'»nein Abkommen zwischen Oesterreich und der Kleinen Entente anfangen. Er bemühe sich, die Habsburger Frage als das erste Hindernis auszuschalten. Aber, schon zeigten sich Schwierigkeiten. Dre Jugoslawen mißtrauten Oesterreich. PrinzregentPaul habe in Paris alle Vorschläge, sich mit dem österreichischen Vizekanzler zu treffen, abgelehnt. Das Ergebnis sei der eilige Besuch des österreichischen Außenministers in Florenz gewesen, um zu bekräftigen, daß Oesterreich, Ungarn und Italien verbunden bleiben. 2n Wien mache sich eine ernste Enttäuschung brelt. --
Unterhaus-Aussprache in London
Eden über das entwendete Eeheimschriftstück ^
London, 24. Febr. Vor überfüllten Bänken fand am Montag die mit großer Spannung erwartete Aussprache des Unterhauses über Aufrüstung und Oelsperre statt. Der äußere Anlaß 'war die Einbringung des militärischen Nachtragshaushalts in Höhe von über 7 Millionen Pfund Sterling. Auf den Galerien und in der Diplomatenloge war jeder Platz besetzt.
Die Sitzung begann mit einer Erklärung des Außenministers E d e n über das in der vorigen Woche vom „Eiornale d'Jtalia" veröffentlichte diplomatische Eeheimschriftstück. Auf die Frage einer Reihe von Abgeordneten erwiderte Eden, daß durch eine Indiskretion und eine absichtlichen Vertrauensbruch eine vertrauliche Urkunde, die Besitz der britischen Regierung sei, augenscheinlich in die Hände einer italienischen Zeitung gefallen sei. Es werde alles getan, um den Fall aufzuklären; denn das Durchsickern einer Information dieses Charakters sei für die Regierung natürlich eine ernste Angelegenheit. Er bestreite jedoch, daß die Urkunde an sich und besonders zu diesem Zeitpunkt einen besonders geheimen Charakter habe, deren Enthüllung die Regierung in Verlegenheit setze oder irgend eine Gefahr für die Interessen des Landes bedeute. Noch weniger berechtigt sei die Behauptung, die, wie er höre, in italienischen Zeitungen vorgebracht werde, daß nämlich der Inhalt der Urkunde die Unbeständigkeit oder die Unaufrichtigkeit der von der britischen Regierung im italienisch-abessinischen Streitfall verfolgten Politik beweise.
Der Minister machte hierauf dem Unterhaus Mitteilungen über das Zustandekommen des Geheimschriftstücks. Er erklärte, daß die italienische Regierung im Januar 1935, als die abessinische Frage bereits die britische Regierung als Mitglied des Völkerbundsrates beschäftigte, eine Anfrage an England über die Natur und den Grad der britischen Interessen in Abessinien gerichtet habe. Daraufhin sei unter Vorsitz des ständigen llnterstaatsfekretärs für die Kolonien ein interministerieller Ausschuß eingesetzt worden mit der Aufgabe, die britischen Interessen in Abessinien abzuschätzen und festzustellen, bis zu welchem Grade diese Interessen durch äußere Ereignisse beeinflußt werden könnten.
Er müsse zwar zum Ausdruck bringen, daß die Aufgabe dieses Ausschusses in keiner Weise darin bestanden habe, sich mit den Verpflichtungen der britischen Regierung zu befassen oder zu versuchen, für die Regierung politische Grundsätze niederzulegen. In einem solchen Falle wäre der Ausschuß anders zusammengesetzt worden. Im übrigen sei an Italien keine besondere Antwort gerichtet worden, da inzwischen die schnelle Entwicklung des italienischen Vorgehens das Eesamtproblem der Unantastbarkeit Abessiniens aufzuwerfen begann und die englischen Interessen sich naturgemäß der Mitgliedschaft Englands beim Völkerbund untergeordnet hätten.
Der Ausschuß habe dem damaligen Außenminister am 18. Januar mitgeteilt, daß England keine wichtigen Interessen in Abessinien habe, ausgenommen am Tanasee, den Wassern des Blauen Nils und gewisse Weide-Rechte. Hieraus gehe hervor, daß die britische Politik im italienisch-abessinischen Streitfall nicht auf selbstsüchtige oder abseitsliegende Beweggründe zurück- zuführen sei, sondern lediglich auf Ueberlegungen, die mit den Pflichten der englischen Regierung als Mitglied des Völkerbundes und mit der Unterstützung der kollektiven Sicherheits-Doktrin Zusammenhängen. Nach Berücksichtigung aller Umstände sei er zu dem Ergebnis gekommen, daß mit einer Veröffentlichung dieses Schriftstückes als Weißbuch keinem nützlichen Zwecke gedient werde.
Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung im „Journale d'Jtalia" fragte der Abg. Davison den Außenminister, ob inzwischen festgestellt worden sei, worauf die Presse-Indiskretionen anläßlich der seinerzeitigen Verhandlungen zwischen Hoare und Laval zurückzuführen seien. Eden antwortete, daß die Indiskretionen in Paris erfolgt seien. Es werde alles getan, um eine Wiederholung in Zukunft zu verhindern.
Der dicke Müller siedelt
Ein heiterer u. nachdenklicher Roman von Walfgan-g Marken.
, Nachdruck verboten
Die Schmitz sah, wie das Leuchten in seinen Augen aufkam. Sie lieble die Augen, die so klar und gut in die Welt blickten, sie verehrte den Mann, der abseits aller Gi-tcEsil ging, der keinen Geltungstrieb besaß, dessen ganzes Herz von der Freude am Schaffen ausgefüllt war.
„Ein Haus?" sagte der Mann leise und dachte an seine Kinder, dachte an die zwar große und teure Stadtwohnung, die er >i-nne hatte und dachte an die Frau, die nie etwas von feinem Lieblingswunsche wissen wollte.
Aber jetzt kam der Wunsch so heiß und drängend aus feinem Herzen, daß er fühlte, Laß er jetzt zum ersten Male feinen Willen in der Ehe Mil der schölten Brigitte Romanus durchsetzen muhte.
„Schönen Dank, Fräulein Schmitz! Aber. . was wird dann mit Ihnen? Haben Sie es auch hier satt?"
„Bon ganzem Herzen!" erwiderte sie schnell, daß er a!uf- lachen muhte. „Ich möchte überhaupt einmal etwas ganz anderes tun! Ich möchte Kinder betreuen, ach müßte das schön sein!"
^Heiraten Sie doch, Fräulein Schmitz!"
Sie schüttelte den Kopf. „Das geht nicht! Wenn ich heiraten würde, dann . . dann mühte die Ehe leider kinderlos bleiben!"
„Und darum wollen Sir verzichten?"
„Ja! Eine Che ohne Kinder . . die hat für mich keinen Sinn!"
Heißes Mitleid quoll in seinem Herzen auf, daß er ihr über das hellbraune Haar strich.
„Armer Kerl!" sagte er leise.
Ich bin nicht arm! Nein, nein," wehrte sie ab. Das Leben ist trotzdem schön. Ich werd schon fertig mit ihm!"
Müller hatte plötzlich einen Gedanken.
Teilweise Einigung
auf der Londoner Flottenkonferenz
s London, 24. Febr. Der Marinemitarbeiter des „Daily Telegraph" schreibt, es stehe jetzt fest, daß die Londoner Flotten- tonferenz die Höchstgrenze von 35V00 Tonnen für Grotzkampf- schiffe beibehalten werde, nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika die französische Forderung nach einer Herabsetzung der Tonnage endgültig abgelehnt hätten. Diese Entscheidung sei eineEnttäuschungfür alle in London anwesenden Flottenabordnungen. Natürlich mit Ausnahme der Amerikaner, die jeden Versuch, die Tonnage der Großkampsschiffe zu verringern, zum Scheitern verurteilt hätten. Immerhin habe sich die amerikanische Abordnung zu einer Herabsetzung der Geschütz- katiber auf Großkampfschiffen von 16 auf 14 Zoll bereit erklärt. Ferner habe man sich aus eine Herabsetzung der Tonnage für Kreuzer von 10600 auf 8000 Tonnen geeinigt. Im übrigen berichtet der Marinemitarbeiter, es seien bisher keine Anzeichen vorhanden, daß Italien sein Verhalten gegenüber der Fiottenkonferenz geändert habe, auf der cs bisher eine freundschaftliche und sehr hilfreiche Rolle gespielt habe.
Ansrüslungssitzung des englischen Kabinetts
London, 24. Febr. Im Verfolg seiner wochenlangen Beratungen über die Aufrüstung sämtlicher Waffengattungen hielt das englische Kabinett am Montag erneut eine Sondersitzung ab.
Die Regierungsplüne, die in der kommenden Woche dem Parlament in Gestalt eines Weißbuches unterbreitet werden, verursachen Ausgaben im Gesamtbetrags von rund 300 Millionen Pfund Sterling. Das würde in Reichsmark umgerechnet der ungeheuren Summe von rund 3,7 Milliarden RM. entsprechen.
„Deutschland wünscht
Freundschaft mit England"
Eine Rede Lord Londonderrys
London, 24. Febr. Der frühere englische Luftfahrtminister Lord Londonderry, der kürzlich in Berlin weilte, erklärte in einer Rede in Durham, daß die deutschen Luftstreitkräfte nach Abschluß ihrer Ausbildung wahrscheinlich die stärksten der Welt sein würden. Mit Hilfe der Organisation, die ihre Stärke sei, könne die deutsche Regierung ihre Luftflotte in einem überraschenden Tempo ausbauen. Deutschland könne nicht nur Leute zur Dienstleistung bei der Luftwaffe ausbilden, sondern es übe auch eine Kontrolle über seine Fabriken aus, so daß die Lieferungen erheblich schneller durchgeführt werden könnten als in England. Es würde, so fuhr Lord Londonderry fort, eine Folge mangelnder englischer Staatskunst sein, wenn England im Kriegsfälle sich auf der Seite der Gegner Deutschlands befinden sollte. Er sei überzeugt, daß die deutsche Nation keine feind- seligenEefühlegegenEngland hege. Deutschland vermehre seine Stärke von Tag zu Tag. In wirtschaftlicher Hinsicht mache es große Fortschritte. Wofür das englische Parlament Wochen und Monate brauche, könne in Deutschland mit einem Federstrich erledigt werden. Die englischen Militärflieger, so erklärte der Redner weiter, seien den Deutschen, die erst im Jahre 1930 mit der Entwicklung ihrer Luftstreitkraft begannen, zeitlich weit voran. Gewisse einflußreiche Persönlichkeiten hätten es für richtig gehalten, zu sagen, daß die Entwicklung der deutschen Luftflotte sich ausschließlich gegen Großbritannien richte. Er erwidere darauf, ohne zu zögern, daß er daran auch nicht einen Augenblick glaube. Er könne nicht für sich in Anspruch nehmen, Land und Leute gründlich kennengelernt zu haben, noch könne er behaupten, die ven Deutschland verfolgte Politik eingehend geprüft zu haben, aber er habe den stärksten Eindruck mit heimgenommen, daß die deutsche Nation und die deutsche Regierung voneinemWunschederFreundschaftmit England beseelt seien. Das letzte, was Deutschland wünsche, sei eine kriegerische Frontstellung der Nationen und eine Gegnerschaft Englands und Frankreichs.
Lord Londonderry wandte sich dann der englischen Aufrüstung der Luft zu, die durchgeführt werde, nachdem die öffentliche Meinung sich vom Pazifismus abgewandt habe. Die Luftrüstung diene in keiner Weise Angriffszwecken. Ein großes Land wie England müsse eine Verteidigungskraft besitzen, deren Vorhandensein im Rate der Völker Europas verspürt werde.
Der Redner schloß seine Ausführungen mit dem Hinweis, daß man ihm an zuständiger deutscher Stelle erklärt habe, man fühle sich verpflichtet, Deutschland so zu organisieren, daß es ein Boll-
„Fväulein Schmitz . . ich hübe eine fabelhafte Idee! Unser Kindermädchen ve,Mht uns jetzt! Kommen Sie zu meinen Kinidern und schenken Sie denen ihr mütterliches Herz!"
Wie leuchteten da die Augen des Mädchens auf.
,Me würden Mir den Posten geben?"
,Mit Vergnügen!"
„Aber . . üb Ihre Frau —?"
,-MsiIns Frau . .!" Er unterbrach den Satz denn er mochte Nicht auss-prechen: die kümmert sich wenig um die Kinder. Und so sagte er: „Meine Frau wird bestimmt damit einverstanden sein!"
„Oh . . dann will ich «gern kommen! Aber nur wenn Sie hier Mit diesem Schwindelunternchmen ein Ende gemacht haben!"
Müller sah sie lachend an. „Es ist gut! Ich überleg mir alles genau! Margen sprechen wir weiter!"
Sie nahm die Post und verließ das Zimmer, Jubel im Herzen.
*
Hans Müller fuhr heim.
Er besaß kein eigenes Auto, obwohl er sichs hätte leisten können. Aber es lag ihm nicht. Seine Frau fuhr eiin kleines Kabriolett. Mochte sie es tun, er halte keine Zeit däsür nnd einen Wagen nur zu besitzen, um damit eine Stellung zu dokumentieren, nein, das lag ihm nicht.
Er benutzte den Omnibus nach Charloltenburg.
„Für einen Schlanken ist noch Platz!" sagte der Schaffner, als er ausstieg und die Passagiere auf dem Hinterperron grinsten, als habe der Schaffner wunder was sür einen guten Witz gemacht. Sonst hatte Hans Müller das lachend entgegengenommen, aber heute ärgerte es ihn zum ersten Male.
Er fand das Dicksein mit einem Male störend und unangenehm.
Er blieb außen auf dem Perron stehen und seine Gedanken waNderten wieder zu dein Haus.
Er sah im Geiste ein Haus, in dem die Behaglichkeit wohnte,, vor sich stehen, ein Haus, an dem er selbst mitge
werk gegen Len Drang des Ostens nach Westen sei, gegen den Drang der weltumspannenden Lehren der sowjetrussischen Regierung, die über die Erde verbreitet werde mit dem Endziel einer Weltrevolution.
Propagandisten der Bewegung tagten
Die NSK. meldet aus München:
Höhepunkt und Abschluß der Reichstagung der Propagandisten der Bewegung in München bildete die Rede des Reichspropagandaministers der NSDAP., Reichsminister Dr. Eöbbels.
Im großen Sitzungssaal des Rathauses wurde Dr. Göbbels von den versammelten 200 Propagandisten der Partei begeistert begrüßt. In seiner eindrucksvollen Rede ging er von der Bedeutung aus, die persönliche Fühlungnahme gerade für die Männer von unschätzbarem Wert sei, die auf dem Gebiete der nationalsozialistischen Propaganda ihre Pflicht zu erfüllen hätten. Denn die immer neuen Situationen, die das besondere Kennzeichen jeder Propagandaarbeit seien, erforderten innere Beweglichkeit, die unter dem Gesichtspunkt: „Wie nütze ich am besten dem Volk und der Bewegung" gerade dem Propagandisten als dem Manne des Volkes eigen sein müsse.
Er müsse heute, wo durch die ganze Nation gewissermaßen ein nationalsozialistisches Fluidum gehe, insbesondere dafür besorgt sein, daß nicht Dinge zu weltanschaulichen Problemen erhoben würden, die einer solchen Bewertung keineswegs unterzogen zu werden brauchten. Dr. Göbbels führte hier Beispiele aus allen Gebieten des täglichen Lebens und der Wissenschaft an und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Notwendigkeit eines gesunden Stiles im gesellschaftlichen Leben. Nicht ob ein Mann mit einer Uniform oder einem Frack bekleidet sei, kennzeichne ihn als revolutionär oder nichtrevolutionär. Das Herz, das unter dem Frackhemd und unter der Uniform schlägt, sei das Entscheidende.
Nach solchen Hinweisen auf verschiedene Einzelauffassungen, die durch die nationalsozialistische Propaganda einer immer lebendigen Korrektur bedürfe; gab Dr. Göbbels seinen Männern einen kurzen lleberblick über die politische Lage. Die Vertiefung des Verhältnisses zwischen Partei und Volk habe die stolzen Wochen des Jahres 1933 gerechtfertigt: denn ein wirkliches Verstehen und ein zufriedenes Füreinander-Arbeiten sei heute das Kennzeichen der innenpolitischen Lage. Partei und Volk haben sich aufeinander eingespielt, der Erfolg sei der Beweis für die Natürlichkeit dieser Bindung.
Neuordnung des GenofferrschMsrechts
Berlin, 24. Febr. Der Präsident der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, hat die Bildung eines Ausschusses sür Genossenschaftsrecht angeordnet und diesen zu seiner konstituierenden Sitzung am Montag nach Berlin einberufen. Der Vorsitzende dieses Ausschusses, dem die hervorragendsten Kenner des gewerblichen Genossenschaftswesens angehören, ist der Präsident der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt, Ministerpräsident a. D. Eranzow. Reichsminister Dr. Frank erklärte, daß die Akademie für Deutsches Recht insbesondere auch die Neugestaltung des Wirtschaftsrechts in Angriff genommen habe. Als weiteres Arbeitsgebiet erfolge nunmehr die Neuordnung des Eenossenschaftsrechts. Auf dem deutschen Gemeinschaftsgedanken und dem Grundsatz der Selbsthilfe aufgebaut, seien sie für eine breite Schicht von Volksgenossen, den Bauern, Handwerkern und kleinen Gewerbetreibenden nützliche und wertvolle, aus unserem Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenkende Einrichtungen geworden. Es gelte, die Genossenschaften ihrer Bedeutung entsprechend in die Wirtschaft und Gemeinschaft des Volkes voll einzugliedern Dabei werden neben wichtigen ^wirtschaftspolitischen Fragen wie die der Vermögensgrundlage, des Umfanges, der Prüfungsverbände, der Stellung innerhalb der Organisation, der Wirtschaft, das Problem der persönlichen und verantwortlichen Führung der Genossenschaft und die Bindung und Treuepflicht aller ihrer Mitglieder untereinander, gegenüber der Genossenschaft und gegenüber Volk und Staat im Vordergründe stehen.
Vorläufig Keine Kartenbestellungen
für die Olympischen Spiele
Berlin, 24. Febr. Der große Erfolg der Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen bat eine derartige Steigerung des Interesses an den olympischen Wettbewerben im August ds. Js. herbeigeführt, daß täglich aus dem In- und Ausland zahllose Bestellungen auf Eintrittskarten beim Organisationskomitee einlaufen. Obwohl durch Rundfunk und Presse für Deutsch-
-schafft hatte, elin Haus Mil -einem Garten, vielleicht -sogar -am Wasser -gelegen. An einem See oder wenigstens einem -großen Teiche.
Da würde er dann Mit den KiNde-vn -hinau-sfahren, -und wenn er überarbeitet war, d-ann würde er -sich ans Visier setzen, -um ein paar Stunden zu -angeln! -Ach, wie schön müßte das werden!
Der Gedanke -wurde immer fordernder. -und drängender, so daß -er sich vornahm, sofort Mit .Brigitte zu -sprechen, wenn er heute Abend Mit -ihr zusammens-peiste.
-i-
Als er heimkam, ließ das Dienstmädchen gsvaide -einen schlanken Mann -in Uniform hinaus; Bahn oder Post. Müller -konnte -es -Nicht -gleich unterscheiden.
Das Mädchen sagte dann verlegen: „Mein Brüder, Herr Müller!"
„Angenehm" eNtg-egne-te Müller, ich weiß -schon daß Sie -eins zahlreiche Familie haben!"
„Aber Herr Müller . .!" tat das Mädchen verschämt -und verlegen.
Hans -Müller -kümmerte sich Nicht weiter darum -und -fragte: „Ist meine Frau da?"
„Die -gnädige Frau -ist zu ihren Eltern, Herr Müller. Der Herr Konsul hat heute -große Gesellschaft -im Bristol."
„-So, so! Große Gesellschaft!"
„Sie möchten nicht -auf die -gnädigee Frau -warten! Sie kommt wahrscheinlich heute -später -als -sonst!"
„Danke!"
Hans Müller -Nickte kurz -und b-sgab -sich in das große Wohnzimmer, wo -er seine beiden Kinder mit heißen Köpfen -über einem -bunten Bilderbuche fand-.
-Sie waren s-o vertieft gewesen, -daß sie das Kommen des Vät-ers nicht gemerkt hatten. Jetzt -aber stürmten sie auf -ihn -los, -und hingen bald wie die Kletten an schm, die -neun Jahre alte, -immer -lustige Ursel -und der vierjährige Jörg Mit s-e'in-m Fl-achskoplf, der mütterliches Erbe war Ursel war hellbraun wie der Vater.
(Fortsetzung folgt).