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Debate", wurde ebenfalls überfallen, wobei die gesamten Innen­einrichtungen einschließlich der Druckmaschinen der Zerstörungs­wut des Pöbels zum Opfer fiel. Der Generalstreik ist von den marxistischen Arbeiterverbänden als Antwort auf die Verhängung des Kriegszustandes verlängert worden. Die Madrider Re­gierung unterdrückt durch die Pressezensur sämtliche Nachrichten, die über Unruhen und kommunistische Sabotageakte aus der Provinz gemeldet werden.

Dom Kriegsschauplatz

Italienische Bomben im Takazze-Gebiet Addis Abeba, 11. März. Ein italienisches Bombengeschwader überflog am Dienstag an der Nordfront die Gebiete längs des Takazzc-Flusses. Beim Rückflug zum Flugplatz wurde der Ort Dekenze mit Bomben belegt. Die Stadtverwaltung von Addis Abeba hat angeordnet, daß sämtliche Benzinvorräte in der abessinischen Hauptstadt nach außerhalb geschafft werden sollen, um bei einem Bombenangriff die Feuersgefahr zu verringern, die bei der leichten Bauweise sämtlicher Häuser besonders groß ist.

Der Umsturz i« Japan

Präsident des japanischen Staatsrats zurückgetreten

Tokio, 11. März. (Ostasiendienst des DNB.) Der Präsident des Staatsrates, Ikki, ist zurüügetreten. An seine Stelle tritt der bisherige Vizepräsident Htranuma. Die japanische Presse stellt im Zusammenhang mit dem Rücktritt Jkkis fest, daß das System der alten Staatsmänner seinem Ende entgegengehe. Die Blätter heben ferner hervor, daß der neue Kriegsminister Terauchi die Besetzung und den Arbeitsplan der neuen Regie­rung entscheidend beeinflußt habe, was politisch bedeutsam sei. Es sei dem Kriegsminister gelungen, die Forderungen der Armee vor allem in Bezug auf eine umfangreiche Verstärkung des Heeres und eine aktivere Festlandspolitik zur Stärkung des japanisch-mandschurischen Blocks durchzu­setzen.

Lokales

Wildbad, 12. März 1936.

Me hören heule Leu Führer!

Am Donnerstag, den 12. März, abends 8 Uhr, spricht der Führer bei einer Großkundgebung in oer neuen Friedensgarni­sonsstadt Karlsruhe; die Rede wird auf den Retchssen - der Stuttgart übertragen. Alles hört deshalb am Don­nerstag abend am Rundfunk den Führer. Die Blockleiter haben in Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen-Propaganda- und Ortsgruppen-Funkstellenleitern dafür zu sorgen, daß es jedem Volksgenossen ermöglicht wird, die Ueberlragung dieser Kund­gebung mit anzuhören.

Volksgenossen! Zeigt in diesem Sinne Gemeinschaftsgefühl, indem Ihr die Volksgenossen, die kein Radio zu Hause besitzen, zu Euch in Eure Wohnung einladet. Außerdem ist in allen Gast- Höfen und auf öffentlichen Plätzen die Ueberlragung zu hören. Gerade für uns schwäbische Menschen, die wir im südwestdeut­schen Gebiet nahe der Grenze unseres Vaterlandes leben, wird diese Red. unseres Führers von besonderer Bedeutung sein.

Große öffentliche Kundgebung. Am Samstag, den 14. März ds. Is., abends 8.15 Uhr, findet in der städt. Turnhalle mit Landessportfllhrer und Gauschulunqsleiter Pg. Dr. Klett, Stuttgart, eine große Wahlversammlung statt. Im Hinblick auf die große außenpolitische Bedeutung der kommenden Reichslagswahl muß die ganze Ein­wohnerschaft erscheinen.

Naturwunder. Eine im Freien aufgeblühlte Rose konnte gestern der Verwalter der Rheumaheilstätte in seinem Garten pflücken. Gewiß ein sehr seltenes Wunder, wenn man in Betracht zieht, daß dieses seltsame Spiel der Natur im rauhen Schwarzwald sich vollzogen Hut.

Heute früh 5 Uhr meldeten Propeller- und Motoren­geräusche schon von weither, daß der neue L. Z 129 in Anfahrt war. Tatsächlich konnte man trotz starken Nebels die beleuchtete GonSel sehen, während die Umrisse des Luftriesen im Nebel verschwanden. Die Richtung, die das Luftschiff flog, ging von Süd-Ost nach Nord-West.

Württemberg

Gau'eiler Murr eröffnet den Wahlkampf

Kreisleitertagung im Württ. Landtag

Stuttgart, 11. März. 2m Sitzungssaal des Württ. Landtags fand die Eröffnung des Wahlkampfes in Württemberg statt. Pg. Mauer leitete die Tagung ein und umriß anschließend kurz die Aufgaben der kommenden Wochen bis zum 29. März Alle größeren Tagungen fallen aus, werden verschoben oder in die Wahlpropaganda eingegliedert Ferner werden in dieser Zeit keine Mitgliederversammlungen der Partei oder ihrer Glie­derungen stattfinden. Der Wahlkampf wird bis in die kleinsten Einzelheiten durchorganisiert. Der Blockleiter ist die Stütze die­ses Wahlkampfes. Unter der Führung des zuständigen Hoheits­trägers müssen die Männer der SA., SS., NSKK^, DAF. und die Mitglieder der Frauenschaft eingesetzt werden. Auch die HI. steht zu seiner Verfügung. Der Gauleiter wird auf einer Fahrt durch Schwaben Versammlungen auch an kleineren Orten ab­halten, während der stellvertretende Gauleiter eine Fahrt durch die nördlichen Teile des Landes unternimmt In Stuttgart werden in zwei Großkundgebungen der Stellvertreter des Füh­rers Rudolf Heß und Reichsminister Göring sprechen Den Höhepunkt des Wahlkampfes werden in den letzten Tagen vor der Wahl die großen Appelle des Führers an das deutsche Volk bilden.

Der stellvertretende Gauleiter appellierte an die Verantwor­tung der einzelnen Amtsleiter. Er verpflichtete jeden einzelnen Parteigenossen zum Einsatz für die Propaganda zur Wahl. Der stellv. Gauleiter schloß seine Rede mit dem Hinweis auf die Größe der geschichtlichen Stunde, in die der Führer uns gestellt hat.

Von Beifall begrüßt, ergriff Gauleiter und Reichsstatt­halter Murr das Wort. Er schilderte die Begeisterung je­des Einzelnen, der die historische Stunde im Reichstag miterle­ben durfte. Der 29. März wird ein Meilenstein am Wege um die deutsche Zukunft darstellen. Wenn in früheren Wahlkämpfen der Haß der Parteien aufgebrochen ist, so wird der kommende Wahlkampf das deutsche Volk unter einen Willen, unter ein Ziel und in eine Richtung zwingen. Das Kleinliche wird ausge­schaltet werden, das Große steht zur Entscheidung. Wir appel­lieren an das Gewissen jedes ehrliebenden, anständigen deut­schen Menschen, daß er in aller Verantwortlichkeit der großen

geschichtlichen Stunde gerecht wird. So gibt es am 29. Mürz nur eine Parole, nämlich: das Vertrauen dem Führer. Wenn es zu allen Zeiten Vorrecht der Schwaben gewesen ist, an erster Stelle zu rufen, zu kämpfen und die Reichssturmfahne zu tra­gen, so soll auch diese Wahl erweisen, daß es keinen besseren Gau in Deutschland gibt als den württembergischen. So gehen wir, so schloß der Gauleiter unter dem Beifall seiner Parteige­nossen, in den Kampf mit dem Bewußtsein, wir werden das Schicksal zwingen.

Stuttgart, 11. März. (Straßensperre.) Mit der Erbreiterung der Straße Südheim-Kaltental wurde am Mittwoch begonnen. Der Polizeipräsident hat daher den Durchgangsverkehr für Fahrzeuge alle Art zwischen Süd­heim und Kaltental auf die Dauer der Umbauarbeiten, die etwa 5—6 Monate in Anspruch nehmen, verboten. Die Um­leitung des Fährverkehrs von und nach Vaihingen-Böb­lingen erfolgt über Degerloch-Möhringen-Vaihingen oder Schattendreieck-Vaibinaen

Kornwestheim, 11. März. (Einbrüche.) In der Nacht zum Montag wurde in Kornwestheim in einem Kolonial­warengeschäft eingebrochen und die Ladenkasse mit 60 RM. Inhalt entwendet. Weiter wurde in der gleichen Nacht in einer Metzgerei in Kornwestheim ein Einbruch versucht. Der Täter wurde dabei gestört. Ferner wurde einige Tage vorher in einem Bäckerladen eingebrochen und die Geld­kasse im Betrag von etwa 140 RM. aestohlen.

Zavelstein, OA. Calw, 11. März. (K r o ku s b l ü t e.) Die Zavelsteiner Wiesen haben sich wieder mit ihrem schön­sten Frühlingskleid, mit den zarten Krokusblüten, ge­schmückt. In den Strahlen der Frübsahrssonne schillern sie in buntem Glanz und zaubern auf den Wiesen ein farben­prächtiges Bild hervor.

Horb, 11. März. (Verkauf der Landw. Bezugs­und Absatzgenosfenschaft.) Die Landw. Bszugs- und Absatzgenossenschaft Horb ging an die Kaufs^le AG. Stuttgart käuflich über, und zwar, wie man erfährt, um den Kaufpreis von 45 000 RM. Der Kaufvertrag tritt am 1. Juli 1936 in Kraft. Die Kaufstelle übernimmt die wie bisher üblichen Verpflichtungen gegenüber den Landwirten des Bezirks. Verkauft wurde der gesamte Geschäftsbetrieb der Genossenschaft und ihrer am Bahnhof Horb und Eutin­gen gelegenen Lagerhäuser. Diesen werden die Lagerhäuser von Neckarhaufen und Haigerloch als Nebenlager zuge.eilt.

Briiunisheim, OA. Geislingen, 11. März. (An einen Baum gedrückt.) Am Montag führte ein 17jähriaer Dienstknecht ein Füllen spazieren, das plötzlich wild wuroe, auf seinen Betreuer losging und ihn an einen Baum drückte. Mit Nierenquetschüngen und einer Darmverletzung mußte der Dienstknechr ins Kreiskrankenhaus verbracht werden.

Vom Bsdensee. 11. März. (Der älteste Bodenfee- kapitän gestorben.) Der weithin bekannte Bodensee­kapitän und Veteran der Bodensee-Dampfschiffahrt, Georg Riesch-Lindau, ist an den Folgen eines Schlaganfalls im 98. Lebensjahr gestorben. Mit Riesch ist der letzte Zeuge aus dem Anfang der bayerischen Bodenseedampfschiffahrt dahingegangen.

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Herausgeber und Verlag: Buchdruckerei und gsitungsverlag Wildbader TagblaU Wildbader Baüblatt, Wlldbad im Echwarzwalb (Inh. Th. Gack) DA. 2. 3S. 733. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gültig.

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SA. und NSKK. beginnen in den nächsten Tagen mit der Werbung von

FreiMeil str die Hitlll-öM md dis klholWMrd des denWii Alkes.

Die Einwohnerschaft wird gebeten, ihren Opferwillen auch in diesem Jahr wieder zu beweisen.

Wildbad, den 12. März 1936.

Der Ortsamtsleiter für NSV

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Anmeldungen für die nach Ostern beginnenden

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werden von Montag, den 16 März bis Donnerstag den 19. März, jeweils von 8—12 und 2—4 Uhr entgegen- genommen.

Auskunft wird bereitwilligst erteilt.

Die Schulleitung

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Stadt Mldbad.

Bezug von krebssesten KMosteln.

Da im Kreisgebiet Neuenbürg der Kartoffelkrebs sich gezeigt hat, ist angeordnet, daß von auswärts nur krebs­feste Kartoffeln bezogen werden dürfen. Dies gilt für Saat­kartoffeln, wie für Speise- und Futterkartoffeln.

Bestellungen auf krebsfestestes Saatgut werden bis zum 22. ds. Mts. bei der Polizeiwache und bei den Anwälten in Sprollenhaus und Nonnenmiß entgegengenommen; da­bei ist die Größe der mit Kartoffeln zu bestellenden Feld­flächen anzugeben. Die Lieferung erfolgt zum Tagespreis; es ist noch nicht sicher, ob eine Verbilligung durch einen Reichszuschuß möglich ist.

Der Bürgermeister.

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im Kyffhäuserbund.

An der Wahlversammlung der NSDAP, am

Samstag, 14. März abends 8.15 Uhr

in der städt. Festhalle haben sämtliche Kameraden teilzu­nehmen.

Antreten 7.45 Uhr vor der Festhalle.

Der Kameradschaftsführer

Knrverein Wildbad e. B.

liegen zur Einsicht im Verkehrsbüro auf. Wir fordern alle Interessenten auf, sich von der Richtigkeit der Einträge selbst zu überzeugen. Nachträgliche Beschwerden können nicht berücksichtigt werden. Ferner fehlen noch zum großer? Teil die Angaben der Privatzimmeroermieter.

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