Sette 2 - Sk. 48

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

Montag, 1. Mürz 1»»e

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vor Arbeitslosigkeit nicht in die Stabt zu geben. Pfarrer Gerhardi-Hohebach schilderte das Leben in der Ev. Vauern- schule in Sulz, worauf die Gäste teils die Blindenanstalt teils das Diakonissenhaus besichtigten. Stadt und Land war von dem Gelingen des Landsrauentags gleich befriedigt-

St. Josesstag. Das Kultministerium hat angeordnet, daß für den St. Josefstag am 18. März hinsichtlich des Schul­besuchs dieselben Bestimmungen angewendet werden, wie sie für Fronleichnam, Allerheiligen und Mariä Empfäng­nis gelten.

Gegen das Volksbegehren. Das Zentrum warnt seine Anhänger dringend davor, lm Schlepptau der Sozialdemo­kraten und Kommunisten dem Volksbegehren zuzustimmen, das enkschädigungslose Enteignung der Fürsten in vollem Ilmfange verlangt.Du sollst nicht stehlen,' gilt auch für den Staat, und wenn der Staat heute dieses Gebot zum Rackkeil der Fürsten verletzt, so kann er morgen dasselbe zum Nachteil der Bauern tun.

Aus Sem Lande

Feuerbach, 28. Febr. Förderung des Woh­nungsbaus. Der Gemeinderat beschloß dis Erbauung von 6 dreistöckigen Wohnhäusern in zwei dreifachen Gruppen und eines dreistöckigen Eckgebäudes. Der Bauaufwand be­trägt hiefür rund 500800 Mk. Der private Wohnungsbau soll, wie letztes Jahr außer durch Abgabe städtischer Bau­plätze durch die Gewährung städtischer Baudarlehen und durch Ilebernahme der Bürgschaft für staatliche Darlehen gefördert werden: 200000 Mk. sollen hiefür bereitgesiellt werden. Die Miktelaufbringung geschieht in der Hauptsache durch Schuldaufnahme.

Schorndorf. 28. Febr. Erregte Ge mein de rats­sitz nng. In der letzten Gemeinderatssitzuna wurde bei der Vornahme der Ausschußwahlen der Führer de:- Sozial­demokraten gegen den Stadtoorstand in heftiger Weise aus­fällig, sodaß dieser sich genötigt sah, den Saal zu verlassen. Darauf übernahm der stellvertretende Vorsitzende den Vor­sitz, aber auch er sah sich außerstande, die Sitzung geordnet wsiterzuführen und er mußte deshalb die Sitzung aufheben.

Reckarsulm, 28. Febr. Geflügel zuchkaniage. Die Vorarbeiten zur Schaffung einer Geflügelzuchkanlage sind getätigt worden, so daß mit ihrer baldigen Erstellung ge­rechnet werden kann.

Reckarsulm, 28. Febr. EejchichtlicheFunde. Süd­lich der Straße nach Binswangen wurden Reste einer Dorf­anlage aus der Jungsteinzeit gefunden. Ferner wurde auf hiesiger Gemarkung ein Steinbeil aus der Pfahlbauzeit ge­funden und in Erlcnbach ein Gräberfeld aus der Schweden­zeit entdeckt.

Aottenbrrrg. 28. Februar. 3m Zigeunerwagen wiedergefunden. Bei durchfahrenden Zigeunern ent­deckten zwei Landjäger, als sie den Wagen durchsuchten, den 13 Jahre alten Knaben, der in Mössingen, hiesigen Ober­amts, vermißt wird. Die Zigeuner gaben an, der Knabe habe sie gebeten, ihn mitzunehmen, da er bei den Zigeunern besseres Essen bekomme. Die Sache wird untersucht.

Ravensburg. 28. Febr. Reue Ober schwäbische evang. Haushalkungsschule. Zu den verschiedenen Haushaltungsschulen in unserem Land soll in diesem Früh- labr eine neue, vom evana. Kirchenbezirk Ravensburg ge­kündete hinzutreten. Sie befindet sich auf dem Landgut erallewinden, ganz nahe bei Ravensburg. Das für die Zp>ecke der Schule umgebaute Haus hak eine herrliche, ge­sunde Lage und bietet eine prächtige Aussicht auf die Stadt Ravensburg sowie aus die Alpen und den Bodensee. Es bietet sich in dieser Schule für Mädchen vom 16. Lebens­jahr an Gelegenheit zur Ausbildung in allen Zweigen der Hauswirtschaft, in Garten-, Gemüse- und Obstbau, sowie in Geflügelzucht, Bienenpflege usw. Ganz in der Nähe, in Kleintobel, tritt gleichzeitig ein evang. Kinderheim ins Leben, wo sich die Schülerinnen an Kleinkinderpflege beteiligen kön­nen. Auch für Unterricht in Säuglingspflege ist Vorsorge getroffen.

Weingarten» 28. Febr. Beerdigung. Am Donners­tag mittag wurde unter großer Anteilnahme Direktor K. Wächter, am Freitag mittag Magazinverwalter I. F ux- loch zu Grabe getragen. Sie waren Schwäger und fast gleich alt, beide hatten sich durch langjährige treue Dienste um die Schahsche Maschinenfabrik wohl verdient gemacht.

Vom bayerischen Allgäu, 28. Febr. Durchgebrannt- Der am Samstag aus der Haft entlassene Kassenverwalter Walter in Waal ist mit seinem Motorrad durchgebrannk. Mit seiner Frau und einem Kind fuhr er nach Langsrringen zu seinem Vetter, dem Friseur Rudolf Edder und erschwin­delte von diesem noch 1100 Mk. Walker ließ sein Kind bei Egger und gab sein Motorrad als Pfand. Mit seiner Frau soll er dann imch Minimen oefnbren sein.

Hechingen, 28. Febr. Vielbegehrt. Die Zahl der Bewerber für die Hechinger Bürgermeisterstelie ist bis jetzt auf 60 angewochsen.

Beuron 28. Februar. Ab gestürzt. Bruder Marian Haas im hiesigen Kloster stürzte beim Aufhängen einer Wavendecke aus einer Höhe von etwa 5 Meter in die Scheune ab. Mit dem Kopf voran fiel er zunächst auf einen Wagen. Obwohl er ein tiefes Loch über dem rechten Auge davontrug, war Haas imstande, sich von dem schweren Sturz erheben, nach dem Kloster zu gehen und sich dort die Wunde verbinden zu lasten.

Aus Stadt und Land

Nagold. 1. März 1926.

Wenn rin denkendes Kind einmal ansängt zu fragen, dann mögen Eltern wohl zusehen, daß sie richtig ant warten. Lhotzky.

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Dienftnachrichte«.

Zum Postagenten in Göttelsingen OA. Freudenstadt wurde der Landwirt Wilhelm Finkbeine r, Sohn des ver­storbenen Postagenten, bestellt.

Der Gerichtsreserendar Jakob Heberle von Horb a. N. wurde zum Gerichtsassessor befördert und wird zunächst seinen Dienst in Neuenbürg beginnen.

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Bom iSonntag.

Der eine Tag im Jahr, den unser Volk seinen im Welt­krieg gefallenen Söhnen gewidmet hat, ist vorüber. Nicht nur diejenigen, die ihr Liebstes auf dem Altar des Vaterlandes opferten, nein, wir alle weilten im Geist an den Ruhestätten unserer teuren Toten in fremder Erde und auf tiefem, stillem Meeresgrund. Wenn auch der Volkstrauertag noch nicht All­gemeingut des deutschen Volkes geworden ist, so sind die Zeiten doch vorbei, da wir an ein vergebliches Opfer glaubten, sondern wir sehen in den Gefallenen die Vorbilder, denen wir in Liebe zum deutschen Vaterlande stets nachzueisern bestrebt sein müssen und wollen. Im ganzen deutschen Vaterlande wallten am frühen Morgen ungezählte Andächtige zu den Kirchen, um aus geweihtem Munde Worte des Trostes und der Erhebung auf ihre Herzen einwirken zu lassen, ungezählte gingen mit selbst­gefertigten Kränzen aus die Friedhöfe, um die Gräber unserer deutschen Helsen zu schmücken, oder sie an den Wahrzeichen deutschen Heldenmuts niederzulegen. Denn an Lorbeer sollte es nicht fehlen, er gab dem Opsertod Sinn. Jeder deutsche Krie­ger, er ruhe in Heimaterde oder in fremdem Boden, ist seiner wert. Wo es die Hand nicht tun konnte, hat das ferne Ge­denken die edle Grabstätte im Geiste geschmückt. Auch die Schiffe unserer Reichsmarine entboten ihren Kameraden aus ihren Geschützen einen Gruß und versenkten auf hoher See Kränze ins Meer, das Tausenden zur letzten Ruhestätte gewor­den. Außer der kirchlichen Feier bei uns in Nagold stand dieser Tag nicht im Zeichen großer Versammlungen und Reden, sondern still und seinem eigensten Ich angepaßt hielt jeder seine Feier im eigenen Herzen. Die Morgenandacht, in der Herr Dekan Otto in meisterhaft gewählten, treffenden Worten es verstand, uns im Zusammenhang mit Worten aus dem Buch der Bücher die einzig wahre und richtige Einstellung klarzuleqen, die wir unseren zur Verteidigung der Heimat gestorbenen Brü­dern gegenüber haben müssen und können, bekam ihre besondere Weihe durch die vom Musikoerein, zusammen mit dem Seminar­orchester und Solisten, vorgetragene Bach'sche KantateKomm, du süße Todesstunde', der einige der Stunde angepaßte Choräle vorausgingen. Manch einer mag wohl gewesen sein, dem das Her; schwer wurde, wo es sich von allen Seiten an das erinnerte, was einst unzertrennbar mit ihm verbunden schien. Doch wie vorsorglich und weise ist unsere Natur eingerichtet und wie ist sie bestrebt, die Menichen in all ihrer Sorge und Not durch ihre eigene Schönheit, durch die Pracht der Welt wieder aufzurichten und zu erfreuen. Wenn auch der Himmel, gleichsam wie zur Trauer, ein trübes Gesicht zeigte, so lugte trotz allem ein großes Werden aus Mutter Erde, das uns Großes ahnen läßt. Aber auch die Natur hat Tränen, doch so ganz andere, ja, man möchte sagen Tränen der Mutter­schaft, der Freude. Wie kurz ist noch die Zeitspanne, da stehen wieder die kleinen, klaren Tränen in den harzigen Blatt- knoipen und erste Schmetterlinge tun im Sonnenlicht ihr edles Samtkleid auf und zu. Die Knaben und Mädchen springen gleich den Faltern in jugendfrischem Mut durch Wald und Feld und erinnern uns ans Leben, aber auch ans Kämpfen. Auch dauert es nicht lange mehr und die Karwoche ist da voll von Klängen, Bildern mit Erinnerungen an grelle Ostereierfarben, an Jesus im Garten Gethsemane, an Jesus auf Golgatha, an

die Matthäus Passion, an frühere Begeisterungen, an erste Ver­liebtheiten, erste Jünglingsmelancholien. Liebe kleine Veilchen nicken im Moos und blütenstaubbeladene Kätzchen wiegen sich im Frühlingswind am Bachesrond. Wie voll von Widersprüchen scheint doch die Welt und wie einfach und weise eingerichtet ist sie in Wirklichkeit! Darum dürfen auch wir als Volk und Nation auf einen Frühling, auf ein Auserstehen nach langer Winter- und Leidenszeit rechnen, und wir können selbst daran Mitarbeiten durch ein unumstößliches Bekenntnis zur Heimat und zum Deuischtum, besonders auch, wenn wir die Schluß­worte des Aufrufes, den Reichspräsident v. Hindenburg zum Volkstrauertag an das deutsche Volk richtet, eingedenk bleiben: Nimmer wird das Reich zerstöret, wenn ihr einig seid und treu!'

Generalversammlung des Sportvereins e. B. 19LL.

Die zahlreich besuchte Generalversammlung obengenannten Vereins am Samstag abend in derLinde' eröffnet« der ge­schäftsführende Vorstand, Herr Löwengart, mitsWorten der Begrüßung, um daraufhin in den Vorstandsbericht einzutreten. Hierbei wurde u. a. erwähnt, daß im verflossenen Spieljahr von der Fußballabteilung im ganzen 45 Spiele ausgetragen wurden von denen man 26 gewonnen hatte, 6 unentschieden waren und 1v verloren gingen und bei denen das Torverhältnis mit 172:88 festzusetzen ist. Die Mannschaft solle daraus aus sein, und es bestände dafür auch die beste Aussicht, die im letzten Jahre errungene Bezirksmeisterschaft in eine Gaumeisterschaft umzu wandeln. Die Leichtathletik sei leider ins Hintertreffen geraten, doch könne man zurzeit ein regeres Interesse auch hierin feft- stellen. Besonders sei nunmehr ein Aufstieg zu erwarten, da sich mehrere ältere Herren bereit erklärt haben, an den regel­mäßigen Uebungsabenden am Freitag aktiv und unterstützend teilzunehmen. Als einige Höhepunkte im abgelaufenen Jahre sind zu erwähnen: Platzeinweihung, Werbeveranstaltung und Sportfest.

Obwohl ein großes Bedürfnis besteht, eine Schwimmab­teilung ins Leben zu rufen, mußte bisher davon Abstand ge­nommen werden, da es an einem geeigneten Bade- und Schwimmplatz fehlt. Als geeignetster Platz zur Anlage einer Schwimmgelegenheit wurde einstimmig die Nagold beim Spor: platz bezeichnet. Die Bedenken, die von verschiedenen Seiten wegen der Abwässer geäußert wurden, konnten von keinem der vielen Anwesenden, die schon seit vielen Jahren dem Schwimm sport huldigen, geteilt werden. Wenn diese Behauptungen auch nicht auf Grund von chemischen Untersuchungen gemacht wurden, so doch aus dem sehr wesentlichen persönlichem Empfinden heraus, daß jdie Wässer der Nagold vor dem Eintritt in die Stadt nicht im geringsten reiner und hygienischer sind als nach dem Austritt aus dem Stadtbild. Als weitere Notwendig­keit wurde die Mitarbeit und Anteilnahme der passive« Mitglieder an den Verernsintereffen heroorgehoben. Das Rauchverbot und das Verbot des Alkoholgenuffes in den Versammlungen und sportlichen Veranstaltungen jeder Art soll wie in früheren Jahren von jetzt ab wieder strengstens durchgeführt werden. Hierauf richtete Herr Löwengart ungefähr folgende Worte an die Anwesenden: Alle Leibes Übungen sollen zum Vergnügen, zur Erholung und zur Bildung sowohl des Körpers wie des Geistes dienen. Leider werden die­selben zu oft als Selbstzweck angesehen und es wird der Leistung wegen geübt. Der Erfolg wird nicht nach dem Einfluß auf den klebenden gemessen, sondern nach der Wirkung auf die Zuschauer, und Siege und Preise sind zu oft das Hauptziel unserer Jugend. Dieser häßliche Zug muß durch schönes, reines Pflichtgefühl ersetzt werden, durch ein Pflichtgefühl gegen sich selbst, seine Ge­sundheit und gegen die ganze Gemeinschaft. Auf die edelste Weise soll der Körper gestählt, im Sport die Sorgen des All­tags vergessen, die Sporrkameradschaft gepflegt und alle partei­politischen Strömungen ferngehalten werden. Wer ein echter und rechter Sporlsmann sein will, muß die Tugenven Keuschheit, Schlichtheit und Hingabe zu einer Sache besitzen und wenn diese Faktoren auch in den heutigen Tagen 3 Opfer zu sein scheinen, so sind es doch für den jungen Menschen die herrlichsten Sieger­gaben. Der Geist der Auchsportler, die einmal 100 in laufen, einmal Kugelstoßen und ähnliches und sich nachher bis in die späte Nacht hinein ins Wirtshaus setzen, um Karten zu spielen, zu rauchen und zu saufen muß vernichtet werden und die Er­kenntnis soll aufkommen, daß Leibesübungen und Sport die Arzneien sind, die das deutsche Volk noch in Händen hat. Un­sere Zukunft ist die Jugend; daher soll und muß dieselbe ge­wonnen werden, der sittliche Aufstieg muß die Parole des jungen Menschen werden. Als die besten Mittel zum sittlichen Aufstieg sind Sport und Leibesübungen zu betrachten. Darum, liebe Sportfreunde heraus aus der Verweichlichung aller Sinnenlust und Genußsucht zur Körper- und Gersteshärtung auf den Sport­plätzen. Körperliche Frische und Kraft, lautere innere Reinheit machen einen ganzen Menschen nnd solche Menschen erst ein ganzes Volk.

Hierauf wurde noch anläßlich des Volkstrauertags der im Kriege gefallenen Sportsfreunde gedacht mit dem Wunsch, daß

Eduard Reinacher

Viele von uns werden sich noch des Dichters erinnern, der hier 1924 aus seinen Werken vorgelesen hat und dessen Christine' im folgenden Jahr durch Dr. W. Mack's Spielgruppe hier ebenfalls aufgeführt wurde. Am morgigen Dienstag dürfen wir nun den Dichter wiederum im Festsaal des Seminars be­grüßen, wo er uns mit Abschnitten aus seinen eigenen Werken erfteuen will. Wie wir weiterhin vernehmen wird Dr. Wilh. H. Mack's Spielgruppe voraussichtlich am 14. März einige von Reinachers Todes Tänzen zur Aufführung bringen.

Reinacher ist Elsäßer und knüpft in seinen Gedichten an Mörike an. Am bekanntesten ist bis jetzt sein WerkTodes Tan;' und die SammlungRunold's Ahnen' geworden und man darf wohl sagen, daß er heute ein berühmter Mann in deutschen Landen ist. U. a. schreibt Wilhelm Schäfer in den Rheinlanden:Da ist in der Tat Luther am Werk, da arbeitet seine Sprachkraft in einem jungen Munde, der Großes sagen möchte'. H. Hesse in Vioos Bico äußert sich:Dieser junge Dichter geht semen Weg mit jener Unbekümmertheit, mit jenem füllen Vorsichhinsingen, das den heutigen Jungen sonst so sehr zu fehlen scheint. Er bläst wie ein Glasbläser seine zarten traumhaften Gebilde aus sich heraus, aus einer zum Wunder bereiten, gläubigen Seele'.

Der Tod zu den Liebesleulen

(Ulys Gespenst spricht:)

So kommt der Tod zu denen, die sich lieben:

Die blühn wohl erst zusammen jeden Abend Mit küssen und im glühenden Dunkel gehn Und tausend liebe, stumme Dinge treiben,

Die dem Tage verborgen sind,

Nachtsamtner Blumengelrieb mit Schmetterlingen. So liebte mich das liebe Kind,

Niemand wußt' es, wir waren nichts als wir,

So selig: bis der knochenblanke Tod Einmal mit Grinsen Mondnachts ihren Vater Die Straße führte, wo wir so süß kosten.

Er sah uns. Ich erschlug ihn. Sonst Hält' er mein Lebensfind umgebracht.

Dann flohen wir aus diesem Land Und leb len unter einer uferfernen,

Wüsten Stadt Türmen. Sie fing an zu magern. Und eines Abends stand der Knochenmann Im langen Seidenmantel da Und nahm wein stummes, liebes Kind Fort, heim: denn sie war heimwehkrank.

Auf ihrem Grab verfaul' ich.

Doch ihre Seele schläft, in Gott dem Brunn Ertrunken,

Reinacher

Gesicht von Tod und Elend

In einer Dämmrung, nah vor Morgenrot, Ging ich im feuchten Dunste über Land, Tau meine Krone, Nebel das Gewand, Wegweiser in mir meine arge Not.

Sie führte mich an einer Erdkluft Rand,

In deren Tiefen brütete der Tod,

Aus deren Tiefe, dunkelrot umloht.

Schöpfte das Elend Schmerzen Hand um Hand,

Und Tod und Elend mühten sich vor Tag, Um neu zu rüsten die bestimmten Qualen, So wie der Fluch aus mir und allen lag.

Und ich ging weinend in den ersten Strahlen Der Sonne, weh, die nicht verlöschen mag.

Und ging, mein Teil der großen Schuld zu zahlen.

Reinacher

Der Tod zum Hindenburg

Kamerad Brüning murmelte im Traum,

Er blies mich an und zerrte an der Decke.

Die Nacht war er beim alten Hindenburg Und sagt' ihm wahr, wie leicht Feldherr zu sein.

Und grimmig schwer gemeiner Kanonier.

Dein Tagwerk', sprach er,wollt ich gerne machen!' Da fragte Hindenburg:Und mein Nachtwer^?' Brüning sprach:Dröseln kann ich auch und träumen. Das nehm ich leicht dazu!'So sieh dorthin!' Sprach Hindenburg. Und Brüning sah ins Land,

Und es schlug zwölf Uhr, und der Alte nickte:

Sie kommen gleich. Da schlägt es ihre Stunde".

Da kamen sie, hunvert Mann breit die Front.

Sie gingen aufrecht mit fetzigem Fleisch.

Manchem fehlte der Kopf, der Arm,

Mancher schwebte mit halbem Leib Ohne die Mannkraft und Beine.

Sie hatten einige Kapellen,

Sie spielten gut, man sah es an dem Takt Und Feuer der Marschierenden, haha,

Doch hörte Brüning nichts von der Musik,

Und sie marschierten und marschierten Und kamen Bataillon um Bataillon Am Horizont herauf, rückten sacht näher,

Zogen vorüber und verschwanden weit Und zogen lang, bis wieder freies Feld war.

Dies sind die Bataillone der Nacht',

Sprach Hindenburg zu Brüning,

Sie kommen, wann sie wollen, zur Parade Und begehren mich mit ihren Flüchen'.

Und Brüning schwieg. Und Hindenburg Sah die endlose Nachtgegend an.

unsere Jugend ne« bilden und i Durch die ^ sst die Gründui Körperpflege in «ergab sich folget iLöwengart; 'Zeugwart: G .ungsobmann. lJugendaussc Spielausschu bericht durch Ki auch demjKassie einiger weniger Hoffnung auf e Jahr mit den ' nch erhalten!"

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Der Leitger ob jung oder a ist dem Verein gelungen; denn gm und Ausfül inniges Band knüpfen und zu und flott abgen getragene und i von Pfarrer El lichen Worten l hin zun: rechten Mit erfreulichen bei den gelungc Musikvorträgcn Amtes waltende turnerische Vors Schulung nicht z am heutigen Mitglieder dank! reich Erschienene für den Verein ter den Familien mals daran, das für die schulpflic

heißt der Film, nächsten Vorfüh hier im Film vc Wildes, jene Wk tur mehr und m Ein oerhän scheu Tierparadi jenes Schicksal, fast noch unberü mal' schreiben u ging, ist es für Bild dieses Lanl den Kenia, die Ostafrikas, um d gewaltigen Ströi kennen zu lernen als das Beste bk rika besitzen. S ständnis des PH Wir beobac vor allem aber nis: Löwe, Na Wartung voll, ar ternd die Gefahr der entstanden st starkes Erlebnis Mitteln wird.

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Reinacher

Freudenstad

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