ersten Maßnahmen waren das Verdat der Eoldaussuhr und die Aufgabe der Goldwährung. Im Zusammenhang mit den schweren Angriffen gegen den Kaiser trat er im März 1932 als Innenminister zurück, übernahm aber im Mai des gleichen Jahres noch einmal das Finanzministerium im Kabinett Saito.
Saito, der 1925 zum Grafen ernannt worden war, wurde im Jahre 1858 geboren. 1873 trat er bei der Kriegsmarine ein und durchlief dort die Laufbahn bis zum Großadmiral. Von 1913 bis 1914 war er Marineminister. Im Jahre 1919 wurde er zum Generalgouverneur von Korea ernannt. 1927 war er Hauptdelegierter bei der Flottenabrüstungskonferenz. Nach der Ermordung Jnukais bildete er im Mai 1932 eine nationale Konzentrationsregierung. Er stürzte im Juli 1934 wegen der inneren Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einem Korruptions-Skandal, in den mehrere Minister verwickelt waren.
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Der blutige Mittwoch in Tokio
London, 26. Febr. Die Nachricht von der Ermordung dcs japanischen Ministerpräsidenten Admiral Okada, des Fnwnzmini- sters Takahaschi und des Admirals Graf Salr -« wird in einer in Singapore eingegangenen Meldung des japanischen Auswärtigen Amtes bestätigt. Ferner ist der Eeneralinspekteur, General Watanabe, schwer verwundet worden. Heber den Hergang der blutigen Ereignisse liegen in London noch folgende Einzelheiten vor:
Der Hand st reich wurde in den frühen Morgenstunden des Mittwochs durchgeführt, als sich das 3. Regiment der 1. Division auf dem Wege zum Bahnhof befand, wo die Verladung nach der Mandschurei vonstatten gehen sollte. Unterwegs trennten sich größere Abteilungen unter Führung des Hauptmanns Nonaka und anderer Offiziere von der Haupttruppe und besetzten die strategischen Punkte der Stadt Tokio. Im Verlaufe dieser Aktion bemächtigten sich die Truppen des Kriegsministeriums, des Kabinettsbüros, des Innenministeriums und der Polizeidirektion. Ferner wurde eine Abteilung in die Wohnung des Ministerpräsidenten, Admiral Okada, gesandt, der ermordet wurde. Bei der Besetzung der öffentlichen Gebäude stießen die Putschisten nur auf schwachen Widerstand. Anschließend soll es jedoch zu Aufruhrakten und Brandstiftungen gekommen sein, doch liegen hierüber keine zuverlässigen Nachrichten vor. Nach Meldungen, die aus der Mandschurei in Peiping eingetroffen sind, richtet sich der Staats st reich in keiner Weise gegen den Thron. Die Aufständischen sollen vielmehr erklärt haben, daß sie hinter dem Kaiser stehen.
Von den drei Ermordeten galt Admiral Saito, der sich auch in der Politik einen Namen gemacht hatte, als Anhänger einer gemäßigten Außenpolitik, während sich der Ministerpräsident Okada den radikalen Vertretern einer imperialistischen Politik in China widersetzt haben soll. Der Finanzminister Takahaschi wird als ein Gegner erhöhter Militärausgaben bezeichnet, die fast die Hälfte des Eesamthaushaltes ausmachen.
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Hintergründe des japanischen Militärputsches
Tokio, 26. Febr. (Ostasiendienst des DRV.) Die aktivistischen Kreise innerhalb von Heer und Marine, die schon seit langer Zeit Forderungen erhoben, die auf Beseitigungdes jetzigen Kabinetts und die auf die Einsetzung einer von Einflüssen jeder Art freien Regierung und die Ausschaltung der Parteien Hinzielen, haben einen Umsturzversuch gemacht, über dessen Erfolg zur Stunde nicht geurteilt werden kann. Gewisse japanische Militärkreise, die über einen großen Anhang im Lande verfügen, fordern dieFührungder Außenpolitik und wollen durchgreifende Reformen im Innern in Angriff nehmen. Hierzu gehören staatliche Kontrolle der Wirtschaft, Beseitigung des Einflusses des Kapitals, gerechte Verteilung der Lasten und durchgreifende Hilfe für die arbeitende Bevölkerung. Das Ziel des Umsturzes ist, eine starke autoritäre Regierung an die Spitze eines geschlossenen und einheitlichen Volkes zu stellen.
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Alarmzustand in Tokio
Tokio, 26. Febr. (Ostasiendienst des DNB.): Um 15 Uhr japanischer Zeit ist über Tokio der Alarmzustandver- hängt worden. Amtlicherseits wird dies als Vorsichtsmaßnahme bezeichnet, die es ermögliche, die Ruhe und Ordnung, sowie die lebenswichtigen Betriebe unter militärischen Schutz zu stellen, obwohl — wie man betont — in der Hauptstadt voll und ganz Ruhe und Ordnung herrschen.
Das erste und das zweite Geschwader, die vom Marineministerium nach Tokio und Osaka beordert wurden, dürften erst am Donnerstag an ihren Bestimmungsorten eintreffen. Die Küsten- wacktilotte itt aus Aokobama nach Tokio beordert worden. Sie I
Der dicke Müller siedelt
Cm heiberor u. nachdenklicher Roman von Walfgang Marken.
z Nachdruck verboten
„Jörg weint nicht!" verteidigte sich der kleine Kerl, aber die Tränen kamen Hm schon gelaufen. _
Hans Müller beruhigte sie. „KiNderle, Mutti hat viel Bekannte und da hat sie nicht soviel Zeit. Das meint Mutti nicht böse! Nein, nein, das dürft ihr nicht denken! Wo ist denn jetzt die Hanna?"
„Fort! Mutti hat sie fortgeschickt, weck sie so schlecht auf uns aufpaßt!" lachte Ursel.
„Fort?"
„Ja, Mutti hat dir dort ein Schreibe-Schreibe hingelegt!" sagte der kleine Jörg. ,Hch hals dir, Vati!"
Er kletterte vom Schoß herunter und holte den Zettel von der Kredenz. Stolz gab er ihn dem Vater und wartete Mi leuchtenden Augen auf das „Dank schön, Bub!" das auch prompt kam.
„Laieber Hanas!" las der Mann, .ich habe Hanna hinausgeworfen, weil sie unverschämt wurde. Um ds Engagement eines neuen Kindermädchens kümmere ich mich morgen. Du brauchst heute nicht auf mich wartfi. Es wird spät werden. Papa gibt im Bristol seine kleine Jubiläumsfeier. Du weißt, daß er jetzt zwanzig Jahrs im Aufsichisrat der „AER" ist. Kuß! Rita!"
Nachdenklich legte Hans Müller den Zettel aus der Hand und seufzte. Sie tanzte, -ging «in Gesellschaften und ließ die Kinder allein, daraus vertrauend, daß er sich um sie kümmern werde.
Kein Wort vom Mitkommen! Er sollte nicht dabei se«m! Das war ja immer schon so, aber heute kam der Unmut in Hm zum Ausbruch, daß sich die eigene Frau seiner schämte. Ja schämte, das war der richtige Ausdruck. —
Bist du böse, Vati?" schmeichelte der kleine Jörg.
.Warum soll V>rti böse sein?"
befindet sich gegenwärtig in Schibaura zwischen Yokohama und Tokio.
Wie jetzt bekannt wird, ist General Watanabe, der Inspekteur für militärisches Erziehungswesen, am frühen Morgen um 6 Uhr von Männern in Militäruniformen in seiner Wohnung ermordet worden. General Watanabe wurde im vergangenen Jahr Nachfolger des Generals Mazaki, den man zu der aktivistischen Richtung zählt.
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Eine Erklärung der Putschisten
Washington» 26. Febr. Hiesige diplomatische Kreise erhielten aus Tokio die Nachricht, daß die Führer der militärischen Erhebung allen Zeitungen Tokios eine Erklärung zuleiteten, in der die Erhebung damit begründet wird, daß das bisherige japanische Kabinett sich mehr und mehr vom wahren japanischen Geist entfernt und in die Vorrechte des Mikado widerrechtlich eingegriffen habe.
Neue japanische Regierung
Neuysrk, 26. Febr. Aus Tokio einlaufende Meldungen besagen, daß der Kaiser die Bildung eines neuen Kabinetts angeordnet habe. Der japanische Reichstag ist für den 20. April einberufen worden.
Zwei japanische Geschwader nach Tokio und Osaka beordert
Tokio. 26. Febr. (Ostasiendienst des DNB.) Das Marineministerium teilt mit, daß zum Schutze und zur Ausrechterhaltung der Ordnung das erste Geschwader nach Tokio und das zweite Geschwader nach Osaka beordert worden sind.
Aus Pokujuka sind in einer Vorstadt von Tokio Marinetruppen eingetroffen. Die Herbeiholung dieser Truppen wird vom Marineministerinm als vorbeugende Maßnahme bezeichnet. _
Einberufungen zum Arbeitsdienst
Berlin, 26. Febr. Die Reichsleitung des Arbeitsdienstes gibt über die Einberufungen zum Reichsarbeitsdienst im Jahr 1936 folgendes bekannt:
A. Zum April 1936 werden einberufen:
1. Arbeitsdienstpflichtige, die in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1915 geboren sind und die bei der Musterung 1935 „tauglich 1 oder 2" befunden wurden, soweit sie nach ihrem „vorläufigen Entscheid" für die Einberufungen zum
1. April 1936 vorgemerkt sind.
2. Wehrmachtfreiwillige, die von ihren Truppenteilen zum 1. Oktober 1936 angenommen sind, und die ihrer Arbeitsdienstpflicht noch nicht genügt haben, soweit sie nicht ausnahmsweise von der Ableistung des Arbeitsdienstes ausdrücklich befreit wurden.
3. Bewerber, die sich als „vorzeitig Dienende" oder „länger dienende Freiwillige" um Emsteilung in den Reichsarbeitsdienst beworben haben, soweit sie bis 10. März 1936 eine Mitteilung über ihre erfolgte Annahme erhalten.
B. Vis zum 1. Oktober 1936 werden zurückg-stellt:
1. Arbeitsdienstpflichtige des Jahrgangs 1916, die bei der Musterung 1935 „bedingt tauglich" befunden wurden.
2. Arbeitsdienstpflichtige, die in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1915 geboren sind, soweit sie „sommerbeschäftigten Berufen" angehören (zum Beispiel Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gärtnerei, Fischerei, Bau- und Baunebengewerbe und Binnenschiffahrt).
3. Von den Arbeitsdienstpflichtigen, die in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1915 geboren sind und die nicht zu den „sommerbeschäftigten Berufsgruppen" zäylen. wird ein erheblicher Teil noch zum April 1936 einberufen, der Rest bis Oktober 1936 zurückgestellt.
4. Die endgültige Entscheidung über die Einberufung oder Zurückstellung ergeht nur schriftlich. Zwischenbescheide werden nicht erteilt. Anfragen können nicht bearbeitet werden und sind daher zwecklos.
5. Arbeitsdienstpflichtige des Jahrgangs 1915, die seit der Musterung ihren Wohn- oder Aufenthaltsort oder innerhalb des Ortes ihre Unterkunft wechselten und hierüber noch keine Meldung erstattet haben, machen sich strafbar, wenn sie nicht unverzüglich ihre Anschrift dem Meldeamt für den Arbeitsdienst melden, das ihren „vorläufigen Entscheid" ausgefertigt (gestempelt) hat.
6. Die Arbeitsdienstpflichtigen werden dringend davor gewarnt, ihre Arbeitsplätze aufzugeben oder sonstige Maßnahmen zu treffen, ehe sie im Besitz ihrer schriftlichen Einberufung sind.
Ausgeschloffene DAD.-Mitglieder
bekommen noch eine Chance
Berlin, 26. Febr. Nach einer Mitteilung des Obersten Diszi- plinarhofes der DAF. hat der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Reichsleiter der DAF., Dr. L ey, eine Anordnung erlassen, durch die allen Volksgenossen, die bisher aus der DAF. ausgeschlossen worden sind, die Möglichkeit gegeben wird, ihren Ausschluß unter gewissen Voraussetzungen einer erneuten Nachprüfung unterziehen zu lassen. Nach der neuen Verordnung können sich die bisher ausgeschlossenen Volksgenossen zunächst an ihren Kreiswalter wenden, der das Gesuch gegebenenfalls an den Eauwalter weiterleitet, gegen dessen Entscheid wieder Beschwerde bei dem zuständigen Ehren- und Disziplinargericht des Gaues gegeben ist. Als letzte Instanz kann der Oberste Ehren- und Disziplinarhof der DAF. angerufen werden. Die Frist, innerhalb der Anträge gestellt werden können, läuft am 31. März 1936 ab.
Die memellSndische Kreistagsmahl
Memel, 26. Febr. Soweit sich jetzt das Ergebnis der Kreistagswahlen im Kreise Heydekrug übersehen läßt, haben die memelländisch-deutschen Listen auch hier mit 17 von 21 Kreistagsabgeordneten die absolute Mehrheit erhalten und einen Sitz gewonnen.
Von den 62 Kreistagsabgeordneten, die die drei memelländischen Kreise insgesamt vertreten, entfallen somit auf die memelländisch-deutschen Parteien 48 und zwar im Kreistag Memel 14 und 26 und in den Kreistagen Heydekrug und Pogegen von je 21 je 17. Bei den letzten Kreistagswahlen war das Verhältnis der memelländisch-deutschen Parteien zu den Litauern 46:16, so daß diedeutschen Parteienzwei Mandate gewonnen haben.
Beisetzung deutscher A-Boot-Helden in Warna
Warna, 26. Febr. Nach mehr als zweijähriger Arbeit war es dieser Tage gelungen, das deutsche U-Boot 45 zu heben, das am 6. Nov. 1916 auf eine russische Mine gelaufen und gesunken war. Die sterblichen Ueberreste. der 13 Mann starken Besatzung konnten geborgen werden. Am Mittwoch fand nun auf dem Kriegerfriedhof in Warna die feierliche Beisetzung der Gefallenen statt. Der Bürgermeister hatte für den Vormittag Geschäfts- und Arbeitsruhe angeordnet, sodaß die Bevölkerung den deutschen Helden und ehemaligen Waffenbrüdern die letzte Ehre erweisen konnten. Von allen Häusern wehten Trauerfahnen. Die gesamte Garnison und die Marineabteilung von Warna nahm an dem Begräbnis teil. In dem großen Trauergefolge sah man viele in Bulgarien lebende Deutsche. Das Reich vertraten Konsul von Ungelter und Militärattache Generalmajor Fri- derici. Die Helden wurden in einem gemeinsamen Grab beigesetzt, auf dem ein riesiges Holzkreuz errichtet wird, das die bulgarische Armee den gefallenen deutschen Waffengefährten in treuem Gedenken setzt. Unter den zahlreichen Kranzspenden befanden siL auch Kränze des bulgarischen Königs, des Kriegsministers und 0er bulgarischen Armee.
Alandin verteidigt den Ruffenpakt
Gleichberechtigung für Deutschland?
Paris, 26. Febr. Außenminister Flandinhat am Dienstag abend in der Kammer den französtsch-sowjetrussischen Beistands», palt, wie bereits gemeldet, mit einer langen Rede verteidigt und allerlei verbrauchte Gründe für den Ruffenpakt angeführt. Er wandte sich dagegen, daß Frankreich durch den sowjetrussische» Pakt die Freiheit seiner Entschlüsse im Ernstfälle verliere. Frankreich sei nicht gehindert, gegebenenfalls zu beurteilen, ob ein Angriff vorliege oder ob es sich um einen herausgeforderten Angriff handle usw. Das System der kollektiven'Sicherheit fei gleichbedeutend mit der Einkreisung des Angriffsgeistes. Der Minister wies ferner darauf hin, daß Frankreich durch den französisch-tschechoslowakischen Vertrag bereits im Osten Verpflichtungen übernommen habe. Er wies ferner die Anregung zurück, Frankreich solle die Slawen und Germanen sich auseinandersetzen lassen und sich selbst hinter seine befestigten Grenzen zurückziehen. Frankreich könne die von ihm bekämpfte These der egoistischen Vereinsamung nicht gelten lassen. Flandin bestritt dann die Richtigkeit des von einigen Rednern in der Kammer vorgebrachten Hinweises, daß Frankreich nicht genügend auf de« Widerhall von jenseits des Rheines geachtet habe. Cr habe immer den Wunsch gehabt, eine Zusammenarbeit mit Deutschland zu juchen. Er wünsche, daß dieses große Volk, das der menschlichen Zivilisation viele Dienste geleistet habe, seine» gleich-
Da faßte der Bub nach der Stirn des Vaters und sagte leise: „Daa . . Vati böse!"
Die scharfe Falte um Stirn und Auge verlor sich.
Mit einem Male wurde Haans Müller fröhlich, denn er dachte daaran, daß Rosel Schmitz jetzt ihre Liebe den Kindern «geben würde, und der Entschluß, sich feinerjseits von der „Exina" zu trennen, war mit einem Male da.
Rosel Schmitz hatte recht, er mußte einmal etwas für sich und die Seinen tun, ja er wollte bauen, ein Haus, sich und den Seinen als Heimat.
Cr dachte jetzt nicht an das Wo und Wie, er war glücklich, daß er sich zu einem Entschluß durchgerungen hatte.
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Immer wieder waren seine Gedanken zu Brigitte gewandert. Immer wieder erschien das Bild seiner schönen Frau vor seinen Augen, für die er all die 'Jahre gern geschafft hatte.
Er hatte gut verdient, aber Frau Brigitte konnte nicht wirtschaften und es floß «ih nur so unter den Fingern weg. Bis er die Wirtschaft in die Hand nahm, und siehe da, es ging besser.
Es wurmte ihn, daß sie kein Wort vorher von dem Ge- «seHchaftsabend gesagt hatte. War er ihr nicht mehr «gut genug, schäme sie sich seiner?
Am liebsten wäre er jetzt in die Gesellschaft gegangen, gang überraschender Wese, aber Das ging nicht . . er wollte die Kinder nicht allein lassen.
Jetzt waren sie noch ans und spielten miteinander. Wundervoll war das Verstehen zwischen beiden.
Plötzlich erhob sich Hans Müller und blätterte im Te- «lefmiadrehbuch. Da war ja die Nummer! Oliva 2 046! Unter «dieser Nummer war Fräulein Schmitz zu erreichen.
Er rief sie an und hatte Glück. Rosel Schmitz meldete sich.
„Fräulein Schmitz . .?"
,„Herr Direktor . . Herr Müller?" erstaunt klang «des Mädchens Stimme.
„Haben Sie heute Abend etwas vor?"
,Ha . . eigentlich schon, aber das hätte auch Zeit! Sie
haben Glück, daß Sie mich «noch erreichen. Ich wollte «eben ins Hotel übersicdeln. Ich habe mich mit meiner Wirtin Überwochen. Morgen früh will ich «mir eine neue Wohnung «suchen!"
„«Gott segne Ihre Wirtin!"
„Ich «verftche Sie Nicht?" sagte die Schmitz erstaunt.
„«Meine Frau hat sich mit unserem Mädchen Überwürfen! Fast dasselbe! Jedenfalls müssen Si e ihren neuen Dienst -sofort andreten! Es ist jetzt halb acht Uhr! Nehmen Sie sich ein Taxi und kommen Sie sofort Nach Charlottenburg, Bäckerstrahe 17!"
„Ich «soll wirklich kommen?"
„Jawohl! Die-Kinder warten schon schmerzlich auf Sie!"
„Gut Herr Müller, ich komme sofort!"
Der dicke Müller «war «sehr glüMch.
das Zimmer «Und Hans Müller hieß sie «herzlich willkom „Schön, daß Sie gekommen sind! Also wollen Si einmal probieren? Sie «können «jederzeit zurück «in Ihre MMit!" „Das wollen wir der Zukunft übeblassen!" Rosel herzlich.
Die Kinder beäugten den neuen «Gast verwundert. Nicht «unfreundlich. Hans winkte feinen Kindern, das herankommen sollten.
-Sie kamen und boten Rosel die Patschhand«.
„So, Kiniderle, nun schaut sie euch einmal an! Da streng!"^s Sie heißt Rosel und ist furck
Di« Kinder wechselten ihre «Blicke non einem zum
§agte Ursel «trocken: „Aber die sieht «u-.cht fo streng aus, Watt!" ^
Und schon war dl« Freundfchaft geschlossen. Rosel « W ^genommen ^ Ursel schlang die Arme -um i Hals. Ihr schien es oben zu gefallen Jära «aber b
M R°s?un? h^^rwmmen werden D?«
sich Rosel und nahm «beide auf den Schoß.
(Fortsetzung folgt.)