zeichnet. Das Vlatt bringt die fettgedruckten Schlagzeilen:Edens Nein an Frankreich und Sowjetrußland. Deutschland darf nicht eingekreist werden." In einem Leitaufsatz verurteilt die Zeitung die Politik der Einkreisung. Es sei unmöglich, daß ein Völkerbund ohne Japan, Deutschland und Amerika sich in der ganzen Welt durchsetzen könne. Wenn England sich nicht an den Streitigkeiten Frankreichs und Sowjetrußlands beteiligen wolle, dann könne es aus dem Völkerbund austreten. Der Völker­bund sei nichts anderes als der Gerichtsvollzieher der Versailler Mächte, nämlich Frankreichs und seiner Va­sallenstaaten. Das angefaulte Vertragsgebäude von Versailles sei aber im Zusammenbrechen.

DieTimes" zieht aus der Erklärung Edens den paradoxen Schluß:Ohne die Aufrüstung Englands kann es keine Abrüstung geben." Das Vlatt begrüßt die neue Bekräftigung der Völker­bundsideale durch Eden, erklärt aber, es sei nunmehr höchste Zeit, von der negativen Friedenspolitik zu einer dynamischen Frie­denspolitik überzugehen. Die kollektive Aktion müsse sich nunmehr mit konstruktiven Aufgaben befassen. Es gebe keine Zukunft für den Völkerbund, wenn er lediglich als bewaffneter Beschützer des Status quo auftrete. Die britische Politik werde jede Um­wandlung derSicherheit" in eineEinkreisung" ablehnen. Die konservativeMorningpost" schreibt, daß die britische Außen­politik nach der Aussprache genau so unübersichtlich sei, wie seit dem Fallenlassen der Pariser Friedensvorschläge. Die neuen Grundsätze und Gefühle, die Eden äußerte, seien lediglich Wieder­holungen der Aeußerungen seiner Vorgänger gewesen.

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Paris von Eden enttäuscht

Paris, 28. Febr. Die Rede des englischen Außenministers Eden wird in französischen Kreisen als wenig sensationell und ver­hältnismäßig unbestimmt bezeichnet. Hervorgetreten seien die Besorgnisse angesichts der europäischen Lage und über die Frage der Rüstungen. DerMatin" schreibt, Eden habe durch Ueber- nahme des Foreign Office einen Wirklichkeitssinn erworben, den seine Nachgiebigkeit in Genf nicht habe erhoffen lassen.

Belgien über Frankreichs Bündnispolilik besorgt

Brüssel, 25. Febr. In einem Leitartikel über den französisch­sowjetrussischen Beistandspakt wendet sich dieLibre Belgique" gegen die für den Frieden und die Sicherheit Europas gefähr« lichePolitik, dieFrankreichmitdiesemVertrag eingeschlagen habe. Das Blatt findet es unverständlich, daß der offizielle PariserTemps" die Tatsache bestreite, daß der Palt ein ausgesprochener militärischer Bündnisvertrag sei. Die­ses Bündnis sei deshalb besonders bedenklich, weil dadurch in Deutschland der Eindruck einer Einkreisung hervor­gerufen werde und die Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich, ohne die es keinen dauernden Frieden in Europa gebe, dadurch erschwert werde. In Belgien betrachte man mit großen Besorgnissen den Weg, den Frankreich eingeschlagen habe und es sei nicht zu verwundern, wenn angesichts dieser Politik die Stellung der Gegner des französisch-belgischen Militärabkom­mens vom Jahre 1920 verstärkt werde. Diese scharfe Kritik des führenden katholischen Blattes ist um so bemerkenswerter, als die ,Mbre Belgique" seinerzeit als das einzige bürgerliche Blatt die Wiederanknüpfung der diplomatischen Beziehungen zwischen Belgien und Sowjetrußland befürwortet hatte.

Sabolagealtte in der englischen Rotte

London, 25. Febr. Wie die englische Admiralität mitteilt, hat sich ein neuer Sabotageakt auf dem zur Zeit in Lhaiham liegenden englischen ZerstörerVelox" ereignet. Nach Vlätter- meldungsn ist der Minenapparat des Schiffes beschädigt worden. Der neue Sabotageakt ist der vierte Anschlag auf ein englisches Kriegsschiff innerhalb weniger Monate. Man ist daher überzeugt, daß den Anschlägen ein sorgfältig ausgearbeiteter Plan radikaler Elemente zugrunde liegt.Daily Expreß" meldet, daß die Schuldigen, die für die Beschädigung an dem Schlacht­schiffRoyal Oak" im Dezember und an dem KreuzerCumber- land" im Januar verantwortlich waren, festgestellt werden konn­ten. Man habe herausoefunden, daß es sich um einen groß an­gelegten kommunistischen Sabotageplan handle.

Neue SchwkrWetten aus der Rottenkonferenz

London, 25. Febr. Wie die Blätter melden, ist die Unter­redung zwischen dem Führer der italienischen Flotte, Admiral Biscia, und dem englischen Marineminister, Lord Monsell, wenig befriedigend verlaM-u. Eine weitere Zusammenkunft ist für die nächsten Lage vorgesehen. Es scheint sich den Pressestimmen zu­folge zu bestätigen, daß Italien den Unterzeichnern des geplanten Flottenabkommens Schwierigkeiten in den Weg lege. Man vermutet, daß Admiral Biscia während seines Aufenhalts in Rom angewiesen worden sei, die Unterzeichnung oder Nichtunter­zeichnung des Vertrages mit der Frage der Sanktionen in Verbindung zu bringen. Der Flottenkorrespondent der Morningpost" glaubt, daß Italien auch aus technischen Gründen zurückhaltend sei, da die bisherigen Vereinbarungen der Flotten- konferenz weit davon entfernt seien, die Hoffnungen Italiens auf beträchtliche Ersparnisse in den Flottenausgaben zu be­friedigen.

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Paris» 25. Febr. Die Aussprache über den französisch-sowjet­russischen Vertrag wurde Dienstag nachmittag von der Kam­mer wieder ausgenommen. Als Erster sprach der Abgeordnete Vastideim Namen des Auswärtigen Ausschusses der Kammer, dessen Vorsitz er innehat. Er forderte die Kammer auf eine schnelle und klare Entscheidung im Sinne der Ratifizierung zu fällen.

Das Interesse der Kammer an der Aussprache scheint nachge­lassen zu haben, da der Redner zunächst vor sehr mäßig besetz­tem Hause sprechen mußte. Auf jeden Fall ist nicht damit zu rechnen, daß dir Ratifizierung des Abkommens schon am Diens­tag erfolgen wird. Voraussichtlich wird die Aussprache am Abend auf Donnerstag vertagt werden. Inzwischen sollen, wie man erfährt, im Senat die Widerstände gegen den französisch- fowjetrufsischen Pakt weiter zugenommen haben.

Flandin spricht

Außenminister Flandin nahm in der Kammer das Wort zu einer eineinhalbstündigen Rede, um den französisch-sowjet­russischen Pakt zu begründen. Anschließend wurde eine Sitzungspause eingelegt.

Flandin erklärte, Frankreich sei immer bestrebt gewesen, die kollektive Sicherheit in den Dienst des Friedens zu stel­len. Aber das System allgemeiner Verpflichtungen sei auf einen deratigen Widerstand gestoßen, oatz man sich regionalen Lösungen habe zuwenden müssen. Eine solche regionale Lö­sung sei der Vertrag von Locarno gewesen und hätte die von Briand vorgeschlagene Europäische Union sein sollen. Nach dem Locarno-Vertrag habe der Völkerbund den Abschluß von regio­nalen Abkommen wiederholt befürwortet. In Uebereinstimmung

mit dieser Politik hätten die französische Regierung und die Sowjetregierung im November 1932 einen Nichtangriffspakt abgeschlossen. Später seien auf eine Anregung von Sowjetruß­land aus die Verhandlungen ausgenommen worden, die zu dem vorliegenden französisch-sowjetrussischen Pakt geführt hätten.

Der Außenminister gab einen ausfübrlichen Ueberblick über die Geschichte dieses Vertrages und die einzelnen Verhandlungs­abschnitte in Paris, Genf und Moskau.

Der von Litwinow und Varthou aufgestellte Plan fei von Deutschland als gefährlich bezeichnet worden, während Polen eine ausweichende Antwort gegeben habe. Die französische Di­plomatie habe sich damals bemüht, die Befürchtungen Berlins und Warschaus zu entkräften und sogar eine Aenderung des ur­sprünglichen Planes vorgesehen. Deutschland habe aber je­des Veistandsabkommen abgelehnt. Der Beistand sollte nur im Rahmen des Völkerbundes erfolgen. Außerdem sollte das Ab­kommen kein in sich abgeschlossenes politisches Instrument, son­dern einen ersten Schritt zur kollektiven Sicherheit im Osten dar­stellen: unter diesen Umständen sei im Mai 1935 der Pakt von Laval unterzeichnet worden. Er sei von den interessierten Län­dern günstig ausgenommen worden mit Ausnahme der Reichs­regierung, die sofort einen Feldzug gegen ihn begonnen habe. In rechtlicher Hinsicht habe dte Reichsregierung in einer Denk­schrift den Standpunkt vertreten, daß der französisch-sowjetrus- sische Vertrag mit dem Locarnovertrag nicht vereinbar sei, wäh­rend England Berlin habe wissen lassen, daß eine Unvereinbar­keit nicht bestehe. Der französisch-sowjetrussische Vertrag stelle eine Kontinuität der französischen Politik dar.

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Man wird sich drum reißen!

Die Letzte Sammlung des deutschen Wint«rMfwerPes naht, sie muß und wind ein -großer Schlag werden. Dafür stehen die Sammler des 1. März, die Deutsche Arbeitsfront, -gut. Die SA Md SS hat -ge'-samme-lt, Handwerker und Be­amte haben die roten Sammelbüchsen geschüttelt, HI und MM., NSKOV. und wieder SA und SS und der NS - Studentendund alle sind sie mit Feuereifer -ans Werk -gegangen und haben große Erfolge geholt.

Nun treten die Männer aus der vordersten Linie der großen Gemeinschaft aller Schaffenden >an zum letzten Gang. Sie werlden alles anfbieten, auf daß es heiße: ENdo sehr gut, alles gut! Die Braven werden auch keine Enttäuschung erfahren, denn das deutsche Volk hat des Führers Willen in sich ausgenommen. Jeder, der Arbeit hat und Brot, will helfen, weil er Arbeit hat, weil ihm fein deutsches Herz -und Gewissen so .befiehlt.Wir kennen die Not wir hel­fen mit"! heißt die Parole.

UNd dann: die Narzissen, die am Sonntag jeder Deutsche mit Stolz trägt, sind schön, daß man sich drum reißen wird, wie um das Edelweiß und um das lustige R-citerlsin!

Wie schön die Narzissen sinih davon kann sich jeder Stuttgarter überzeugen, wenn er die Schritte zur Garlen- ftrahe lenkt und sich am schön geschmückten Haus der Gau- wmtsleitung der NSW. die Narzissen -in -Großausführung ansieht.

MemeUöndische Kreislagswahle»

Memel, 25. Febr. Von den memelländischen Kreistagswahlen liegen zwar jetzt die ersten Ergebnisse vor, endgültig ist aber nur das Ergebnis der Kreistagswahl des Landkreises Memel. Darnach hat die Einheitsliste von 20 Abgeordneten 14, die litauischen Listen haben zusammen 6 Abgeordnete erhalten. Die Wahlbeteiligung betrug 75 Prozent. (Bei den letzten Wahlen 67 Prozent, bei den vorletzten nur 38 Prozent.)

Aus dem Kreis Pogegen fehlen noch die Ergebnisse aus zehn Wahlbezirken. Soweit sich bisher übersehen läßt, werden die memelländisch-deutschen Listen voraussichtlich diesmal noch besser abschneiden als bei den letzten Wahlen. Auf die Einheitsliste entfallen bisher 9068 Stimmen, auf die zweite deutsch-memellän- difche Liste 2726 Stimmen, während von den sieben litauischen Listen diejenige, die die meisten Stimmen erhielt, nur 1263 er­reichte; die nächstgrößte umfaßt 635 Stimmen.

Hundert Tage Sanktionen

Mailand, 25. Febr. Die Mailänder Zeitungen nehmen den hundertsten Tag der Sanktionen zum Anlaß für größere Aufsätze über die gegenwärtige Lage.Lorriere dclla Sera" stellt fest, daß hundert Tage nicht imstande gewesen feien, die wirtschaftliche Widerstandskraft des faschistischen Italiens zu brechen.Popolo d'Jtalia" hebt hervor, daß Italiens politisches und militärisches Prestige sich in der wirtschaftlichen Belagerung gehoben habe. Alle diejenigen, welche auch immer auf Zwietracht, ungenügende Materialversorgung, militärische Schwierigkeiten der Italiener und auf Erfolge des Negus ihre Karte setzten, hätten das Spiel verloren. Die Sühnemaßnahmen richteten sich gegen die Sank- tionisten selbst, aber sie würden niemals die Widerstandskraft Italiens treffen.

Die TnrinerStampa" schreibt, das Land wisse, daß es sich so organisieren müsse, als ob die Sühnemaßnahmen für alle Zei­ten dauern sollten. Denn auch wenn diese beschämende Zeit der europäischen Geschichte ihren Abschluß finde, könne man nicht wissen, ob sie. nicht zu irgend einem Zeitpunkt wieder beginne. Die wirtschaftlichen Sühnemaßnahmen hätten der Vorstellung vom Warenaustausch zwischen den Völkern endgültig den Todes­stoß versetzt.

Tokio gegen den Nriffenpakl

Japan verlangt Aufklärung

Tokio, 26. Febr. (Ostasiendienst des DRV.) Das japanische Auswärtige Amt vertritt, wieTokyo Asahi Sckimbun" meldet, die Ansicht, daß die Ratifizierung des französifch-kowjetrussische» Beistandspaktes die durch die agressive Haltung der Sowjet­union ohnedies erschwerte Lage im Fernen Osten wesentlich ver­schärfen würde. Um eine Rückendeckung durch Frankreich zu er­halten, habe die Propaganda Moskaus mit einem angeblichen deutsch-japanischen Bündnis gearbeitet, das, wie gesagt wurde, den Weltfrieden bedrohe. Gleichzeitig scheue man sich aber nicht in Moskau, Mandschukuo tatsächlich zu bedrohen und die äußere Mongolei aufzuhetzen. Japan müsse daher feststellen, daß der französisch russische Beistandspakt entgegen den französischen Ver­sicherungen den ganzen Fernen Osten dort schon beunruhige. Japan erwarte, daß Frankreich dieser Lage Rechnung trage. In politischen Kreisen Japans vertritt man die Auffassung, daß die Lage im Fernen Osten eine wesentliche Verschärfung erfahren würde, wenn Moskau, unter Ausübung eines Drucks auf die äußere Mongolei, seine Operationsbasis nach Süden, nach Man­dschukuo, vorschieben sollte. Die herausfordernde Haltung der Sowjetunion sei nur durch die Entlastung im Westen zu erklären, die der Abschluß des Beistandspaktes zur Folge gehabt habe. Unter Berücksichtigung dieser Umstände, so wird in politischen Kreisen weiter gefolgert, sei es notwendig, daß Japan an die Verstärkung seiner Kräfte in Nordchina und in Mandschukuo denke.

Moskau in Südamerika

Aufschlußreiche Briefe über die Wühlarbeit

Montevideo, 25. FebrEl Debate" hat in ihrer Ausgabe vom 17. Februar Briefe veröffentlicht, die der Anstifter des letzten Aufstandes in Brasilien, Luis Carlos Prestes, an einen ge­wissen A. R. Grove in Valparaiso geschrieben hat. Dieser Grove ist ein Bruder des Generals Marmaduke Grove, der vor eini­gen Jahren bei einer revolutionären Erhebung in Chile eine nicht sehr rühmliche Rolle spielte. Prestes hat, wie das Blatt jeststellt, die Briefe, die über die kommunistischen Querverbin­dungen in Südamerika wertvolle Aufschlüsse geben, in Montevi­deo in der Sowjetgesandtschaft, wo er nach dem Zusammenbruch des Novsmbsraufstandes in Brasilien Anschluß gefunden hatte, geschrieben. Von der Sowjetgesandtschaft in Montevideo sind die Briefe versandt worden Sie tragen den BriefkopfSSR." und darunter die Worte Comite Ejecutive de la International Comunista (Executiv-Komitee der Komintern) und sind von Luis Carlos Prestes unterzeichnet.

In einem Schreiben vom 12 November 1935 heißt es u. a.: ... die brasilianischen Angelegenheiten nehmen einen guten Verlauf. In Argentinien wächst unsere Partei von Tag zu Tag. In Euerem Lande müßt Ihr Teilbewegungen durchführen, damit bei den Massen der Kampfgeist für die große Bewegung der Freiheit wachgehalten wird. Die Gelder, die Ihr verlangt, werden Euch bei Gelegenheit zugehen. Aber wir sind knapp an Geld, da wir in anderen Teilen Amerikas große Ausgaben ha­ben."

Auch in dem Brief vom 23. November v. Js. spielt die Geld­frage eins große Rolle: .Freund Valenzuela hat durch den

Generalsekretär Chamudez dringend Geldmittel von uns ver­langt. Da dieser Genosse keine Gelder mehr verwaltet, weil nach den strikten Anweisungen desBüros" Sie der Schatzmeister sind, so erwarten wir von Ihnen einen Bericht über den wirk­lichen Geldbedarf desEifenbahnerkomitees", damit die Er­mächtigung zur Zustellung an Sie gegebne werden kann."

Am 6. Dezember behandelt Prestes die unterirdische Wühl­arbeit der Sendlinge Moskaus. Er schreibt u. a.:Durch Ver­mittlung des P. R 64 senden wir Ihnen die vollständige Liste der neuen Führer jenes Abschnittes. Die Führer sind alle noch weiter zu unterrichten und zu schulen. Hierzu wird in der näch­sten Zeit der bekannte paraguayische Publizist und Erzieher Li-> borio Gradin, der unserer Sache sehr ergeben ist. und unser vollstes Vertrauen besitzt, dorthin kommen. Wir erwarten, daß Ihr ihm in Allem behilflich sein werdet, soweit es in Eurer Macht steht und ihm monatlich 65 Dollar zur Bestreitung seiner Unkosten zur Verfügung stellt"

Ein Schreiben vom 18. Dezember beweist, daß sich die Kom­munisten auch geheimer Sendeanlagen bei ihrer Umstürzler sichen Tätigkeit bedienten:Antworten Sie mir wie immer über Ro- lurio de Santa Fs. Die Welle ist für diesmal11243" Diese ilngelegenheu ist für alle äußerst wichtig, soüaß wir Eure Nach­richten vom 23 ab vier Stunden lang zu den üblichen Zeiten er­warten.

El Debate". die die Veröffentlichung weiterer Briefe an- kündigt, fordert von der uruguayischen Regierung eine Untersu­chung, ob auch uruguayische Staatsangehörige in die Angele­genheit verwickelt sind.

Vormarsch bolschewistischer Truppen

in der Provinz Schonst bestätigt Peiping, 25. Febr. (Ostasiendienst des DNB.) Am Montag wurden durch das Hauptquartier des Marschalls Musischen in Taiyuanfu die schon seit Wochen verbreiteten Gerüchte über eine ernste Bedrohung der Provinz Schansi bestätigt. Es wird jetzt zugegeben, daß der Widerstand längs des Nordsüd- laufes des Huangho teilweise zusammengebrochen ist. 6000 Rotarmisten überschritten den Huangho bei­derseits des 37. Breitegrades und drangen 45 Kilo­meter nach Osten vor, wo sie Shilou belagern. Man befürchtet weitere Angriffe großen Maßftabes auf der 150 Kilometer lan­gen Front.

Vom Kriegsschauplatz

Vorstoß der Abessinier an der Adua-Straße Addis Abeba, 25. Febr. Ueber die Kämpfe an der Aduastraße liegen ergänzende Berichte von Ras Jmru vor, denen zufolge die Abessinier einige taufend Uniformen und große Mengen von Waffen, Munition und anderem Kriegsmaterial erbeutet ha­ben sollen. Außerdem seien ihnen umfangreiche Lebensmittel­vorräte in die Hände gefallen. Bei der Sprengung des italieni­schen Munitionsdepots sind 50 Mann durch explodierende Bom­ben zerrissen und etwa 100 verletzt worden.

Die Truppen des Ras Nassibu haben, wie berichtet wird, er­neut unter Einsatz von Kavallerie-Abteilungen italienische moto­risierte Truppen, die in der Nähe von Uarandab am linken Ufer des Fasan Erkundungsvorstöße unternommen hatten, zurückge­wiesen.

Lokales

Wildbad, den 26. Febyuar 1936. Die Militärversorgungsgebührnisse für März kommen am Donnerstag, den 27. Februar: die llnvaliden-Ronten am Samstag, den 29. Februar beim Postamt zur Auszahlung.