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Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter-

Samstag, 2. Zaauar 1S26

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M u s solin - aus. Wenn nun aber fett der Annahme des Vertrag- m-ckerorts einem Hoffnungsrausch ein Katzen­jammer gefolgt ist. so ist doch nicht zu leugnen, daß der Vertrag uns einzelne Vorteile gebracht hat, und auch der nüchternste Rechner wird es nicht für ganz nebensächlich haßen, daß der gesellschaftliche Ton Deutschland gegenüber sich gebessert hat. Indessen denkt Frankreich trotz aller schönen Reden Briand- nicht daran, die schwere, demü­tigende Last der Bese tz u n g, die zu Versailles unter dem Druck haßerfüllten Vernichtungs- und Kn"8->'"- villens verhängt wurde, und die infolge der späteren Verträge eigentlich gegenstandslos geworden ist, auszuheben oder wesentlich ,z>» n-Udern di-» "nne»rdneten ..Mllb-runaen" sind nur ein, Zurücknahme willkürlicher Vertragsüberschrsi- tungen. Konmt die in Versailles angekündigte A b r ü - stung einmck aufs Tapet, so suchen dieSieaerstaaten" sich unter melx oder weniger geistvollen Vorwänden um das verbriefte Versprechen herumzudrücken. Italien ver­stärkt sein Heer aus 30 Divisionen: Frankreich hat in den letzten Tagen neten seinem Riesenheer und einer Unzahl von Tauchbooten jch nicht weniger als 7000 kampfbereite Militärflugzeuge nit dem dazu gehörigen Troß zugeleat: England baut ein Eriegsschiff ums andere und stellt alle 14 Tage ein Kampssiftgesckwader fertig: Amerika und Ja­pan machen es genau ebenso.

So kräuselt sich da» Spruchband der Weihnacht mit den alten, ehrwürdigen Wacken: Friede auf Erden zu einem ironischen Fragezeichen. Auf dem schwierigen Nordwest­zipfel Afrikas liegen sich in Regengüssen und Morast dis feindlichen Heers gegenüber und warten auf günstigeres Wetter, um die Mordmsichine wieder anznlurbeln. In Syrien scharmützelt Frankreich mit dem Erbhaß der mohammedanischen' BevölkeAng gegen diefränkischen"' Eindringlinge. Zwischen Eigiand und der Türkei .ziehen Wetterwolken nus: sch einen Tag noch der merk­würdigen Entscheidung des Vslkerbundsrats in Genf im M o s s u l st r e i t unterzeichnen, in Paris am 17. Dezem­ber der russische Volkskommissar T s ch i t s ch e r i n und der türkische Außenminister Rüschd, Bey den russisch-türki­schenNeutralitätsvertrag", durch den die politischen Welt fronten sich noch klare, als bisher abzeichnen. Immer mehr gruppieren sich auf *em ungeheuren Raum des europäisch-asiatischen Festlandes die Staaten und Völ­kermassen um die beiden Hauptpunkt-: Moskau und London. Die englische Politik Hai längst erkannt, daß sie nicht auf denLorbeeren" des Leltkrlegs ausruhen kann, sondern daß es jetzt mehr denn je für ste gilt, das in seinen Wurzeln tief in die asiatischen Linder und Völker hineingesenkte britische Weltreich vor einen sich vorbereiten­den Sturm zu behüten, wie er dieses Rech wohl noch nie bedroht Hot. Dazu brauchte England Luhe in seiner Nachbarschaft und die Hilfe möglichst vieler sicheren Bundesgenossen. Das erreichte öle mgüsche Diplo­matie in Locarno. Der russisch-englische Gegensatz scheint unüberbrückbar zu sein. Daß mit der Genfer Entscheidung die in ihrem Aechtsgefüh! verletzte Türkei cr> Rußlands beite gedrängt würde, war fast vorausznsehen. 3m Westen und Osten hat sich nun eine fieberhafte diplsmaksche Tätig­keit entwickelt: besonders Moskau arbeitet iwk eisen, mäch­tigen Aufwand geschickter Werbearbeit vom Suechanal bis zum Gelben Meer. Die Meldungen aus dem östlichen Asien ergeben wohl oft ein bedrohlicheres Bild, als die Vechälkniffe tatsächlich sein mögen, ober daß dort über langsamer» Feuer eine Suppe brodelt, die trotz aller Vorsicht diplomtkischer Köche jeden Augenblick fürchterlich überkochen kann ist sicher Politische Propheten sprechen schon von dem ungeheuren End­kampf zwischen Gelb und Weiß oder Schwarz und Weitz.. Und der Locarno-Geist in Europa? Die Dentschstämmigen

Südtirol wissen, seitdem das Land von Italien geraubt ist, «in Lied davon zu singen.

Und während Coolidge seinen Amerikanern für das Jahr 1926 eine gleich hohe und gesättigte Lebenshaltung ver­bricht wie im Jahr 1925, erhebt sich in Deutschland das »rohende Gespenst des w i r t s ch a f t l i ch e n Z u s a m m en- Kruchs. Die Geschäftsaufsichten, Konkurse. Betriebsein- schränkungen und Stillegungen mehren sich bei uns in er­schreckender Meise, weil kein Geld da ist und der Reichsbank­präsident Schacht kein Geld herausgibt: er meint, eine tüch­tige Hungerkur werde die kranke deutsche Wirtschaft am radikalsten heilen. Er hat recht: wenn auch Tausende drauf­gehen alle können sie doch nicht draufgehen, einige werden unmer noch übrig bleiben, mit denen man denAusbau beginnen kann. So sprach auch der berühnite Dr- Eisenbart- Mitte 1925 gab rS im Reich etwa 200 000 unterstützte Er­werbslose: am 1. Dezember waren es 670 000, und am Jah­resende werden eS weit über 800000 sein. 2m 2ahr 1924!25 wurden nach einer Denkschrift des Reichsarbeiksministeriurns schon 230 Millionen Mark für Erwerbslosenfürsorge und 2340 Millionen für die reine Sozialversicherung aufgewendet, im kaufenden Rechnungsjahr wird die Belastung der Wirt­schaft in dieser Hinsicht noch weit höher sein. Es wird Zelt, daß mit der Arbeitslosenversicherung Ernst gemacht wird. Eröffnen sich aber auch für die nächste Zukunft keine erfreu­lichen Aussichten, so wollen wir doch den deutschen Mut nicht finken lassen, sondern mit Gottverkrauen in das neue 2ahr hinübertreten unter dem Mahnwort Hindendurgch: Arbeiten »nd nicht verzweifeln! / ' '

Einkreisung der Türkei

Berlin, 1. 2an. lieber die Zusammenkunft Musso­linis mit Chamberlain in Rapallo erfährt der .Lokalanzeiger" aus London, es habe sich hauptsächlich um die Frage gehandelt, wie und unter welchen Bedingungen Italien sich an einem Vorgehen gegen die Türkei stellen werde, wenn es im Streit um Mossul zu kriegerischen Verwicklungen käme. Italien soll beabsichtigen, in diesem Fall mehrere kleinasiatische Inseln der Türkei zu besetzen: England würde dagegen bezüglich der italienischen Kriegs­schulden weitgehendes Entgegenkommen erweisen. Weiter wird aus Paris berichtet, es liege in den Wünschen Musso­linis, daß Italien vom Völkerbund beauftragt werde, einen militärischen Druck auf die Türkei auszuüben, da Mussolini für den italienischen Bevölkerungsüberschuß Boden in Kleinasien gewinnen wolle. Auch wolle er den Griechen rin- c freie Hand in ^ -"nsvel lallen, wenn etwa der Völkerbund her ftaabe bekrön-"' sollte.

Daher wird der Meldung Bedeutung beigemsssen. daß die Türkei mit verschiedenen Balkan st aaten Unterhand­lungen angeknüpfk habe. Weniger wird Bulgari ge­fürchtet, das nunmehr so entwaffnet ist, daß di" Ueber- wachungskommission des Verbands Bulgarien verlassen konnte, als vielmehr Südslawien, das Griechenland in den Rücken fallen könnte. Serbien wünsch! eine gesicherte Verbindung mit dem Hafen van Saloniki am Aegailchen Meer, wofür ihm bisher nur eine Eisenbahnlinie -ur Ve^-

durch die Störungen mehr oder weniger schwer verletzt. Die in den Anlagen des Elektrizitätswerks entstandenen Sach­schäden sind nicht beträchtlich.

Im Großen Haus der Württ. Landestheater konnte die Aufführung mit einstündiger Verspätung beginnen, nach­dem durch eine Notleitung eine Verbindung mit der näch­sten unter Strom stehenden Umformerstelle hergestellt war, doch gab es immer noch kleine Störungen. Im Schauspiel­haus und in den U.-T.-Lichtspielen, die Kraftstromanschluß haben, konnten die Vorstellungen um 8 Uhr beginnen. In den Verkaufsgeschäften entstanden große Störungen. In den Warenhäusern entstand eine Verwirrung, und man be­eilte sich, die Betriebe zu schließen und an den Ausgängen eine gewisse Ueberwachung einzurichten Gelegenheit macht Diebe. In vielen Wohnungen sah man die Christ­bäume in Teilbeleuchtung erstrahlen, in den Wirtschaften hals man sich mit dem Aufstecken von Stearinkerzen auf Flaschenhälse-, glücklich, wer noch eine gute alte Lampe be­saß und sich Erdöl beschaffen konnte. Me haben die Geschäfte so viel Kerzen verkauft als am Mittwoch in einer oder zwei Stunden. Selbstverständlich wurde auch die Straßenbahn betroffen, deren Wagen unbeleuchtet in den Straßen stan­den; erst nach 8 Uhr kam langsam streckenweise der Verkehr wieder in Gang. Nur die Personenkraftwagen sausten in gewohnter Weise und mit nichtabgeblendeten Lichtern durch die Stadt, und sie haben in ihrer Beliebtheit und Volks­tümlichkeit sicher wieder zugenommen, wie man aus ge­legentlichen Zurufen entnehmen konnte. Im übrigen nahm das Publikum das Mißgeschick von der heiteren Seite und freute sich der prächtigen srühlingswarmen Bollmondnacht.

Heimainotlsilse. Die Industrie- und Handelsbörse Stutt­gart ersuchte mst besonderen Rundschreiben auch m Kie­fern Jahr wieder die Firmen der württ. Textilindustrie, des- Textilhandels und deren Vertreter, sich an der von der Zen­tralleitung für Wohltätigkeit in Stuttgart veranstalteten Hei- matnothilfe zu beteiligen und es kann erfreulicherweise ein sehr guter Erfolg sestgestellt werden.

Dom Tage. Der Hausdiener einer Firma bei der König­straße wurde, vormittags, nachdem er von der Bank Gelder zur Auszahlung der Gehälter geholt hatte, beim Personen­aufzug im Haus seiner Firma von zwei Verbrechern über­fallen und mit eiypm Totschläger niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kam. war die Mappe mit dem Geld verschwun­den. Einer der Kerle hatte ste durch den Auszugsicha-llt einem dritten Beteiligten zugeworfen, der unten Wache stand. Die Verbrecher sind entkommen.

Aus dem Lande

Weilderstadk, 1. Jan. Brand. Durch Entzündung von Feuerwerkskörpern entstand im Verkaufsladen der Bnch- druckerei Räth ein Brand, der die Ladenvorräte größtenteils zerstörte.

Dornhan DA. Sulz, 1. Jan. 7 Knaben und 7 Mädchen. Gevatter Storch brachte dem Jagdaufseher Friedrich Ziegler und seiner Frau Friederika zu sechs leben­den Söhnen und sieben Töchtern den siebten Sohn. Staats­präsident Bazille sprach dem Vater zu diesem frohen Ereig­nis die herzl. Glückwünsche der württembergischen Staats­regierung aus unter Verleihung der üblichen Ehrengabe, die Patenschaft für den Jüngsten der Familie: Wilhelm die Patenschaft für den Jüngsten der Familie: Wilhelm, Gabriel übernommen und diesem eine schöne Erinnerungs­gabe beigelegt.

Württemberg

Stuttgart. 1. Jan. Vom Rathaus. In seiner letzten Sitzung, dic wegen des Versagens des elektrisclwn Stroms wknveise bei Kerzenlicht abgehalten werden mußte, bewilligte der Gemeinderat mit 32 gegen 12 Stimmen der De,irschen Bolkspartei und des Zentrums die für den Bau des Planetariums angeforderten 200000 Mark. Der n-me Gemeinderat wird am 14. Januar eingeführt.

Dic Stadt ohne Licht. Ueber die Stromunterbrechung »m Mittwoch abend wird gemeldet: Kurz nach 5 Uhr nach­mittags entstand eine Betriebsstörung im Kabelnetz des Kektrizitütswerks. Im Hochspannungskabelnetz explodierte ein großer Oelfchalter, und einige Hochspannungsapparate gerieten in Brand. Zu gleicher Zeit trennten sich die Um­former vom Gleichstrom ab. Auch die Batterien der ein­zelnen Umformerstationen versagten infolge der enormen Stromstöße ihren Dienst. In dem die einzelnen Stadt­gebiete speisenden Gleichstromnetz entstanden hierdurch be­trächtliche Störungen, so daß Licht- ,md Kraftversorgung -es größeren Teils der Stadt unterbrochen wurde. Auch die Stromversorgung der Straßenbahn wurde in Mitleiden­schaft gezogen, während die Hochspannungsdrehstromver­sorgung aufrechterhalten Rieb In der Beseitigung der Stö­rung trat dadurch eine Verzögerung ein, daß in der Zen­trale Marienstraße in der Kabelverteilungsanlage ein Brand «intrat, der jedoch durch das Personal des Werks gelöscht »erden konnte, un- daß ferner im Straßenverteilungsnetz eine große Anzahl Sicherungen durchbrannte. Ein Teil des Stadtgebiets konnte zwischen 8 und 9 Uhr wieder mit Strom versorgt werden, der Rest in den spateren Nächt­endem Tim » Any-stellte des Elektrizitätswerks wurden

Staat ^asivent Bazille zum Jahreswechsel

Schon mehr als zehn Jahre ringt das deutsche Volk gegen eine Welt von Feinden, und immer noch nicht eröffnet sich ein Blick auf das gelobte Land der Zukunft. Im Gegenteck wird die Zerrissenheit und die wirtschaftliche Not wieder grö­ßer. Aber es scheint, daß das gewaltige Drama, das am 1. August 1914 begann, sich bald seinem Höhepunkt nähen. Der Vertrag von Locarno ist der Weg zu politischen Zielen, die vielleicht nicht beabsichtigt sind, zu denen die Welt aber durch den Widerstreit der neuen mit der alten Zeit unwider­stehlich getrieben wird. Eine Zeit der Taten ist wieder im Entstehen nach den Jahren der Konferenzen und Paria- mentsreden. So ernst, ja düster diese Zeit sein wird, so haben wir sic, vom Standpunkt der Zukunft des deutschen Volkes ans betrachtet, doch weniger zu fürchten, als die Zeit der Worte: denn nicht in Taten, sondern in Worten sind wir un­terlegen."'

W. Bazille, württ. Staatspräsident.

Aus Stadt «nd La«

Nagold, 2. Januar 1926.

Kind sei immer die Phantasie, jllnglingsfrisch das Gemüt, männlich gereift das Wollen, altersklug der Verstand.

R. Hamerling.

fticiung steht, die überdies unter griechischer Kontrolle fleh befindet.

Türkische Abwehr-orbereitungen?

London, 1. 2an. Englische Meldungen aus Bagdad be­haupten, in Diarbckir, 500 Kilometer nordwestlich von Mos­sul, sei eine weitere türkische Avision eingetroffen. An der Mossulgrenze seien beträchtliche Truppenbewegungen wahr­zunehmen.

Rußland u«d Persien

London» 1. Jan. Die .Mckning Post" meldet, die Re­gierung in Moskau mache gross Anstrengungen, mit Persien in engere Beziehungen zu kommen. Es wünsche namemkich ein Fischereiabkommen abzuMeßen, das Rußland berech­tige, an der persischen Küste fts Kaspischen Meers eins ruf­st sik>e Kolonie zu gründen, die russische Gesandtschaft m Teheran sei zu einer Botschaj erhoben worden.

Angriffe gyen Grabski

, Warschau., 1 Jan. Im pilnischen Landtag beachten -re Vslksparlei. die Juden und sie radikale Bauernpartei den

Dom alle« ins neue Jahr.

Nun ist auch die Stunde vorüber, die uns, wenn auch nur dem Kalender nach, in einen neuen Zeitabschnitt hinein-

sührte. Mit welch verschieden» Gefühlen wird stets diese Stunde verlebt, besonders aber heue: denn wer weiß, was ihm das neue Jahr bringen mag, Feude und Glück oder Not und Tod. So wechselvoll wie das Wetter um die Jahreswende war, so wird auch vielleicht Ms Jahr 1926 werden, doch haben wir dann den Trost, daß nelen stürmischen und finsteren Tagen, Augenblicke des Lichts uns erfreuen werden. Der Mond schien hell, schwarze Wolkehetzen jagten am Himmel entlang und warfen gespenstische Sisatten auf Feld, Wald und Stadt. Feierlich, ermahnend und »och jubelnd klangen während zehn Minuten die Glocken ins neue Jahr hinein und die Stadt­kapelle ließ ihre schönen Besten vom Kirchturm herabkkingen. Hier und da hörte man auch Frösche knattern, sah Raketen steigen und erschrak auch schließlich einmal bei einem urwer- hofftenDonnerschlag"', dch hier machte sich unsere ganze Lage, seelisch sowohl wie wirtscksttlich, bemerkbar. Der Jubel und die Freude, mit der man z. B. in Vorkriegsjahren vom alten ins neue Jahr hinüberwinderte, fehlt heute, denn mag Nach außen hin bei vielen citt Freude sein, so sieht es doch auch bei diesen ini Innern oji ganz anders aus. Eiserne Energie, Mut und Entschlossenst müssen unsere Leitmotive im neuen Jahre sein.

Wie alljährlich hielte mich Heuer die Stadtkapelle am Silvesterabend in du Stechen und verlieh so dem Tag wiederum seine gewöhne Eigerheit. Den Abendgottesdienst verschönte Fräulein Kanmere, durch ihren Gesang, indem ste das LiedGib dich zufrrden uw sei stille"' in Bach'schem Satz zu Gehör brachte.

-l

D»m Rathaus.

Gemeinderatsstzung v»m 30. Dezember 1823.

Brennhotzerlöse. Für echenes und buchenes Brennholz aus Abt. Slareneck wilde erbst 2425 durchschnittlich für einen Rm. eichene Spälter und Scheiter 36,75 Roller 37,50 Prügel und Ar bruch L4 oeißbuchene Roller 22.75 für

eichene Wellen durchschnittlich für 100 Wellen 49,50 Am

18. Dez. aus Abt. Hinterer Zalgenberg und Streitacker für Nadelholz Beigholz 2281,10 durchschnittlich für einen Rm. 17,02

Bausachen und Notstatdsarbeiten. Gegen die Bau­gesuche des 1. Heinrich Bätzne, Schreinermeisters hier um Aus- riegelung des hinter seinem Lohnhaus erstellten Bretterschup­pens und Otto Walz, Bierbauereibesitzers hier, um Erstellung eines Wagenschuppens auf ssarz. Nr. l8 hinter seinem Bier­brauereianwesen wird vom Standpunkt der Stadt aus als Nachbarin nichts eingewende. Die Zahl der Erwerbslosen wächst derzeit stark an. Esempfiehlt sich deshalb Notstands­arbeiten ins Auge zu fassen. Als geeignetes Unternehmen käme zunächst die Planierung urv Chaussierung der Moltkeslraße beim Bezirkskrankenhaus in öetracht. Die Kanal- und Wasser­leitung könnte später in die Rehwegfläche gelegt werden, sodaß es sich jetzt nur um den pov. Ausbau des Straßenkörpers handelt. Die Oeffnung derMoltkestraße ist auch um deswillen dringend, um die allmählich Auffüllung der Lehmgrube zu be­werkstelligen. Als II. Notstndsarbeit käme der Bau von wei­teren Waldwegen in Betragt.

Sonstiges. Gegen di Gemeinderatswahl sind keine Ein­sprachen eingekommen. Di Gewählten können deshalb in den Gemeinderat eintreten, nachem auch sonst keine Hindernisgründe vorliegen. Die Einführuq der neuen Gemeinderäte soll am Mittwoch, den 13. Januar!926, nachmittags 5 Uhr, stattfinden. Zum Schluß der Sitzmg, die die letzte im alten Jahr und auch die letzte in der heutzen Zusammensetzung des Gemeinde­rats war, richtete der Vorjtzende an diesen Gemeinderat und vor allem an die ausscheidendn Herren noch ein Wort des Dankes und der Anerkennung, tabei führte er unter anderem aus, daß in dem vergangenen Wahlkampf, der manchmal leider nicht die ritterlichen Formen gegenseitiger Achtung erkennen ließ, zu wenig daran gedacht wurde, daß in den letzten 6 Jahren in der Nachkriegs-Revcutions-, Jnflations- und Stabilisie­rungszeit die Aufgabe des Gemeinderats sich gewaltig gehaust haben und so viele Entscheidungen getroffen werden mußten, die i> dieser fundamentlosen Zeit durch­aus nicht leicht warst Was aber geschehen ist. wird sich immer in der Gl'chiclste unserer Stadt sehen lassen können. Wenn ich nuran die Leistungen auf dem Gebiet der Fürsorge, der Lebensstttelversorgung, der Bekämpfung der Wohnungsnot, der Mserversorgung, des Ortsstraßen- und Waldwegbaus, der BMpolitik, des Schulwesens, des Feuer löschwesens, und an vists andere denke, so wird kaum einmal in früheren Zeiten in gleichem Zeitraum ähnliches oder an­näherndes geleistet wck>en sein. Und meine Herrn, bedenken Sie, in einer Zeit forfesetzter Gährung. Was da heute recht und billig schien, ist istrgen anders gewesen. Die Gerechtigkeit erfordert es rückblicken» darauf hinzuweisen und auch an die- Schwiengkeiten zu erlern, die bei allem, was geschehen ist in besonderem Maße eckstgen standen. Und daß es dabei nicht jedermann recht genialst werden kann, ist und bleibt nun ein­mal so. Diese Kunst oar noch keinem Sterblichen Vorbehalten und besonders in eint Zeit nicht wie der jetzigen, die noch nie da war und hoffenttü» auch nicht mehr kommen wird.

Von den ausscheiimden Herren gehörte Gemeinderat Mayer 33 Jahre lang denKollegien an, von 1892 bis 1919 dem Bürgerausschuß, darmier 24 Jahre als Obmann und von 1919 bis 1925 dem Gern-nderat. Ein Menschenalter lang hat er die Geschicke der S,dt mitbestimmt und in seiner besonderen

Art wesent bis 1925, mutig und zur Geltung vermalter Schnepf, sich sortschr dem in die! ragenden auf dem : siche befand des Waldkc über von Bauer für ihm von Rk Dienstverrich hat in dem lässig sich Im! -er Vorsit müdliche, seres Gemen Leim Scheid« -gewissenhaft scheu für da

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Mit dem Jahr wieder -eutungsvolle suchen. Sie kiums und Lebens in « Väter und werden alles Vorbereitung

Es ist fiii wie auch für -erblich, wem Herkommens Brauch veran erscheinen mu firmanden du felsige Anlass streuen, statt Zur Zerstreu: Konfirmation führt die geg> ursprüngliche, Konfirmation stattung der teils, soweit die Wegweis unterstützen, führen, daß Hervorrufen hineintragen.

Bon groß richt des Seel nicht nur zu, auch zu wür onhalten. Dc heiligen Wor derselben in zum Segensr in vertrauter di« entscheide ist das nur m überzeugten u das beste Ans richt liefern, dern. sondern meiudeleben