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von 2 542 387 im Februar auf 2 549 W1 im März gestiegen. Ende März lagen 26 274 unerledigte Anträge auf Herstel­lung von Haupt- und Nebenanschlüssen vor. Das Fernkabel Karlsruhe-Basel wurde im April dem öffentlichen Verkehr übergeben, wodurch die Verbindung des deutschen Fern­kabelnetzes mit dem der Schweiz vollzogen ist. Der F u n k- telegramm verkehr mit dem Ausland ist gegenüber Februar im März um 17 v. H. gestiegen, die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat lm März um 21074 zugenommen, die Gesamtzahl der Teilnehmer betrug am 1. April 1 205 310. Der Personalbestand zeigt Ende März gegenüber Dezember 1925 einen Rückgang um 2 245 Kräfte. Zur Be­streitung von werbenden Ausgaben und Ausgestaltung von Fernsprechkabelanlagen wurde eine Jniandschatzanweisungs- anleihe der Deutschen Reichspost in Höhe von 70 Millionen Reichsmark ausgenommen.

Bayerische Finanzverwaltungsschmerzen München, 4. Mai. Im Staatshaushaltungsausschuß des bayerischen Landtags erklärte Abg. Speck (B. Vp). die Ar», wie setz» die Geschäfte durch die Reichsämter auch sür die bayerischen Belange geführt werden, sei auf die Dauer »ich: haltbar. Die Finanzämter seien durch die bayerischen Aufgaben in einer Weise überlastet, daß sie tatsächlich vor dem Zusammenbruch stehen. Es müsse geprüft werden, ob nicht durch Vereinfachung der bayerischen Finanzverwaltung eine Entlastung herbcigesührt werden könne. Vielleicht wäre es möglich, den Reichskassen auch die Zahlung der Gehälter zu übertragen. Auch die Rechnungsprüfung könne verein­fach! werden. Finanzminister Dr. Krausneck erwiderte, das Reich betrachte die Erledigung der Länderaufgaben als einen Ballast, während die Landesregierung ihrerseits be­dauere, daß ihr die Verfügung über ihre eigenen Behörden verloren gegangen sei. Die beste und zweckmäßigste Lö­sung wäre es, daß die Finanzverwaltung wieder an die Länder zurückgegeben werde. Das Reich scheine aber da­zu nicht geneigt zu sein. Wegen fehlender Mittel sei die Errichtung einer eigenen bayerischen Finanzverwaltung zurzeit wohl nicht möglich.

Dr. Held für Steuererleichterung München, 4. Mai. In einer Versammlung des bayeri­schen Großhandels erklärte Ministerpräsident Dr. Held, die Steuerlasten seien aus die Dauer für die deutsche Wirt­schaft untragbar, und es müsse alles zur Erleichterung ge­schehen.

Die Forderung der Landkagsauflösunq in Hessen Darmstadk. 4. Mai. Wie bereits berichtet, haben die Frak­tionen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartei und des Hessischen Bauernbunds die Auflösung des Landtags und Neuwahlen gefordert. Der Grund ist der traurige Zustand der hessischen Staatsfinanzen. Die genannten Parteien wer­fen den Mehrheitsparteien vor, daß sie den Staat finanziell ruinieren, indem sie fortgesetzt neue Ausgaben bewilligen, für die keine Deckung aufzutreiben ist. Die Steuern seien in Hessen in einer Weise angespannt, daß der Zusammenbruch der Wirtschaft unausbleiblich sei. Trotzdem habe sich im Staatsfinanzwesen ein Fehlbetrag ergeben, der für das kleine Land geradezu ungeheuerlich sei. Die hessische Regierung hat sich an das Reichsfinanzministerium gewandt und um größere Ueberweisungen aus Reichsmitteln zu bitten.

Spaltung des Fajzismus in Italien?

Rom. 4. Mai. In politischen Kreisen wird viel von dem Gegensatz gesprochen, der zwischen Mussolini und dein Unterführer der faszistischen Partei Fariacci, sich be­merkbar macht. Letzterer vertritt den radikalen Flügel der Partei, dem Mussolini zu gemäßigt. In der Provinz Cre- mona (Farinacci ist aus Cremona gebürtig), der früheren Hochburg der Kommunisten, hat Farinacci unbestritten die Oberhand. Der Gegensatz wurde verschärft durch die kürz­lich arrs Mussolinis Wunsch erfolgte Wahl Turatis zum Generalsekretär der saszistischen Partei. Turati ist Jude, der radikale Parteiflügel geht in den Kampf mit der Lo­tung, die Partei müsse von den Juden gereinigt werden, in Wirklichkeit richtet sich der Kampf aber gegen Mussolini selbst. In den letzten Tagen soll es auch zu blutigen Schlä­gereien gekommen fein.

Württemberg

Stuttgart. 4. April. Verwallungssonverzug nach Baden-Baden. Die Reichsbahndirektion Stutt­gart wird am Himmelfahrtsfest (13. Mai 1926) einen Ver- Zlvaltungssonderzug 4. Klasse mit Fahrpreisermäßigung zur allgemeinen Benützung von Stuttgart nach Baden- Baden und zurück aussühren. Der Zug fährt beschleunigt und hält auf der Hin- und Rückfahrt in Feuerbach, Zuffen­hausen und Ludwigsburg.

Abfahrt in Stuttgart Hbf. 7.00 vorm.. Feuerbach 7.10, Zuffenhausen 7.15, Ludwigsburg 7.25, Baden-Baden an 9.41 vorm. Rückfahrt ab Baden-Baden 7.26 nachm., Lud­wigsburg an 9.53, Zuffenhausen 10.03, Feuerbach 10.08, Stuttgart Hbf. 10.15 nachm. Der Zug hat also Anschluß

von und nach Plochingen, Gmünd, Backnang, Weilderstadt. Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt ab Stuttgart 5.80 ab Feuerbach 5.60 -4l, ab Zuffenhausen 5.60 Zl, ab Ludwigs­burg 5.20 -K.

Fahrkartenverkaus ab Donnerstag, 6. Mai bei den ge­nannten Stationen, in Stuttgart Hbf. am Schalter 8 Werk­tags von 7.00 vorm, bis 8.00 nachm., am Sonntag von 7.30 vorm, bis 12.30 mittags. Am Mittwoch, den 12. Mai 12.30 nachm, wird der Fahrkartenoerkauf geschlossen.

Jeder Teilnehmer erhält mit der Fahrkarte kostenlos ein bikdgeschnrücktes SchriftchenBaden-Baden das Weltbad im Schwarzwald". Zum Preis von 50 Pfg. sind an den Fahr­kartenschaltern außerdem Ausweiskarten für besondere Ver­günstigungen in Baden-Baden erhältlich, die das Tages­programm enthalten und zu freiem Besuch der Bor- und Nachmittagskonzerte im Kurgarten, zur freien Besichtigung der Trinkhalle, der Prachtsäle des Kurhauses, der welt­berühmten staatlichen Bäder und der Römerbadruinen unter sachkundiger Führung berechtigen. Bei einer Fahrt mit der Bergbahn zum Merkur werden die Inhaber der Ausweis­karten zum halben Preis befördert. (Fahrpreis 115 RM. für Hin- und Rückfahrt ab jeder beliebigen Haltestelle der Stra­ßenbahn). Ferner berechtigt die Karte zu einer größeren Rundfahrt in den eleganten roten Luxusgesellschaftsautos der Deutschen Reichspost zum ermäßigten Preis von 2 RM. Das Nähere ist aus dem Programm ersichtlich Die Wahl der Restaurants zur Einnahme des Mittagessens bleibt dem einzelnen Teilnehmer freiaestellt.

Parteiausschluß bedingt nicht Maudatsniedecleguag. Die Kommunistische Partei hat im September o. I. den Abg. Haller in Schwenningen aus der Partei ausgeschlossen und die Mondatsniederleanna verlanat. In der aerichtlichen

Ragow« Tagblatt »Der Gesellschafter-

Entscheidung fällte der Württ. Stäatsgerichtshos "das Urteil, der Ausschluß könne den Mandatsoerlust nicht zur Folge haben; ein solcher würde nur eintreten, wenn der Mandats­inhaber freiwillig aus der Vereinigung seiner Wähler austreten würde.

Feriensonderzüge. In den Monaten Juni, Juli und August werden wieder Feriensonderzüge mit ermäßigten Fahrpreisen von und nach Stuttgart ausgeführt werden und zwar von Stuttgart nach München am 25. Juli, nach Berlin am 24. und 26. Juli, nach Hamburg am 25. Juli, nach Bre­men am 24. Juli, nach Köln und Dortmund am 26. Juli. Noch größer ist die Zahl der Züge nach Stuttgart.

... hundeprüsung. Die Ortsgruppe Stuttgart des Vereins für deutsche Schäferhunde veranstaltete im Rotwildpark im April vier Eignungsprüfungen für deutsche Schäferhunde. Zur Jugendveranlagungsprüfung (Alter 3 bis 10 Monate) waren 14 Hunde zugeführt, zur Zuchtprüfung (12 bis 18 Monate) 15, zur Schutzhundprüfung 11, zur Polizejhund- prufung 6 Hunde. Namentlich letztere legten erstaunliche Lei­stungen ab und sie wurden sämtlich prämiiert, drei mit der höchsten Leistungsbewertung. Dis Prüfungen gaben eiü Bild von der Hochwertigkeit des deutschen Schäferhunds.

Aleischdiebe. Ein Stuttgarter Kraftwagenführer verstand cs, im Verein mit einem ebenbürtigen Genossen eine Groß- metzgerei um 161800 Mark zu schädigen, indem er aus Grund der Kassenzettel des betreffenden Ladens, die er zu­erst durch undeutlichen Aufdruck eines gefärbten Füiifisennig- stücks. dann mit einem nachgemachten richtigen Stempel fälschte, große Mengen Fleisch und Wurst entnahm. Mit den Waren ließen es sich vier andere Freunde, darunter eine ,zrau. wohl sein. Zuerst kam die Verkäuferin des Geschäfts in Verdacht, bis der Metzgermeister eines Tags einen ge­fälschten Kassenzettel in die Hand bekam. Es wurde nun a'uf- gepaßt und beim nächstenKauf" wurde der Betrüger ge­faßt. Die ganze Gesellschaft hat schon früher mit dem Ge­fängnis Bekanntschaft gemacht. Das Schöffengericht sandte den Kraftwagenführer und seinen Gehilfen auf 6 bezw- 5 Monats wieder ins Gefängnis, die übrigen kamen mit ein bis drei Monaten davon.

Dom Tage. Ein zweijähriges Kind fiel in der Küche eines Hauses der Iohannesstraße in einen mit heißem Wasser gefüllten Kübel. Das Kind erlag den Brandwunden. In der Gebelsbergstraße suchte sich ein 56jähriger Gärtner durch Gas zu vergiften. Er konnte gerettet werden. In der Dillmannstraße fuhr ein 16jähriger Lehrling mit dem Fahr­rad in ein Schaufenster, wobei er bedeutende Schnittwunden erlitt. In der Ludwigsburgsr Straße scheuten zwei Pferde vor der nicht abgeblendeten Beleuchtung eines Personen­kraftwagens. Der Fuhrmann wurde gegen den Kraftwagen gedrückt und erlitt schwere innere Verletzungen. Im Eckartshaldenwcg überfuhr ein 36sähriger Lokomotivführer mit seinem unbeleuchteten Fahrrad in' rascher Fahrt eine Frau. Der Fahrer wurde vom Rad geschleudert und zog sich einen «chSdelbruch zu. In einem öffentfich-n Gebäude in Cannstatt erlitt ein Kaufmann einen epileptischen Anfall, der seinen Tod zur Folge hatte.

j Selbstmord auf den Schienen. Auf der Eisenbahnlinie ! Stuttgart-Cannstatt warf sich ein 19 I. a. Schreiner vor eine Lokomotive auf das Gleis. Er war sofort tot.

Pfullingen, 4. Mai. Der verirrte Uhu. Der ver­irrte Uhu hat nun seinen Besitzer wieder gefunden. Er ge­hört einem Förster von Urach, der ein Pärchen zur Zucht von der VogelwarteGermania" in Bremen erhalten bat.

Stammheim OA. Ludwigsburg, 4. Mai. Schwind­lerin. In letzter Zeit hat die 22 Jahre alte Hilda Köhler von Erfurt, die sich auch als Martha Schmied ausgab, hier und in Zuffenhausen verschiedene Geschäftsleute dadurch ge­schädigt, daß sie sich unter allerlei Vorspiegelungen Klei­dungsstücke geben ließ und dann verschwand, bis sie nun in Stuttgart ermittelt und festgenommen werden konnte.

Asfeld OA. Besigheim, 4. Mai. Rascher Tod. Bei dem Musikfest am Sonntag wurde der 61 Jahre alte Deutz beim Aufstellen des Festzugs vom Schlag getroffen. Er war 25 Jahre Fahnenträger des Musikvereins Sontheim bei Heilbronn. Die Fahnen legten Trauerflor an.

Maulbronn. 4. Mai. Unfug. In der ersten Maien­nacht setzten junge Burschen denMaien" auf ihre neuzeit­liche Art. Gartentüren wurden ausgehängt und ver­schleppt. Gartenzäune umgelegt, Gartentische und -Stühle fortgetragen usw. Von der schönen alten deutschen Volks- sikte des Maiensetzens scheint die heutige Jugend nichts mehr zu wissen oder wissen zu wollen.

Bad Mergentheim, 4. Mai. Aufführung. Am 9. Mai finden die ersten Aufführungen des FestspielsDer Spiegel des Hoch- und Deutschmeisters Maximilian Franz" im Hof des Deutschordensschlosses statt. Daneben wird für Sport, Pferderennen usw. gesorgt.

Mergentheim. 4. Mai. Von der Bahnverbin­dung. Der geplante neue Personenzug zum Anschluß an den Berliner Schnellzug kommt nicht zur Ausführung, weil die Stadt den Zuschuß von monatlich 750 Mark nicht über­nehmen kann.

Weikersheim OA. Mergentheim, 4. Mai. Verirrte Kugel. Aus einer Hochzeit wurde dieser Tage mit ge­zogenen Büchsen scharf geschossen. Ein« dieser Kugeln soll über 4 Km. bis zum Lagardenhos geflogen sein, wo sie hart am Kopf eines Einwohners vorbei ins Dachwerk fuhr.

Raidwangen bei Nürtingen. 4. Mai. Hagelschlag. Das Gewitter am Sonntag richtete auf den Fluren von Raidwangen und Großbettlingen großen Schaden an. Länger als eine halbe Stunde fielen haselnußgroße Hagel­körner.

Lirchheim n. T-, 4. Mai. Bezirksgeometer Fr. Dipper von Sindelfingen ist mit dem Motorrad tödlich verunglückt Er streifte mit seinem Motorrad an einem Milchfuhrwerl

und wurde auf die Seite geschleudert, wo er tödlich verletzt liegen blieb.

Owen, 4. Mai. Nachts wurde der hier im Ruhestand lebende 70 Jahre alte Oberlehrer Leibfritz auf dem Heim­weg in der Nähe seiner Wohnung von 3 Burschen überfallen und aufs übelste zugerichtet.

Sontheim OA. Münsingen, 4. Mai. Der 8. Sohn. Mesner Matth. Griesing von hier hat vom württ Staatspräsidenten Bazille für seinen jüngsten Sohn und sein 13. lebendes Kind ein Ehrengeschenk mit Begleitschrei­ben erhalten. Wäre dieser jüngste Sohn erst seit dem 12. Mai 1925 geboren, so hätte Reichspräsident von Hindenbura hie Patenschaft übernommen.

Reutlingen, 4. Mai. Vergiftungen. Bei zahl­reichen Teilnehmern am Kosttisch der städtischen Haushal­tungsschule traten vor einigen Tagen Bergiftungserschei- nungen ein. Die Untersuchung ergab, daß ein Verschulden der Leitung oder des Personals nicht voriiegt, sondern daß

_ Mittwoch» S. Mai 1S LS

ein unglücklicher Zufall mitgespielt hat, wie er in jedem Haushalt einmal oorkommt. Die Erkrankten sind außer Gefahr.

Irrsinnig gewordener Raubmörder. Am 11. November 1893 hat der damals 18jährige Bäckergeselle Di einer in Reutlingen seinen Meister Be'rtsch und dessen Frau ermordet und beraubt- Er wurde zum Tod verurteilt, aber vom König wegen seiner Jugend zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Diemer saß seitdem im Zuchthaus in Ludwigsburg. Er ist nun­mehr irrsinnig geworden und die Stadt Reutlingen hat für die Kosten seiner Unterbringung aufzukommen.

Der Baumeisteroerein Württemberg hielt hier seine 45. Landesoersammlung ab.

Tübingen, 4. Mai. Rückgängig gemachte Be­rufung. Professor Dr. C. Bölo m sollte einen Lehrauf­trag an chinesischen Universitäten übernehmen und als Be­rater bei der Errichtung chemischer Fabriken in China wir­ken. Die zum Abschluß des Vertrags nach Tübingen ent­sandte chinesische Kommission wurde nun aber von der chine­sischen Regierung angewiesen, die Verhandlungen abzu­brechen und sofort nach Peking zurückzukehren.

Die hiesigen Besitzer von Brieftauben ließen gestern früh um 7 Uhr von Eckhartshausen an der bayerischen Grenze 2l Tauben aus. Um 8.30 Uhr trafen die Tierchen hier in ihren Schlägen ein, brauchten also zu der 100 Km. langen Strecke eineinhalb Stunden.

In der Nacht wurde eine Studentin, die aus dem Mu­seum kam. in der Kelternstraße überfallen und schwer miß­handelt. Es gelang, den Burschen zu ermitteln. Es ist der Solm des Fuhrmanns Aichele. Nun sitzt er hinter Schloß und Riegel.

Dunningen OA. Roitweil, 4. Mai. W a l d b r äffi d. Eine ca. 20 Minuten vom Dorf entfernte 34 Meter hohe Tan- nenkultur geriet in Brand, wobei über 2 Morgen des Wald­bestandes dem Feuer zum Opfer fielen. Vermutlick, entstand der Brand durch eine ins dürre Gras geworfene brennende Zigarre oder Zigarette. ' ^

Ulm, 4. Mai. Theologisch-philosophischer Hochschulkurs. Vom 25. bis 27. Mai findet in Ulm ein katholischer theologisch-philosophischer Hochschulkurs statt, an dem fast die ganze katholisch-theologische Fakultät Tübingen teilnimmt. In den Räumen des städtischen Museums wird zugleich eine Ausstellung kirchlicher Kleinkunst veranstaltet.

Steinenkirch OA. Geislingen, 4. Mai. Die Böschung hinunter. Vorige Woche fuhr H. Biegert von Böhmen­kirch mit seinem Steinbrecher, gezogen von einem Rohöl- motor, die Steinenkircher Steige herab. Ein Felsenstück, das sich an der Halde gelöst hatte, traf die Steuerung der Zugsmaschine mit solcher Wucht, daß beide Maschinen führerlos die Straße verließen, mehrmals sich überschlagend die gemauerte Böschung hinabstürzten, mehrere Bäume knickten und schließlich übel zugerichtet 1520 Meter von der Steige entfernt liegen blieben. Der entstandene Scha­de» soll sich aus einige tausend Mark beziffern. Personen wurden nicht verletzt.

Dettingen OA. Heidenheim, 4. Mai. Ortsvorsteher- w c h l. Bei der Wahl des Ortsoorstehers wurde Stadt- pflcger Schäfer in Neuffen mit 291 Stimmen gewühlt. Bon 703 Wahlberechtigten wurden 565 Stimmen abgegeben.

Grcut OA. Waldsee. 4. Mai. Brand. Die Landwirts- ehefrau Pfau wollte die Ratten im Schweinestall vertilgen, indem sie eine Schwefelschnitte anzündcte und in ein Ratten- loch steckte. Der Schweinestall fing Feuer, und so brannte dieser mit dem ganzen Anwesen vollständig ab. Drei Mast­schweine und ein Mutterschwein sind mitverbrannt.

Deuron. 4. Mai. Gedenktafel. Zur Erinnermrg an den im vorigen Jahr durch Absturz vom Petersselsen verunglückten Polytechniker Konrad Lendl aus Leutkirch im Allgäu ist zum Jahrestag seines Todes eine Gedenktafel am Petersfelsen angebracht worden.

Aus Stadt and Land

Nagold, 5 Mai 1926

Jeder Mensch hat drei Charaktere: denjenigen, welchen er zeigt, denjenigen, welchen er zu haben glaubt, und denjenigen, welchen er hat.

König Oskar 11. von Schweden.

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Kraftverkehrslinie NagoldHerreuberg und Nagold-Boudorf

Der Krastverkehrsausschuß des Gewerbevereins Nagold hat gestern mit Vertretern von Stadt und Bezirk Rottenburg in Bondorf über die Durchgangslinie NagoldBondorfRotten­burg verhandelt. Im Bezirk Rottenburg sind zwei Projette im Vordergrund RottenbnrgErgenzingen oder Rottenburg- Sebronn-Bondorf. Beide wurden lebhaft unterstützt, so daß die Rottenburger einen endgültigen Beschluß noch nicht fassen konnten. Die Linie Nagold-Mötzingen - Bondorf wird von der Firma Benz <L Koch hier am 15. Mai 1926 ausgenommen mit einer Früh-, Mittags- und Abendsahrt je im Anschluß an die Züge. Von diesem Tage ab wird nach gestriger Einigung in Oberjettigen das Herrenberger Unternehmen Herrenberg OberjettingenUnterjettingen-Mötziugen eingestellt und die Nagolder Linie NagoldOberjettingeu-Unterjettingen- OeschelbronnNebringen in täglichen viermaligen Fahrten auch nach Herrenberg geleitet. Näheres über Kurse und Fahrpreise, sowohl für die Bondorfer wie für die Herrenberger Linie, folgt noch.

Infanterie-Regiment 47«.

Am 9. Mai 1926, 10 Uhr vormittags findet auf dem Waldfrikdhof Stuttgart die feierliche Einweihung eines Ehren­denkmals für die Gefallenen der 242. Infanterie-Division statt- Zu dieser Division gehörte auch das Württembg. Infanterie- Regiment 476.

Nach dem Choral der Musik und einem Lied des Smg- chors der Vereinigung ehem. Olgagrenadiere wird der Divifions kommandeur Se. Exz. Generallt. v. Erps, mit einer Rede die Gefallenengedenktasel unter den Klängen des Präsenttermarsches enthüllen. Kranzniederlegungen durch die Truppenteile, der Vorbeimarsch der Traditionskompagnie und der Feldzeichen am Denkmal werden die Feier schließen.

Die Frauenarbeit in den Gemeinden Durch ein Rund­schreiben des Deutschen Städtetags an alle Städte mit mehr als 25 000 Einwohnern wurde die Zahl der weiblichen Mit­glieder in den Gemeindekörperschaften festgestellt. Nur in Elbing ist eine Frau besoldetes Mitglied des Magistrats, sonst sind Frauen nur ehrenamtlich in den Gemeindevor­ständen tätig, und zwar in Preußen 1,01 Proz., in Boxern 4.44 Nrn» in Sachsen 1 Pro»., in Württemberg 5P4 Proz-,

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