Seite 2 - Nr. SS
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*
Deutscher Reichstag
Die Pensionen
Berlin, 19. März.
179. Sitzung. Schluß. Der Reichstag lehnte einen Antrac Dr, Scholz (DV.) auf Einsetzung eines besonderen Aus st! ,es zur Nachprüfung der Verfassung ab, ebenso eir Sü -ag betr. Heraufsetzung des Wahlalters und Wieder au! nähme der Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot. Dafür stim men Deutschnationale, Völkische, Deutsche und Bayerisch, Bolkcpartei. Angenommen werden Anträge, die baldige Vor- legung des Reichsschulgesetzes verlangen bzw. vor dem Eintritt in die Fremdenlegion warnen. Gegen Sozialdemokrater und Kommunisten wird beschlossen, die Verkündigung des Gesetzes zur Vereinfachung des Militärstrafrechts um zwei Monate auszusetzen. Der Haushalt des Retchsinnenmini- steriums wird ohne wesentliche Aenderungen nach den Aus- sthußanträgen bewilligt.
Hierauf wird der Pensionshaushall beraten.
Frick (Volk.) erklärt, eine Pensionskürzung >fur Beamte und Offiziere sei nach dem Beamtenrecht unzulässig.
Abg. Roß mann (Soz., Vorstand des Versorgungs- «mts von Württemberg) wendet sich gegen die Offiziers- Pensionen und belegt seine Ausführungen mit Zahlen.
Abg. Loibl (Bayer. Volksp.) weist nach, daß die von ,-Noßmann vorgebrachten Zahlen falsch sind. Es sei sehr einfach, wenn die Sozialdemokraten aus Parteigründen eine Erhöhung der Kriegsbeschädigtenrenten verlangen, die mehr !«>ls 600 Millionen erfordern würden. Sie sagen aber nicht, ^woher man das Geld nehmen solle, und wenn die Regierung wie dafür nötigen Steuern verlange, so lehne sie die Sozialdemokratie „aus Sparsamkeit" ab. Ganz unberechtigt sei der Urorwurf Roßmanns, in Bayern sei man mit Kriegsauszeichnungen verschwenderisch umgegangen. Von einer Million bayerischer Soldaten haben nur 1005 die goldene und 2860 «ie silberne Tapferkeitsmedaille erhalten. Die Sozialdemokratien sollten bezüglich der „Verschwendung öffentlicher Gelder" ganz ruhig sein. In den Städten mit sozialdemokratischen Mehrheiten beziehen die Bürgermeister fürstliche Gehälter «nd Pensionen.
, Ak>g. v. Ramin (Dölk.) wirft Roßmann vor, daß er »war gegen die Pensionen der Offiziere sei, aber nicht gegen Kobe Gekillter und Pensionen für nickt vorgeblldek Sozialdemokraten. Roßmann selber beziehe, obgleich er keine Beamtenvorbildung habe, das Gehalt der 13. Beamtenklasse. Er habe ferner seinen Parteifreund, den ehemaligen Rechtsanwalt Schmidt, der im Krieg als Schreiber beschäftigt war. »Ster Verdrängung des schwerkriegsbeschädigten Oberst Veil «nd des Oberstleutnants v. Crailsheim als Oberregierungsrat beim Versorgungsamt Hall angestellt, um ihm die Auffüllung der zur Erlangung der Pension nötigen 10 Dienst- jahre zu ermöglichen.
Abg. Roß mann erklärt dies für unwahr; er könne keine Verantwortung dafür übernehmen, was das damalige württ. Ministerium getan habe. Er müsse aber zugeben, daß er sich in den angeführten Zahlen geirrt habe.
Abg. v. Ramin hält seine Behauptung aufrecht und verlangt, daß das Reichsinnenministerium den Fall unter» suche.
Ein Vertagungsantrag wird angenommen.
Zweite Lesung de» Haushalts des Reichswirifchafts- miuisteriums
Rede des Reichswirtschaftsministers Dr. Lurtius
180. Sitzung. Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius: Der Handelsumsatz Deutschlands im Jahr 1925 beläuft sich in Ein- und Ausfuhr auf 21,2 Milliarden Mark. Das sind 30 o. H. mehr gegenüber 1924. Unsere Handelsbilanz ist aber immer noch passiv gewesen. Wenn in den Monaten Januar und Februar des Jahrs die Monatsbilanz aktiv geworden ist. so beruht dies in erster Linie aus einem starken Rückgang der Einfuhr und erst in zweiter Linie auf einer geringen Hebung der Ausfuhr. Der Umschwung, beruht vor allem auch auf dem Schwinden unserer Kaufkraft und der akuten Krisis der deutschen Wirtschaft-. Unsere ungedeckte Lebensmitteleinsuhr zeigt eine un- aebeure Belastung. Realoolitilck ist wed»r in der Gegenwart,
noch in der nächsten Zukunft damit zu rechnen, daß wir aus der eigenen Scholle uns vollständig ernähren können. Der Existenzkampf zwingt uns, auch ohne jede Rücksicht auf den Dawesplan die Ausfuhr zu steigern. Ein wesentliches Mittel, die unserer Ausfuhr fast überall in der Welt bereiteten Schwierigkeiten zu überwinden, liegt in einer er- böhten Aktivität unserer Handelsvertragspolitik. Vor allem kommt es darauf an, auf einen besseren arbeitsteiligen Handelsausgieich in Europa selbst hinzuarbeiten. Leitender Gedanke bei unseren Handelsvertragsverhandlungen war der Grundsatz der Meistbegünstigung. Dies ist für mich kein Dogma, sondern nur ein Mittel der Handelspolitik, das nicht auf alle Zeiten zu gelten braucht. Für die Gegenwart aber bleibt uns keine andere Wahl. Ein Abweichen von der Linie der Meistbegünstigung würde ein gefährliches Experiment bedeuten. Die tatkräftige Verfolgung der Handelsvertragspolitik ist auch durch den Währungszersali in anderen Staaten erheblich verzögert und gestört und unser gesamter Innen- und Außenhandel durch das Valutadumping geschädigt worden. Die Lösung dieser Frage dürfte eine der dankbarsten Aufgaben für die kommende Weltwirtschaftskonferenz sein. Bei Behandlung der deutsch- französischen Handelsvertragsverhandlungen ging der Minister mit einigen Worten auf die internationalen Tisenwirtschastsverhandlungen rin. Das Schienenkartell ist zustandegekommen, aber die Meldungen über seinen Inhalt wären verfrüht und irreführend. Es ist Vorsorge getroffen, daß ein Abschluß nicht ohne Genehmigung der Reichsregierung erfolgt.
Die Entwicklung unserer Handelsbeziehungen zu England verfolgt die Regierung mit großer Sorge. Nach Sen getroffenen Vereinbarungen brauchen wir auf keinen Fall Zu dulden, daß die Engländer Zölle einführen, die unserem Handel abträglich sind. Gegebenenfalls werden wir von dem Schiedsgerichtsverfahren Gebrauch machen. Es ist zu hoffen, daß der Dawesgeneralagenl seinen ganzen moralischen und politischen Einfluß aufwendet, damit die Eläubigerlönder die deutsche Ausfuhr bereitwilliger als bisher ausnehmen. Sonst wird eine der grundlegenden Voraussetzungen für die Erfüllung des Dawesplons wegsallen. Eine unmittelbare Gefährdung der deutschen Sozialpolitik durch die Durchführung des Dawesplons ist bisher nicht festzustellen.
Der Baumarkt soll durch einen Zwischenkredit von 200 Millionen belebt werden. Sehr schwierig ist die Lage des Ruhrkohlenbergbaus. Sollte etwa eine Re- gierungsunterstützung des englischen Kohlenbergbaus über den 1. Mai hinaus fortgesetzt werden, so kann ich zugleich namens des Finanzministers erklären, daß Mittel zur Unterstützung auch des deutschen Steinkob lenbergwerks srei gemacht werden sollen.
Der Kreditmangel wird erst allmählich behoben werden. Die von der Reichsbank im Jakr 1924 festgesetzte Kontingentierung ist in der 2. Hälfte 1925 tatsächlich schon ausgehoben worden. Der neuen Eeldftüsjigkeit liegt die Erwägung einer weiteren Herabsetzung des Reichsbankdiskonts nahe. Zusammen mit der Reichsbank wird das Wirtschaftsministerium seine Bemühungen um die Hebung des Realkredits fortsetzen. Im Zusammenhang damit steht eine Verbilligung der Kredite. Die Banken haben ihre Zinssätze bereits herabgesetzt und haben mir bei den Verhandlungen in Aussicht gestellt, daß auch die Provisionsmindestsätze von 16 v. H, pro Monat aus 16 herabgesetzt werden sollen, sobald die wirtschaftlichen Verhältnisse dies irgendwie erlauben.
Zur Preissenkung betone ich, daß wir keine mechanische Preisregulierung betreiben. Behördliche Preicfest- setzungen werden sich nicht wiederholen. Wir müssen jedoch überlebte und volkswirtschaftlich schädliche Bindungen und Gewohnheiten lockern und aus dem Wege räumen. Der Gesetzentwurf über den endgültigen Reichs- wirtschastsrat wird hoffentlich in der Sommertagung verabschiedet werden.
*
In der heutigen Sitzung erklärte ein Regierungsoertretsr, Rechtsanwalt Schmidt sei seinerzeit beim Versorgungsamt in Hall wegen seiner Sachkenntnisse angestellt worden. Die Pensionierung sei ordnungsmäßig erfolgt.
Hochachtung und der Politiker den Erfolg mit nach Hause nimmt.
Ob Deutschland nach der schmachvollen Vergewaltigung der „Locarno-Politik" ein zweites Mal nach Genf geben wird? Zum mindesten müßte es vorher eine gründ'iche Bereinigung des diplomatischen Vorgeländes vornehmen. Darüber besteht wohl kaum eine Meinungsverschiedenheit. — Wie wenig Briand und Chümberlain sich durch den Locarno- geisi^ die „europäische Sprache" und dergleichen Dinge beschwert fühlen, haben sie flugs am Tage nach der Abreise der deutschen Abordnung in einer Ratssitzung bewiesen Die Beschwerden der Saarabordnung wurden als Luft behandelt, die Abordnung gar nicht vorgelassen, man begnügte sich vielmehr damit, den Bericht des rabiaten Fran- zvsenherrschers im Saargebiet, Raoult, der übrigens sich persönlich unmöglich gemacht hat, entgegenzunehmen und vollständig zu billigen. Mit Ausnahme eines Jägerbataillons wird mit ausdrücklicher Billigung des Hohen Rats dre fran- psiische Besatzung und di« Gendarmerie im Saarland bleiben, «m „Eigentum und Leben zu schützen", — als ob die Saarbevölkerung aus einer Million Kapitalvsrbrecher bestündet Ein« nette „Rückwirkung" von Locarno!
Württemberg
Stuttgart. 19. März. Staatspräsident Bazille Mieder im Dienst. Der Herr Staatspräsident hat, obwohl er noch nicht in vollem Umfang wieder hergestellt ist und noch in ärztlicher Behandlung steht, de« Dienst, soweit es ihm möglich ist, wieder ausgenommen.
Der Fleischverbrauch in smttaart betrug -m ^aqr 1u05 auf den Kops der Bevölkerung 63,07 Kg., 1913 60 Kg-, 1924 46,04 Kg., und stieg im vergangenen Jahr auf 55,74 Kg.
Freispruch. In der „Süddeutschen Arbeiterzeitung" war im Zusammenhang mit der Kirchensteuer die Kirche als eines der besten „Mittel zur Verblödung der Arbeiterklaffe" bezeichnet worden. Redakteur Fritz Rau von Botnang hatte sich deshalb vor dem Schwurgericht zu verantworten, wurde indessen freigesprochen mit der Begründung, daß Rau das Bewußtsein der Kirchenbeschimpfung gefehlt habe.
Festnahme der Abg. Schneck uud Vröanle. Vom Polizeipräsidium wird mitgeteilt: Bei der am 17. d. M. von der Kommunistischen Partei Stuttgart abaebaltenen Märzseier
haben die Landtagsabgeordneten Schneck und Brbnnle Aeußerungen gemacht, die den dringenden Verdacht eines Verbrechens der Vorbereitung zum Hochverrat begründen. Beide Abgeordnete sind deshalb andern Tags im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft vorläufig sestgenommen und dem Amtsgericht Stuttgart! vorgesührt worden.
Aus dem Lande
Hohenheim, 19. März. Fernbeben. Die hiesige Crd- be'- nwarte verzeichnete gestern nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr «in starkes Fernbeben, dessen Herd etwa 1200 Kilometer entfernt liegt und sich in Süditalien (Kalabrien) befinden dürfte.
Kleinglattbach, OA. Vaihingen, 19. März. Einbruch. Am Hellen Tag wurde hier durch den Stall in ein Wohnhaus eingebrochen. Die Bewohner befanden sich auf dem Feld. Der Täter machte eine Streife durch die Zimmer und fand eine alte Frau im Bett. Auf ihre Frage nach seinem Begehr erklärte er, daß er Bürsten anzubieten habe. Er begab sich darauf ins Wohnzimmer und nahm einen Ehering und einen Geldbeutel an sich. Darauf flüchtete der Bursche in den Wald. Der Töter trug Handschuhe, um sich nicht durch Fingerabdrücke zu verraten und dürfte 18—20 Jahre alt sein.
Obersteinbach, OA. Oehringen, 19. März. Dom Wagen gestürzt. Landwirt Bort von hier fuhr abends mit seinem Fuhrwerk von Oehringen nach Haus. Um 5 Uhr früh kam das Pferd mit dem Wagen allein zu Haus an. Bort war zwischen Michelbach und Obersteinbach vom Wagen gestürzt und hatte sich das Genick gebrochen.
Heidenheim. 19. März. Aufwertung. Der Bezirk»- rat hat nichts gegen die Absicht des Ministeriums des Innern einzuwenden, daß die Sparkaffenguthaben mit 12ff, v. H- aufgewertet werden. Die Amtskörperschaft müßte etwa »/, Will. Mk. zur Aufwertungsmasse zuschießen.
Sontheim a. Br„ 19. März. Einbrecherbande. In der Nacht auf Donnerstag wurde schon wieder in der Verkaufsbude des hiesigen Bahnhofs eingebrochen und ein großer Teil des vorhandenen Vorrats an Schokolade, Zigarren» Zigaretten, Schnaps usw. geraubt. Bon den Tätern hat man bis jetzt noch keine Spur. — Zweifellos handelt es sich um die gleiche Diebsgesellschast, die vor einigen Wochen schon einmal hier sowie in Schnaitheim» Herbkechtingen und Giengen den Bahnhossverkaufsständchen einen Besuch abgestattet hat.
Sumstag» 20. Mürz 182S
Sulz a. R„ 19. März. S i tz u n g s g e lde r. In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde der Antrag auf Aushebung der Sitzungsgelder abgelehnt: es verbleibt so- mit bei der bisherigen Bestimmung, wonach die Gemeinde- ratsmitglieder ohne Rücksicht auf die Sitzungsdauer ei» Taggeld von 1,50 -K erhalten.
Aus Stadt und Land
Nagold. 20. März 1926
Wern du noch eine Heimat hast.
So nimm den Ranz, n u> d den Siecke».
Und wardre, wondre ohne Rast.
Bis du erreicht den teuren Flecken.
Und strecken nur zwei Arme sich In freudger Sehnsucht dir entgegen,
Fließc eine Traue nur um dich.
Spricht di, ein einz'ger Mund den Segen -
Ob du ein Bettler, du bist reich,
Ob krank dein Herz, dein Mut beklommen. Gesunden wiist du allsogleich,
Hörst du das süße Wort: „Willkommen I"
Aldert Tröget
Der Weg unserer Jugend
Zur Konfirmation 1926
Wieder gehen im ganzen Land die feierlichen Allst« unserer Söhne und Töchter zur geschmückten Kirche, um eingesegnet zu werden. Bewegt blicken die Erwachsene«!» vorab die Väter und Mütter, auf sie. Tiefer a's die jung» Schar selber empfinden sie den Einschnitt, der sich jekt wieder im Jugsndlebsn vollzieht. Aus den Knaben- und Mädchen» jahrsn gehts ins Alter des Gärens und Reifens, bei viele» auch aus der Schule und ihrer Kameradschaft ins Erwerbsleben, ja sogar aus Elternhaus und Heimat in neue Umgebung, in die Fremde!
Und voll Gefahren für Leib und Seele ist die Welt, i» di« diese jungen Menschen hineinwach-sen, leider! Manchem raubt schon das Eiltempo des heutigen Arbeits, und Der- gnügungsbetriebs die Besinnung. Schund und Schmutz alle» Art drängt sich an sie heran trotz aller Bemühungen, si« davon zu schützen. Viele werden in den bittsrn Kampf, de» die verschiedenen wirtschaftlichen uud politischen Gruppen miteinander führen, früh ohne jede Schonung hinsmgeriffen. Die einfachsten Begriffe von Reinheit und guter Sitte--von Pflicht und Gemeinschaft, aber auch von Ehrfurcht und Gottesglauben werden ihnen oft plsnmößia untergraben. Wir vom älteren Geschleckt müssen mit tiefer Besorgnis und Beschämung gestehen: es ist nicht leicht für das nachwachsend» Eescklecht, den rechten Weg zu finden und zu gehen!
Je mehr Verwirrung um sie her die Menschen geschaffen Koben, desto wichtiger ist es für unsere Jugend, daü sie auf» sckauen kann, zu den ungebrochenen Stroblen der WahrheiL Gerechtigkeit und Güte, die aus Goftes Wort leuckt-n. Bck d--r Konfirmation soll wieder ein Jahrgang junger Mensche« öffentlich Zeugnis dafür oblegen, daß ihre christlichen Erzieher im Bewußtsein eigener Unzulänglichkeit und gottlicken Auftrags ihnen diese Wegleitung vermittelt haben und daß darin eine Verpflichtung liegt. Wie aber kann dies« Unterweisung für unsere Söhne und Töchter von dl-ibendem Segen sein, wenn es nicht in ihrem Verkehrskreise Mensche« gibt, die ihnen das Vorbild ungekeuckeltet Frömmigkeit» den Anschauungsunterricht echter christlicher Gemeinschaft geben? Die Verantwortung oller, die sich zur Kirche bekennen, ist gegenüber unserer Jugend heutzutage b-londer» groß, namentlich die Verantwortung der Estern. Lasten wir es die iungen Menschen doch mit Rat und Tat noch »ick mehr fühlen, daß ihr Bestes uns ein heiliges Anliegen istk D--s ist fortwährende Konstrmation, innere Befestigung; Wobl ibnen und uns, wenn sie denn in ibr-n entscheiden?'-» Stunden darüber aewib werden: Cb^'^us ist auch unser Weg und unsere Zukunft: seine Weggenossen wollen mir sein.
*
Aufnahmeprüfung für die Lehrerseminare.
Auf Grund der im Februar und März abgrhaltenen Aufnahmeprüfung wurden in das evang. Lehrerseminar Nagold 2 0 Schüler ausgenommen. Ebenso fanden in die evang. Lehrerseminare in Eßlingen 13, Künzelsau 20 und in Nürtingen ebenfalls 20 junge Leute Aufnahme, ferner in den kath. Lehrerseminaren Rottweil und Saulgau je 20 Schüler.
Die Namen der in das Nagolder Lehrerseminar ausgenommenen Schüler sind folgende: Alber Richard von Mogstadt OA. Böblingen, Bühler Albert von Rohrdorf OA. Nagold, Daub Dieterich von Ulm, Faig'e Willi von Oberriexingen OA. Vaihingen, Freier Hans in Ludwigsburg, Goller Paul von Stuttgart, Hemzelmann Paul Vaihingen a. E-, Herrmann Erich von Bethlehem (Palästina). Mauch Willi von Ludwigsburg, Müller Reinhold von Mühlacker OA. Maulbronn, Pfeiffer Bruno von Lomersheim OA. Maulbronn, Proß Erich von Tuttlingen, Schill Eugen von Nagold, Schmid Otto von Mühlacker OA. Maulbronn. Schmid Remhold von Jebenhausen OA. Göppingen, Schüttle Eugen von Ebbcrusen OA Nagold, Seemüller Otto von Lomersheim OA. Maulbronn, Siockinger Walter von Schönbronn OA. Nagold, Vögele Adolf von Schafdausen OA. Böblingen, Wagner Hermann von Höfingen OA. Leonberg.
Brand.
Ter Postzeiberichl meldet: Heute früh ^/«5 Uhr wurde die hiesige Weckerlmie wegen eines bei Kaufmann Hermann Reichert ausgebrochenen Brandes alarn iect. Das Feuer war im Hofraum am Hinterhause durch Aufbewahren glimmender Äsche entstanden und hatte das Gebälk ersaßt. Durch das schlagfertige, rasche Eingreifen der Weckerlinie konnte der Brand noch in seinem Entsteh! n erst'ckl werden, sodaß kein allzugroßer Schaden entstanden ist. Bei der Aufbewahrung heißer Asche wird vielfach die Unvorsichtigkeit begangen, dieselbe in Holzgefäßen und offen aufzubewahren, anstatt, wie es unbedingt notwendig ist, in eiser neu. geschlossenen Gefäßen.
Zum Volksbegehren
haben sich in den Gemeinden des hiesigen Oberamis von ca. ISOOO Wahlberechtigten 1079 für das Volke begehren eingetragen Die Zahl setzt sich wie folgt zusammen: Nagold 219, Alten steig Stadt 188, Aliensteig-Dorf 7, Beihingen v, Bernrck 4S, ') Beuren —, Bösingen 8, Ebershardt 4, Ebhausen 182, Efi- ringen 14, Egenhausen 10, Emmingen 11. Enztal 23, ') Ett mannsweiler —, Fünfbronn 3, Garrweiler 1, Gauaemvald v, Gültlingen 24, Haiterbach mit Alt-Nuifra 63, Jselshausen 17, Mindersbach 5, Oberschwandorf 0, Oberlalheim 7, Pfrondorf 9, Rohrdorf 38, Rotfelden 2, Schietingen 0, Schönbronn 18, Simmersfeld 0. Spielberg 0, Sulz 0, ') Ueberberg —. Unter-
Kette 8 -
schwandorf 10, Wart 1, ') Wer
^Von 4 tz dürften in diesen
In Berlin amerikanischem ^ hat. Auf dem einen neuartigen großen Berkehrst derlei, Ansprüche Sonntagsgetriebk wäre schließlich , Elektrischen fahre dse Elektrischen o fichlig, gar nicht heute beweist, ist geworden und w werden, da sie kommt heute zu Ideen; der eine der a rdere einen von seiner schleck sehen wir die Mi «ns nicht ganz b haben oder ob sie Zweier große zwar ein« s Freist, lagen hinein zupa schwäbischen Hein dem noch einige sind. Aus jeden solche Männer, g mann, der ob sn von sich reden rm kein Abbruch yeta Zusammenkunft n folgenden Worte> sagen möchte, ist Schrift, irgendein zismus zum Ai 17 Jahre Hab Zeit in dem gel wünsche nicht, das kommen kö inten, Änd schlecht er in ihre Politik e wiederholt überliei Leser, in deren Z« führt, da kommt gar nicht so übel nicht mehr sehen l feinem geliebten ^ Herr Rat beinahe mancher Ehegatte gehen kann und sc zu angeian, dieses stunden" für Slun licke- ru veraessen.
Lein vorzeitig In letzter Zeit c »ngebote für Aufr Ichon Hypotheken« iSlligen Hypothek Kegen erheblich u wertungsgosetz er jL9- November 19 Wertungshypothek Aufwertungshypo werden, gegen je »»alten zu lasten.
Herrenberg,
druch ereignete sich Als ein Spiengichr von Kuppingen nai sich über den Stell Verunglückte wurde die Klinik nach Tü
Herrenberg. 19. Landpostboten Georg Der Töter eignete sia Geld an. Das Hau Ortes sehr genau kuu
Calw, 19. Mä z es zu einem Zusamm fahrer, bei dem der letzungen, die jedoch i fahrer ist der 19 2ah
Amtliche
Die Frist für d alten Besitzes zum 1 schuld des Deutsche! auf Gewährung dei Tilgung der Anleihe ist bis zum 3l. Mä Die Altbefitze Anleihen immer noc leiheablösungsschulv und die Gewährung nicht beantragt habe gerung hingewie'en machuttg ihrer Ans Dank aufgefordert bis zum 31. März NeH auf Auslosu Nagold, den 12. SSO
M.
Der am Donnerl derg fällige Vieh ituchenpolizeilichen 8
Nagold» den 20
1084