Sette 2 Re. 14

Rletigbeim. 18. Ion. Arbeiterentlassungen. Die Arbeitslosigkeit zieht immer meiere Kreise. So hat neuerdings auch die Schuhfabrik Karl F->tz A.-G. ibre gan»e Belegschaft bis auf weiteres entlass°n. Mit d"n b^oonnenen Notstandsarbeiten muß über das Frost- und Schneewetter wieder ausgesetzt werden.

Erligheim OA. Besigheim, 18. Jan. Brand In dem Wohn- und Scheunenqebäude des Schrein-"^ Wilhelm Grimm brach Feuer an< Die Scheune ist vollständig abge­brannt, das Wohnhaus stark beschädigt

Heilbronn. 18. Jan. Zusammenschluß. Die Ver­treter der Büraerpartei. der Deutschen Bolkspartei und ein Wilder haben sich aus dem Rathaus zu einer Fraktion der Bürgerlichen Bereiniaung" zusamwengeschlossen. Zentrums­gemeinderat Gauß hat es abgelehnt, dieser Fraktion bei­zutreten.

Hall. 18. Jan. Haftgeldschwindler. Der 18 Jahre alte Schafknechk Karl Ganßer von Talheim. Gde. Vellberg, wurde weaen Hafkgeldschwindeleien vom Schöffengericht zu 1 3ahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Aalen. 18. Jan. Zahnklinik. Mit dem heutigen Tag eröffnet die Allgemeine Ortskrankenkaste Aa'en für ihre Mitglieder und deren Angehörige eine Zahnklinik. Eine Ausdehnung auf die Schulen ist in Aussicht genommen und wäre sehr zu begrüßen.

Göppingen. 18. Zan. Erwerbslosenzahl- Der Be­zirk Göppingen hak z. Zt. 1140 Erwerbslose, darunter 250 in Göppingen.

Henningen OA. Geislingen, 18. Jan. Der siebte Sohn. Josef hänle, Flaschnermeister in der Fabrik zu Grünlich, erhielt anläßlich der Geburt des siebten lebenden Sohns von der württ. Staotsregierung du^ch Vermittlung des Pfarramt« ein herzliches Glückwunschschreiben nebst Ehrengabe.

Walddorf OA. Tübingen, 18. Jan. Die Schönbuch- Bahn. In einer Versammlung, die sich mit der geplanten Schönbuchrandbahn StuttgartTübingen befaßte, wurde eine Entschließung angenommen, in der verlangt wird, daß den Schönbuchgemeinden Gelegenheit zur Vertretung ihrer Interessen gegeben werde, wenn der Bouvlan zur Ent­scheidung gelang. Der Regierung, dem Landtag usw. wird eine Denkschrift übermittelt, in der die Notwendigkeit der Linienführung der Schändlicher Randlinie im Gegensatz zu der Linie StuttgartWaldenbuchTübingen dargetan wer­den soll. Zur weiteren Behandlung der Angelegenheit wurde ein Arbeitsausschuß eingesetzt

Sirchheim «. T 18. Jan. Todesfall. Der langjährige Etadtvorstand, Stadtschultbeiß a. D. K r 8 n e r, ist unerwar­tet rasch im Alter von 84 Jahren gestorben. Er wurde 1878 tn da» Amt eingesetzt und war am 30 Juli 1908 in den Ruhestand eingetreten.

Rottenburg. 18 Jan. Aus der Diözese. Im Jahr 1025 wurden von Bischof Dr. von Keppler 10339 und Weihbischof Dr. Sproll 10669 Personen gefirmt. Kon- tekriert wurden im Jahr 1925 4 Kirchen und 3 Altäre.

Rotteaburg. 18. Jan. 80 . Geburtstag. Den 80. Ge. burtstag feierte am Samstag Kunstmaler Karl Dehner. Dehner hat eine ganze Reihe von Kirchen erneuert, zum Teil in Verbindung mit Münchener Künstlern. In der Hei- mat wurde ihm u. a. die Ausmalung der Kirchen im Weg- gental, z. St. Moriz-Ehingen und der evangelischen Stadt- Pfarrkirche sowie Poltringen und Horb übertragen.

Eßlingen, 18. Jan. Tödlicher Unfall. Am Freitag ist ein in der Maschinenfabrik Eßlingen, Werk Mottingen, beschäftigter Hilfsarbeiter aus Nürtingen in einen Lauf­kranen eingeklemmt worden, wobei er erhebliche Verletzun­gen erlitt, denen er im Städt. Krankenhaus in der folgenden Nacht erlegen ist.

Leouberg, 18. Jan. Erfroren. Gestern nachmittag wurde die in den 70er Jahren stehende Witfrau Marie Schott in ihrem Weinberg tot aufgefunden. Frau Schott fehlte seit drei Tagen. Vermutlich ist sie gestürzt und konnte nicht mehr aufkommen. So mußte sie dann elend erfrieren.

Mittelstadt» OA. Urach, 18. Jan. Brand. In der Nacht auf Sonntag brannte di« in der Nähe des Ortes gelegene Feldsch«uer des Landwirts Rehm vollständig nieder. Eine große Menge von Futtervorräten und sämtlio'e landwirt­schaftliche Maschinen, die in der Scheuer untergebracht waren, wurden ein Raub der Flammen.

Gruibingen OA. Göppingen, 18. Jan. Wildschweine. Zwischen hier und Deggingen wurden in den letzten Taaen an verschiedenen Orten links und rechts der Fils Wild­schweine gesehen.

Die Lrbenslänalichkeit. Nach der .Württ. Gemeinde- zeiknna" sind im Bezirk Münsingen von 48 ^rk^vo'stöbern

Der Mensch.

Zwiegespräch zwischen Schorsch und Fritz

Sch.: Sag, Frieder, hoscht des letzthin glesa, was in der Zeitung g'standa ist?

I moi den wichliga Artikel henta:

»Der Mensch" so hoißt glaub d' Ueberschrist.

Fr.: Jo Schorsch, do ist so ebbes g'standa von Luvial und Triaszeit; die Ausdrück hau i net verstanda. den Oh sinn laß i andre Leut.

Sch.: Was, Ohsinn hoischt du solche Sacha'

Des ist hochwichtig in unsrer Zeit, daß endlich d'Leut amol aurwacha us ihrer elenda Borniertheit.

Du hältsch natürlich mil de Domme, glaubst no, was in der Bibel stoht, verlog'ne Märla do, dia fromme, wo so a Mose g'schrieba Hot.

Narr, d' Wistaschaft Hot längst bewies», daß doch der Mensch vom Affa kommt.

Et g'laufa sind d' Leut früher, kriesa (krochaf uf äll Vier us am Boda rum.

Fr.: Sei «o so guat, des glaub i etta: du mit me bloß zum Befta hau.

Sch.: Was, Frieder, des mit du et glauba, des ist doch überall bekannt; bloß ihr verfahret nix, ihr taube, rückständige Baura uf am Land.

Do in der Stadt, do wurd ma g'scheiter.

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

nur nöcb 8 auf Lebenszeit gewählt. In 21 Gemeinden mutzten innerhalb 6 Jahren neue Ortsvorsteher gewählt we-den, d e alle auf 10 Nähre gewählt sind. Nn diesem Bezirk walten noch 2 Orksvorsteher in bester Verfassung getreulich ihres Amtes, die über 81 und über 85 Nabre alt sind. Und dos trotz der Stürme und Schwieriokeiken der Kriegs- und Nochkriegszeit! Außer der Obcromtssiadi sind nur in 5 größeren Gemeinden FachortSvorsteher tätig.

Trochtetfingen. 18. Jan. Pelztierfarm. Baron von Moltke hat schon vor längerer Zeit einen größeren Grundbesitz erworben, um eine Silberfuchsfarm zu errichten. Dieser Zucht wird er nun auch noch die des Edelmarders angliedern. Ein größerer Transport Zuchttiere ist bereits dieser Tage auf der neuen Farm eingetrossen.

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Morgen beginnen wir mit unserem neuen humoristischen Roman

Der Karnickelbaron

_ 'von Fritz Gantzer. _

"" Wenn uns dieLiebe kleine Limoka" in die Todesschluchten des Colorado fützrie, so wollen wir unsere Leser diesmal nicht so weit reisen lassen, sondern sie werden sich im Hinterpomme- rischen oder wenigstens dort in der Nabe ein wenig verweilen und sich vergnügen. Ein Berliner Amtsrichter, der wegen unglücklicher L>ebe (natürlich!) in der Einsamkeit Vergessen 'ucbt, kommt mir seinen durch die Großstadt verwöhnten An­sprüchen in die provinzlerischen Verhältnisse und in einen Kreis kleinstädtischen Philistertums. Aus diesen Gegensätzen heraus entwickeln sich die drolligsten Begebenheiten, zumal der soge­nannte Karnickelbaron mit seinen verschrobenen Ansichten und seinem hartnäckigen, aus reinem Oppositionsgeist bestehenden Widerstand als eine der Hauptpersonen und, wenn auch unge­wollt, als Komiker mit in den Vordergrund rückt.

Der Verfasser hat es durch sein geschicktes Erzählertalent vorzüglich verstanden, des Lebens Ernst und Weh mit lustigen Begebenheiten, satyrisckien Aussprüchen usw. zu durchsetzen, so- daß der Roman alle Anforderungen in glücklicher und restlos befriedigender Weise in sich vereinigt. Die Schriftleitung.

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Lus Stadt und Laut

Nagold, 19. Januar 1926.

Der Leichtsinn schließt schon den Ausdruck der tzriierkeit aus. Denn dies schöne Wort wird in unsrer Sprache nur im edelsten Sinn genommen.

Wilh. v. Humboldt.

A-

Aufruf!

Ihr Menschen helft! Groß ist die Not In diesen kalten Tagen.

Vergeblich suchen mir nach Brot Oh helit! hört unser Klagen.

Wie lauschtet als der Frühling war Beglückt Jhi, wenn wir sangen.

Wir haben niemals Honorar gefordert, noch empfangen.

Hanfsamen, Fleischabfall und Brot Mögt Ihr drum jetzt uns schenken Zu lindern uns're aige Not Wir werden's Euch gedenken.

Kehrt kaum zurück die Lenzes tust Scheint warm die Sonne wieder.

Dann wollen wir aus voller Brust Euch singen uns're Lieder.

Dann wollen wir «n Compagnie Tnllicren, flöten, singen In einer großen Symphonie Soll unser Dank erklingen!

Das Komitee für die notleidenden Vögel:

Frau Amsel, Vorstandsdame, Herr Fink, Ersatzmann, Fräulein Meise, Schriftführerin.

Ständchen.

Der Vereinigte Lieder- und Sängerkranz brachte gestern abend Herrn Konditor Hch. Lang anläßlich seines 70. Geburts­tages ein wohlgelungenes Ständchen, das den Jubilar, der während der langen Kriegsbeil in die gelichteten Reihen des Liederkranzes eintrat, sehr erfreute und wofür er in bewegten Worten dankte.

in Tübinga bin i drei Johr gwea, i wo>ß von deane Sacha weiter als du, i hau mer d' Welt agseha.- Hätt'st den Artikel soll« lesa; do schreibt imG'iellschaster" ganz klar so a Gelehrter, wie's ist g'wesa vor viele 100 000 Jahr.

I will der kurz des Deng erklära:

Ganz zairschta kommt d' Sieikohlazeit,

do ist der Mensch a Hornviech g'wesa,

sei Haut hart wia a Panzerkleid:

uf alle Vier« ist er kriesa,

so ähnlich wia a Skorpio

durch Flur und Wald, durch Feld und Wiesa,

so wm's vor einer Jahrmillio.

(Frieder schüttelt ungläubig mit dem Kopf)

No kommt dui Permzeit, laß der's saga, do Hot der Mensch an Rüessel g'hct, im G'sicht drei Auga und zum Schlaga an Kiokodilschwanz, glaubst des et?

Fr.: Noi, Schorsch, hair uf mit solche Sacha 's kommt äll Schub hoißer, i hau gnueg.

Sch.: Was, Frieder, des ist et zum Lacha: guck hear, wenn mir et glauba tuest!

(Zieh! aus der Tasche denGesellschafter, zeigt ihm die betreffende Stelle, die Fritz still liest).

Fr.: 's ist wirklich wahr, ma sott's et glauba, stoht schwarz uf weiß em Blättle do

Schorsch, wie hoscht g'sait, im G'sicht drei Auga und 's mittler in der Stirn drin do?

(deutet auf die Stirn).

Dienstag, IS Januar 1S8S

Hauptversammlung der Diehzuchtgenosfenschaft Nagold

Am Sonntag mittag fand imSternen" in Altensteia die Hauptversammlung der Viehzuchlgenossenschaft Nagow statt, welche von Mitgliedern und Freunden der Genossenschaft recht gut besucht w ir. Der Vorstano, Veierinärrat Dr. Metzger, erstattete zunächst den Geschäfts- und Kassenbericht, aus dem die im Berichtsjahre 1925 abgeballene staatliche Bezirksrind- viekschau in Altensteig und die Jungviehpräinierung ebenfalls in Altensteig besonders zu erwähnen sino. An diesen ge'chäft sichen Teil schlossen sich zwei lehrreiche Vorträge der Herren Oekonomieräte Boßler in Calw und Mayer in Rottweil über Grünlandfragen und Farrenhaltung an, gefolgt von leb basier gegenseitiger Ausip ache. Im Vordergrund der Aus­sprache stand namentlich die Frage der Silierung des Grün­futters. Zum Studium d eser Frage wird voraussichtlich Herr Gutsbesitzer Bühler in Güitlingen sich an der in der nächsten Zeit statifindenden Informationsreise nach dem Unterland be teiligen. Die Genossenschait kann auf die so Hai »ionisch und anregend verlaufene Hauptversammlung mit Befriedigung zu­rückblicken.

B-IH'I

«nd die württ. Anstalten der Innere« Mission.

In der hiesigen Stadtkirche werden am Donnerstag abend (V-6 Uhr hauptsächlich für Kinder, 8 Uhr für Erwachsene) laufend« Lichtbilder aus dem Leben der großen Krcuikenstadt Bethel mit ihren Tochteranstalten und stehende Lichtbilder aus der Arbeit der württ. Anstalten der Barmherzigkeit vorgeführt. Wie wenige unter uns wissen etwas von der großen Not, dem jammervollen Dasein der Aermsten der Armen unter unseren Brüdern und Schwestern! Wie wenige aber selbst in gut kirchlichen Kreisen haben eine Ahnung davon, wie viel gerade von eoang. Seite in der Bekämpfung großer öffentlicher Notstände, in der barmherzigen Fürsorge und Pflege dieser armen Menschenkinder seit Jahrzehnten in aufopfernder, sich selbst vergessender Liebesarbeit getan wird!

Wir haben nun in dieser Vorführung am Donnerstag abend eine einzignrtige G legenheit. das alles in eindringlichen, aus der Wirklichkeit zu uns redenden Bildern zu sehen! Eine erschütternde Predigt von Menschennot und -Elend, aber auch ein schlichtes, sprechendes Zeugnis von der Christussiebe, die stärker ist als alle Erdennot, die die Wunden heilt, die das Leben schlägt!

In raschem Flug werden an uns vor überziehen Augen blicksbilder aus dem Alltagsleben der Anstalten Bethel bei Bielefeld. Pastor v. Bodelschwingh hat sie 1872 gegründet heute zählen sie zusammen ca. lOuOO Seelen, die täglich versorgt werden müssen: Fallsüchtige, Gemüts- und Geistes- Kranke, Gefährdete, Gestrandete, Waisen, Alte und Junge aus allen Schichten und Ständen dazu ein Heer von Diako­nissen und Diakonen! Eine Krankenstadt 2Vs Mal so groß wre Nagold! Ein Sammelpunkt von Jammer und Elend, aber auch eil e Stätte voll Liebe und Erbarmen!

Im 2. Teil werden uns die zahlreichen württ. Anstalten der Inneren Mission vorgefuhrt. Wir haben 34 evang. Er­ziehungsanstalten, 12 rein evang. Krankenhäuser, 21 evang. Airstallen für Anormale, 17 SäuMngs und Kinderheime u.s s., zus. mit insgesamt l4000 Betten 5 Ständen alle diese barm­herzigen Anstalten bei>a»iinen, sie würden eine Stadl 3V, Mal so groß wie Nagold bilden!

Das ist Liebesarbeit der evang. Kirche! Volk und Staat zehren davon und können sie nicht entbehren! Es ist Arbeit, die in der Stille geschieht. Aber wahrlich, sie ist es wert, daß wir sie kennen lernen und tätig unterstützen. Darum komm und sieh'!

Zuschlag bei Lösung von Fahrkarten. Di« Hauptver­waltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft teilt mit. daß sie auf vielfache Vorstellungen nunmehr eine Prüfung ein­geleitet habe, ob der Zuschlag bei der Lösung von Fahr­karten im Zug seinen Zweck soweit erfüllt Hobe, daß a» seinen Abbau gedacht werden kann Um für das reifende Vubl'kum sckon setzt Erleichterungen eintreten zu lasten, bat sie die Reichsbahndirektionen bereits ermächtigt, auch bei den bisher auf den Erstattungsweg verwiesenen Fällen von der Erhebung des Zuschlags dann abzuseben. wenn die Reisenden auf der Uebergangsstation aus Gründen, die vor der Eisenbahnverwoltung zu vertreten sind. z. B. infolge Zugverspätung oder Schalterandrang, keine Fahrkarte zur Weiterfahrt habe lösen können, und diese Hinderungsgründe bei dem Zugspersonal auf dem Dienstweg bekannt gewor­den sind.

Calw, 17. Jan. Dom Rathaus. Die Lohnverhältnffse der ermerbsbeschrankten städt. Aroeiter werden in der Weise geregelt, daß der bisher gewährte Satz von 75 Prozent des Ge i eindearbeitertarifs mit Wirkung vom 9. Januar an auf 80 Prozent erhöht wird. Zurzeit beschäftigt die Stadt 17

Sch: Jo, Fritz, wenn mer's no glauba dätescht, grad über deiner Nas' isch gwea, und wär dei Hirnschal weg, no ketischt 's verschrumpfte Aug' im Spiegel seha.

Und wenn's no g'nauer wiffa möchtest, no goscht amol uf Stugert na, dort hot's no ähnliche Gestalt«, so Saurier, dia guckst der a. (Pause)

Und bald druf lernet d' Leut au 's Laufs

zur Triaszeit, do guck mer zua,

halbaufrecht bloß (macht's vor) doch derscht mer's glauba,

Sätz hent se gmacht wie 's Känguruh.

Und kurz: bald druf kommt 's Tertiärer, und uf des folgt 's Diluvium, der Affamensch wird immer schöner und z'leffchta kommt 's Aluvium.

In dera Zeit deant mir jetzt leaba und d' Menschheit ist scho weit vora.

's goht aufe, Frieder, immer aufe; mo will des z'letschta au no na!

Mir sind do oisach z'bald gebora. >

Denk no, in 100000 Johr, was müeffet do für Mensch« wohna uf deara Welt! Ist des et wahr?

Fr.: Laß me no gau mit deine Denger, b'halt's no für di, i mueß noch Haus!

Du moischt, 's werd immer, immer schöner?

Woist des au gwieß? 's sieht net so auS.

Sch.: Wia käst du au an Zweifel haba!

Jetzt hau der's doch so g'nau erklärt, und deutlicher ka i's et saga;

's ist bloß, daß du's no glaubst! Losch g'hört!?

(Die letzten Worte dem abgehenden Fritz nachrufend). 8 R-