kann? Verstehen Sie mich recht, ich meine überzeu- Ken de. nicht zu widerlegende Beweise?" .

.Wenn sie echt sind!"

.Sie meinen also, daß wirkliche Fachlertte, Autoritäten auf ihrem Gebiet, sich täuschen lassen?"

.Es muß wohl möglich sein."

Jetzt wurde Möller ärgerlich. Der Mann war offenbar «»belehrbar.

.Sie leiden an einer fixen Idee."

.Meine Schwägerin hat es auf das Kreuz beschworen!"

.Das beweist nur. wie unsinnig es ist, auf da- Wort «wetz Sterbenden zu bauen dessen Sinn« sicherlich nicht »ihr klar find."

^Jch behaupte nur, daß ineine Schwägerin geschworen hat . . ."

.Kommen wir zum Schluß! Als Sie «mtraten, trug ich «Ach mtt der Absicht, Sie zu behalten, jetzt, wo ich weiß, daß einer fixen Idee huldigen, glauben, daß ich mich Ihr unterwerfe. Sie au» Angst behakte, lehne ich aus Autori« tSISgrsinden Ihr« Wiedereinstellung ab."

Gut, nun werde ich dafür sorgen, daß di« Wahrheit NS/Lickt kommt!"

Als Keppler «in« halbe Stunde fpStkr l^MSNerr Ar­beitszimmer trat, fand er diesen in schwer grüblerischer Haltung vor seinem Schreibtisch. Kepyler hatte zweimal ge­

klopft und war dann in dem Glauben cingelreten, Möller sei nicht anwesend. Verstört blieb er an der Tür stehen.

Langsam nahm Möller den Kopf aus der Armstütze und sah Seppler mit einem verlorenen Blicke an.

Keppler erinnerte seinen Chef daran, daß eine Gesamt­konferenz angesetzt sei und man bereits auf sein Erscheinen warte.

Wortlos winkte Möller ab, dann stand er auf, holte tief Atem, straffte sich und begab sich nach oben in den Kon­ferenzsaal. Als Möller eintrat, erhoben sich die Anwesen­den von ihren Sitzen. Er dankte kurz und imhnz seinen gewohnten Platz ein.

Ich bitte alle Herren, sich kurz zu fassen und sachlich zu bleiben!

Die Konferenz begann. Möller griff nach dem Bleistift, den er zwischen den Fingern zu drehen pflegte. Man kann­te seine Art. Hin und wieder, wenn eine Aeutzerung seine Aufmerksamkeit in besonderem Maße in Anspruch nahm, ein kühnes Wort sein Ohr traf, unterbrach er plötzlich das Spiel, sah den Sprechenden für den Bruchteil einer Sekunde in» Auge, als wolle er seinen Redefluß unterbrechen, was jedoch niemals geschah, dann kritzelte er in Hast ein paar Worte auf den großen Block, der vor ihm lag. Das war sonst! Heute fand keiner der Sprechenden seine Anteilnah­me, nach seiner bisherigen Gewohnheit zu schließen, denn Möller wahrte die einmal eingenommene Haltung, änderte sie nicht einen Moment. Ja, er stand, was noch nie vorge- kommen war, plötzlich auf. trat ans Fenster und blickte, die Hände auf dem Rücken verschränkt, hinaus in das strahlend« Sonnenlicht. Und dann, beinahe unvermittelt, brach er dk Konferenz ab und vertagte sie auf morgen.

Wieder i« feine« Arbeitszimmer angelangt, «achte « ein Paar unentschlossene Schritte. Schließlich fetzte er seinen Hut auf, ergriff di« Hundepeitsche, pfiff Cäsar, der sich faul in einer Ecke dehnte, und ging davon.

Er schlug den Weg nach der Villa «in, begab sich in das Bibliothekzimmer und nahm den Hörer vom Telephon.

.Bitte das Sanatorium von Dr. Bruchsal." . '

Eine Minute spater war die Verbindung hergestellt.

Hier ist Möller. Herr Tr. Bruchsal selbst am Apparat? Ja! Ick woltte mich nur nack dem Befinden meines Schützlings erkundigen."

Mit orößttr Aufmerksamkeit hörte Möller die M'ttei- l»ng an. k.-h --»-md!'.". 'ede Ae'.'.den'vg in dem Befinden des

Patienten nicht eingetreten sei. Im übrigen werde er ive-" gen seines gefährlichen Zustandes streng isoliert geholte», keiner, außer feinem wohlvertramen Wärter, habe zu ihm Zutritt.

Langsam legte Möller den Hörer zurück ruck verließ das Haus. Er betrat den Park, durchwanderte ihn. kam an die kleine Pforte, die den anschließenden Meusfelder Wald vom Park trennte, öffnete sie ohne Besinnen und ging in dm Wald hinein, vorüber an knorrigen, hochstämmigen Buche« und Eichen, vorüber an zartsprossendem Grün, vorüber an den munteren Stimmen der Vögel, vorüber an allem ohne Blick, ohne Acht.

Wendt hatte recht, der Wald war vollkommen einsam, verlassen, als ob ihn nie eines Brenschen Fuß beträte. Doch Möller merkte davon nichts, und wenn es der Fall gewesen wäre, so hätte das nur seinen Beifall gefunden, denn Ein-: samkeit suchte er, ja, er wollte keinen Menschen sehen, und! keiner sollte ihn sehen.

Nach längerer Wanderung ließ er sich auf einem Baum­stumpf nieder und versank in tiefes Grübeln. Gegenwart und Vergangenheit kreisten in seinem Kopf.

Acht Jahre war es jetzt her. daß er als armer Schlucker durch die Straßen von Berlin gezogen, erfüllt von brea- nender Sehnsucht nach Emporkommen. und immer wieder ausspähend nach der Gelegenheit, die ihm ein solcher es-! möglichte. Er trat in die verschiedensten Stellungen «j«, lauschte, horchte aus alles, forschte nach dem großen Auze«. blich der sich nicht zeigte, und stand dann wieder vor dem Tor der Erwartungen. Er lebte in der Gewißheit, daß ihm das Schicksal seine Sehnsucht nicht umsonst in die Brust gelegt habe.

Zn einer Zeit, als er mit hungrigem Magen zu Bett gehen mutzte, erreichte ihn der entscheidende Brief, der ihn aufforderte, nach dem Hotel Continental zu kommen und sich dem Stahlwerksbesitzer Ottomar Kästner vorzusteüeu. SS handelte sich um die Stellung eines PridatsekretärS. Weitab von Berlin. Als er das hört«, wollte er adlehnen, aber der Hunger hieß ihn zugreifen. Er tat es in der feiten Absicht, sofort zurückzukehren, sobald sich seine VexMtztM einigezttsMn gebessert haben würden.

(Fortsetzung folgt)

Sette 3

eine Gefangenenzwischenstätwn'dor't, auf der M Mann, drei' Wachtmeister und ein Gutsaufseher untergebracht sind/dis das Anwesen zu einem landwirtschaftlichen Musterbetrieb umgestalten sollen.

Leukkirch, 26. Mai. Kiudsenkführung. 5n Olk­mannshofer Wald gingen die Schwestern der Sk. Amiapflege mit ihren Fürsorgezöglingen spazieren, als sich eine Frau, die ihnen mit einem Mann gefolgt war, plötzlich in die Mädchenschar drängte, und ein Mädchen an sich zog und mit sich fork nahm. Der Mann bedrohte die Schwestern mit aufgehobenem Stock. Das entführte Mädchen ist das Kind der Frau. Die Person des Mannes steht nicht fest. Bis jetzt ist es nicht gelungen, die drei ausfindig zu machen und das Kind wieder der Zwangsfürsorgeerziehung zurückzu- geben.

Krehenberg OA. Tettnang, 26. Mai. Unfall beim Böller schießen. Die Ehefrau Füget von der Parzelle Zillesbach trug einen Böller, der bei einem Goldenen Hoch- zeitschießen nicht losgegangen und unbeachtet liegen geblieben war. in einen Scbuvven. Dabei entzündet» fick der «ach

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Ein feuchtst zur Linderung der Weinsteue so vor allem «ffkoinmenden großzügigen A Klmer und na der Mittel wu im Einverneh rung und Lan Länderregieru gebildet. Dies« Eichst viele ern dichte, Sprüchi den Weingenr dmgungen de< Freiumschlags Weinpropagan

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