,ino es in erjier Linie, die der deutschen Heimat die in der Fremde geborenen Söhne und Töchter erhalten!"
„Ich bin gekommen", sagte Rudolf Heß weiter, „um daran zu erinnern, daß der Führer anerkennend.festgestellt hat, daß in den Zeiten, da es der Bewegung schlecht ging, die Frauen zu den treuesten Anhängern der Bewegung gehörten. So wie die instinktive Treue der Frauen in erster Linie mithalf, eine große geschichtliche Epoche für Deutschland einzuleiten, so bleibt ihr Treuegefühl immer ein entscheidender Faktor im Leben Deutschlands!"
Pariser Vermutungen
über das neue Kabinett
Paris, 26. Mai. Das Interesse an der voraussichtlichen Zusammensetzung der Regierung der Volksfront, die Leon Blum bilden wird, wächst von Tag zu Tag. Obwohl die neue Kammer erst am 1. Juni Zusammentritt, werden in politischen und parlamentarischen Kreisen sowie in den Zeitungen immer wieder Namen genannt, denen das eine oder andere Ministerium sicher zufallen werde. Bei der Schweigsamkeit Leon Blums muß man diese Vorhersagen aber mit größter Zurückhaltung aufnehmen. Da für den Mittwoch oder Donnerstag die Sozralisten-Vereini- gung sowie der Vollzugsausschuß der radikalsozialistischen Partei tagen, kann Leon Blum erst am Donnerstag an die end- gültigeZusammenstellung gehen. Er hat dann immer noch eine Woche Zeit, da die geschäftsführende Regierung nicht vor dem 4. Juni zurücktreten wird.
Der „Matin" nennt als neuen Handelsmarineminister den Abgeordneten Tasso, als Kolünialminister den Abgeordneten de Tessan; der Posten des llnterstaatssekretärs für Presse und Propaganda werde dem Abgeordneten Jean Longuet anvertraut werden. „Petit Parisien" glaubt, daß Leon Blum die Zahl der Minister verringern werde. Dafür werde er den Ministerien llnterstaatssekretäre beigeben. Außerdem soll er die Absicht haben, mehrere Frauen zur Mitarbeit in das Kabinett zu berufen. So nannte man in bestimmten Kreisen u. a. den Namen von Frau Jouliot Curie, der Chemie-Nobelpreisträgerin von 1935.
Für die Besetzung des Außenministeriums schiebt sich mehr und mehr der Name des derzeitigen Justizministers Del - Los in den Vordergrund, aber nach wie vor scheint Paul Boncour das Ministerium für sich zu beanspruchen, und wie der „Jour" schreibt, die Mitarbeit seiner Partei, der Sozialistisch- Republikanischen Vereinigung, an diese Bedingung zu knüpfen. Das Blatt hält es noch für möglch, daß die Radikalsozialisten das Außenministerium für einen ihrer Abgeordneten fordern werden, und zwar nenne man den ehemaligen Ministerpräsidenten Chautemps.
Der Aeberfall auf Starhembergs Schloß
durch Heimwehr und Feuerwehr
Wien, 26. Mai. Am Montag ist abermals eine amtliche Erklärung über die Angelegenheit des versuchten lleber- falls auf das Starhemberg'sche Schloß Waxenberg erschienen. Diese Erklärung enthält wieverum eine ausführliche Darstellung des lleberfalls. Von besonderem Interesse ist es, daß darin zum ersten Mal zugegeben wird, daß ein großer Teil der Beteiligten in Beziehungen zum Heimat s ch u tz gestanden hat. Diese Leute hatten nach der erwähnten Darstellung der Heimwehr bis zum Jahre 1931 angehört und waren nach dem Mißlingen des Pfrimer-Putsches zur nationalsozialistischen Bewegung übergegangen. Ob sie, wie man aus dieser Quelle hört, auch nach diesem Zeitpunkt im Mannschaftsstande der Heimwehr geführt wurden, wird in der amtlichen Mitteilung nicht gesagt. Wie weiter von privater Seite verlautet, sollen sich unter den Teilnehmern, die den lleberfall vorbereiteten, auch einige Personen aus der Dienerschaft des Schlosses Waxenstein selbst befinden. Sie haben als Ortskundige die Männer über die Schloßmauer in das Schloß geführt. Durch andere Diener, die in die Sache eingeweiht waren, wurde die Gendarmerie von dem Plan vorzeitig benachrichtigt, was die rechtzeitige Gegenaktion ermöglichte.
Der Sicherheitsdirektor von Oberösterreich, Graf Rever- tena, gab eine Darstellung des lleberfalles auf das Starhemberg'sche Schloß Waxenberg. Im Verlauf seiner Darstellung machte er die aufsehenerregende Mitteilung, daß der lleberfall vom 2. Zug der Feuerwehr in Oberneukirchen, einer Ortschaft in nächster Nähe des Schlosses Waxenberg, durchgeführt worden sei. Der Kommandant der Feuerwehr von Oberneukirchen, der Oberlehrer Otto Mayr, wurde unter dem Verdacht der Mitwisserschaft verhaftet. Die Gerüchte, daß es sich bei dem lleberfall auf das Schloß um die Tat revoltierender Heimwehrleute gehandelt habe, haben offenbar auch von dieser Tat
Derßdicke Müller siedelt
110 Nachdruck voeroteu
Auch Romanus, der sehr, sehr gealtert ist, und jetzt beinahe einen würdigen Eindruck in der Erscheinung macht, beteiligt sich mit Interesse an der Unterhaltung.
Frau Andrea, in Gemeinschaft mit Rosel und Frau Riekchen samt deren Tochter Aenne beschäftigen sich mit den Kindern.
Der Tag geht friedlich und froher als sonst zu Ende.
Am anderen Tage fährt Hans über den See. Er Weiß nicht, daß Rosel aus dem Altan steht, und ihm mit brennenden Augen nachschaut. In seinem Leid hat er die Monate kaum beachtet, wie sich Rosel wandelte, wie aus dem sonst immer so frohen, lichten Geschöpf ein tiefernster Mensch wurde.
Nach wie vor geht sie dienend auf in ihrer Aufgabe.
Aber als sie Hans heute fahren sieht, da meint sie, daß sie es bald nicht mehr könne.
Und an dem Abend noch, als Hans zurückkehrt, da sagt sie ihm, daß sie scheiden will.
Hans kann vor Bestürzung zunächst kein Wort Hervorbringen. Aber dann sagt er: „Rosel, wollen Sie mich jetzt im Stiche lassen?"
Und als Rosel schweigend zu Boden sieht, da fährt er fort.
„Die Kinder lieben Sie, Rosel, und wir alle, wir schätzen Sie. Wenn Sie gehen, dann ist's doch, als ginge ein Stück von uns selbst mit fort."
,Lans," Rosel sieht ihn jetzt voll an, „es ist besser, wenn ich abtrete, ehe Sie den Kindern eine neue Mutter güben."
-Rosel, was sagen Sie?"
„Hans, seien Sie jetzt einmal offen zu mir! Ist's nicht so? Was treibt Sie über den See? Das Schicksal hat Sie beide frei gemacht... Sie... und Frau Lexe!
sache ihren Ausgang genommen, zumal hier im Zentrum ver Heimwehrbewegung Oesterreichs die wehrfähigen Männer meist zu gleicher Zeit bei der Heimwehr, bei der Feuerwehr und bei den Schlltzenvereinsn Mitglied seien. Der Sicherheitsdirektor erklärte weiter, daß es sich bei dem 2. Zug der Feuerwehr in Oberneukirchen um einen getarnten SA.-Sturm gehandelt habe. Diese Angabe, daß in unmittelbarster Nähe des Hauptsitzes Starhembergs, dort, wo auch in all-n Ortschafte« die Kompagnien des bekannten Starhembergschen Heimwehrregiments liegen, SA.-Stürme aufgestellt werden konnten, wirkte außerordentlich überraschend. Eine amtliche Mitteilung darüber, ob etwa die Feuerwehrmänner von Obernrukirchen, die nach amtlicher Darstellung in Wahrheit SA.-Leute gewesen sein sollen, auch der Heimwehr angehört haben, liegt nicht vor.
Frage der SühnsMahnahmen weiter vertagt?
Paris, 26. Mai. Laut „Oeuvre"Hrd die neue französische Ne> gieruug wahrscheinlich die endgültige Lösung des abesswisch- italienischen Streitfalles und die Aufhebung der Sülmemaßnah- men gegen Italien auf die Septembersitzung des Völkerbundes verschieben. Durchaus möglich sei, daß Italien bis dahin aus dem Völkerbund ausgeschieden sei. Andererseits seien Verhandlungen zwischen Italien und Oesterreich und Ungarn kaum möglich, falls Italien Genf wirklich verlassen sollte. Sowohl Oesterreich wie Ungarn hätten beide für den Augenblick jedenfalls noch den Wunsch, weiterhin in Genf zu verbleiben.
Im Verlaufe der letzten Tage habe Italien die Neigung bekundet, seine europäische Zusammenarbeit mit Frankreich und England wieder aufzunehmen, jedoch in einer Weise, die weder in London noch in Paris leicht Zustimmung finden könnte.
Bei einer Besprechung mit dem französischen und sowjetruffischen Botschafter in Rom habe Mussolini eingewendet, daß Italien diese Zusammenarbeit im Rahmen eines europäischen Direktoriums der großen Mächte wünsche. Gleichzeitig weigere Italien sich jedoch, das gleiche Recht für alle Staaten anzuwenden und sich mit der Kleinen und der Balkan-Entente zu einigen. Bei den Besprechungen habe es sich um die Unterzeichnung eines Abkommens zu sechs mit Polen und Sowjetrußland oder eines Abkommens für fünf ohne Polen gehandelt. Es sei anzunehmen, daß Italien weiterhin eine Politik der Revision der Verträge betreiben werde. Alle diese Entscheidungen dürften jedoch auf den September verschoben werden.
Briirfch-somjelrussische Flottenverhandlungen
London, 26. Mai. Die britisch-sowjetruffischen Flottenverhcmd- lungen wurden am Montag nachmittag im Auhenamt fortgesetzt. Zu einer Meldung der „Jswestija", nach der Sowjetrußland nur bereit sei, einen Flottenvertrag über qualifizierte Begrenzung zu unterzeichnen, wenn a) Deutschland einen gleichen Vertrag unterzeichnet und b) die Sowjetflotte im Fernen Osten ausgenommen wird, schreibt der diplomatische Reuterkorrespondent, daß die zweite Forderung britischerseits aus Widerstand stoße. Es werde darauf hingewiesen, daß das britische Reich und die Bereinigten Staaten, deren Flotten ebenso wie Sowjetrußland mehrere Küsten zu verteidigen hätten, den Londoner Vertrag ohne Vorbehalte bezüglich des Fernen Ostens unterzeichnet hätten. Lediglich die Klausel, die ein Abweichen unter gewissen Bedingungen gestattet, sei zugestanden worden.
Die Krone Marschall Badsgllos
London, 26. Mai. Die am Montag von den ägyptischen Zollbehörden beschlagnahmten Schätze, die aus einer goldenen Krone und einem mit Juwelen besetzten Schwert bestehen, haben sich, nach einer Reuternieldung aus Kairo, inzwischen als das Eigentum des italienischen Marschalls Bado- glio herausgestellt.
Das unruhige SMmsn
Todesstrafe und lebenslängliches Zuchthaus gegen spanische Offiziere beantragt
Madrid, 26. Mai. In einem Kriegsberichtsprozeß gegen die ausständischen Reiteroffiziere der Kavallerieregimenter Nr. 1 und 2, die sich kürzlich in Älcala de Henares weigerten, einem Befehl des Kriegsministers Folge zu leisten, lautet der Strafantrag für einen Reiteroberst auf Todesstrafe, für einen Oberstleutnant sowie drei Majore und einen Hauptmann auf lebenslängliches Zuchthaus. Die Offiziere hatten die betreffende Anordnung des
Kriegsministers als Strafaktion ausgefaßt, die durch marxistische Herausforderungen ausgelöst worden war.
Madrid, 26. Mai. In Madrid wurde in der Nacht zum Dienstag wieder ein Faschist überfallen und durch mehrere Pistolenschüsse gefährlich verletzt.
Große nierneldeuLsche Mehrheit
Memel, 26. Mai. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wahlen zur Memeler Stadtverordnetenversammlung haben von 27 235 Wahlberechtigten 23 515 ihre Stimme abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 86,3 Prozent entspricht. Die memelländische Eemeinschaftsliste erhielt 14 604 Stimmen, die vier litauischen Listen erhielten zusammen 6591 Stimmen, die drei Splitterlisten 2040 Stimmen. Danach entfallen auf die Memelländische Gemeinschaftsliste 25 Sitze. Auf die vier litauischen Listen 11 Sitze und auf die drei Splitterlisten 3 Sitze. Ein weiteres Mandat ist noch umstritten.
Ausschreitungen gegen Minderheitsdeutsche
Kattowitz, 26 Mai. In Ostoberschlesien kam es am Sonntag in dem Jndustrieort Rydurötau zu unerhört schweren Ausschreitungen gegen Minderheitsdeutsche. Eine Veranstaltung „Mutter und Kind" der Jungdeutschen, die von 140 Minderheitsdeutschen besucht war, wurde von Angehörigen des polnischen Aufständischenverbandes gesprengt. Kurz nach Beginn drangen etwa 100 Aufständische, zum Teil in Uniform, durch zwei Eingänge in den Saal ein und begannen mit mitgebrachten Knüppeln und Ochsenziemern unbarmherzig auf die Anwesenden einzuschlagen. Die Anwesenden, die panikartig den Versammlungsraum verließen, wurden im Freien von weiteren 50 Aufständischen empfangen und erneut aus das schwerste mißhandelt. Nach den bisherigen Feststellungen haben etwa 30 Minderheitendeutsche Verletzungen erlitten! einige von ihnen sind besinnungslos geschlagen worden. Als die Polizei am Tatort erschien, waren die Aufständischen bereits entwichen.
Das SelgWe Kabinett zuriiSgelreten
Brüssel, 26. Mai. Das belgische Kabinett ist zurückgetreten. Am Dienstag um 17 Uhr trat der Ministerrat zusammen, um zu der durch das Ergebnis der Neuwahlen geschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Nach kurzer Beratung wurde beschlossen, dem König den Rücktritt des gesamten Kabinetts zu unterbreiten. Ministerpräsident vanZeeland begab sich sofort zum König, um diesem den Beschluß des Kabinetts mitzuteilen.
LZ. „Hmderrburg" auf Fahrt
nach Südamerika
Frankfurt a. M., 26. Mai. Das Luftschiff „Hindenburg" ist unter Führung von Kapitän Lehmann am Montag um 20.40 Uhr nach Südamerika gestartet. Das Luftschiff führt diesmal eine große Menge von Fracht mit, darunter ein Sportflugzeug, das für Rio de Janeiro bestimmt ist. An Bord befinden sich 40 Passagiere. Außerdem werden über 200 000 Briefe befördert.
Einzelheiten über das Marme-Ehrenmal
Berlin, 26. Mai. Anläßlich der feierlichen Einweihung des deutschen Marine-Ehrenmals am 30. Mai weist Korvettenkapitän Paul H. Kunze in der „Deutschen Kriegsopferversorgung" darauf hin, daß Admiral Scheer am 8. August 1927 selbst den Grund-
Worten legte: „Für deutsche Seemannsehr', für « -Deutschlands schwimmende Wehr, für beider Wiederkehr!" Er habe es leider selbst nicht mehr erleben können, wie der Führer einem sehnsüchtigen Wunsche die Erfüllung brachte. In dem Ehrenraum des 85 Meter hohen Turmes stehen die -rafeln der im Weltkriege, stets mit wehender Flagge untergegangenen deutschen Kriegsschiffe und Kriegsfahrzeuge. Es sind dies: 1 Linienschiff, 7 große Kreuzer, 17 kleine Kreuzer,
7 Kanonenboote, 6 Spezialschiffe, 170 Marineflugzeuge, 111 Torpedoboote, 199 U-Boote, 80 Minensuchboote, 17 Hilfskreuzer,
170 Hilfsschiffe und 31 Marineluftschiffe. Unterirdisch führt vom Turm aus der Gang zu der 3000 Personen fastenden, unter dem Ehrenhof gelegene Weihehalle. In der Mitte der Halle erhebt sich der Eranitsockel mit dem Goldenen Buche, das handschriftlich auf Pergament die Namen der ca. 33 000 Gefallenen der Marine aufführt. Neben dem Ehrenmal, dicht am Strande, liegt die neue Jugendherberge, die die Verbindung des Geistes unserer gefallenen Kameraden zur deutschen Zukunft hergestellt. Nun werden unsere Toten nicht einsam und vergessen sein!
Und sie ist schön die Frau! Und... ich glaube, daß Säe Lexe liebt, Hans! Und wer wollte Sie verurteilen, wenn Sie noch einmal nach dem großen Glück greifen. Sie ist gewiß gut, oh, eine liebende Frau ist immer gut! Aber für mich ist dann kein Platz mehr da!"
das Bild des Friedens in sich aufnehmen kann.
Ihre Gedanken sind bei Brigitte, und der Schmerz würgt sie bald ab. Warum konnte Brigitte nicht diesen Frieden einmal miterleben?
Sie zuckt zusammen, denn eben ist Hans herausgetreten, sie sieht ihn in der Sonne stehen, wie er sich reckt.
Jetzt kommt er auf sie zu und sagt gütig: „Die wunderschöne Sonne! Sie meint es so gut! Spendet Licht und Wärme allen, guten und schlechten Menschen!"
„Ja, Hans!"
„Fühlen Sie sich wieder besser, Mutter?"
„Ach ja, Hans! Ich will auch wieder mitschaffen können, ich brauch's mehr denn je! Und meinem Manne geht's nicht anders."
Nachdenklich entgegnet Hans: „Ihr Mann ist... nicht wieder zu erkennen. Niemals hätte ich geglaubt, daß er noch... gut werden könnte."
„Ja, Hans, ich stehe immer vor einem Wunder! Und wie gern er schasst! Ist er nicht unermüdlich?"
„Ja!" Ein leichtes Lächeln geht über Hansens Gesicht. „Keine Arbeit ist ihm zu gering! Sogar die Ziegen melkt er! Und jede Arbeit geht ihm gut von der Hand. Wer hätte das gedacht!"
„Grollen Sie uns noch, Hans?"
Hans schüttelt den Kopf.
„Wir ... wir haben doch Brigitte ... auf dem Gewissen! Ja, ja, wir tragen ewig Schuld! Wir sind's gewesen, die sie zu dem Weltflug anspornten ... und .. !"
„Mutter," fällt Hans ruhig ein, „quälen Sie sich nicht mehr. Alles ist Schicksal! Wir dürfen nicht Richter sein."
„Und über unsere eigenen Seelen? Wenn die Schuld riesengroß aufftekt und will nickt schweigen? Immer
sehe ich Brigitte vor mir und... sehe sie allein... Hans... allein in der unendlichen Einsamkeit! Ach, wenn sie da an... die Kinder... und den Gatten gedacht hat! Ob sie uns geflucht hat in ihrer letzten Stunde?"
„Qualen Sie sich doch nicht so, Mutter!" bittet er. „Sie müssen es überwinden. Keinem Menschen verwehrt Gott, wieder gutzumachen!"
„Brigitte ist tot! Wie soll ich meine Schuld an ihr wieder gutmachen?"
„Ihre Kinder leben! Sie lebt in ihnen fort! Geben Sie unseren Kindern weiter Ihr mütterliches Herz, und Gott wird Ihnen alles verzeihen, so wie ich's längst getan habe."
Er nickt ihr freundlich zu und will wieder gehen.
„Hans?"
„Er bleibt stehen und sieht sie fragend an.
„Hans!" Es fällt der alten Frau schwer, es auszusprechen. „Hans, ist es wahr, daß ... daß... Sie... den Kindern... eine neue Mutter geben wollen?"
Hans weicht dem bangsragenden Blicke einer Mutter nicht aus und spricht einfach: „Ich weiß es noch nicht, Mutter! Vielleicht... vielleicht auch nicht!"
Und das Wort ist kein Trost für eine Mutter, die immer die Hoffnung im Herzen trägt.
Schneller scheint die Uhr der Zeit mit der kommenden snne zu schlagen, wie sie zeitiger aussteht und später edergeht, so ist's mit den Menschen der Siedlung stellt.
Im Winter hatten sie Zeit, und sie füllten die unden der Einsamkeit mit Plänemachen aus. Sie däne nicht in den Himmel schmieden, sie hübsch auf der Erde bleiben, das Mögliche stößt h üald an der Grenze, und die Grenze bestimmt der
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(Fortsetzung folgt).