Der Aufstieg des Handwerks, und zwar gerade der wirtschaft­liche Aufstieg, geht nur über Leistung und Charakter. Wir wol­len dahin kommen, daß der Begriff Handwerksarbeit allein schon die Gewähr für gute Arbeit und anständige Gesinnung bietet, ähnlich wie es im Ausland die BezeichnungMade in Germany ' geworden ist. Wir wollen aus dem Handwerk eine geschlossene Mannschaft von wirklichen Meistern machen. Die neuesten Vor­schriften kommen vor allem für drei Gruppen in Frage: Zunächst für alle, die sich neu als selbständige Handwerker niederlassen wollen; weiter für den Teil der jungen Handwerker, die die Meisterprüfung bis Ende 1939 nachholen müssen; und 3. für die zahllosen handwerklichen Vetriebsführer, die freiwillig die Meisterprüfung nachholen wollen.

Mit der Einführung des Großen Befähigungs­nachweises ist die Meisterprüfung das Tor zum selbständigen Handwerker geworden. Damit ist sie jetzt eine Einrichtung von höchster Verantwortlichkeit. Wir mußten daher die Meisterprü­fung grundlegend umgestalten, sie modern, einheitlich, gerecht und nachprüfbar machen.

Gleichzeitig werden die Meisterprüfungsvorschriften gründlich modernisiert. Wir haben für insgesamt 129 Handwerks- beruse festgcstellt, welche grundlegenden Leistungen in ihnen verlangt werden müssen. Auf diesen Grundforderungen sind nun unsere neuen fachlichen Prüfungsvorschriften aufgebaut. Sie gewährleisten eine einheitliche, gerechte und nachprüfbare Be­handlung des Prüflings.

Die fachlichen Vorschriften werden für einen Teil der Hand­werksberufe sofort, für die anderen in den nächsten zwei bis drei Monaten den Handwerkskammern zugestellt werden; diese sorgen dann für öie sinngemäße Durchführung ber Meisterprüfung. Diese Erneuerung wird den größten Einfluß auf das ganze hand­werkliche Ausbildungs- und Prüfungswesen haben, denn diese muß ja nun aus die neue Form der Meisterprüfung zugeschnitten werden. Die Erneuerung beginnt bei der Eignungsprü­fung des Lehrlings, setzt sich fort bei den Jahresschulen der Meisterlehre, deren Erreichung durch jährliche Zwischenprü­fungen überwacht wird und erstreckt sich weiter auf die Lehr­pläne für die Berufsschulen und die handwerklichen Fachschulen, auf die Gesellenprüfungen, auf die Weiterbildung der Gesellen, auf die Neugestaltung der Fachbücher und auf die Arbeit der Fachzeitschriften.

So hat die nationalsozialistische Reichsregierung und Hand­werksführung nach schneller, aber gründlicher Vorarbeit einen neuen großen Schritt getan, um die Leistung des Hand­werks zu steigern, sein Ansehen im ganzen Volke weiter zu heben und feine wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Wie jeder an­ständige Deutsche, so hat erst recht der Handwerker am Wahltage eine selbstverständliche Dankespflicht gegen den Führer zu erfüllen. Und ich bin gewiß, daß meine Handwerker mit ihren Angehörigen geschlossen zur Stelle sein werden.

Das Mililarahlwumen DrsMeich-Belgien

Ein Briefwechsel

Brüssel, 12. März. Der Briefwechsel zwischen der belgischen und der französischen Regierung über die Aenderung des belgisch-französischen Militärabkommens vom Jahre 1929 ist veröffentlicht worden. Aus ihm geht hervor, daß, wie van Zeeland in seiner Kammer-Rede bestätigt hat, der Hauptpunkt der bisherigen Vereinbarungen auch in Zukunft aufrechterhalten wird. Formell besteht das frühere Abkommen zwar künftig nicht mehr. Dagegen wird die Zusammen­arbeit der General st äbe auch weiterhin durch den Brief­wechsel, der beim Völkerbund hinterlegt wird, erneut bestätigt. Die wichtigsten Stellen der Briefe lauten:Das Abkommen vom Jahre 1929 hatte den Zweck, die Friedens- und Sicherheits- bürgschaften des Völkerbundsvertrages zu verstärken. Es sichert die technischen Bedingungen einer militärischen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Belgien im Falle eines herausgesorder- ten Angriffes seitens Deutschlands." Nach einer Hervorhebung des Locarnopaktes heißt es ferner:Vom militärischen Gesichts­punkt enthält das Abkommen vom Jahre 1929 nur allgemeine Bestimmungen über einen Kontakt der Genrralstübs und beson­dere Bestimmungen, die sich auf die gemeinsame Besetzung des linken Rheinufers beziehen."

Dank des Führers

Berlin, 12. März. Dem Führer und Reichskanzler sind aus An­laß seiner Reichstags-Rede und des Wiedereinzugs deutscher Truppen in ihre rheinischen Friedensgarnisonen am 7. März von überall her, insbesondere aus den Städten und Gemeinden der ehemals entmilitarisierten Zone, Treuegelöbnisse, Dankes­telegramme und sonstige Kundgebungen von deutschen Volks­genossen des In- und Auslandes, von Parteigliederungen, Ver­einen und Verbänden, aus Betrieben, Lehranstalten und Fami­lien sowie auch von ausländischen Persönlichkeiten in so großer Zahl zugegangen, daß es ihm zu seinem Bedauern nicht möglich ist, darauf im einzelnen zu antworten.

Der Führer sagt auf diesem Wege allen, die in diesen Tagen seiner in Treue gedacht und ihm ihre Zustimmung und besten Wünsche übermittelt haben, seinen herzlichen Dank.

Ml dem Buch ius Volk"

Berlin. 12. März. Reichsminister Dr. Göbbels empfing am Donnerstag mittag eine vom Präsidenten der Reichsschrifttums­kammer, Hanns Johst, geführte Abordnung, die ihm ein Pracht­werkMit dem Buch ins Volk" überreichte, in dem die Leistun­gen und Erfolge der letztenWoche des Buches" zusammengestellt sind. Das Buch ist ein überwältigender Beweis von der Kultur­leistung des Nationalsozialismus, der das gute Buch den brei­testen Volksschichten zugänglich gemacht hat und damit vor Mein in zahllose Betriebe eingedrungen ist.

Dr. Göbbels iu Hamdurg

Hamburg, 12. März. Reichsminister Dr. Göbbels ist mit sei­ner Begleitung am Donnerstag abend auf dem Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel eingetroffen. Am Abend hat der Reichs­propagandaleiter in der Hanseatenhalle den Wahlkampf in Hamburg eröffnet.

Französische Beeinfluffungsversuche in Polen

Warschau, 12. März. In einem Artikel des regierungsfreund­liche»Expreß Poranny" wird mitgeteilt, daß einige polnische Journalisten in die französische Botschaft gebeten worden seien und daß diese versuche, auf die öffentliche Meinung in Polen mit sehreigenartigen Argumenten" eiuzuwirken. Es sei darauf hingewiesen worden, daß die Entmilitarisierung der Rheinzone nicht nur die Westmächte, son­dern in gleichem Matze auch die Sicherheit Polens betreffe (!!), denn wenn Deutschland am Rhein eine Festungslinre errichten könne, so würde Frankreich der Weg versperrt werden und schon geringe deutsche Kräfte würden ausreichen, um eine französische Hilfeleistung fiir seine östlichen Verbündete« unmöglich M

machen.Expreß Poranny" nennt da» einewirklich ungewöhn­liche" Begründung.

Kommunistenumtriebe in Fern-Ost

Kommunisten-Verhaftungen in Tokio

Tokio, 12. März. Die japanische Polizei hat acht japanische Dolmetscher, Sprachlehrer und andere Angestellteder hie- sigenSowjetbotschaftverhaftet, weil sie Geheim­berichte über den letzten Aufstand, sowie über Truppen­bewegungen an die sowjetrusstschen Amtsstellen verkauft oder vermittelt hatten. Weiterhin erfolgte am Donnerstag die Ver­haftung von drei anderen japanischen Staatsangehörigen, die außerhalb der Sowjetbotschaft den Sowjets Zuträgerdienste ge­leistet haben. Alle Verhafteten sollen einer kommunistischen Or­ganisation angehören. Sie werden wegen Verrats militärischer Geheimnisse und wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vor Gericht gestellt werden.

Tokio, 18. März. Nach einem Bericht des Innenministeriums wurden im Zusammenhang mit dem Februar-Aufstand bis jetzr außer den in Haft genommenen Militärpersonen auch noch 199 Zivilpersonen verhaftet, die meist Mitglieder radikaler Ver­bände sind. Unter ihnen befinden sich bekanme Revolutionäre, die schon mehrfach in aufrührerische Bewegungen verwickelt waren. Wie die Polizei mitteilt, wurden in den Tagen ver Aufstandsbewegung der englische Journalist Sansom, der jüdi­scher Abstammung ist, wegen Verbreitung unwahrer Gerüchte unter Ausländern und Japanern und wegen abfälliger Kritik an den mit vem Belagerungszustand zusammenhängenden Maß­nahmen verhaftet.

Die sowjetrussische Botschaft hat beim Auswärtigen Amt gegen die Verhaftung japanischer Angestellter der Botschaft, denen Spionage zugunsten der Sowjetunion zur Last gelegt wird, Protest eingelegt. In seiner Antwort betonte das japa­nische Auswärtige Amt, daß die Polizei angesichts der vorlie­genden besonderen Umstände durchaus richtig gehandelt habe. Die sowjetrussische Botschaft habe sich mit Vorliebe der spionage­verdächtigen japanischen Angestellten bedient. Die Botschaft hätte, so heißt es in der Erklärung weiter, von sich aus diesen Uebelstand abstellen müssen.

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Die rote Flut in Nordchina

Tokio, 12. März. (Ostasiendienst des DNV.) Die gesamte Presse beschäftigt sich ausführlich mit dem kommunistischen Vordringen in Nordchina, das ausgesprochen gegen Ja­pan gerichtet sei und von Moskau unterstützt werde. Hierdurch sei ganz Nordchina einschließlich der Inneren Mongolei und Mandschukuos bedroht. Die Kommunisten stünden mit Corojet- kreisen in Tinkiang und der Aeußeren Mongolei in Verbindung und der japanische Militärattache in Schanghai, Jlogai, habe in Tientsin mit dem Befehlshaber der japanischen Truppen in Nordchina, General Tada, eine wichtige Unterredung gehabt. Im Zusammenhang hiermit meldetTokio Nitschi Nitschi" daß die japanischen Streitkräfte in Nordchina im Mar verstärkt und unter den Befehl eines Generals oder älteren Generalleutnants gestellt werden würden. Das Blatt meldet weiter, daß militä­rische Kreise äußerst beunruhigt seien und auf eine rasche Ver­stärkung der Landesverteidigung mit dem Hauptblick auf Man- djchukuo drängt.

König Eduard will heiraten

London, 12. März. Im Unterhaus wurde eine Botschaft König Eduards verlesen, in der das Parlament um die Erneuerung der Zivilliste ersucht wird. Ein Abschnitt der Kgl. Botschaft, der beträchtliches Aufsehen unter den Abgeordneten hervorrief, lautete: Seine Majestät wünscht, daß die Möglich­keit seiner Verheiratung berücksichtigt wird. Eine unternehmungslustige Abendzeitung stellte bereits die Frage:Wer wird die neue Königin Englands sein?"

Linde Lüfte wetzen...

Die linden Lüfte sind erwacht, sie säuseln und weben Tag und Nacht", so können wir jetzt mit dem Dichter von unseren frühlingshaften Tagen sprechen. Wie warm streicht uns der Wind über die Wangen, wie sanft kost er Zweige und Aeste und die schon schwellenden Knospen! Da weht ein belebender wun­derbarer Hauch in den Lüften, der Atem des Frühlings. Er dringt ins Erdreich ein, in die Ackerkrume, und lockert ihre letzte Starre, er lockt unzählige Lebewesen, die noch schlummern, aus ihrer Winterruhe. Tanzen nicht schon die ersten Miiikenschwärme im Sonnenschein? Immer mehr gewinnt der Strahl unseres Gestirns an Kraft der Wärme. Schon ist es ein Vergnügen, im Freien zu spazieren und zu sitzen. Wieder finden sich auf den Bänken die Gäste ein, die zu ruhen und zu träumen wünschen, die mit Andacht den Zug der Wolken am hohen, blauen Himmel schauen. Und in den Lüften des Lenzes ist ein Mahnen und Drängen, ein Ruf, Taten zu tun und nicht müßig zu sein, eine Losung, sich zu regen und zu schassen: denn die Zeit der Aussaat ist da, und wer ernten will, muß zuerst gesät haben. Wunder­bar schön steigen die Frühlingsabende auf, mild und freundlich, reichen der klaren Nacht die Schalen arbeitsvollendeten Tage­werkes dar. Die Frühlingsnacht aber trägt den lebenspendenden Odem weiter und weiter, allüberall hin, bis zum Morgen, und wieder erwacht ein Tag, zu Neuem geboren...

Deutsche Arbeitsfront, Ortsgruppe Wildbad. Die alten V^-Mitgliedsbücher und -Karten sind jetzt auch zur Umschreibung aufgerufen worden. Die in Betracht kommenden Mitglieder wollen diese Bücher oder Karten sofort dem Blockwart mitgeben oder auf der Geschäfts stelle der DAF. in den Abendstunden abaeben.

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LuftschiffLZ. 129" befördert die erste Post. Das neue LuftschiffLZ. 129" wird aus seinen ersten Rundfahrten, die kein bestimmtes Ziel haben, auch zum erstenmal Post mitnehmen. Zur Postbeförderung werden gewöhnliche Briefe im Einzel­gewicht bis 29 Gramm und Postkarten an Empfänger in beliebi­gen Bestimmungsorten zugelassen. Als Gesamtgebühr sind für einen Brief bis 20 Gramm 1 RM. und für eine Postkarte SO Pfg. zu entrichten. Zum Freimachen können Luftpostmarken wie auch andere Freimarken verwendet werden, doch ist die Freimachung durch Freistempler bei diesen Sendungen nicht ge­stattet. Alle Briefe und Postkarten müssen in der Anschrift den Vermerk:Mit Luftschiff LZ. 129" tragen; sie sind an das Post­amt in Friedrichsbasen (Bodensee) gegen die gewöhnliche Frei-

KeMhr Ti, einem Amschläg mft der AufschriftSendungen für das Luftschiff LZ. 129, Postamt Friedrichshafen (Bodenseel" ernzusenden. Das Postamt in Friedrichshafen wird die Frei­marken aus den Sendungen mit dem gewöhnlichen Tagesstempel entwerten; nach Beend,gung der Fahrten erhallen die Sendun- gen den Abdruck eines Bestätigungsstemvels mit der Inschrift: Mit Luftschiff LZ. 129 befördert". Auch während der Fahrten des Luftschiffs können Briese und Postkarten bei einer an Bord des Luftschiffes eingerichteten Posthilfsstelle aufgeliefert werden. Diese Sendungen erhalten einen Tagesstempel der Bordhilfs- stelleLuftschiff LZ. 129", dagegen nicht den Abdruck des vorher erwähnten Bestätigungsstempels. Eine Gewähr für die Beför­derung der Sendungen mit einer bestimmten Fahrt des Luft­schiffs wird von der Post nicht übernommen.

Württemberg

Zur Warnung vor Betrügern

Die Justizpressestelle Stuttgart teilt mit: Der in weiten Krei­sen der württ. Landbevölkerung, insbesondere den Besitzern von Elektromotoren bekannte Inhaber der Firma Württ. Elektro- motoren-Jnstandhaltung in Viberach, Friedrich Dollinger, wurde vor einiger Zeit wegen Betrugs in Untersuchungshaft genom­men. Dollinger, der schon mehrfach vorbestraft ist, hatte in den letzten Jahren in Biberach-Riß ein Unternehmen ausgezogen, das gegen eine feste Gebühr den Besitzern von Elektromotoren die kostenlose Reinigung der Motoren und kostenlose Wieder­instandsetzung derselben in Aussicht stellte. Dollinger war es gelungen, teilweise durch unwahres Vorbringen seiner V.rueter, etwa 6900 Kunden zu werben. Da er keinerlei eigene Mittel besaß und viel Geld für eigene Zwecke verbrauchte, kam er im letzten Jahr in finanzielle Schwierigkeiten und hat deshalb die Reinigung der Motoren und die Reparatur derselben nur noch sehr mangelhaft durchgeführt und als er sah, daß sein Unter­nehmen nicht mehr weiter bestehen konnte, ein Rundschreiben an seine sämtlichen Kunden hinausgegeben, in welchem er mit­teilte, daß er genötigt sei, die Gebühren um das Dreifache zu erhöhen, und daß er entgegenkommenderweise gewillt sei, das Vertragsverhältnis gegen eine Abfindungsgebühr in Höhe von 811 RM. zu lösen. Die daraufhin eingegangenen Abfindungs­gebühren beabsichtigte Dollinger für sich zu verwenden. Sein Vorhaben wurde durch seine Inhaftnahme und die veranlaßte Postsperre verhindert. Da täglich noch Abfindungsgebühren durch die Post eingehen und teilweise auch persönlich ,n den Ge­schäftsräumen der Firma bezahlt werden, macht die Staats­anwaltschaft Ravensburg darauf aufmerksam, daß eine Verpflich­tung hierzu nicht besteht, und empfiehlt den Beteiligten, keine weiteren Zahlungen an Dollinger zu machen.

Die Spende der württ. Iögerschüst

Stuttgart, 12. März. Auch die Jägerschaft des Landes Würt­temberg ist nicht zurückgestanden, als es galt, mitzuhelfen bei der Linderung der Not unserer Volksgenossen im abgelaufenen Win­ter. 2n Kameradschaftlichkeit und Volksverbundenheit ist sie dem Aufruf des Landesjägermeisters gefolgt und hat trotz der Beschränkung des Abschusses in dem Bestreben auf den Wieder­aufbau unserer Wildbestände und trotz des allgemein schlechten Hasenjahres an die Amtswalter des WHW. abgeliefert: Private Jägerschaft: 35 Stück Rotwild, 4 Stück Damwild, 973 Rehe, 3387 Hasen. Staatsforsten: 16 Stück Rotwild, 2 Stück Damwild, 261 Rehe, 282 Hasen, 2 Stück Schwarzwild. Außerdem haben die Mitglieder der Deutschen Jägerschaft, die infolge des Hasen« aussalles nicht in der Lage waren, Naturalleistungen zu spenden, den Beauftragten des WHW. 1079,39 RM. in Geld zum Ankauf von Wildbret überwiesen.

Verlegung der Konfirmation auf Palmsonntag

Stuttgart, 12. März. Nach einem Runderlaß des Evang. Ober­kirchenrats an die Dekanatsämter wird im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen von Staat und Partei im Hinblick auf die am 29. März stattfindende Reichstagswahl die Konfir- mation auf den Palmsonntag, den 5. April, ver­legt. Dagegen verbleibt es in Gemeinden mit mehreren Kon­firmationen (z. B. Stuttgart) bei dem seitherigen Termin, dem 22. März. Ebenso kann die Konfirmation in Gemeinden, in denen die Verlegung besonderen Schwierigkeiten begegnen würde, mit Zustimmung des Dekanatsamtes am 22. März gefeiert werden.

DeWMWsonderzug nach Friedrichshofen znm »LZ. 128*

Stuttgart, 12. März. Zur Besichtigung des LuftschiffesLZ. 129" und zur Teilnahme an der Landung des von der Deutsch­landfahrt zurückkehrendenLZ. 129" verkehrt am Sonntag, den 15. März, ein besonders billiger Verwaltungssonderzug von Stuttgart Hbf. nach Friedrichshafen und zurück mit Halt auf den Zwischenbahnhöfen Stuttgart-Bad Cannstatt, Eßlingen, Plochin­gen, Göppingen, Geislingen und Ulm in folgendem Fahrplan: Hinfahrt Stuttgart Hbf. ab 6.58 Uhr, Stuttgart-Bad Cannstatt ab 7.03 Uhr, Eßlingen ab 7.13 Uhr, Plochingen ab 7.23 Uhr, Göppingen ab 7.41 Uhr, Geislingen ab 8.04 Uhr, Ulm ab 8.45 Uhr, Friedrichshafen an 10.17 Uhr; Rückfahrt: Friedrichshafen ab 19.20 Uhr, Stuttgart Hbf. an 22.46 Uhr. Der Fahrpreis be­trägt für die Hin- und Rückfahrt ab Stuttgart 5.50 RM., ab Ehlingen 5.30 RM., ab Plochingen 5.10 RM., ab Göppingen 4.80 RM., ab Geislingen 4.20 RM., ab Ulm 3.40 RM. Den Teilnehmern ist ferner Gelegenheit geboten, sich von 14.00 bis 16.00 Uhr an einer Bodensee-Rundsahrt zu beteiligen; sie kostet 1.20 RM.

Stuttgart, 12. März. (Appellder26. Refervedi- Vision.) Die Vorbereitungen für das große Treffen der 26. Reservedivision vom 4. bis 6. Juli in Stuttgart schrei­ten unter der Führung von Baurat Rueff rüstig weiter. In allen Teilen des Württemberger Landes sind die Ortsgrup­pen eifrig am Werk. Die Anmeldungen der alten Kriegs­kameraden laufen jetzt schon in Massen ein. Dieses Divi­sionstreffen verspricht in der Tat auch etwas ganz Beson­deres zu werden.

Ehrenmal der deutschen Leistung. Zur Jah­restagung des Deutschen Ausland-Instituts, die am 23. Au­gust ds. Js. stattfindet, wird dasEhrenmal der deutschen Leistung im Ausland" feierlich eingeweiht. Bekanntlich wurde im September 1934 auf Anregung der drei Räte des Instituts von dem Vorsitzenden des DAJ., Oberbürgermei­ster Dr. Strölin, diese Stiftung errichtet, welche die schöpfe­rischen Leistungen der bodenständigen deutschen Volksgrup­pen in Europa sowie im Kolonial- und Ueberseedeutschtum auf den Gebieten der Kunst und Kultur, der Wissenschaft, Technik und Wirtschaft in einer umfassenden Schau zur Dar­stellung bringt. Zu diesem Zweck stellte die Stadt Stuttgart den Wohnsitz des letzten württ. Königs, den Wilhelmspalast, zur Verfügung, der in seinem Inneren einige Umbauten erfuhr. Im Mittelpunkt des neuen Mus«ms steht die Ehrenhalle, die dem Kampf des Auslandsdeutschtums um seinen völkischen Bestand geweiht ist. ^