«eite 3 — Nr. 1VS
Nagold« Lagdlatt „Der Gesellschafter-
Samstag, 8. Mal 1938
Aas Stadt und Laad
Nagold. 8 Mai 1926
Nur das Mütttrherz vermag zu lieben und zugleich weile zu sein Und die Welkheit des Mutterheizens findet Rat, wenn alle andere irdische Weisheit ihre Ratlosigkeit bekennen muß. Elise Polka.
Zum Sonntag
Kultur des Essens.
Man kann richtig erschrecken, wenn man den oder jenen b^m Essen beobachtet. In solch bald unwillkürlichen Handlungen offenbaren sich Abgründe der Seele, in die man sonst nicht hineinschaut. Ein Mann hat das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern als eine Weihe alles Essens und Trinkens gum Sinnbild der tiefsten und heiligsten Gottesgaben verstanden und damit jedenfalls etwas ausgesprochen, was auch im Sinn des Meisters nur lag. Die Dichterin Ricarda Huch sagt es schön, was das Essen bei allen sein könnte, indem sie von einem ihrer Helden seine Art zu essen rühmt, in der sich „weder Verachtung der Speisen noch Wollust und Behagen ausdrückte, anstatt dessen die Gleichgültigkeit gegen das verhältnismäßig Untergeordnete, verbunden mit der liebevollen Verehrung für die wunderbaren Heroorbrin- gungen der Erdenmutter."
Veranstaltungen und Feste
Sonntag:
7 Uhr: Uebung der gesamten Heuerwehr, t2.28 Uhr: Wanderung des Schwär,walsvereins nach Horb, ab 2 Uhr: Fußballspiele von 3 Mannschaften des S.V.N. Aliensteig: 3 Uhr Kuchenbezirksfest.
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Dienstnachrichten.
Der Herr Staatspräsident hat eine Lehrstelle an der katholischen Volksschule in Altinxen OA. Heirenberg dem Oberlehrer Stier in Dür>enwaldstetlen OÄ. Riedlingen übertragen.
Amtsantritt.
Am vergangenen Mittwoch traf der auf die Pfarrei Rot ;elden-Wenden neu ernannte Pfarrer Karl Schmid, bisher Vfarrer in Sulzbach a. Korber, am Ou seiner neuen Wirk'am teit ein. Er wurde in Emmingen von den Kirchengemeinderäten rer beiden Gemeinden empfangen und nach Ro felden geleitet. Dort fand vor dem Pfarrhaus ene Begrüßungsfeier statt, wobei der neue Geistliche, in Anwesenheit einer größeren Versammlung, von den Ortsooistehern und Hauptlehrern im Namen der beiden Gemeinden herzlich bewillkommnet wurde und seinerseits für den freundlichen Empfang dankte. Am kommenden Sonntag wird Pfarrer Schmid «eine Antrillspredigl in Rolfelden kalten, woran sich seine Amtseinführung und Investitur durch Dekan Otto anschließen wird.
Unsere „Feierstunden"
nthalten auf der Titelseite eine »Galerie . . ", weiterhin besonders für uns Würltemberger äußerst interessante Bilder von Leonberg mit den entsprechenden Ausführungen, sowie sonstige aktut lle Bilder vom Tage. Der Aufsatz „Aus der allen Zunftzeit" wird für unsere Handwerksmeister ein Blick in die alle Zeit sein, ebenso wie die Abbildungen auf der letzten Seite ein Blick für unsere Damenwelt in die neue Zeit ist. Unterhaltend :st wiederum die Rätselecke „Zum Zeitvertreib".
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«p. Die Sounkagsfeste. Um dem Uebermaß der sonntag- Schen Feste entgegenzutreten und zugleich eine Veredelung der Feste zu erreichen, fand in Winnenden, wie schon in manchen andern Orten auf Veranlassung des Eoang. Volksbunds eine Besprechung zwischen dem Stadtvorstand und den Vereinsvorständen der Turngemeinde, des Sportvereins, des Kriegeroereins u. a. m. statt. In reger Aussprache wurde das Uebermaß der Feste anerkannt und besonders darüber geklagt, daß auch die an sich idealen Gedanken berechtigter Lereinsfeiern leider meist von oberflächlicher Vergnügungslust übertönt werden. Die Vereinsnorstände wie auch der Stadtvorstand kamen überein, sich dafür einzusetzen, daß die Feste seltener werden und eine edlere Gestaltung erfahren zum Besten unseres Volkes, das sonst seinem wirtschaftlichen und geistigen Niedergang entgegengeht. Man hofft für dieses Bestreben auch bei den Gemeindegenossen Verständnis zu finden.
Lriegsopferlag. Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen wird am 19. und 20. Juni dieses Jahrs eine Bersammlung mit großer Kundgebung in Heidelberg veranstalten. Es dürften sich 3506 Mitglieder daran beteiligen und zwar aus den Gauen Baden, Hessen, Württemberg. Bayern, Pfalz und Saar.
Versuchsballone. Vom 10. bls 15. Mai ds. 3s. steigen an vielen Orten Europas (auch in Deutschland) zu wissenschaftlichen Zwecken unbemannte Versuchsballons auf. Der Finder eines solchen wird gebeten, ihn samt dem daran befind- Lchen Selbstschreibgerät sorgfältig zu behandeln und nach -er am Ballon oder am Gerät befindlichen Anleitung zu verfahren. Es wird betont, daß mit Rücksicht auf die Gegen- feikigkelk auch ausländische Ballone gerade so behandelt werden müssen wie die deutschen. In der Regel zahlt die den Ballon absendende meteorologische Anstalt dem Finder eine angemessene Belohnung. Die Ballone sind mit dem leicht brennbaren Wasserstoff gefüllt, daher ist Vorsicht geboten. 3n Zweifelsfällen wende man sich an die nächste Ortspolizei- dehörde oder an die Württ. Landeswekterwarte in Stuttgart.
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Oberhaugstett, 6. Mai. Brand. Gestern abend V?8 Uhr wurden die hiesigen Bürger in Feueralarm gesetzt. In der «merrichteten Holzsäge des Fr. Stickel war durch Kurzschluß Feuer ausgebrochen, das jedoch durch rechtzeitiges Eingreifen bald unterdrückt werden konnte. Der Schaden ist von keiner größeren Bedeutung.
Herrenberg, 8. Mai. Aas der gute« alten Zeit. Am
Zeitalter der Heimatkunde ist von Interesse, daß im Frühjahr 1834 die hiesige Hochwache aufgehoben und auf Beschluß der Amtsversammlung und mit Genehmigung der Kreisregierung der Hoch wachtturm auf den Abbruch verkauft und dieserhalb Akkord öffentlich ansgeschrieben wurde. Es war dabei daraus aufmerksam gemacht worden, daß der untere Teil des Turmes «asstv aus Quader- und Hausteinen errichtet sei, während die beiden oberen Stockwerke erst 1815 neu errichtet worden seien, lieber den Gang der Aufstreichsoerhandlung ist dem Schreiber dieses nichts bekannt geworden. Heute würde jedenfalls ein alter Stadtturm nicht mehr ohne ernsthaften Grund auf dem Abbruch verkauft
Freukcrstadk. 7. Mai. Schneeflocken im Mai. Die Abkühlung ist so weil gediehen, daß am gestrigen Abend der Niederschlag eine Weile in Gestalt von Schneeflocken erfolgte. Heute früh zeigte das Thermometer nur noch^ wenige Grade über dem Gefrierpunkt.
Aus aller Welt
, 75. Geburtstag Harnacks. Am 7. Mai feierte der bekannte Theologieprojessor an der Berliner Universitär Adolf von Harnack den 75. Geburtstag. Er ist der Sohn des ehemaligen Theologieprofessors Harnack in Dorpat, studierte in Deutschland und wirkte seit 1874 als Lehrer der Theologie in Leipzig, Gießen, Marburg und seit 1889 in Berlin. Durch leine Schriften über das apostolische Glaubensbekenntnis Wesen des Christentums, die durchaus liberaler ttlchtung sind, entfesselte Harnack einen heftigen Streit in der Theologie und in der evang. Kirche. Seine Anschauungen hat er übrigens in späteren Schriften und Vorlesungen wesentlich gemildert.
Der Reichspräsident hat Prof. Dr. v. Harnack den Adler- ichild des Reichspräsidenten verliehen und ihm ein Glückwunsch-Schreiben zugehen lassen. — Der Adlerschild ist eine bronzene Adlerplakette, die auf einem großen Sockel steht und auf der Rückseite folgende Widmungsinschrist trägt: -Adolf v. Harnack, dem Träger deutscher Bildung. Der Reichspräsident zum 7. Mai 1926."
Das Nördlinger Festspiel „Anno 1SZ4" sowie die altdeutschen Tänze werden am 13. Mai (Himmelfahrtstag) erstmals in Nördlingen aufgeführt.
Das Nordpolschiff „Norge" ist am 7. Mai nachmittags bei Nebel in Kingsbay auf Spitzbergen, wo Amundsen das Luftschiff erwartet, eingetroffen.
Das Flugzeug des amerikanischen Kapitäns Wilkins, rst beim Abflug zum Nordpol (1600 Klm.) in der Nähe von Fairbanks (Alaska) schwer beschädigt worden.
A^Ewürdige Erscheinung. Hinter dem Herrsngarten in Wolfach (Baden) liegt zurzeit ein Stamm eines kürzlich gefällten Kastanienbaums, der bei der Dunkelheit hell leuchist.
Verhängnisvoller Schlag. In der Volksschule in Dieburg in Hessen schlug eine Handarbeitslehrerin während des Unterrichts einer elfjährigen Schülerin aus den Hinterkopf. Das Mädchen hatte eine Stricknadel in der Hand, die bei dem Schlag dem Kind zwischen Auge und Nase in den Kopf eindrang. Trotzdem sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wurde, starb das Mädchen noch in der Nacht. Die Lehrerin ist seit dem Vorfall verschwunden.
Letzte Nachrichten
Kvndgedurrgen zum Flaggeuerlaß.
Verlin, 8. Mai. Wie die Morgenblätter melden, begrüßt in einem Telegramm des Vorsitzenden Exzellenz von Seitz an den Reichskanzler die Koloniale Reichearbeitsgemeinschaft dankbar den Erlaß der Verordnung. Sie erblickt darin ein geeignetes Mittel, um den deutschen Handel und Verkehr zu fördern und zu beleben. Weiter ist beim Reichspräsidenten von Hindenburg ein Telegramm der deutschen Kolonisten in Mexiko eingegangen, worin der Dank für die Entspannung der Lage hinsichtlich des unsinnigen Flaggen- zwistes durch die Gewährung der Marineflagge ausgesprochen wird.
Abschluß de» spanischen Handelsvertrags.
Berlin, 8. Mai. Wie die Morgenblätter aus Madrid melden, fand am Freitag abend gegen 7 Uhr die angekündigte Unterzeichnung des deutsch-spanischen Handelsvertrags statt. Am Samstag mittag wird im Ministerium des Aeußern ein Bankett zu Ehren der deutschen Vertreter stattstnden, an dem auch Piimo de Rivera teilnimmt. Hieran schließt sich eine Audienz im Schloß.
Die amerikanische Avrüstungskommisfiou auf dem Wege «ach Genf.
Paris» 8. Mai. Die amerikanische Delegation für die vorbereitende Abrüstungskonferenz ist am Freitag in Cherbourg cingetroffen und im Sonderzug nach Paris weitergefahren.
Englischer Regierungsaufrus an das MilitSr.
Berlin, 8. Mai. Wie die Morgenblätter aus London melden, hat die Regierung allen Dienstgraden der bewaffneten Macht mitgeteilt, daß sie von heute an auf die volle Hilfe der Regierung in jeder Aktion rechnen könne, die sie zur Unterstützung der Zivitbehörden unternehmen werden.
Die RifkSmpfe habe« mied« begönne«.
Paris, 8. Mai. Die letzten Meldungen aus Udja besagen, daß die Feindseligkeiten bereits seit Freitag früh im Gange find. Französische Flugzeuggeschwader, die während des zweiwöchigen Waffenstillstandes nicht in Tätigkeit getreten waren, sind ausgestiegen und haben Bomben über den feindlichen Stellungen abgeworfen. Der Vormarsch der französischen Truppen hat in der Gegend von Kert begonnen. General Boichis ist in Rabat eingetroffen, wo er Maßnahmen zur Entwicklung der Offensive mit den abwesenden Generalstäblern besprochen hat.
Anweller i« Frankreich.
Paris» 8. Mai. Ein großer Teil Frankreichs wurde am Freitag von einem Unwetter heimgesucht. Aus der Auvergne werden schwere Gewitter gemeldet. In den Vogesen schneit es seit Donnerstag ununterbrochen.
Spiel und Sport.
Am morgigen Sonntag tritt der Sportverein Nagold aus dem hiesigen Platz mit drei Fußballmannschaften an. Um 2 Uhr stellt sich die hiesige A-Jugevd derjenigen von Dillstein im Verbandspiel gegenüber Darnach, um 3 Uhr, treffen sich im Freundschaftsspiel: S.V N. I und die dritte Mannschaft des Vereins für Bewegungsspiele, Bezirksligaverein, Stuttgart. Die gesamte Fuhballableilung des genannten Vereins übt unter der Leitung eines englischen Trainers' es verfügt daher jede Elf über ein entsprechend hohes Können. Der jüngste Fußballoerein innerhalb des neugegründeten Neckar-Nagold Gaues im S.F.V., der F.-C. Rexingen, mißt seine Spielstärke an schließend (V-5 Uhr) an der HI. Elf unseres Sportvereins (Siehe Inserat). —hn.
«anoesryeaier
(7-1oÄ" A 35.. Die Gezeichnet.»
so 17 12- E 35. Der Rasenkavalier (7—10.45). —
bös Tristan und Isolde (6-10.30). — 15. F 35- Julius Casar (7 9.45). — 16. Carmen (7—10.15)
1? ° " s- 10- Mai: Wau-Wau (8-1045). -
A 35: Ludwig-Thoma-Abend: Waldfrieden Die klei- uen Verwandten. Brautschau (7.30—9.30. — 13. Georg« Dandin. Sganarell (7R0-9.15). - 14. C 85: Heröd» u§ (7-30—10). — 15. Sondermiete für Auswärtige. ^ Neidhardt v. Gneisenau (6-9.45). - 16 D?s GrabmÄ des unbekannten Soldaten (7 30-10). — 17 E A .vlg-Thoma-Abend (7.30—9.30). ^ 3r>. Lud-
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollarkurs 4.20. — Kriegsanleihe 0L813. — Franz. Franken 154 zu 1 Pfd. St.. 3167 zu 1 Dollar. — Belg. Frauken iS? zu 1 Pfd. St.
Die Großhandel smeß zahl vom 5. Mai ist gegenüber dem 28 April um 0.6 v. H. non 123,4 auf 122.8 zurückoeaangen. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse um 0,7 v. H. ans 121,2 »nd die Industriestoffe um 0,4 v. H. auf 124,2 nachgegeben. Die Sesamtzisfer stellte sich im April aus 122,7.
Poskscheckoerkehr in Württemberg im Avril 1926. Zahl der Postsckeckkunden Ende April 34 765 gegen März mehr 140. Bon dem Umsatz (300 Millionen RM.) sind 301 Millionen RM. dar- geldlos beglichen worden.
Spartätigkeit im Deutschen Reich. Nach der Sparkajsenstuisttk mr das Deutsche Reich im Marz 1926 betrugen die Einzahlungen rm Berichtsmonat 306,32 Millionen Mark und die Auszahlungen 199,22 Millionen Mark bei den Spareinlagen, so laß sich die Spareinlagen am Ende des Berichtsmonats auf 2044,61 Mill-anen Mark erhöbten gegenüber 1937.52 Millionen Ende Februar. Der Bestand der Giro-, Scheck- und Kontokorrenteiniayen stellte sich aus 1006,33 Millionen Mark Guthaben und 1381,11 Millionen Mark Schulden: die Einzahlungen betruoen hier im März 1986)14 Mark und dü« Auszahlungen 1956,84 Millionen Mark.
Die Reckarsulmer Aahrreuqwerke U.A. haben ein« 8prozentige Hypothekaranieihe von 4 Millionen Mk., unkündbar bis 1931, ausgenommen. Die Anleihe wird zu 9214 aufgelegt. .
Billigere Gemüse in Frankreich. Da wegen des Streiks der Absatz von Frühgemüse und Obst noch England stockt, find die Preise in Frankreich rasch zurückgegangen. — Die Franzosen werden versuchen, begünstigt durch das bekannte Gemüseabkoinmen, di« Ware in Deutschland abzujetzen.
Stuttgarter Börse, 7. Mai. Beei-nilußt durch die Kurssteigerung der Farbenindustrie-Aktien, die auf gute Dioidendenaussichten hin bis aus 154 v. H. angezogen hoben, lag der ganze Akiieninarkt heute etwas fester. Auch das Geschäft war eine Kleinigkeit lebhafter; man schließt in guter Stimmung. Am Rentenmarkt gaben Dorkriegs-Psandbriefe weiter leicht nach, wogegen Goldpfandbriese teilweise um ca. 0,25 v. H. gebessert waren.
Württenibergische Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank
Märkte
Viehpreise. Metzingen: Ochsen 500-700, Kühe 350—650, Jungvieh 150—450, — Sulz a. N.: 14jährige Rinder 150—200, einjährige 250—350, trächtige Kalbinnen 400—600, trächtige Kühe 300—500. Wurstrühe 250—350 -tt d. St.. Stiere 800—1000 das Paar.
Schweinepreise. Biberach: Läufer 55—90, Milchschwein« 40—48. — Buchau: Milchschweine 40—15. Gaildorf: Mrkchschweine 38-62. — Metzingen: Milchschweine 40-65. Lauser 60—120. — Schwenningen: Milchschweine 34—10. — Sulz a. N.: Milchschweine 40—55. — Wangen i. A: Ferkel 32—43 d. St.
Fruchtpresse. Biberach: Weizen 14.80, Gerste 8.70—9.00, Haber 8.80—9.50, Wicken 14. — Wangen i. A.: Roggen 9.70 bis 11. Gerste 10—11, Haber 9.50—11 d. Ztr.
Stuttgart, 7. Mai. Auf dem gestrigen Ob st großmarkt waren zum ersten Mal Pvestlinge mittlerer Größe und in guter Reife von der Bergstraße zugeführt. Das Kilokörbchen kostete im Großhandel 3.50 Mark. Die ausländischen Frühkirschen, meist unansehnliche Ware, kosteten in voriger Woche noch 1 Mark d. Pfd, Jetzt sind sie zu 65 Pfg. zu haben. Mancher Einfuhrhändler dürste schaden gehabt haben. In etwa 10 Tagen erwartet man die ersten wurttembergischen Frühkirschen. Aepfel, meist Auslandswar«», hatten di« gewohnten Preise.
Schwetzingen, 7. Mai. Auf dem Spargelmarkt waren etwa acht Zentner angefahren. Erste Sorte kostet 80—90 zweite 40—50 und Suppenjpargel 20—30 -Z.
Schtteshelm a. d. Bergstraße, 7. Mai. Die Obsternte scheint m diesem Jahr an der Bergstraße sehr gut auszufallen. Die Bäume haben gut verblüht und zeigen reichen Behang. Besonders die Kirschen versprechen eine, große Ernte. Wenn die warm« Witterung anhält, werden Mitte Mai die ersten Kirschen auf den Markt kommen.
Holzverkauf.
Gestern verkaufte die Gemeinde Gaugenwald den Rest von Langholz. Es wurde für die 142 Fstm. ('/, Forchen und V« Tannen) 120°/« erlöst. _
Konkurse.
Franz Bartle, Schreinermeister in Heuchlingen. — Fritz Sannwald, Inhaber der Firma C. D. Ströbel in Hall. — Theodor Unger, Kaufmann in Tuttlingen.
Viehseuchen in Württemberg.
Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in Mergentheim.
Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite« hiezu die 8seitige illustrierte Beilage »Feierstunde«-.
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Detter für Sonntag und Montag Die Tiefdruckstörungen über Mitteleuropa dauern noch fort. Für Sonntag und Montag ist zeitweije bedeckte», aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.