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Brite S Nr. 49

Nauotder TaqblattDer Gejellschaster"

an erste Ver­neine Veilchen wiegen sich Widersprüchen rse eingerichtet als Volk und nach langer selbst daran zur Heimat die Schluß­indenburg zum gedenk bleiben: wenn ihr

obengenannten cöffnete der ge- nitßWorten der cht einzutreten, enen Spieljahr etragen wurden waren und 10 mit 172:88 sein, und es letzten Jahre erschüft umzu treffen geraten, uch hierin sest­erwarten, da an den regel­unterstützend aufenen Jahre nstaltung und

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unsere Jugend Herz und Charakter am Beispiel dieser Gefalle­ne« bilden und sich ihre Gesinnung als Vorbild nehmen sollte. ! Durch die Zusammenarbeit fast sämtlicher hiesigen Vereine ist die Gründung eines Ortsausschusses für Leibesübung und Körperpflege in greifbare Nähe gerückt. Durch die Neuwahlen «ergab sich folgendes Bild: 1. Vorsitzender: Kübele; 2. Vors.: Löwengart; Schriftführer: Schittenhelm; Kassier: Treffahn; sZeugwarl: Gutekunst; Platzwart: W. Seeger; Vergnüg- m»gsobmann:Kern, 1.Beisitzer: Kurz, 2. Beisitzer: Strähle; Jugendausschuß: Köbele, W. Sattler, Tränkner, G. Günther; Spielausschuß: Löwengart, Kapp, Egeler. Nach dem Kaffen­dericht durch Kassier Treffahn wurde sowohl dem Vorstand als auch demMassier Entlastung erteilt und konnte nach Behandlung einiger weniger wichtiger Punkte der neue Vorsitzende in der Hoffnung auf eine gedeihliche und erfolgreiche Arbeit im neuen Jahr mit den Worten schließen:Allen Gewalten zum Trotz nch erhalten!"

Samftienabend

des Christ!. Vereins junger Männer.

Der Leitgedanke des gestrigen Familienabends war, jedem, ob jung oder alt, Ewigkeitswerte vermitteln zu wollen. Dies ist dem Verein und seiner rührigen Leitung auch voll und ganz gelungen; denn was geboten wurde an Liedern, Mufikvorträ- gen und Aufführungen war beseelt von dem Wunsch, ein festes rnniges Band zwischen Jünglingsverein und Gemeinde zu knüpfen und zu erhalten. Im Mittelpunkt des reichhaltigen und flott abgewickelten Programms stand eine von tiefem Ernst getragene und mit größtem Interesse ausgenommene Ansprache von Pfarrer Eberle Gültstein. Er wies in warmen, eindring­lichen Worten der Jugend in dieser bewegten Zeit den Weg hin zum rechten Führer, zum allein wahren Ziel, zu Christus. Mit erfreulichem Eifer stellte die jugendliche Schar ihren Mann bei den gelungenen Aufführungen sowohl als auch bei den Musikvorirägen nicht zu vergessen den unermüdlich seines Amtes waltenden Vorhangzieher. Zum Schluß zeigten einige turnerische Vorführungen, daß auch im Verein die Körper­schulung nicht zu kurz kommt. Hr. Inspektor Bauer sprach am heutigen Volkstrauertag der 16 im Weltkrieg gefallenen Mitglieder dankbar gedenkend außer dem Dank kür die zahl­reich Erschienenen noch den Wunsch aus, daß das Interesse für den Verein immer größer werden möge ganz besonders un­ter den Familienvätern und Jungmannen (Wir erinnern noch­mals daran, daß die beiden Aufführungen heute abend V» 8 Uhr für die schulpflichtige Jugend wiederholt werden.)

Wunder der Wildnis

heißt der Film, den die Schwäbische Bilderbühne bei ihrer nächsten Vorführung bringen wird. Eine sterbende Welt wird hier im Film vor uns lebendig. Die Welt des afrikanischen Wildes, jene Welt, die mit dem Vordringen der westlichen Kul­tur mehr und mehr zu versinken beginnt.

Ein verhängnisvolles Schicksal liegt über dem ostasrikani- schen Tierparadies, das das Ziel unserer Filmreise bildet jenes Schicksal, das in nicht zu ferner Zeit über diese heute fast noch unberührten Gebiete das schmerzlicheEs war ein­mal" schreiben wird. Und da uns auch Ostafrika verloren ging, ist es für unsere Jugend von besonderem Interesse, das Bild dieses Landes vor sich erstehen zu sehen. Wir besuchen den Kenia, die hochragenden Schneeberge, das Wahrzeichen -Ostafrikas, um dann die Tiere der Steppe, des Urwaldes, die gewaltigen Ströme und Seen kennen zu lernen und zwar Hennen zu lernen in Aufnahmen, die der Afrikaner Schomdurgk als das Beste bezeichnet, was wir an Tieraufnahmen aus Af­rika besitzen. Sie zeigen die ganze Liebe und das feine Ver­ständnis des Photographen für diese Welt.

Wir beobachten Giraffen, Zebras, Schakale, Antilopen, vor allem aber die gewaltigen Herrscher der afrikanischen Wild­nis: Löwe, Nashorn, Elefant; belauschen sie, gespannter Er Wartung voll, an ihren Tränklöchern und erleben nachzit­ternd die Gefahren, unter denen viele dieser einzigartigen Bil­der entstanden sind. Ein Film, der ohne Zweifel allen ein starkes Erlebnis werden und einen nachhaltigen Eindruck ver­mitteln wird.

Befreiung der Geschäftsräume und teuren Wohnungen von de« Bestimmungen des Reichsmieken- und des Mielerschuh-

geietzes

Das Angebot an Geschäftsräumen ist i. jüngster Zeit so angeivachsen. daß die Nachfrage als gedeckt angesehen wer­den kann. Das württ. Ministerium des Innern hält daher den Zeitpunkt für einen weiteren stufenweisen Abbau der Zwangsbestimmungen für gekommen. Während bisher die Schutzgrenze für Geschäftsräume des Kleinh -dels und des Kleingewerbes in Skrttloart 2000 Mark, in Ulm sowie in den mittleren Städten 1000 Mark und in den anderen Ge- meinden 500 Mark Friedensmiete betrug, sollen Künftig dem Mieterschutz, (neben den auch fernerhin geschützten Geschäfts­räumen, die Teile einer Wohnung bilden oder wegen ihres wirtschaftlichen Zusammenhangs mit Wohnräumen zugleich mit letzteren vermietet sind) nur mehr solche Geschäftsräume unterstehen, deren Friedensmiete in Stuttgart 1000 Mark, kr den übrigen Gemeinden des Landes 500 Mark jährlich nicht übersteigt. Weiterhin konnten auch gewisse große und teure Wohnungen aus dem Zwang des Mieterschuhgesehes und des Reichsmietengesetzes gelöst werden. In widerruf- cher Weise sind Wohnungen mit einer Friedensmiete von 2000 und mehr Mark in Stuttgart, 1400 und mehr Mark Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen, Ludwigsburg und Tübingen, 1000 und mehr Mark in den übrigen Städten mit über 10 000 Einwohnern sowie in Hall und Ellwangen, 700 und mehr Mark in den übrigen Gemeinden des Landes «mr den Bestimmungen des Aeichsmietengesehes und des ersten Abschnittes des Mieterschutzgesetzes ausgenommen werden. Bon einer allgemeinen Erhöhung der -esehlichenMieteaufl. März 1928 hak das Ministe­rium abgesehen. Infolge der am 1. April 1926 für den Aausbefltz Kraft reichsgesehlicher Verpflichtung des Landes eintrekenden wesentlichen Erhöhung der Gebäudeentschul- drmgssteuer ist jedoch auf diesen Termin eine Erhöhung -er gesetzlichen Miete nicht zu umgehen.

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Freudeustadt, 1. März. Sieben Selbstmorde wurden im Bezirk Freudenstadt im vergangenen Vierteljahr oerübt, zwei Fälle haben sich in den letzten Tagen im östlichen Bezirk ereig­net. Ein trauriges Zeichen der Not unserer Zeit!

Herrenberg, l. März. Hohes Alter. Herr Schloffer- meister G. Gr ein er konnte gestern seinen 82. Geburtstag feiern, nachdem er vor 3 ^ Jahren mit seiner inzwischen ver­storbenen, 79 Jahre alten Ehefrau die goldene Hochzeit begehen konnte. Wir wünschen dem hochbetagten Mann einen recht gesegneten Lebensabend.

Calw, l März. Nachahmenswertes Beispiel. Der Aufsichtsrat deS Spar und Konsumvereins Calw und Umge­bung beschloß nach eingehender Aussprache eine Unterstützung

seiner Vollerwerbslosen Mitglieder. Es werden wöchentlich pro Mitglied 4 Pfund bestes Weizenmehl unentgeltlich verabfolgt. Diese Maßnahme dürfte wohl geeignet sein, einen Teil der gro­ßen Not zu lindern.

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Steuerkalender für März 1928

1. März 1926. Ablauf der vom 15. Februar auf den 1. März verschobenen Frist für die Einreichung der ver­einfachten Lohnsteuerüberweisungslisten betreffend den im Jahre 1925 getätigten Lohnabzug, hierfür keine Schon- srist. In der Lohnsteuerüberweisungsliste ist der Steuer­abzugsbetrag anzugeben, der vom Arbeitslohn einbehalten worden ist, den der Arbeitnehmer in der Zeit bezogen hat­während der er in einer andern Gemeinde als in der Beschäs- tigungsgemeinde seinen Wohnsitz (Aufenthalt) hatte. Dabet sind die einbehaltenen Steuerabzugsbeträge um die vom Finanzamt etwa bewirkten Erstattungen nicht zu kürzen. Dagegen ist nicht aufzunehmen derjenige Teil des Steuerabzugsbetrags, der auf den Arbeitslohn entfällt, den der Arbeitnehmer in der Zeit bezogen hat, in der er in der Beschäftigungsgemeinde gewohnt hat.

5. März 1926. Zahlung der einbehaltenen Lohnabzugs­beträge für die Zeit vom 21. bis 28. Februar 1926 mit einer Erklärung über die Vollständigkeit der einbehaltenen und gezahlten Beträge im Februar 1926. Hierfür keine Schonfrist.

10. März 1926. Umsatzsteuervoranmeldung und Umsatz­steuervorauszahlung der Monatszahler für den Monat Fe­bruar. Die weitere Senkung der Umsatzsteuer ab 1. Oktober 1925, und zwar der allgemeinen Umsatzsteuer von 1,5 v. H. auf 1 v. H. und der Luxussteuer von 10 v. H. auf 7,5 v. H., kommt weiter in Betracht. Die Schonsrist für Anmeldung und Zahlung läuft bis 17. März. Bei verspäteter Anmel­dung ist mit einem Zuschlag gemäß Paragraph 170 Absatz 2 der Neichsabgabenordnung bi« zu 10 v. H. der zu entrich­tenden Steuer zu rechnen. Bei verspäteter Zahlung werden Verzugszuschläge erhoben.

1V. Mürz 1928. Die Einkommensteuer- und Körper- schastssteuervoramneldung und auch -Vorauszahlungen der für ein Kalenderjahr Veranlagten erfolgen nur noch kalen­dervierteljährlich. Die nächsten Voranmeldungen und Vorauszahlungen brauchen demnach erst am 10. April 1926 eingereicht oder geleistet zu werden.

15. März 192S. Zahlung der Lohnabzugsbeträge für die Zeit vom 1. bis 10. Mürz 1926. Hierfür keine Schonfrist.

25. März 1928. Abführung der einbehalrenen Lohn­abzugsbeträge für die Zeit vom 10. bis 20. März 1926. Hierfür keine Schonfrist.

31. Mörz 1S26. Die Frist für die Anmeldung von Reichs­anleihen aus Altbesitz ist vom Reichssinanzminister bis zum 31. Mürz 1923 verlängert worden. Eine weitere Frist­verlängerung oder Schonfrist kommt nicht in Frage.

Aus aller Welt

Reichsarbeitsrmnisisr Dr. Brauns ist zu kurzem Aufent­halt in Lindenberg im bayer. Allgäu eingetroffen.

Ins Kloster. Die Prinzessin Agnes zu Löwenstein, zweite Tochter des Fürsten Alois zu Löwenstein-Wertheim- Rosenberg, ist im Kloster Blumental in Vaals bei Aachen in den Orden vom Hl. Herzen Jesu eingetreten.

Die älteste Frau Deutschlands. Im November v. I. hatte Frau Priggein Lüneburg das 104. Lebensjahr vollendet. Um die Greisin nachträglich zu ehren, wurde im Auftrag der preußischen Regierung in der Staatlichen Porzellanmanu­faktur Berlin eigens eine kunstvolle Tasse hergestellt, die dieser Tage vom Landrat mit einem Glückwunschschreiben des Ministerpräsidenten der Frau Prigge überreicht wurde.

Verwaikunosakademie Köln. Es ist geplant, in Verbin­dung mit der Universität Köln eine Verwoltungsakademie zur Fortbildung der Verwaltungsbeamten einzurichten.

Der Münchener Rundfunksender wird in nächster Zeit im Anschluß an die durchgesprochene Wettervorhersage eine Wetterkarte als drahtlos übertragenes Bild für diejenigen Hörer durchgeben, die einen Bildempfangsapparat nach dem System Dickmann besitzen.

Entdeckung einer kostbaren Lutherbibel. Die Neue Ber­liner Zeitung meldet: In Chemnitz ist eine äußerst kostbare Bibel aufgetaucht. Es handelt sich um ein Exemplar des im Jahr 1534 von Hans Lufftin Wittenberg gedruckten alten Testaments. In dem Werk befinden sich zahlreiche von Luther eigenhändig geschriebene Anmerkungen. Außerdem hat Luther aus dein Respektblatt vom Jahr 1543 eine Ein­tragung niedergeschrieben.

Die Blüte. An der Haardt (Pfalz) stehen die Mandel­bäume in voller Blüte. An der Mosel und am Mittclrhein kommen die Pfirsichbäume ins Blühen.

Das große Los. Wie kurz berichtet, ist der Haupttreffer der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie (Gewinn und Prämie von je 500 000 Mark) auf kleine Leute in Berlin gefallen. Darunter befindet sich ein greises Ehepaar, der Mann seit Monaten arbeitslos und der Verzweiflung nahe. Zu den Gewinnern zählt auch ein Kaufmann, der am Tag zuvor den Konkurs angemeldet hatte. Nach Abzug aller Steuern bleibt jedem der 16 Gewinner ein Betrag von SO 000 Mark.

Letzte Nachrichten

England» endgültige Stellungnahme zur Ratsfrage.

London» 1 März. Am Mittwoch vormittag wird das Kabinett die englische Delegation für Genf dahin instruieren, jede Entscheidung über eine Erweiterung der Zahl der ständigen Ratsmitglieder über Deutschland hinaus in der Märztagung zu vermeiden, dagegen Er­klärungen abzugeben, in denen England zum Ausdruck bringen wird, daß es nicht nur grundsätzlich eine Re­form des Bölkerdundsrates für notwendig hält, son­dern möglichst bereits im September auf die Durch­führung dieser Reform hinzuwirkeu und dabei die An­sprüche der jetzt zurückgestellte« Kandidaturen wohl­wollend in Erwägung ziehen werde. Es ist nicht aus- geschoffen, daß Chamberlain nach Abgabe von Erklä­rungen im obigen Sinne Gelegenheit nehmen wird, seinen perstnlichen Standpunkt bezüglich der Art, in der die Reform des Völkerbunds zu bewirken ist, darzulegen. >

Der Kamps «m die Ratssitze.

Berlin, 1. März. DerBerliner Lokalanzeiger" be­richtet aus Paris: Aus Tockio wird gemeldet, daß die japanische Regierung isich gegen jede Erweiterung des Völ­kerbundsrates erklären werde, falls China den Antrag aus Zulassung zum Rat stellen würde.

Maedonald znr Dölkerdnndskrife. London, 1. März. Macdonald sprach gestern in Car- narvou, im Wahlkreise Lloyd Georges, über das Verhältnis der liberalen Partei und der Arbeiterpartei. Er bezeich- nete die Idee eines Bündnisses zwischen beiden Parteien als lächerlich. Die liberale Partei sei schon jetzt in sich verfallen. Dann kam Macdonald nuf die Bemühungen und die Erweitemng des Völkerbundsrates zu sprechen. Er er­klärte, sich keine verkehrtere Politik vorstellen zu können, als die, daß England mit dem Gedanken oder dem Vor­schlag liebäugelt, außer Deutschland noch eine zweite und dritte Macht in den Völkerbundsrat aufzunehmen, um ein Gegengewicht gegen Deutschland zu schaffen. Der Redner sagte, ein solches Vorgehen würde die Zerstörung Locarnos zur Folge haben.

Prinz Larol reist «ach London.

Berlin, 1. März. Nach einer Morgenblättermeldnng aus Paris reist der ehemalige Kronprinz von Rumänien zu Beginn dieser Woche nach London.

Die Mordtaten polnischer Schnitter.

Aufklärung neuer Fülle Berlin, 1. März. Die Ermittlungen der Berliner Kriminalpolizei in Osterdurg haben ergeben, daß noch zwei weitere Mordtaten auf das Konto der polnischen Schnitter gesetzt werden müssen. Am 23. August 1924 wurde ein Aufseher in Markhausen bei Ostcrburg aus Rache ermordet Am 31. Mai wurde in Hermannsburg bei Celle ein Ein­bruch in ein Konfektionsgeschäft verübt, wobei ein auf Ur­laub sich befindlicher Reichswehrsoldat getötet wurde und außerdem erlitt ein Oberlandjäger schwere Verletzungen. Als Täter ist in diesem Fall der in Osterburg in Unter­suchungshaft sich befindliche 26jährige Johann Petroff, ge­nanntStiefeljohann" festgestellt. Zweifellos haben die Banditen in Hessen, Hannover, Westfalen, Pommern und Altmark in den Jahren 1924 und 2b noch weitere Ver­brechen verübt. Einzelne dieser Banditen werden noch gesucht.

Handel und Volkswirtschaft

Herabsetzung der Svüzinsen. Die o» Lettmer Strmpck Vereinigung angeschlagenen Banken haben nun auch den Satz der Sollzinsen von 10 auf 9 v. H. herabgesetzt. Dadurch verbillige« sich die Darlehensbedingungen im ganzen von 12,4 auf 11,4 v. H.

Ermäßigung der norwegischen Zollsätze. Die norwegische R»- gierung beabsichtigt, ihre Zollsätze teilweise zu ermäßigen, ange­sichts der gestiegenen Warenherstellungskosten in fremde» LS» dern, z. B. in Deutschland.

Eine badische önduflriekreditbank? Zn Freibnrg fand mrtnr dem Vorsitz des Präsidenten des Badischen Industrie- und Handels­lager, Lenel-Mannheim, «ine Präsidialkonserenz der badischs« Handelskammern statt. Es wurde beschlossen, wegen der Gründunr einer Zndirstriekredikbank erneut an die badische Regierung hevo»- zutreten.

Stuttgart' 27. Febr. Auflösung einer Bank. Da» Bankhaus Bernheim u. Co. löst sich auf. Das Bankhaus Pick übernimmt die laufenden Geschäfte. Die Liegenschafts- und Hypa- theken-Abteilung wird unter der Firma Bernheim u. Co., T. ». b. H., fortgeführt.

Heilbronn- 27. Febr. Berka uf. Die Papierfabrik Scherch- selen in Oberlenningen beabsichtigt die Tustao Schäufselensche Papierfabrik AG. Heilbronn zu erwerben. Ob die Käufer eine Fortführung oder Umstellung der hiesigen Fabrik beabsichtigen, steht noch nicht fest.

Zwangsversteigerung des kurhoiels Oetzel in Mergentheim. Bei der ersten Versteigerung des Hotels Oetzel wurde ein ei» ziges schriftlich nicht bestätigtes Angebot von 80 000 Mark ge­macht. Der Anschlag beträgt dagegen 160 000 Mk., wozu die Ein­richtung mit 30 000 Mk. kommt. Am 5. März findet ein zweiter und letzter Verkauf statt.

Die große Prämie der Preutzifck-Süddeutfchen KlasienlottrrA ist auf die Losnummer 285 023 gefalle».

Markte

Viehpreise. Pfullingen: Ochsen 450600, Kühe 300 bi» 600, Jungvieh 120380. Spaichingen: Zugstiere 500 bi» 600. hochträchtige Kühe 500600. Kalbinnen 500-600, 1)4jährig« Rinder 350400. jährige 200300, viertel- bis halbjährige 170 bis 200 Mark das Stück.

Frvchtschraune Nagold.

Markt am 27. Februar 1936.

Zufuhr:

32,30 Zlr. Weizen Preis vro Ztr. 12.0012.50 »

1,76 Roggen 10.00

5,83 Gerste 9.0010.00 ^

19,25 , Haber . 8.509.80 ^

Bei lebhaftem Handel so ziemlich alles verkauft, etwas Saatgerste ist noch in der Schrannenhalle aufgestellt.

Nächster Fruchtmarkt, verbunden mit Vieh und Schwenke- markt am Donnerstag, 4. März 1926

Niederster Kaufpreis war 80 Mark,

Trümer 115 ?'-b ilsrkerde. brr höchste 1800 K'tark.

Stuttgarter Ol;l- und Gemüse imrkt. 27. ^ebr Edeläpsel ZV n- 10 : Tasttüpse: ISSv: Kartoffeln 45: Wir! nq lO bis IS: aildettraut 57: Weißkraut 57: Rotkraut 7lO: Blumenkohl l.25,: Rosenkei l das Stück 10-25. 1 Pfd. 4050: Roke Rüben I Pfd, 68: Gc'be Rüben 8,2: Zwiebel 1 Pfd 710- Rettiche

- I Stück 1013; Schwarzwurzeln 5040:

-pmai 35 bis 45

Konkvrse.

Johannes Diener jung, Kaufmann in Reutlingen Betzingen. Karl Winker, Kaufmann, Spaichingen

Viehseuchen in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche ist erloschen in Meimsheim OA. Brackenheim.

Der Oberamtsbezirk Bracken heim ist wieder seuchenfrei.

Dos Wetter

Der Hochdruck im Osten besteht in voller Stärk« weiter, klawr seinem Einfluß ist für Dienstag trockenes aod vielfach heiter» Wetter zu erwarten.