Ministerpräsident Demertzis erklärte, selbst wenn eine der beiden großen gegnerischen Gruppen die absolute Mehrheit erhalten hätte, müßte doch eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden. Eine Revision der Verfassung, die Festigung der normalen Lage im Heer und andere in der Schwebe befindliche wichtige Fragen müßten durch alle Vertreter der politischen Richtungen gemeinsam geregelt werden, um die innere Befriedung zu erleichtern.
Das amtliche griechische Wahlergebnis
Athen, 28. Jan. Am Dienstag nachmittag ist das amtliche Wahlergebnis bekannt gegeben worden. Darnach verteilen sich die Parlamentssitze wie folgt:
Liberale (Venizelisten) 127, Volkspartei (Tsaldaris) 69, Listenverbindung Kondylis-Theotokis 63, Liste Metaxas 7, Republikaner 7, Gruppe Kotzamanis 4, Unabhängige Venizelisten 4, Agrarier 4, Kommunisten IS Sitze.
Aus dieser Aufstellung geht hervor, daß — bei Außerachtlassung der Kommunisten — dem neuen Parlament 142 Venizelisten, 143 Venizelistengegner gegenüberstehen werden.
„Das Wirtschastsdenken
im Dritten Reich-
Rede des Reichspressechefs der NSDAP.» Dr. Dietrich
Esse«, 28. Jan. Auf einer Kundgebung der Arbeitsfront in Essen am Dienstag abend hielt der Reichspressechef der NSDAP. Dr. Dietrich eine grotzangelegte Rede über das Thema „Das Wirtschaftsdenken im Dritten Reich". Er führte u. a. folgendes aus:
Wenn man im nationalsozialistischen Deutschland von der Wirtschaft sprechen will, dann muß man bei der Weltanschauung beginnen. Alle wirtschaftlichen Ideen, die die Geschichte der Menschen bewegt haben, und die in der Geschichte etwas bedeuten, haben eine weltanschauliche Wurzel, aus der sie erwachsen sind.
Wir wissen, daß die unheilvolle Zersplitterung des politischen Denkens, die der Nationalsozialismus beseitigt hat, von der Wirtschaft ausgegangen war. Skrupelloser kapitalistischer Wirtschaftsgeist und blinder marxistischer Hatz sind die Ursachen dieser nationalen Zerrissenheit gewesen. Und deshalb ist es von so außerordentlicher Wichtigkeit, daß der gewonnenen einheitlichen Weltanschauung im deutschen Volke auch eine einheitliche Wirtschaftsanschauung entspricht. Wir brauchen eins Einheit und innere Geschlossenheit des wirtschaftlichen Denkens, das nicht nur die wirtschaftlichen Quellen politischer Uneinigkeit ein- für allemal verstopft, sondern auch eine Quelle neuer Kraftgewinnung für die Wirtschaft erschließt.
Im Dritten Reich ist die Deutsche Arbeitsfront der organisatorische Zusammenschluß aller in der Wirtschaft Schaffenden. Die Deutsche Arbeitsfront ist die äußere Ordnung der sozialen Arbeit, die die gesamte Volkswirtschaft umfaßt. Was liegt näher als der Wunsch und die Notwendigkeit, daß der geistige Inhalt, der diese Gemeinschaft der Arbeit trägt und beseelt, die Einheit eines wirtschaftlichen Denkens ist, das seine Wurzeln in der nationalsozialistischen Weltanschauung hat, aber auch die Richtigkeit seiner wirtschaftlichen Prinzipien tagtäglich in der Verbundenheit mit dem wirtschaftlichen Leben der Nation bestätigt findet. Wir Nationalsozialisten, alle die wir nationalsozialistisch denken und empfinden, fühlen mit absoluter Gewißheit, daß die geschlossene nationalsozialistische Weltanschauung auch ein einheitliches wirtschaftliches Jdeengebäude in sich birgt.
Die wirtschaftliche Gedankenwelt des Liberalismus war über ein Jahrhundert lang beherrscht von der sogenannten klassischen Nationalökonomie. Diese sogenannte klassische Nationalökonomie spricht auch von dem Einzelmenschen und seiner wirtschaftlichen Vernunft, die ihn verpflichtet, mit dem kleinstmöglichen Einsatz von Arbeit nach dem größtmöglichen Erfolg zu streben Es ist der reine, nackte Egoismus, der hier zum größten Prinzip, zum Träger des wirtschaftlichen Lebens überhaupt, erhoben wird. Wenn wir daraufhin das vornationalsozialistische kapitalistische Deutschland betrachten, dann müssen wir feststellen: Dieser Egoismus ist zur höchsten wirtschaftlichen Entfaltung gekommen. Aber das Paradies, das er nach dieser Lehre hätte bringen müssen, ist ausgeblieben. In der Praxis hat dieses Prinzip uns den Klassenkampf von oben und unten beschert, — den Kampf Aller gegen Alle. Wir haben in Deutschland nicht nur den Bankerott dieser kapitalistischen Wirtschaftslehre, dieser „Nationalökonomie für Unternehmer" erlebt, die der Arbeiter nie verstanden und
Ser leMe ^Mer VM kotSenbars
Roman von Paul Hain.
^0 Nachdruck verboten
Langsam ritt der Trupp weiter. Erreichte dir Lichtung. Jenseits der Wiche zeichneten sich die Konturen der Burg- dächer sogen den -Hellen Nachthimm-el ad, der von zahllosen Sternen besät war.
Ern Flüstern lies durch die Rechen.
Dann war es einige Augenblicke lang totenstill.
Simmern setzte langsam das Horn an die Lippen. Schmetternd klang ein Hornruf durch dm Nacht.
Dröhnender Ruf durchschnitt die Luft.
„Für Junker Jörg von Rothenburg! Für die Jungfer Bördele — unseres Junkes Braut!"
Waffen klirrten.
Mit draufendem Widerhall stoben die Rosse gegen die Ringmauer -der Burg.
Kuntz war beim echten Ton des Honnes aus dem Schlaf gefahren. Die kleine Besatzung stürzte -aus ihrem Wach-raume heraus. Eilte in den Hof. Eine gwaltige Bestürmung hatte sie ergriffen. Kuntz stolperte aus der Halle, fluchend, an allend Gliedern zitternd.
Von draußen neuer, jubelnder Männerruf:
„Für den Junker Jörg von Rothenburg!"
„Alle Heiligen," -stotterte Kuntz, der Junker Jichg!"
Da dröhnten schon Stöße gegen das Haupttor.
,/Aufgemacht — -im Namen des Junkers Jörg! Oders keine Maus kommt lebendig heraus!"
Es ging alles mit erschreckender Schnelligkeit.
Die Eichenbahlen des Tores erzitterten -unter den Axt- Hieben der Angreifenden. Di: Besatzung des Schlosses wehrte sich kaum. Hier und da auf der Mauer schaben sich Gestalten hervor.
Und immer wieder -der Sieges ruf:
„Für den Junker Jörg von Rothenburg!" Und -dann zersplitterte das Tor. — Jörgs Bewaffnete brausten in den Schlohhos hinein. Waffen fuhren funkenstiebend gegenein-
stets gehaßt hat. Wir alle waren auch Zeugen des Zusammenbruchs jener ebenso verhängnisvollen Wirtschaft, die sich der Arbeiterbewegung bemächtigte, als diese sich in berechtigter Abwehr gegen den Kapitalismus und das verständnislose Bürgertum zu organisieren begann.
Nach einer ausführlichen Widerlegung der Irrlehre des Juden Karl Marx fuhr Dr. Dietrich fort:
Erst der Nationalsozialismus hat diesem Spuk, der das wirtschaftliche Denken vernebelt, ein gründliches Ende bereitet. Er begann den Neubau von Grund auf. Der oberste wirtschaftliche Leitsatz seines Programms lautet nicht „Durch Eigennutz zum Gemeinnutz", sondern umgekehrt „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Das ist die wahre Parole wirtschaftlicher Vernunft, die nicht nur das wirtschaftliche Leben der Nation fruchtbar, sondern oft auch für den Einzelnen erfolgreich werden läßt.
Es muß einmal grundsätzlich mit dem Irrtum aufgeräumt werden, daß das private Erwerbsstreben mit der Respektierung des Gemeinwohls, das der Nationalsozialismus fordert, wirtschaftlich nicht vereinbar sei und dadurch in seinem natürlichen und erfolgreichen Wirken beeinträchtigt werde. Wir Nationalsozialisten sind nicht so hirnverbrannt, das gesunde persönliche Erfolg streben zu unterbinden und damit den stärksten Motor der menschlichen Wirtschaft abzudrosseln Im Gegenteil, wie der Nationalsozialismus mit allen Kräften bestrebt ist, die Persönlichkeit innerhalb der Gemeinschaft zur Entfaltung und für die Gemeinschaft zur Geltung zu bringen, so fordert er auch im Rahmen seiner Volkswirtschaft die Persönlichkeitsleistung als ihre stärkste und durch nichts zu ersetzende -Kraft. Wir-wissen, daß-sie der stärkste Träger des wirtschaftlichen Fortschritts und die unerläßliche Voraussetzung unserer Kultur ist.'--
Die Rücksicht auf das Gemeinwohl ist für den Volksgenossen im nationalsozialistischen Staat die Wahrnehmung seines eigenen Interesses, das mit dem der Gemeinschaft unlösbar verbunden ist. Wer jedoch an diesen Vorteilen innerhalb der Gemeinschaft teilnimmt und sich als einzelner trotzdem von seinen Verpflichtungen auf Kosten der Anständigen drücken zu können glaubt, der ist nichts anderes als ein Betrüger am gemeinsamen Werk und verdient die Verachtung aller. Und was der Gemeinschaftsgedanke dem Betriebssichrer und Arbeitgeber bedeutet, bedeutet er auch dem Gefolgsmann und Arbeitnehmer.
Dieser Eemeinschaftsgedanke des Nationalsozialismus ist keine theoretische Frage, kein -eerer Begriff, kein billiges Schlagwort, sondern hat zum ersten Mal dem Werksozialismus lebendigen Inhalt gegeben Unter Sozialismus ist nicht weltfremde Utopie, sondern naturgegebenes blutvolles Leben. Er ist der Sozialismus der Hilfsbereitschaft.für die Aerm- slen der Armen und der Sozialismus der Leistung sür alle Schaffenden. Der Nationalsozialismus hat alle Vorreckte der Geburt und des Standes beteiligt, daiür aber das Vorrecht der Natur wieder hergestellt Indem er allen Volksgenossen — nach den gegebenen Maßen der Natur — die gleiche Chance gibt, versucht er es nicht, die Ungleichheit der Menschen zu beseitigen, sondern die Ungleichheit Ser Bedingungen, unter denen sie arbeiten! Wir haben im deutschen Volke eine wirtschastliche und soziale Ordnung ei»grl:itrt, in der -iedsr Volks,?»«esse, was er auch sei und woher er auch kommt, zu den -höchsten Stellen der Wirtschaft und des Staates emporsteigen kann, wenn er nur die Kraft, den Wille» und die Fähigkeit dazu hat.
Vielleicht wird die ältere Generation unserer Arbeiterschaft diesen Weg nicht mehr in so erfolgreichem Maße beschielten können. Dann werden ihn ihre Söhne gehen!
Und wenn jemand sagt: der Weg ist zu lang und zu schwierig; um ihn erfolgreich zu gehen, dann verweise ich die Kleinmütigen auf das herrliche Beispiel, das Ihnen unser Führer Adolf Hitler gegeben hat.
Das nationalsozialistische Wirtschaftssystem hat nicht mit theoretischen Erörterungen begonnen, sondern mit praktischer Arbeit. Es ließ das Notwendige zur Tat werden. Der sichere Faktor in seiner Wirtschafts- und Rentabilitätsrechnung ist das Vertrauen in die produktiven Kräfte der wiedererstandenen Nation. Der Zuwachs dieser Kräfte ist unerhört groß und diese Kräfte werden von einem starken Willen geführt. Wer darauf baut, steht fest und sicher. Was heute investiert wird, wird in der Zukunft tausendfältige Frucht tragen.
Die Lehre aber, die unserem Volk aus dieser Tat erwächst wird einst — das ist meine Ueberzeugung — zur klassischen Theorie nationalsozialistischen Wirtschaftsdenkens werden.
ander. Kuntz rannte rvi-e -gehetzt -m -die Burjg zurück. Er hatte — -den Junker Jörg erkannt.
„Alle guten Geister —"
^Bärbels, Bärbele —!" schrie Jörgs Sti-mme durch die Nacht. „Barbete — ich bin da!"
Einer der Wächter sank -unter s-eürm Schwerthivb ächzend zusammen. Getümmel -im Hose.
„Bärbele — Bäebele!"
Jörg bahnte -sich einen Weg durch -die Kämpfenden, -dem Hanfe zu. Das Tor war verschlossen, verrammelt.
„Aexte her!" schrie er zurück.
Bewaffnete eilten herbei. Dumps dröhnten -die Schlä-gr gegen das Hatz. D.ie Die Bühlen -barsten auseinander.
Jörg stürzte -über die Schwelle.
Flo-g im Dunkeln die Treppe hinauf. Hinter -ihm «ertönte der Kampflävm. „Bärbele, Bärbele!"
Die Tuvmtreppe hinauf. Stand- vor der Tür -des Durm- Wmrners. Warf sich dagegen mit -aller Wucht seines Körpers. Holz zerbrach -splitternd.
Er taumelte durch -die Trümmer.
Stand agnstvoll still.
„Bärbele — süßes Bärbele."
Das Zlmmer war leer.
Da -brach ein Wutschrti -über seine Lippen-, Er stürzte zurück — d.-e Treppe nach unten hinab.
Die Zähne in -die Lippen -gebissen. Sein Ruf drang dröhnend durch die Gänge.
,Kuntz! Wo ist Kuntz?"
Bredau kam herbei. Simmern tauchte flüchtig auf.
„Kuntz suchen! Habt ihr ihn?"
„Noch nicht?"
„Alle Tore besetzten —!"
Bewaffnete staben davon. Im Hof war noch Kampf -und Geschrei. Wie ein Rasender -jagte Jörg von Raum zu Raum, um Kuntz zu finden! Der muhte es wissen, wo Bärbele wäre
Im äußersten Winkel des Kellers «fand man ihn Schleppte -ihn herauf — vor Jörg, der an der Treppe -stand
,Mo ist Bärbele?"
Der Aufmarsch der allen Garde der SA.!
Berlin, 28. Jan. Die in der Frühe des 30. Januar zum Appell vor dem Obersten SA.-Führer und zur Wiederholung des historischen Fackelzuges in 30 Sonderzügen nach Berlin kommenden ältesten SA.-Männer Deutschlands werden in 43 großen Sälen und Turnhallen untcrgebracht. Die Feldzeichen und Fahnen werden von den Bahnhöfen aus unmittelbar in die Schleß- kapelle geführt.
Auf dem großen Appell im Lustgarten um 13 Uhr, zu dem j sich die SA.-Einheiten von vier Plätzen aus in Stärke von 25 660 Mann begeben, werden nach einleitenden Erußworten des Stabschefs der SA., Lutze, der oberste SA.-Führer und Reichsleiter Dr. Göbbels zur alten Garde der SA. sprechen. Am Abead sammeln sich die durch 10 000 Berliner SA.-Männer und Ehren. abordnungen der SS., der dienstültesten Politischen Leiter, des - NSKK. sowie der HI. auf 35 000 Mann verstärkten Einheiten in Ser Siegesallee, um von dort aus den denkwürdigen Fackelzng vom 30. Januar 1933 zu wiederholen und damit dem Führer und Reichskanzler den Treuegrutz zu. entbieten. Anschließend wird der sogenannte SA.-Ruf, der für die SA. den Großen Zapfenstreich ersetzt, zum erstenmal vor dem Führer gespielt. Am folgenden Tage wird den SA.-Männern aus dem Reich Gelegenheit zur Besichtigung Berlins geboten. Die Ausstellungs- ieitung der „Grünen Woche" Hai 3000, der Zoo 1500 Freikarten zur Verfügung gestellt. Der Hilfszug Bayern wird an beiden - Tagen den Hauptteil der Verpflegung übernehmen.
Vortmgstagrmg des Reichsnährstandes
Eröffnungsrede des Neichsbauernführers
Berlin, 28. Jan. Am 28. und 29. Januar 1936 findet anläßlich der Grünen Woche eine Vortragstagung des Reichsnährstandes in Gemeinschaft mit dem Forschungsdienst statt. Die Tagung wurde von Reichsernührungsminister R. Walter Darre eröffnet. Die Vorträge, betonte der Minister, sollen nichts anderes sein als ein Beweis sür unseren Entschluß zum Aufbau. Unseren Worten müssen immer die Taten folgen, Taten, geboren aus Kraft und dem Willen zur Ordnung. Aus diesem Grunde muß verlangt werden, daß das deutsche Landvolk, das Führerkorps des s Reichsnährstandes und die Landbauwissenschaft in gemeinsamer Arbeit die noch bestehenoen Schwierigkeiten in der.deutschen s Selbstversorgung überwinden. Ein unorganisches Nebenher von - Praxis und Wissenschaft verbietet die deutsche Ernährungslage. - Demgemäß habe ich die Schaffung des Forschungs- s dienst es für notwendig gehalten. Dem Einsatz der Forscher und der Forschung für die Ziele der deutschen Bedarfsdeckung sind nunmehr die Wege freigegeben. Es bedarf des Einsatzes aller Mittel der Technik, des Geistes und des Willens, wenn wir vorwärts kommen wollen. Die Landwirtschaftswissenschaft muß der Landwirtschaft die Mittel und die Nutzanwendungen geben, die diese in den Stand setzt, durch besondere Leistungen das auszugleichen, was uns an Raum und klimatischen Vorzügen fehlt. Zwei Phasen der Erzeugungsschlacht können wir bis jetzt unterscheiden. Im ersten Abschnitt galt es, das Landvolk mit den ihm zufallenden nationalpolitischen Aufgaben vertraut zu machen. Dies ist geschehen und auch weitestgehend gelungen. In dem jetzt in Angriff genommenen zweiten Abschnitt der Erzeugungsschlacht gilt es, bis in den letzten Bauernhof hinein den Leistungsgedanken zu tragen und dem Landvolk die Mittel und Wege zur ^erstungsjrergerungzu zeigen.
Was jetzt im Aufbau der Landwirtschaft geschieht, ist auch für die Wissenschaft vielfach noch Neuland. Die Wissenschaft braucht nur die neuen Erzeugungsvoraussetzungen und Erzeugungsvorgänge an Ort und Stelle zu untersuchen, um aus der Praxis - schöpfend die hier gewonnenen Erkenntnisse der Praxis wieder - zuzuleiten. Wir werden unbeirrt unser nationalsozialistischer , Aufbauwerk zu Ende führen. Nn^er Wille kennt in dieser Br» ! ziehung keine unübermindlicken Hindernisse.
Zehnjähriger Knabe ermordet
Saarbrücken, 28. Jan. Der zehn Jahre alte Sohn Robert des Hüttenarbeiters Dietz von Niedrrbexbach wurde am.Montag abend gegen 7 Uhr von seinen Eltern nach Mittelbexbach ge- s schickt, um Milch dorthin zu bringen. Als der Junge in den spä- - ten Abendstunden noch nicht zurückgekehrt war, benachrichtigten die Eltern.die Polizei. In einer Fichtenschonung unweit der s ersten Häuser von Niederbexbach wurde das Kind als Leichs ^ ausgesunden. Nach den näheren Umständen zu schließen, liegt s, Mord vor. Die Fahndung nach dem Täter hat bisher noch zu s keinem Ergebnis geführt.
Kuntz taumelte -unter den hart zupackenden Griffen. Er murmelte -Unverständliches.
„Wo ist — Bärbele-?!"
Jörg packte ihn -an den Schultern und schüttelte ihn wie s e>i-n Bündel. Er war halb von Sinnen. Da -stieß Knntz lal- r lend heroo-r: „Sie -ist -fort — -seit -gestern. G«flohen,"
„Schulst — du lügst!"
„Dann — sucht sie selber."
Jörg richtete sich steif aus. Ekel -faßte -ihn, da er >i-n das entstellte Gesicht dieses Menschen -sah.
„Bringt ihn hinweg. Morgen werden mir Gericht halten i über lhn."
„Herr —" -schrie Kuntz auf. '
,Wn-we-g!" ^
-Er sank zusammen — fiel schwer -auf einen Stuhl. Sim- mern -kam — stolz, triumphierend.
„Junker — Schloß Di-ttwang list -Euer. Der Kampf lst vorbei-!" Jörg Nichte gleichmütig. -
„Und Bärbele — ist nicht -mehr hier," stöhnte er- s Schließt die Tore. Stellt Wachen aus. Sorgt für -alles, s
Ich bitte Euch." " >
Und murmelte dann: -
,-- - o —» " " 9 4 ^ fr -r s IV uT L e r.
Mit Windeseile hatte sich die Nachricht >in Rothei und darüber -hinaus -verbreitet: Junker Jörg sei zurr Hätte Schloß Dittrvang genommen! Verlangt ^, E wildesten Gerüchte dnrchschwirrten die 'Schon -hieß es hier und -dort, es handle sich um -einer ' ruger der sich für den Junker Jörg ausge-geben habe Rllterbund rücke heran, um Len Gauner f-estzüsetzen Gemüter waren fiebe-rhaff erregt.
wieder erfuhr man, daß der Haup-tmann t Wozzek selbst -an der Erstürmung van Schloß DM Veit Simmern -auch wieder i E schließlich zweifelten nur noch w- tz er lich Junker Jörg wieder vo-n den Toten -aufei " (Fortsetzung folg