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Slagotder LagdtattDer Keiellfchaftec"

SamstvA» 8. Mai 1V2S

begehren von 12 Millionen Deutschen bejaht wurde, ist vom Reichstag abgelehnt worden. Jetzt kommt's zum Volks­entscheid.

Große Erregung bei Demokraten und Sozialdemokraten brachte die neue Flaggenverordnung. Hiernach sollen die konsularischen Behörden neben der Dienstflagge der Reichsbehörden auch die verfassungsmäßige Handels­flagge führen. Gleichzeitig soll die Dienstflagge der Reichs­behörden zur See, um eine stärkere Betonung der Reichs­farben zu erzielen, durch einen schwarz-rot-goldenen Gösch nach der Art der Handelsflagge ergänzt werden. Diese Ver­ordnung soll aberkeinerlei politische, sondern nur eine prak­tische Bedeutung" haben. Dennoch haben unter dem Schlag- wortDie Republik in Gefahr" die Demokraten den schärfsten Einspruch gegen die Verordnung erhoben, einen einmütigen Regierungsbeschluß, an dem übrigens auch die Minister Külz und Marx mitgewirkt hatten.

Unser Hindenburg in der Hansa st adt Ham­burg. Das war ein Iubcltag. Und wenn Oberbürger­meister Dr- Petersen in seiner Begrvßimqsansorackre sagte:Der Name Hindenburg fei dem deutschen Volk zum Symbol für deutschen Denken, deutsches Füblen und deutsches Handeln geworden", so war das keine unwahre Lieüedi merei. Nein, der Held von Tannenberg ist auch als Reichspräsident und erst recht als solcher das Ideal des Deutschtums, dem auch der ehemalige politische Gegner heute, nachdem er nun ein volles Jahr seines hohen Amtes waltet, die Achtung zollt.

eueftes vom Tag«

Der Wirtschostsuntersuchlstigsausschuß Berlin. 7. Mai. Die Wahl der Reichsregierung für den Untersuchungsausschuß ist auf folgende Herren gefallen: Gras Keyserling (Landwirtschastsbeirat), Reichsmini- fter a. D. Dr. Hermes (Mitglied des preuß. Landtags). Staatssekretär Prof. Dr. Warmbold (Stickstvffsyndikat), Prof. Dr. Harms von der Universität Kiel. Reichsministe, a. D. Dr. Hamm (ge^iästsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Jndust und Handelstags), Staatssekretär a. D. Bergmann (Mitinhaber der Bank Firma Speyer. Ellison u. Co.), Pros. Dr. Brauer (ehemaliges Mitglied der Christlichen Gcmerkichastsorganisation, jetzt Professor an der Universitär Münster), Pros. Dr. Heyde (Herausgeber der Sozialen Praxis) und Prof. Dr. Cal) n. Der Aus­schuß sott in der 2. Hülste des Mai einberufen werden. Wahrscheinlich wird er mehrere Gelehrte hinzuwählen.

Grundlose Behauptungen

Berlin, 7. Mai Auf die Behauptung linksstehender Blätter, an einer Feier des rechtsgerichteteil Sportklubs Olympia" haben Reichswehrofsiziere teilgenommen, hat Reichswehrminister Gehler eine Untersuchung eingeleitct. die die Grundlosigkeit derBeschuldigungen" ergab.

Die Fürstenenleignung abgelehnt.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 7. Mai.

Zn namentlicher Abstimmung wurde ;unächst der An­trag des Zentrums mit 282 gegen 105 Stimmen bei 1 Enthaltung ab ge lehnt. Dafür stimmten Zentrum. Wirtsch. Bereinigung und Demokraten. Zn einfacher Ab­stimmung lehnt das Haus auch den demokratischen Zusatzantrag mit großer Mehrheit ab: dafür sind nur Demokraten und Wirtsch. Bereinigung. Der sozial­demokratisch-kommunistische Enteignungs­antrag wird mit 236 gegen 142 Stimmen der Antrag­steller adgelehnt. Eine dritte Lesung findet nicht statt.

Der erste Teil -es Völkischen Antrags, Enteig­nung der Bank- und Börsenfürsten, wird gegen die Stimmen der Völkischen und Kommunisten ab gelehnt. Bei der Abstimmung über den zweiten Teil, Enteignung der Ostjuden, sind die Kommunisten dug-gcn. (Stürmische Heiterkeit auf der Rechten.)

186. Sitzung. Zu den Anträgen des Rechten usfchufses «f Aenderung des Strafgesetzbuchs betr. 8 218 (Eingriff «egen das keimende Leben) tritt Abg. Frau Plum Komm.) für Straffreiheit ein, wenn der Eingriff in den ersten drei Monaten durch einen ord. Arzt erfolgt.

Aba. Dr. Pfleger (Bauer. Vv): Bei aller Berück­

sichtigung der Notlage darf der Grundsatz nicht verleugnet werden: Du sollst nicht töten. (Lärm links.) Der soz. An­trag sei nicht durchführbar und für die Bayer. Volkspartei unannehmbar.

Abg. von Ramin (Volk.) erklärt, in der Fürsorge für die Kinderreichen müsse erheblich mehr getan werden. Im Jdealstaat der Kommunisten, in Sowjetrußland, sei es frei­lich noch viel schlimmer. Dort gebe es nach dem Zugeständ­nis der Regierung nicht weniger als 300 000 obdachlose Kin­der. (Hört, hört rechts, Lärm bei den Kommunisten. Die Abg. Meyer-Franken (Komm.) und Hölleiu (Komm.) werden zur Ordnung gerufen.)

Abg. Dr. Moses (Soz.): Der 8 218 fei em Ausnahme­gesetz gegen die armen Frauen. Die reichen fänden Auf­nahme im Sanatorium» während die armen Frauen den Kurpfuschern in die Arme getrieben werden.

Abg. Ulitzka (Ztr.): Die Verurteilung jeder Abtrei­bung durch das körperliche Recht entspreche auch den natür­lichen und ethischen Grundsätzen. Eingriffe haben immer die schlimmsten Folgen für das körperliche und seelische Be­finden der Mutter. Den Frauen müsse geholfen werden» das neue Leben auch zu ertragen.

Württember

Stuttgart» 7- Mai. Vom Landtag. Der Finanzaus­schuß hat gestern den Gesetzentwurf über das Staatsmini­sterium und die Ministerien mit einigen unwesentlichen Aen- derungen bis Artikel 11 unter Ablehnung verschiedener Oppo- sitionsanträge angenommen.

Stuttgart. 7. Mai. Der Kraftpostfahrpreis. Im Landtag ist eine Anfrage Küchle eingegangen, betr. die Erhöhung des Fahrpreises der Kraftposten ab 1. April d. I. von 8 auf 10 Pfennig für den Kilometer. Das Staats­ministerium wird ersucht, bei der Rekchspostverwaltung auf eine Rückgängigmachung des Aufschlags hinzuwirken.

Denkmal der 54. Res.-Division. Zur Erinnerung an die im Weltkrieg gefallenen Kameraden wird die 54. Res.-Divi­sion gleich den übrigen württ. Divisionen auf dem Wald­friedhof in Stuttgart ein Denkmal errichten. Geldspenden werden erbeten an Postscheckkonto Stuttgart Nr. 4439, der Oberamtssparkasse Ludwigsburg Konto Nr. 2518 mit dem Vermerk: für das Denkmal der 54. Res.-Division.

Sparverkehr. Die Spareinlagen bei der Stadt. Spar­kasse Stuttgart und ihren Zweigstellen haben im Monat April eine weitere Znnanhme erfahren. Die Mshreinlagen betragen rund 960 000 -4t, so daß sich auf 30. April d. I- der Gesamteinlagenbestand auf 22 Millionen Mark belaufen hat.

Das Volksfest. Der Eemeinderat beschloß mit Mehrheit, daß das Cannstatter Volksfest trotz der Wirtschaftsnot und den verschiedentlichen Ausartungen auch dieses Jahr abgehal­ten werde. Es soll aber versucht werden, das Fest wieder zu .veredeln".

Die amerikanischen Hoteliers treffen am Samstag nach­mittags 1.40 Uhr in Stuttgart ein. Auf dem Bahnhof findet eine amtliche Begrüßung und ein Imbiß statt-

ep. 100 Jahre Sirchheimer Paulinenpslege. Zu den württ. Anstalten der Innern Mission, die ihr lOOjähriges Bestehen feiern konnten, wird am kommenden Sonntag auch die Paulinenpslege in Kirchheim u. T. hinzukommen. Mit 18 Kindern wurde am 9. Mai 1926 der Anfang gemacht. Dank verschiedenen privaten Stiftungen konnten im Lauf der Zeit eigene Gebäulichkeiten und. ein namhafter Land­besitz erworben, sowie eine eigene Schule eingerichtet wer­

den. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die neueingetretenen Kinder» deren manche aus recht unglücklichen Verhältnissen

herauskommen, überraschend schnell ans Anstaltsleben: viele von ihnen sind tüchtige Menschen geworden. 913 Kinder haben im Lauf ejn.es Jahrhunderts ihre Zuflucht in der Paulinenpslege gefunden. Die Anstalt bedarf einer Reihe baulicher Veränderungen und Erwetterungon und hofft.

Die germanische Familie der Vorzeit

Die Urquelle eines jeden Volks ist die Familie: deshalb muß ihre Zusammensetzung» Beherrschung und Sitte in Rück­wirkung sich geltend machen auf den ganzen Volkskörper, auf seinen Aufstieg und Niedergang. Die siaatengründende Kraft der arischen Völker» deren Strom erst haltmachte am Indischen Ozean und der Wüste Sahara» beruhte in erster Linie auf der Reinheit der Familie. Allen Freunden deut­scher Art wird daher ein Werk genehm sein, das die früh- geschichtlichen und sprachlichen Ueberlieferungen über die germanische Familie durch die Ergebnisse der vorgeschicht­lichen Archäologie zu ergänzen und berichten weiß.Die germanische Familie in der Vorzeit" von Bros- Dr. Walther Schulz, Leipzig, Curl Kabitsch 1925, Preis 2.50 <41- .Die Germanen, die Träger der nordischen Bronzekultur, gehören zu den Völkern, deren Kultur durch den Mann und seine Tätigkeit bestimmt ist. Nur die Blutszugebörigen väterlicherseits gehören zur Verwandtschaft, Erben sind in erster Linie Söhne und Brüder des Mannes, daher sagen wir Vaterland (die Kreter sagten Mutterland). Die Mutter­familie ist nachzuweisen bei nichtarischen Völkern, den Ly- kern Kleinasiens, den Liburnern Jllyriens, den Etruskern, den Iberern Spaniens, bei der vorkeltischen Bevölkerung Britanniens, den Picten. Aber Mutterrecht hebt nicht die Stellung der Frau, sondern bringt sie in die gedrückteste Hörigkeit. Dem Mutterrecht entspricht gewöhnlich keine Dauerehe, der Begriff der ehelichen Treue ist nicht ent- wickelk, meistens st den mutterrechtlchen Gesittungen ein sehr freier, geschlechtlicher Verkehr der Mädchen und ver­heirateten Frauen eigen.

Zwar entbehrte bei den Germanen die Frau der Selb­ständigkeit, sie war der Vormundschaft bedürftig, sie war auch nicht erbberechtigt. Trotz alledem hat ihre hoheitsvolle Stellung die Bewunderung der Römer erregt, wofür nicht nur dl« schriftlichen Berichte zeugen, sondern auch die Dar­stellungen in der antiken Kunst. Man denke z. B. an die sogenannte Thusnelda in der Loggia dei Lanzi zu Florenz! Die germanische Frau war der eigentliche Herr des Hauses Frau (Frowe) heißt Herrin; der Mann war entweder auf Kriegszügen oder Jagd oder Volksversammlung oder ging hinter dem Pflug her. Die Frau erzog die Kinder, sie saß am Spinnrocken, stand am Webstubl (als 378 die Westgoten

daß ihr die tatkräftige Liebe von Jugend- und Volksfreu«- den ihren Dienst auch fernerhin ermöglich!.

Kleinkraliber - Preisschleßen. An dem vom Bezirks­kriegerverband Stuttgart-Stadt veranstalteten Preis-Schie­ßen haben 310 Schützen teilgenommen. Schießpreise haben 54 Einzelschützen und 6 Gruppen erhalten. Im Gruppen­schießen errang den ersten Preis die erste Gruppe der ehem. Okgagrenodiere mit 400 Ringen, den 2. Preis die Gruppe des Kleinkaliberschühenvereins .Freischütz" in Stuttgart mit 393 Ringen, den 3) Preis die zweite Gruppe der ehem. Olgagrenadiere Stuttgart mit 382 Ringen, den 4. Preis die Gruppe des Kleinkaliberschützenvereins Plochingen mit 371 Ringen, den 5. Preis die Gruppe des Kl.-K.-Sch.-Vereins Schramberg mit 364 Ringen und den 6. Preis die Gruppe der Schühencibteilung der Krlegerkomeradschafk Rottenburg a. N. mit 360 Ringen.

Aus dem Lande

Scharnhausen a. 7. Mai. E i n w u t ender Dar­ren. Mittwoch abend wurde Farrenhalter Pfeisfer beim Füttern von einem Farren mit den Hörnern angegriffen und in die Höhe gehoben. Geistesgegenwärtig verkroch er sich beim Niederfallen in den Futtertrog und entkam da­durch dem wutentbrannten Tiere. Die erlittenen Verletzun­gen zwingen ihn, das Bett zu hüten-

Korntal, 7. Mai. Große Fässer. Küfermeister Mayer in Ditzingen hat für das Gemeindegasthaus in Korntal zwei riesige Fässer von 8330 und 7700 Liter In­halt und einer Höhe von 3 und 2,8 Meter, einer mittleren Breite von 1,8 Meter und einer Tiefe von 2,3 Meter gebaut. Holzbildhauer Frech in Ditzingen schnitt die Fässer mit ver­schiedenen Verzierungen und einem paffenden Reim.

Hoheneck OA. Ludwigsburg, 7. Mai. Eingemein?, düng. Eine Gemeindeversammlung hat mit 150 gegen 10 Stimmen einem früheren Gemeinderatsbeschluß der Ein­gemeindung nach Ludwigsburg zugestimmt. Ludwigsburg hat binnen einem Jahr die Gemeinde mit Gas zu versorgen-

Paihlngea a. E.» 7. Mai. Brandstiftun g- In Ober­riexingen brach in einer Wohnung ein Brand aus, der aber gelöscht werden konnte, ehe er größeren Schaden anrichtete. Unter dem Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, wurde die Frau des Wohnungsinhabers verhaftet.

Heilbronn, 7. Mai. Städtischer Hauptvorwir­sch lag. Der Hauptvoranschlag der Stadt für 1926/27 schließt mit einem Abmangel von 1822 235 Mt. ib. was gegenüber dem Borjahr eine Herubmmderung um 253130 Mark bedeutet.

Plochingen, 7. Mai. Vom Zug überfahren. Gestern nachmittag geriet der ehemalige Wirt Joseph Deuschle unter einen einfahrenden Zug und wurde auf der Stelle getötet.

Ohmenhausea OA. Reutlingen, 7. Mai. Ortsoor- steherwahl. Infolge Nichtbestätkguna ist die kiesige Stelle des Ortsoorstehers für einen geprüften Verwaltungs-- mann ausgeschrieben worden-

cim Balkan herumzogen, beneideten die griechischen Frauen die germanischen wegen ihrer reichen Leinenkracht), ihr lag das Mahlen und Backen, das Bereiten der Speisen ob, sie fertigte die Tongefäße, sie war Priesterin, weissagte den Ausgang des Kampfes, sie kämpfte in der Wagenburg an -er Seite ihres Mannes; um der Knechtschaft zu entgehen, erhing sie sich mit ihren blonden Zöpfen an der hochgestellten Deichsel ihres Wagens, im Frieden ließ sie sich auf dem Scheiterhaufen ihres verstorbenen Mannes verbren- i (so­gar bezeugt durch die Funde im Königsgrabe von Seddin in der Prignitz).

Daher die hohe Ehrenstellung der Frau bei den Ger­manen Bor Blutrache war ste geschützt, ihrem Grab wird dieselbe Sorgfalt erwiesen wie dem des Mannes; ja die Bei­gaben der Frauengräder übertreffen die der MännergrSber an Glanz. Im allgemeinen war bei den Germanen die Ein­ehe üblich. Wie in frühgeschichtlicher Zeit die Ehe unter dem Schutze Donarz (Tbors) stand und Thor nach nordischer Ueberlieferung mit seinem Hammer den Ehebund weihte, so läßt sich diese Vorstellung selbst in der Bronzezeit Nachweisen, urÄ zwar auf einer der schwedischen Felsenzeichnungen von Bohuslän in Schweden (n. Gotenburg).

Dis Großfamilie, in der die Söhne als Verheiratete mit ihren Frauen und Kindern im Gehöft verblieben, ist zwar bei den Germanen ursprünglich verbreitet, aber für Deutsch­land bisher nicht nachzuweisen. Die Sippe kämpft geschlos­sen, denn sie ist zugleich Schutzverband, die Rache war ihre Pflicht, deren Uebernahme genau festgelegt war. Das Wehr­geld empfing die Sippe. Adel ist eine altgermanische Be­zeichnung für das vornehme Geschlecht und bezeichnet zuerst Erbgut. Ein Kennzeichen des Geschlechts war der Ge­schlechtsname ausing, der dem Personennamen beigefügt wurde. Der Name hatte einst ein« weit tiefere Bedeutung als bei uns heutzutage. Name war zugleich Wesen. Der Enkel wurde nach dem Großvater benannt.

Dieser tiefschürfenden Schrift» die uns die Eigenart ger­manischen Familienlebens ins Helle Tageslicht rückt, wären noch die Worte Salvians (1 485), des Bischofs von Marsilia (Marseille) beizufügen, der die Goten und Wandalen rühmt, die dach als Arier für ihn Ketzer waren:Es gibt keine Tugend, in der wir Römer die Wandalen übertreffen. Wo Goten herrschen, ist niemand unzüchtig außer den Römern, wo aber Mandaten herrschen, sind selbst die Römer keusch geworden."

Bollwerk. 7. Mai. Erneuerung der Kapeklen- kirche. Dieser Tage wurde die hiesige Kapellenkirche von einer Kommission besichtigt. Das Ergebnis war folgendes: Es soll der Antrag gestellt werden, daß die zur Erhaltung und stilgemäßen Erneuerung der Kirche dringend notwen­digen Arbeiten sofort einaeleitet werben; von seiten des Staats sind Zuschüsse in Aussicht gestellt.

Die von Generaldirektor Duttenhofer erworbene Park anlage imHimmelreich" soll der Einwohnerschaft für einige Monake des Jahrs zur Benützung freigegeben werden.

Heidenheim» 7. Mai. Nibelungen spiele. Der Beginn der Nibelungenfpiele im Naturtheater durch die Bo/kskunstvereinigung ist auf Sonntag; den 20. Juni fest­gesetzt.

Dettingen bei HeiSenheim, 7. Mai. Stiftung. Am 8. Mai kann Pfarrer Mayser hier sein 23jähriges Amts- jubiläum in hiesiaer Gemeinde begehen. Am 30. Juni tritt er in den Ruhestand. Zum Andenken an seine erste ver­storbene Frau hak er eine neue Orgel und drei bunte Kirchenfenster gestiftet.

Grotzfützen OA. Geislingen. 7. Mai. Aufforderung zum Kirchenstreik. Die Besetzung der hiesigen Pfarr­stelle beschäftigt schon längere Zeit die Gemüter. In der Gemeinde möchte man den jetzigen Pfarrverweser Albrechk behalten. Zu diesem Zweck sind Unterschriften für ihn ge­sammelt und sogar öffentliche Bürgeroersammkungen ein­berufen worden. ^ Dabei schein nach einer Blattermeldung die Sympathie für den sungen Pfarrverweser so gestiegen W sein, daß sogar zum Kirchenaustritt oder Schließung der Kirche aufgefordert wurde, falls Pfarrverweser Albrecht nicht bleiben darf. Die Beauftragten werden bei der Ober­kirchenbehörde vorstellig werden.

Gerichtssaal

Beleidigung durch die Presse. In der von dem frühere« Reichstagsabgeordneten Alfred Roth in Stuttgart heraus- aegebenen völkischenReichssturmfahne" erschien am 22. Febr. d. I. eine Zuschrift, in der u. a. behauptet wurde.daß der Staatssekretär a. D. und Reichsbahndirektor Stiel er und der General a- D. Gröner. die beide die Reichsbahn haben verschachern lassen, oft gern bei dem französischen Ge­neral Rollet (dem früheren Vorsitzenden der Militärüder- wachungskommifsion) verkehren. Stirler habe den ermor­deten Rathenau denklügsten und bedeutendsten Manu Deutschlands" genannt, zu Königszeiten habe er sich aber nicht genug an Unterwürfigkeit tun können. In der Ver­handlung bekannte sich Alfred Roth als Gegner der Er­füllungspolitik und des Dawesvertrags, deren Schlimmstes die Derschacherung der Reichsbahn an die internationale Reichsbahngesellschaft sei. Stieler sei für die diktatorische. Derwaltungsart der Reichsbahngesellschaft als deren Ber- waltungsratsmitglied mitverantwortlich. Freilich für die Ver- schacherung der Reichsbahn wolle jetzt keiner die Verant­wortung übernehmen. Er bedaure, daß sein Gewährsmann und Verfasser des Artikels, ein höherer Reichsbahnbeamter, nicht in der Lage sei, den Beweis für den Verkehr Stielers und Gröners mit Rollet zu erbringen. Staatssekretär a. D- Stieler erwidert, mit Wissen habe er den General Rollet nie gesehen. Auch die anderen Angriffe des Artikels seien gegenstandslos. Staatsanwalt Eisenbacher beantragte eine Geldstrafe von 1000 Mark; der Verteidiger, RA. Dr- Kauffmann, sprach für Freisprechung, Roth habe sich 4» den Angriffen für berechtigt halten dürfen. Nach anderthalb- ständiger Beratuna verkündete spät abends der Vorsitzende des erweiterten Schöffengerichts, Amtsgerichtsrat Wolf, das Urteil. Der Schriftsteller Alfred Rotb wird zu 800 Mark Geldstrafe ev. 20 Taae Gefängnis verurteilt. Das ll^ell wrrd veröffentlicht. Das Gericht erkannte an, t- ^oth b^echtlgte Interessen wahrnchmen wollte, er sei aber m der Form z« weit gegangen

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