von 43 verschiedenen rcnl'nnen vermven, ein Empfang durch Reichsminister Dr. Frank im Festsaal der Kroll-Oper statt.

Telegramm des Führers an den Kongreß

Anläßlich der Eröffnung des Internationalen Kongresses für gewerblichen Rechtsschutz haben die ausländischen und die deut­schen Teilnehmer folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler gesandt:

Die zum Internationalen Kongreß der Vereinigung für ge­werblichen Rechtsschutz in der Reichshauptstadt versammelten SOll ausländischen Gäste und sämtliche deutschen Teilnehmer grü­ßen in Ehrerbietung und Dankbarkeit den Führer und Reichs­kanzler des deutschen Volkes. Aufgabe des Kongresses ist es, das Recht des geistig schöpferischen Menschen bei allen Kultur­nationen der Welt sicherzustellen. Die Gemeinschaftlichkeit dieses hohen Zieles soll dem Wirtschaftsfrieden in der Welt dienen. Der Kongreß will dadurch seinen Beitrag zur Verständigung der Völker geben."

Der Führer und Reichskanzler hat auf dieses Telegramm wie folgt geantwortet:

Den zum Internationalen Kongreß der Vereinigung für ge­werblichen Rechtsschutz in Berlin versammelten ausländischen Gästen und deutschen Teilnehmern danke ich für die freundlichen Grüße. Ich erwidere sie mit meinen besten Wünschen für einen guten Verlauf Ihrer Tagung und hoffe, daß Ihre Zusammen­arbeit zu ihrem Teil der Verständigung der Völker und der Ge­sundung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen erfolgreich dienen möge."

Einweihung desHanfes der deutschen Kurzschrift"

Bayreuth, 2. Juni. Am Pfingstsonntag erfolgte in Bayreuth in Anwesenheit von 4000 Mitgliedern der Deutschen Sieno- graphenschaft und im Beisein zahlreicher Ehrengäste die Aus­tragung der diesjährigen Meisterschaft in der Kurzschrift und in Maschinenschrift sowie die feierliche Einweihung desHauses der Deutschen Kurzschrift". Der Festakt begann mit einer Ansprache des Bayreuther Architekten Ritter von Popp. In Stellvertre­tung des Gauleiters ergriff dann der Leiter der Landesstelle Bayerische Ostmark des Propagandaministeriums, Pg. Kolbe, das Wort. Es folgten Begrüßungsworte von Oberrogierungsrat Max Kalb, des Geschäftsführers des Nationalsozialistischen Leh­rerbundes. Dann feierte Bürgermeister Keller-Bayreuth den Einzug der Reichsführung der Deutschen Stenographenschaft in die Mauern der Gaustadt. Als letzter Redner sprach der Reichs- sührer der Deutschen Stenographenschaft, Pg. Karl Lang. Das Haus der Deutschen Kurzschrift werde eine Stätte der Arbeit sein, deren Auswirkungen sich über das ganze Reich und darüber hinaus in die ganze Welt erstrecken würden.

Festsitzung

der Akademie für Deutsches Recht

Berlin, 2. Juni. Unter dem Vorsitz von Reichsminister Dr. Frank fand am Dienstag im Reichstagssitzungssaal der Kroll- oper eine Festsitzung der Akademie für Deutsches Recht statt. Sie wurde zu Ehren der in Berlin weilenden ausländischen Mit­glieder des Weltkongresses für gewerblichen Rechtsschutz veran­staltet, um diese über Wesen, Zweck und Arbeit der Akademie zu unterrichten. Neben den Kongreßmitgliedern nahm eine große Zahl von Ehrengästen an der Veranstaltung teil. Reichsminister Dr. Frank begrüßte die ausländischen Gäste und dankte ihnen für das Interesse, das sie der Entwicklung des deutschen Rechts­lebens entgegenbringen. Im Verlauf seiner Ausführungen be­schäftigte sich der Minister u. a. mit den richtunggebenden Ge­setzeswerken des Nationalsozialismus, die die Substanzwerte des deutschen Volkes mit Rechtsschutz versehen. Als solche Sub- stanzwerte führte er die Rasse, den Boden, den Staat, dis Ehre und die Arbeit an. Der Staat Adolf Hitlers bemühe sich in der Gesetzgebung, diesen ewigen Wahrheiten zum Durchbruch zu verhelfen. Der unbestreitbare Erfolg der nationalsozialistischen Reichsführung beweise klar die geschichtliche Berechtigung dieser neuen Gesetzgebung. Der Vizepräsident und Mitbegründer der Akademie für deutsches Recht, Eeheimrat Prof. Dr. Kisch, ver­mittelte hierauf in einem ausführlichen Vortrag über die Ar­beiten der Akademie ein eindrucksvolles Bild über diese Schö­pfung des neuen Deutschland. Der Vortragende, gab einen Ueber- blick über die äußere Organisation der rechtspolitischen-Arbeit und die Arbeitsmethode der Ausschüsse, wobei er feststellte, daß sich die Arbeit der Ausschüsse in völliger geistiger Freiheit und Unabhängigkeit vollziehe, ausschließlich geleitet von dem Bestre­ben, die sachlich besten Ergebnisse zu erzielen. Geheimrat Kisch betonte, daß Deutschland auch auf dem Gebiet des Rechtslebens jede engstirnige Abgeschlossenheit mit voller Entschiedenheit ab-

102 Nschtrnck vrrodten

Er geht und ruft den Geheimrat an, Schüller ist erst bestürzt, als er hört, daß Hans schon hinter das Ge­heimnis gekommen ist, aber als er den Jubel in des Mannes Stimme hört, da weiß er, daß alles gut ge­worden ist, weiß er, daß dieser Mann über Aeußer- lichkeiten steht, und als ihn Hans um seinen großen Reisewagen bittet, da ist er sofort dabei.

Er verspricht mit dem Chauffeur selber zu kommen.

Brigitte fühlt sich sehr schwach, als sie sich erhebt, aber sie reißt alle Energien zusammen und es geht.

Der Geheimrat ist gekommen und hat ihr warm die Hand gedrückt. Man kann deutlich die tiefe Bewegung sehen. Er überläßt Hans den Wagen mit Chauffeur und verspricht, für den kleinen Wagen zu sorgen, läßt ihn in seine Garage fahren.

Rosel hat die ganze Zeit still auf ihrem Stuhl ge fassen, hat kein Wort gesprochen. Hans hat nur Augen für Brigitte gehabt, aber jetzt kann er nicht anders, er nimmt sie stürmisch in seine Arme und küßt sie.

Sie lieber, guter Kerl, Rosel, wie soll ich Ihnen alles danken? Seien Sie mir nicht böse, aber ich mußte Ihnen mal einen Kuß geben."

Rosel nickt nur mit Tränen in den Augen, sie fühlt sich so reich beschenkt, wie ein Kind am heiligen Christtag.

Und dann nimmt Hans jubelnd die geliebte Frau und trägt sie aus der Klinik, über die Straße und setzt'sie behutsam in den Wagen.

Er sieht nicht die vielen Gesichter der Schwestern, der Aerzte und auch der Patienten, die in tiefer Be­wegung dem Manne zuschauen, als er jetzt die geliebte Frau über die Straße trägt und er hört nicht wie der alte Gehekmrat zu der Oberschwester sagt:Mutz man nicht gut werden, wenn man die große Liebe sieht, Oberschwester? Die einst so schöne Frau ist häßlich ge-

Kurze Tagesübersicht

In der Krolloper in Berlin fand eine Festsitzung der Aka­demie für Deutsches Röcht statt; gleichzeitig begann der in­ternationale Kongreß für gewerblichen Rechtsschutz.

Auf der Jahrestag der British Legion in Buxton, bei der für Deutschland der Herzog von Sachsen Coburg und Gotha einem mit größtem Beifall aufgenommene Ansprache hielt, wurde eine Entschließung angenommen» allen Widerstän­den zum Trotz in der Pflege brüderlicher Freundschaft mit den ehemaligen Feindstaaten fortzusahren.

In London wird am heutigen Mittwoch der Negus Hatte Selassie eintreffen und von der Völker w-ttdsvereiingnng und den Farbigen Afrikas empfangen werden.

Der Londoner Untersuchungsausschuß stellte im engli­schen Versicherungsskandal fest, daß der bisherige Kolonial­minister Thomas und sein Freund die Mitteilungen aus dem Haushaltplan über die Zollerhöhungen weitergegeben haben.

In Schweden fanden an den Gräbern der deutschen «nd englischen Skegerrak-Trsalleusn r» verschiedenen Fischerdör­fer« gemeinsame Gedenkfeier» statt.

lehne. Die Akademie wolle nicht zuletzt ein Instrument inter­nationaler Verständigung sein. Darum-habe sie einen Ausschuß für Völkerrecht eingesetzt. Darum habe sie eine Reihe hervorra­gender Ausländer zu korrespondierenden Mitgliedern ernannt.

StandarteGeneral Litzmann"

Berlin,2. Juni. Der Oberste SA.-Führer hak unter dem 2. Juni 1936 angeordnet, daß die Standarte 24, Standort Nen- Ruppin, von nun an den NamenGeneral Litzmann" zu führen hat.

Beisetzung der drei verunglückten SA.-Mariuem8rmek

Chemnitz, 2. Juni. Unter großer Beteiligung aller Gliederun­gen der Bewegung und der Chemnitzer Bevölkerung fand Diens­tag die feierliche Beisetzung der drei SA -Marinemänner, Ober- truppführer Jakob Kämmerer, Scharführer Manfred Schubert und Rottenführer Waldemar Frenkel statt. Im Aufträge des Führers nahm Stabschef Lutze an der Trauerfeierlichkeit teil. Im Namen des Führers teilte er mit, daß von jetzt an der Ma- rine-SA.-Sturm 4/2 den Namen Frenkel, der Marine-SA.- Sturm 3,2 den Namen Kämmerer und der Marine-SA.-Sturm 1/2 den Namen Schubert tragen soll. Hierauf legte er im Na­men des Führers einen prachtvollen Kranz nieder.

Nnfallchrorük der Feiertage

Frankfurt a. M., 2. Juni. Am Pfingstmontag ereignete sich bei Königstein am Taunus ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Ein mit 40 Mitgliedern des Turn- und Sportvereins Rückingen besetzter Lastkraftwagen kam auf der Heimfahrt ins Schleudern und überschlug sich zweimal. Sechs Männer und sechs Frauen wurden schwer verletzt. Auf der Fahrt von der Wasserkuppe nach Thüringen überschlug sich in einer Kurve in der Nähe des Dorfes Wüstensachsen ein Lastkraftwagen mit 14 Personen, wo­bei fünf Insassen sehr schwer verletzt wurden und vier Insassen mit leichteren Verletzungen davonkamen.

*

Bier Kinder in einem Wohnwagen verbrannt

Köln, 2. Juni. Ein entsetzliches Unglück spielte sich in den Abendstunden des Pfingstsonntags in der Nähe der sogenannten Bergmannssiedlung bei Kohlscheid ab. In einem Wohnwagen lebte ein 32jähriger Berginvalide mit seiner Frau und vier Kindern im Alter von 13, 11, 5 und 3 Jahren, Etwa gegen 21 Uhr hatten die Eltern den Wohnwagen verlassen und sich nach Kohlscheid begeben. Als die Kinder allein waren, brach aus un­bekannter Ursache Feuer aus. In wenigen Augenblicken stano der ganze Wagen in Brand. Die vier Kinder wurden ein Opfer der Flammen, bevor Hilfe gebracht werden konnte.

Zwei Tote bei einem Autounfall

Jmmenstadt, 2. Juni. Die 19jährige Tochter des Majors Pe- tersen, der auf der Riederalm bei Jmmenstadt viele Jahre eine Silberfuchsfarm innehatte, verunglückte auf einer Auto-Pfingst- tour bei Winkl, unweit Reichenhall. Der Autofahrer, Landes- produktenhändler Otto Schlosser. von Homburg v. d. H.. fuhr auf

worden, sie wird immer, auch wenn die Narben zurück­gehen, ausschauen, wie eine Gezeichnete! Und die Liebe ....schert sich keine Sekunde drum!"

Muß es denn nicht so sein, Herr Geheimrat?" fragt die Oberschwester ernst.

Fa, es müßte so sein! Aber... wo ist es denn so der Fall?"

Und da fährt unten der große, schwere Reisewagen davon.

Fährt ins Glück!

Romanus hat den ganzen Vormittag schwer ge­arbeitet. Eine seltsame Unruhe ist in ihm und er freut sich, als der kleine Jörg zum Großvater kommt und ihn bittet, daß er ihm auch so ein Schiffchen baue, wie es der Jochen hat.

Der Großvater macht sich natürlich sofort an die Arbeit, Ursel kommt auch dazu und die Kinder sehen wie unter den geschickten Händen des alten Romanus langsam das Schiff entsteht.

Gegen vier Uhr Nachmittags hält plötzlich ein großer schwerer Reisewagen vor dem Garten draußen.

Romanus zuckt unwillkürlich zusammen, denn er erkennt den Wagen des Geheimrats Schüller.

Er sieht wie Hans aussteigt.

Und jetzt... er hält den Atem an... jetzt hebt er eine Frauengestalt aus dem Wagen und trägt sie mit strahlendem Gesicht durch den Garten. Rosel folgt ihm

Das Herz des alten Mannes klopft zum Zerspringen.

Wen trägt da Hans in sein Haus? Das kann doch nur... Brigitte sein. Das Schiff entfällt seiner Hand und er wankt ein paar Schritte.

Fetzt steht Hans mit seiner Last vor ihm.

Vater!" spricht Hans,ich habe sie heimgeholt! Sie ist wieder da! Brigitte ist heimgekehrt!"

Und da trägt er sie in sein Haus.

Romanus starrt ihm nach, er kann keinen Gedanken fassen, ihm ist zumute, als gehe mit einem Male die große Erlösung über seine Seele.

einer 500 Meter langen, geraden Strecke in erheblichem Tempo über die Böschung, so daß der Wagen im Graben noch 40 Meter weiterfuhr und an einem Baum zerschellte. Fräulein Petersen wurde so schwer verletzt, daß nach fünf Minuten der Tod.eintrat. Schlosser erlitt schwere Brüche und ist am Pfingstmontag ge­storben.

IS Todesopfer in Frankreich

Die Zahl der Todesopfer von Verkehrsunscillen an den beiden Pfingsttagen in Frankreich wird in der Presse mit 15, die Zahl der Verletzten mit 45 angegeben.

134 Tote, 4V64 Verletzte in einer Woche!

Berlin, 2. Juni. Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz- Rübenach teilt mit: In der vorigen Woche wurden im Straßen­verkehr 134 Personen getötet und 4964 Personen verletzt.

Durchschnittlich kommen zur Zeit im Straßenverkehr des Rei­ches wöchentlich 120 Menschen um und rund 3000 Menschen werden verletzt.

Fußgänger, Radfahrer, Pferdekutscher, Kraftfahrer, schiebt nicht einer die Schuld auf den anderen! Jeder erziehe sich dahin, daß die Unfallzahlen, die ich von jetzt ab wöchentlich bekanntgeben werde, sich verringern.

Schneedecke im Riesengebirge

Breslau, 2. Juni. Am zweiten PfingstfeierLag kam es im Randgebiet verschiedener Luftmassen in Schlesien zu verbreite­ten Landregen. Die Temperaturen sanken in den Kammlagen unter den Gefrierpunkt, so daß die Niederschläge in Schnee über­gingen. Der Kamm des Niesengcbicges zeigte bereits am Mon­tag abend eine Schneedecke, die am Dienstag morgen auf der Schneekoppe 5 Zentimeter Höhe hatte. Die Schneekoppe meldet 3 Grad Kälte. Die größten Regenmengen betragen in Neustadt (Oberschlesien), Landeshut und Reichenstein etwa 50 Millimeter, also 50 Liter auf den Quadratmeter.

Coburg, 2. Juni. Als letzter großer studentischer Verband hat sich die Deutsche Landsmannschaft auf dein 68. Landsmann- fchaftertag in Coburg aufgelöst. Die Frage der Auflösung der Alten-Herren-Organisation. des Coburger Eesamtverbandes Alter Landsmannschafter, ist noch nicht geklärt.

Schuldsyruch im englischen Versicherungsskandal

Thomas voll verantwortlich

London. 2. Juni. Der mit größter Spannung erwartete Ur­teilsspruch des richterlichen Ausschusses zur Untersuchung des § Versicherungsskandals, der am Dienstag veröffentlicht wurde, s macht den zurückgetretenen K o l o n i a l m i n i st e r I. H. Th o« . mas in vollem Umfange für das vorzeitige Be- ^ kanntwerden der Steuer- und Zollerhöhungen t und damit auch für die ungesetzlichen Verstcherungsgeschäfte ver° ! antwortlich, die mehrere Freunde des Ministers abgeschlos­sen haben.

Der richterliche Ausschuß stellt im Einzelnen fest, daß der ehe­malige Minister Thomas und sein Freund Alfred Bates i die Schuld für die nichtautorisierte Weitergabe von Mitteilun- t gen über den diesjährigen Haushaltsplan trügen und daß Al- ! fred Bates diese Informationen zum Zwecke seiner persönlichen Bereicherung verwendet habe. Der Untersuchungsausschuß ist ferner zu dem Ergebnis gelangt, daß auch der konservative Un- terhausabgeordnste Sir Alfred Butt nichtautorisierte Mittei­lungen von I. H. Thomas über den Haushalt empfangen und von diesen Mitteilungen gleichfalls im Interesse seiner persön­lichen Bereicherung Gebrauch gemacht habe.

Generalstreik in Malaga

Madrid, 2. Juni. In Malaga haben die marxistischen Gewerk­schaften den Generalstreik erklärt. Der gesamte Verkehr ist lahmgelegt, Geschäfte und Cafes sind geschlossen. Von dem Auf­stand, der sich auch auf die Provinz ausdehnte, werden über ! 80 000 betroffen. !

Der Minrsterrat hat in feiner heutigen Sitzung beschlossen, die gesamte Warsneinfuhr der Kontrolle des Ministeriums für Handel und Industrie und der Devisenstelle zu unterwerfen.

Bsr Bildung des Volksfront-Kabinetts

Paris, 2. Juni. Der genaue Zeitpunkt des Kabinettswechsels steht noch immer nicht fest. Aian rechnet aber für den 4. Juni

Und er sieht hinunter zu den Kindern, die mit selt­sam ernsten Gesichtern zu ihm emporschauen und da kann er der Tränen nicht mehr wehren.

Eine Schwäche packt ihn, die ihn zwingt sich fest­zuhalten. i

Aber dann reißt er sich zusammen, er faßt die Kinder ! an den Händen und sagt feierlich, während ihm die > Tränen den Blick verdunkeln:Kinder, eure Mutter ist wieder heimgekehrt!"

Unsagbar ergreifend; ewig unvergeßlich ist die Stunde, die alle in Liebe zueinander vereint.

-K

Gustav ist um diese Stunde bei dem Bruder Otto.

Und beide sind grenzenlos überrascht, als plötzlich Hans über die Schwelle tritt und ihnen zuschreit in seines Herzens stürmischer Freude:Brigitte... Bri­gitte ist wieder da!"

Im ersten Augenblick vermögen es die Männer nicht zu fassen, aber dann kommt Leben in sie und sie um­armen den Bruder in ihrer Freude, bestürmen ihn, bedrängen ihn mit Fragen.

Lange dauert es, bis sie soweit zur Ruhe gekommen sind, daß Hans erzählen kann. i

Und so erfahren sie alles über Brigittes Rettung. !

Als sie damals mit dem Propellerschlitten die Fahrt f ins Ungewisse antrat, da wurde sie durch heftige Stürme vom Kurs abgedrängt.

Rein instinkmäßig hielt sie nur die Richtung nach dem Süden ein, so gut sie es vermochte.

Für 1000 Kilometer, vielleicht sogar 1200 reichte der Brennstoff, war er zu Ende, dann war alles vorbei.

Aber das Glück war mit ihr.

Eins der Flugzeuge, daß nach den Vermißten. bzw. nach ihren Spuren suchte, entdeckte den Propeller­schlitten, der durch die Eiswüste des hohen Nordens raste.

lFortsetznng'chalqtj.