Sette 4 Re. SS

Streik in der amerikanischen Textilindvstrie Neuyork, 7- März. Im Patterson-Bezirk sind die Textil­arbeiter in den Ausstand getreten, der auch auf Phila delphia, Providenca und Worchester (Massachusetts) aus­gedehnt werden soll. Die Fabrikanten beabsichtigen, ein» allgemeine Ausschließung der Arbeiter vorzunehmen.

Sieg Wnpeifus

hankau. 7. März. Die Truppen Wupeifus hoben die Stadt Kaisenss eingenommen und verfolgen die Natianal- truppen in südlicher Richtung. Auch Tschoentschau wurde besetzt. Der Gouverneur der Provinz Honan, Iuhweitschu, erlitt eine schwere Niederlage.

Spiel «nd Sport.

S.B.Sr. I - B.f.R. Snlz a. R. I S :1 . ll- . » III:«

Man merkte es den 22 Spielern des S.V.N. gestern an, daß sie eine längere Spielpause hinter sich haben. Die Leistungen waren zum Teil sehr schwach, hauptsächlich die I. Elf des S.V.N. muß in eine andere Form kommen, wenn sie die zwei noch ausstehenden Verbandsspiele, welche die Gaumcisterschaft bringen sollen, gewinnen will.

Zum Spielverlauf ist wenig zu sagen. Gleichmäßig ver­teiltes Feldspiel, ohne besondere Leistungen. Sulz hatte zum Teil Pech mit seinen Schüssen; jedoch war der Sulzer Sturm, mit Ausnahme des Linksaußen, ziemlich schwach.

Die II. Elf von Sulz konnte die Niederlage ihrer ersten Mannschaft wett machen. Nagold's II. Elf führte ein zerrissenes Spiel vor; wenn auch einzelne gute Leistungen zu sehen waren, so muß doch bemängelt werden, daß einzelne Spieler den Ball zulange behielten, anstatt ihn schnellstens abzugeben. Solange das Zusammenspiel der II. Elf so schlecht ist wie gestern, wer­den Erfolge ausbleiben. -ng -

Handel »nd Bokkswirtschaf-

Zahlungsunfähigkeit de». Vereinigten Seifenfabriken Stutt­gart A.-G. In einer Gläulügerverfanimlung der Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart A.-G. vor dem Amtsgericht teilte der Gefchüftsaufsichtfübrcnde mit. die Schwierigkeiten der Firma rühren daher, daß sie zu spät die Folgerungen aus ihrer ver­minderten Kapitalkraft gezogen habe, daß die Reklameausgaben zu hoch gewesen seien und daß durch das S'-gen der Roh- materialvreise ar-iße Verbote entstanden seien. Die Entlosiiinaen

NaHvlder Tagblatt »Der Gesellschafter-

den» Per'onal seien zu >väk erfolgt. Wenn der Betrieb fört- aefiihrl werde, so ergebe sieb ein Ueberschuß der Aktien über die Vassiven von rund 400 000 Mark, im Fall eines Konkurses würde sich iedoch ein Abmangel von 2 Millionen ergeben. Sollten die Banken, die sich Sicherl-eiten in Höhe von t 676 000 Mark ver­schafft haben, mit den übrigen Gläubigern in gleiche Reihe stellen, so bliebe für die unbevorrechtigten Gläubiger einschließ­lich der Banken eine Abfindung von 40 v. H. Wenn aber die Banken auf ihrem Vorrecht bestehen, so blieben für die übrigen Gläubiger höchstens 5 v. H. übrig. Die Gläubiger waren der Ansicht, daß die Fortführung des Betriebs erwünscht sei, wenn auch die Barsten das nötige Entgegenkommen zeigen und die Mittel für die Fortführung zur Verfügung stellen. Ein Ausschuß wird diesbezügliche Verhandlungen führen, wonach alle unbevor­rechtigten Gläubiger bis zu 300 Mark und diejenigen, die ihre Ansprüche so weit ermäßigen, bis 1. April 1926 voll bezahlt, die andern aber In drei gleichen Raten insgesamt 40 v. H. erhalten sollen.

*

Stuttgarter Börse, 6. März. Der Rücktritt des französischen Kabinetts hat die Börse bis jetzt unberührt gelassen. Man ver­kehrte heute wieder in recht guter Haltung. Die gestrigen Kurse haben sich zum größten Teil behaupten können. Das Geschäft war — wohl mit Rücksicht auf das Wochenende — weniger leb­haft als die Tage zuvor. Der Rentenmarkt hatte ebenfalls ein freundliches Aussehen. Vorkriegs-Pjandbrieje zogen weiter an. Staatsanleilien waren zu etwas höheren Kursen ohne Angebot geiucht. Goldpsandbriefe wurden zu unveränderten Kursen um- gcjetzt

Württ. Bercinrbank. Filiale der Deutschen Bank.

«erlmer Getreidepreife, 6. März. Weizen mark. 24,90—25,30 Roggen 14.80-15,20, Wintergerste 13,60-15, Sommergerste 16.2<! bis 18,60, Hafer 15.90-16,90, Weizenmehl 32,25—35.75, Roggen- mehl 21,50—23,25, Weizenklei« 10, Roggenkleie 8,90—9.

Nürnberger hopfenmarkt. Markthopfen prima 490-510, mittel 380—470, gering 330—370, Gebirgshopfen 500—520, Hal­lertauer 490-510, 380—470. 330-370, Siegelgut 500-520. 38k bis 470, Württemberger 490—510, 380—470, 330—370.

Markte

Viehpreise. Hall: Ochsen 460—550, Kühe 280—550, Jung­vieh 200—430. — Münsingen: Ochsen 440—700, Kühe 175 bis 450, Kalbeln 320—630, Jungvieh 160—340. — Nagold: Ochsen 540—665, Stiere 420—550, Kühe 230—600, Rinder und trächt. Kalbinnen 310-665, Schmalvieh 150—305. — W » rzach: Ochsen bis 600, Arbeitsstiere 400—500. Kühe 250—500. Kalbeln 350-500. Rinder 200—350 ^ d. St.

Schweincpreise. Blaufel den: Milchschweine 36—48. — Creglingen: Milchschweine 40—50. — Gaildorf: Milch­schweine 38—54. — Münsingen: Milchschweine -30—52,

Läufer 81—117. — Naaold: Milcküchweine 52—85. Läufer 90

Montag, 8 . Mürz 1 S 2 S

bis IW. — Spoichingen: Milchlchmeine 30—46. —

Wurzach: Ferkel 41—47, Läufer 60—70 ,tt d. St,

Münsingen. 5. März. Pferde markt. Der letzte Markt war mit 18 Pferden befahre». Verkauft wurden 5 Stück zuw Preis von 500—2000 ,.ck.

Frnchtpreije. Nagold: Weizen 12—12,50, Dinkel 8.50—g, Gerste 9—10, Haber 8,50—10,50, Ackerbohnen 8.50—9. — Nur- ringen: Dinkel 9.50—9,80, Weizen 12—12,25, Hafer 9,20 bis 10.50. Gerste 10,50-12.80

hvlzpreise. In Aulendorf wurden erlöst für Buchcnjcheiter 14—15, Buchenprügel 10—12, Tannenscheiter 9—10, Tcmnen- prügel 7—8. — In Holzel fingen wurde erlöst für 1 Metes: Scheiter 1?—20. für 1 Rm. Bauholz 14—16, Prügel 10—12. Klotzholz 8—10. — In S t e i n h ei m a. A. kamen buchene Scheiter nicht über 15—16, Klotzholz nicht über 12, Prügel nicht über 11. Anbruch nicht über 9 Die Scheiter kamen hauptsächlich ins Remstal und in die Stuttgarter Umgebung,

Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkk. 6. März. Edclüpfel 34 bis 40, Tafeläpfe! 15—.30, Kartoffel» 4—5. Wirsing 10—16, Fildsrkraut 6—8, Weißkraut 6—8. Rotkraut 8—12. Blumenkohl per Stück ausl. 20 — 100, Rosenkohl p. Stück 10 — 25, Roterübe« 6—8, Gelberüben 10—14, Zwiebel d. Pfd. 7—10, Rettiche d. St. 3—6. Sellerie 10—30, Schwarzwurzeln d. Pfd. 30—40, Spinat 35—45 dj,

Nagold, 5, März. Rauchmarenmarkt. Auf den Markt wurden gebracht: .38 Fuchs-, 6 Edelmarder-, 4 Steinmarder-, 3 Iltis-, 2 Dachs-, 60 Hasen-, 1 Wiesel- und 14 Wildkatzenselle. Erlöst wurden pro Stück: Füchse 17—30, Edelmarder 55—68, Steinmarder 40—50, Iltis 8—15, Dachs 8, Hasen 1 — 1 , 60 , Wieset 3, Wildkatzen 2,50—3 Der Markt war gut besuch:, der Handel

aber etwas zurückhaltend.

Konkurse.

Firma Dampszieqelei Brackenheim, Gebrüder Schrot in Brackenheim. — Kaufmann Karl Tburner, Engroshandel in Futterstoffe» in Ulm. — Kolonialwaren- und Obsthändler Albert Dreher in Lauterbach.

V''" Viehseuche« iu Württemberg.

ß w fDie Maul- und Klauenseuche ist erloschen in Huzenbach OA. Freudenstadt, Groß-Süßen OA. Geislingen,

Der Oberamtsbezirk Freudenstadt ist wieder seuchensrei.

Das Vetter

Hochdruck befindet sich setzt nur noch im Westen-, Tiefdruck >« Norden und Nordwesten sowie im Süden. Unter diesen Um­ständen bleibt die Wetterlage unbeständig. Für Montag ist wechselnd bewölktes, zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

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