Borgen, die.der Ausflug in die äbWnrfchen Vergeben daheimgebliebenen Politikern an der Donau gebracht hat.
Die Harmlosen
Englische und französische Flottenverschiebungen — Keine Oelsperre — Die größte Flottenzusammenziehung London, S. Jan. Die Frühjahrskreuzfahrtder englischen Heimatslotte wird, wie ausdrücklich festgestellt wird, nicht in das Mittelmeer, sondern in den Atlantischen O z e a n, voraussichtlich in die spanischen und portugiesischen Gewässer,, führen. Wie sich Reuter aus Rom melden läßt, haben die britischen Flottenbewegungen dort beträchtliche Beachtung i gefunden. Dem Reuter-Vertreter sei amtlich erklärt worden, die . Lage würde tatsächlich beträchtlich entspannt werden, wenn die britischen Schiffe.das Mittelmeer verließen.
London, 9. Jan. Die englische Abendpresse berichtet in großer ^ Aufmachung über die Zusammenziehung der französischen Flotte.im M.ittelmeer. In einer ausführlichen Pariser Meldung weist Reuter darauf hin, daß über SV fran - . gösische Kriegsschiffe aller Klassen am 20. Januar im ., Mittelmer oder in dessen Nähe kreuzen werden. An diesem Tage , , trete der Genfer Achtzehner-Ausschuß zusammen, von dem mail
„ annehme, daß er über das Oelausfuhrverbot gegen Italien beraten werde. Das Auftreten zweier weiterer französischer Geschwader werde in einigen Pariser Kreisen als ein Zeichen dafür ausgelegt, daß die kürzlichen Besprechungen zwischen den britischen und den französchen Flottensachverständigen Früchte getragen hätten.
. Paris, 9. Jan. Die Außenpolitikerin des „Oeuvre" spricht den j französischen Flottenübungen jede politische Bedeutung im Zusammenhang mit dem italienisch-abessinischen Krieg ab. Auch die englischen Flottenverschiebungen im Mittelmeer hätten lediglich ^ >den Zweck einer Auswechslung der Einheiten. Es scheine, als ob man jetzt auf englischer Seite von der Ausdehnung der Sühnemaßnahmen auf Erdöl Abstand genom- ^ - menhabe. Es sei äußerst wahrscheinlich, daß man in Genf am
- 20. Januar diese Frage noch einmal vertagen werde unter dem Vorwand, daß der amerikanische Kongreß noch nicht den endgültigen Wortlaut verabschiedet habe. Auf englischer und fran-
. zösischer Seite sehe man andererseits aber auch die schwerwiegen- i den Folgen, die ein Ausfuhrverbot für Erdöl nach sich ziehen t i könnte und zwar aus folgenden Gründen: Man sei auf der einen Seite davon überzeugt, daß sich Italien inzwischen für mehrere Monate mit Erdöl eingedeckt habe. Außerdem befürchte man, daß die Ausdehnung der Sühnematznahmen den Abbruch der diplomatischen Beziehungen nach sich ziehen könne und man dadurch Gefahr laufe, dem Duce nicht mehr die Ratschläge erteilen zu können, die ihm augenblicklich von einigen friedliebenden europäischen Mächten gegeben würden. Man befürchtet aber ganz besonders, daß ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen notgedrungen zu einer Annäherung Italiens an Japan, Deutschland und Ungarn führen werde.
And die andere Lesart
London, 9. Jan. Die neuen britischen Flottenbewegungen be- " deuten eine beträchtliche Verstärkung der britischen ' FlottenstreitkrLfte in der Nähe von Gibraltar.
Die Einheiten der Heimo.tflotte, die sich an den Frühjahrsübun- ' gen beteiligen, werden ihre Manöver voraussichtlich wie in den beiden vorhergehenden Jahren südwestlich von Gibraltar durchführen. Wie der Flottenkorrespondent des „Daily Telegraph" meldet, werden sich auch die zur Zeit in Gibraltar liegenden ' Kriegsschiffe der Heimatflotte, die vorübergehend nach England zurückkehren, ebenfalls an den Frühjahrsübungen in der Nähe > von.Eibraltar beteiligen. Ihre Rückfahrt nach England ,^ habe lediglich den Zweck, den Schiffsbesatzungsn ihren überfälli- s . gen Weihnachtsurlaub, zukommen zu lassen.
. Der diplomatische Korrespondent des „Daily- Herald" weist in einer großmufgemachten.Meldung'darauf hin, daß infolge Vieler -- britischen Maßnahmen und der französischen Flottenbewegungen die größte Flottenzusammenziehung seit dem
- Weltkriege im Mit telmeer und auf der Höhe von Gibraltar vorhanden sein werde, wenn der Väkkerbundsrat uni 20. Januar zusammentrete. Tatsache sei, daß die Völkerbundsstaaten nunmehr alle wichtigen Vorsichtsmaßnahmen für ein gemeinsames Vorgehen im Falle eines italienischen Angriffs int Mittelmeer ergriffen hätten. Der diplomatische Korrespondent
.der „Worningpost" meldet, daß die Mitteilung von den französischen Flottenbewegungen in London als außerordentlich bedeutungsvoll angesehen werde. Man sei der Ansicht, daß sie als ein Zeichen der neuen englisch-französischen Zusammenarbeit aus- ^ gefaßt werden könnten. Der Korrespondent zieht aus den französischen Flvttcnmaßnahmen den Schluß, daß Frankreich jetzt die . Kühnepolitik günstiger beurteile.
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Japan rechnet mit Zusammenbruch
!l der Flottenkonferenz
^ i Tokio, 9. Jan. Die gesamte japanische Presse rechnet mit dem
1 bevorstehenden Zusammenbruch der Londoner Flottenkonferenz.
: -.Die Blätter weisen jedoch scharf den Versuch zurück, Japan für
- ^ diks Scheitern verantwortlich zu machen. Die hiesigen diplomari- ^ ! fchen Kreise-bezeichnen die Absicht, Japan aus dem Viermächie- E kreis-auszuschließen, i für unsinnig und undenkbar. Japanische
: - 'Marinekreise.halten ein Viermächte-Abkommen ohne Japan für ! -i wertlos, da Japan eine Flottengroßmacht sei, die bei jedem inter- H ^ nationalen Flottenabkommen notwendigerweise hinzugezogen h ' : Werden müsse. Im übrigen sieht man keinen Anlaß zu irgend ! c einet Beunruhigung, da die japanische Flottenpolitik für einen g —etwaigen vertragslosen Zustand bereits festgelegt ist.
id ! ' .Das Blatt „Tokio Asahi Schimbun" meldet aus Neuyork. daß h- ! die englisch-amerikanische Floi tenpolitik schon
2 . " vor-der Konferenz von Washington im geheimen festgelegt wor-
-fden sei mit dem Ziel einer Zusammenarbeit gegen Japan und sder Aufrechterhaltung des Verhältnisses der Flottenstärken. Das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit sei die Kündigung des englisch-japanisch.!: Bündnisses gewesen.
Vom Kriegsschauplatz
^ Abessinier berichten über Vormarsch
Addis Abeba, 9. Jan. Nach Berichten von abessinischer Seite ^haben die Nordarmeen der Abessinier, die seit einiger Zeit große Angrifssvordereitungen trafen, nach ihrem Vorgehen anf das Schire-Eebiet seit'Zwei Tagen den Vormarsch vom Ab- « ^ s ch nitt Ma k a l l e au s in nördlicher Richtung begonnen. Der Angriff auf die Provinz Tembien sei, wie in den abesstnischen ^ Meldungen gesagt wird, durch vorgeschobene Abteilungen der
§ Armee Ras Seyoums mit Scharfschützen vorbereitet worden. Am
. 8. Januar habe dann der allgemeine Angriff begonnen, und am
7. Januar abends sei die Tembien-Provinz vollständig in Händen " der Abessinier gewesen. Die Italiener, die wegen starker Regen- ^ fälle nicht mit einem Vorgehen der abesstnischen Truppen gell » rechnet hätten, seien durch den Angriff überrascht worden und )> k Wien kaum Widerstand geleistet. Den abesstnischen Truppen
seien auf der Straße von Cacciama nach Adua ein Tank mnd ein Kraftwagen in die Hände gefallen Nähere Einzelheiten, insbesondere über die Verluste, stünden noch aus. Die Vorhuten der Abessinier bewegten sich weiter nach Norden auf der Straße von Cacciamo nach Adua und von Abbi Addi nach Abaco. Gleichzeitig seien starke Kräfte auf die Gheralta-Provinz in Bewegung gesetzt worden, um die italienischen Truppen, die zwischen Eheralta und Makalle Stellungen bezogen hätten, von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden.
Der italienische Heeresbericht
Nom, 9. Jan. Die amtliche Mitteilung Nr. 92 gibt folgenden italienischen Heeresbericht bekannt: An der Front im Süden von Makalle sind mit unserem Artilleriefeuer große feindliche Verbände zerstreut worden, die sich auf dem Guabat-Fluß genähert hatten. Die Luftwaffe hat leichte Bombenangriffe auf bewaffnete Gruppen durchgeführt, die im Norden des Tzellemti-Flusses in Sicht gekommen waren.
Italien gegen abesfinische Meldungen
Nom, 9 Jan. Von berufener italienischer Seite werden die abesstnischen Meldungen über die Zurückeroberung der Landschaft Tembien als volkommen falsch bezeichnet. Ebenso werden die abeistnischen Nachrichten, wonach in Dagabur ein ägyptisches Feldlazarett von italienischen Flucueuaen mit Bomben belegt worden sei, auf Grund einer beim Hauptquartier der Somalifront eingeholten Auskunft als gegenstandslos zurückgewiesen. Die fragliche Aktion habe, wie aufs bestimmteste erklärt wird, überhaupt nicht stattgefunden. Hingegen wird von italienischer Seite erklärt, daß der Mißbrauch des Roten- Kreuz-Zeichens durch die Abessinier immer größeren Umfang annehme. Schließlich werden auch alle Nachrichten, wonach italienische Truppen den Gaskrieg begonnen hätten, entschieden bestritten.
er vermag.'
Immer noch gibks Solche.
die da schmunzeln: „ich komme ,gut' um An Einlopf rum! Ich steh allein und bleib an den» Tag im Lahn, bis es wieder dunkelt und spar meinen Hunger aus. Und wenn ich dann so um halb fünfe an .Stammtisch komm, dann Hab ich den prächtigsten Kohldampf und dann verdruck ich so eine Portion „für zwei Personen" im Ru und mik Hochgenuß!" (Ml einem guten Gewissen auch??!)
Immer noch gibks Familienoberhäupter, weibliche unmännliche, die da sagen: .Was wollt Ihr denn von mir? Ich geh doch brav meinen Beitrag für den Eintopftag! Aber was ich koche und brate, ist meine Sache! Und außerdem verträgt mein diffiziler Wagen den Eintopf so schlecht!"
Volksgenossen! Zu solchen Trüblingen, zu diesen Herrschaften von ehegeslern wollen doch wir nicht gehören! Gerne wollen wir unser Scherflein geben und auch ehrlich und freudig unser Eintopfgericht essen, wie s unser Führer selbst lut und wie er es haben will!
Am die französische MMonenanleihe an die Sowjetunion
Paris, 9. Jan. In unterrichteten Kreisen behauptet man, daß die ganze Angelegenheit verschoben oder ganz begraben worden sei. „Jour" will wissen, daß man zu Anfang beabsichtigt habe, die Anleihe durch eine öffentliche Zeichnung zu decken. Das Außenministerium habe darauf bei verschiedenen großen Kreditinstituten eine Umfrage gehalten, ob sie gewillt seien, die Deckung zu übernehmen. Diese hätten sich jedoch entschieden geweigert. Darauf habe man eine andere Lösung gesucht. Die sowjetrussische Regierung habe sich verpflichtet, im Laufe des Jahres 1936 für die Summe von 800 Millionen Francs Aufträge an die französische Industrie, in erster Linie an die Schwerindustrie, zu vergeben. Diese Aufträge hätten sich auf Schienen, Kanonen und Kriegsmaterial erstreckt. Zwei französische Großbanken sollten die Kredite für diese Warenlieferungen übernehmen, und die sowjetrussische Regierung sollte sich ihrerseits verpflichten, innerhalb von fünf Jahren diese Kredite zurückzuzahlen. Aber auch dieser Plan sei von den Banken abgelehnt worden. Daraufhin sei die Regierung selbst eingesprungen und habe die Garantie übernommen und es sei nun anzunehmen, daß auf diesem Ilmwege die geplante Anleihe doch noch Zustandekommen werde.
Neues vom Tage
Großkreuz für den Gesandten Eisenlohr
Athen, 9. Jan. König Georg verlieh dem scheidenden deutschen Gesandten Eisenlohr das Eroßkreuz des Georg-Ordens. Das diplomatische Korps gab dem Gesandten ein Abschiedsessen, an dem auch der griechische Ministerpräsident teilnahm.
Hochzeit im albanischen Königshaus
Tirana, 9. Jan. Am kommenden Sonntag findet in Tarana die Vermählung der Prinzessin Senije, einer Schwester des Königs von Albanien, mit Prinz Mehmed Abid, dem jüngsten Sohn des Sultans Abdul Hamid, .statt.
Schließung der Nechtsfaknltiit in Paris
Paris, 9. Jan. Der Unterrichtsminister hat die Schließung der Rechtsfakultät bis auf Widerruf angeordnet, da sich die Studentenkundgebungen gegen Professor Jsze zu schweren Ausschreitungen auswuchsen. (Jsze hat bekanntlich Abessinien im Völkerbund vertreten. D. Schriftl.)
Masiert-HinrichtruW» in Peiping
Scharfes Durchgreifen gegen Aufrührer Peiping, 9. Jan. In den letzten Tagen find außerordentlich viele öffentliche und geheime Hinrichtungen vorgenommen worden. Allein in Peiping find seit Anfang der Woche 204 öffentliche Hinrichtungen vollzogenworden. Dem Vernehmen nach stehen noch erheblich mehr bevor.
Obwohl die Hingerichteten größtenteils gemeine Verbrecher sind, so befinden sich unter ihnen doch auch viele Personen, die sich an Vergehen ähnlich den wie in Hsianghohsien, in den Bezirken Wuchunghsien, Yungchinghsien und anderen Orten außerhalb der entmilitarisierten Zone beteiligt haben. Das Schicksal der Hinrichtung traf auch die sog. Liukueitag-Vanditen, von denen bereits 50 dem chinesischen Militär in die Hände , gefallen sind.
Cnde des Geuerslstreiks in Buenos Akes
Buenos Aires. 9. Jan. Der Generalstreik in Buenos Aires dauerte bis Mittwoch abend. Neue Gewalttaten wurden hauptsächlich im Stadtteil Villa Devoto verübt, wo Fuhrwerke verbrannt und. stellenweise Bahnschienen zerstört wurden. Aus der Provinz Santa Fs wird von Umtrieben unter den Landarbeitern berichtet. Dort wurden kommunistische Agitatoren unter der Führung eines gewissen 2sac Llbenson festgestellt.
Lokales
Mldbad. den 10. Ioimvar-1936.
Evang. Kirchenopfer für das Wiuterhilfswerk
Nachdem der Evang. Oberkirchenrat bereits vor Monaten zur tatkräftigen Mitarbeit beim Winterhilfswerk aufgerufen hat, soll die innere und äußere Verbundenheit der Kirche mit diesem großen sozialen Werk des deutschen Volkes wie in den vorangegangenen Jahren auch dadurch zum Ausdruck kommen, daß ein Kirchenopser aller evangelischen Gemeinden- des Landes zur Verfügung gestellt wird. Hierfür ist im-neuen Jahr das gesamte -Kirchenopfer am Sonntag, 19. Januar d. I. (2. Sonntag nach Erscheinungsfest) bestimmt worden.
Neue Bestimmungen über die Einrichtung von Rundfunkanlagen auf Probe
Der Reichspostminister hat die Bestimmungen über die Sondergenehmigung für Einrichtung von Rundfunk-Empfangsanlagen auf achttägige Probe in folgender Weise geändert: Während bisher Unternehmer, die sich gewerbsmäßig mit der Herstellung oder dem Betrieb von Empfangsapparaten befassen, verpflichtet waren, schon die Absicht der Einrichtung einer Rundfunkanlage aus Probe der Zustellpostanstalt mitzutellen, ist künftig der Be- ginn der Einrichtung anzeigepflichtig. Zwangsläufig ergibt sich daraus, daß bei der Anzeige, ob die Anlage endgültig übernommen wird, in Zukunft bei der achttägigen Frist der Tag mitzurechnen ist, an dem mit der Einrichtung begonnen worden ist, während früher der Tag der Fertigstellung der Anlage in die achttägige Frist mit einzubeziehen war. Zu beachten ist auch, daß von jetzt ab für die erstmalige Erhebung der Rundfunkgebühr der Tag des Beginns der Einrichtung, nicht mehr der Tag der Fertigstellung der Anlage, maßgebend ist.
Eintritt von Freiwilligen in die Lnfttvaffe
Der nächste Einstellungstermin ist auf Oktober 1936, für dk Flieger- und Luftnachrichtentruppe außerdem auch noch auf Anfang April festgesetzt. Die Dienstzeit der Freiwilligen beträgt bei der Flieger- und Luftnachrichtentruppe viereinhalb Jahre.
Für die Einstellung kommen die Jahrgänge 1913 bis 1917 in Frage, für Luftnachrichtentruppe und Flakartillerie auch noch Jahrgänge 1910 bis 1912. Voraussetzung für die Einstellung im Herbst ist die Ableistung der Arbeitsdienstpflicht; für die Einstellung im April werden Bewerber, welche der Arbeitsdienstpflicht genügt haben, bevorzugt.
Die Meldungen für den freiwilligen Eintritt erfolgen Lei de« zuständigen Truppenteilen, für die Fliegertruppe bei den Fliegerersatzabteilungen. Nähere Auskünfte erteilen auf Anfrage di« Wehrsbezirkskommands und in der entmilitarisierten Zone di« unteren Ersatzdehörden.
Freiwillige, die ihren Wohnsitz in der entmilitarisierten Zone haben, melden sich ausschließlich bei der für ihren Wohnsitz zuständigen Ersatzbehörde.
Allen Bewerbungen ist beizufugen:
1. Von den bereits gemusterten Bewerbern: Der Musterungsausweis, von Ersatzreservisten I außerdem noch der Lrsatz- reservisten-I-Schein.
2. Von noch nicht gemusterten Bewerbern: Der Freiwilligen- schein.
8. Von allen Bewerbern: Ein selbstgeschriebener Lebenslauf; dieser muß mindestens enthalten: Vor- und Zuname, Geburtstag und -Ort, Angaben über Schulbesuch, Beruf und Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit nach der Schulentlassung, über etwa abgeleisteten Arbeitsdienst, genaue und deutliche Anschrift. t-i
4. Zwei Paßbilder.
Bevorzugt eingestellt in die Luftwaffe werden Bewerber aus Metallberufen (Maschinenschlosser, Motorenschlosser, Klempner, Dreher, Elektriker, Feinmechaniker), Kraftfahrer, auch Zeichner und Vermessungspersonal. Noch nicht gemusterte Bewerber melden sich persönlich bei ihren zuständigen polizeilichen MeldebehZr- den zur Ausstellung des Freiwilligenscheins. Meldeschluß für Frühjahrseinstellung ist der 31. Januar 1936; für Herbfteinstel- lung der 30. April 1936.
Württemberg
Stuttgart, 9. Jan. (Führertagung des Reichsarbeitsdienstes.) Am 10. und 11. Januar findet im großen Sitzungssaal des Landtagsgebäudes in Stuttgart eine Tagung der Führer des Reichsarbeitsdienstes im Arbeitsgau 26 Württemberg statt. Die Uebernahme des Arbeitsdienstes durch das Reich stellt gerade jetzt an jeden einzelnen Führer des Reichsarbeitsdienstes, an welcher Stelle er auch stehen mag, höchste Anforderungen zur Erreichung der gesteckten Ziele. Ziele, die nur erreicht werden. wenn durch klar und eindeutig vorgezeichnete Richtlinien die Richtung für die veraniworlunasvolle Arbeit gewiesen wird. Dieser Ausrichtung der Arbeitsdienstführer dient diese Tagung, bei der über die wichtigsten den Reichsarbeitsdienst betreffenden Fragen gesprochen wird.
Plattenhardt, OA. Stuttgart, 9. Jan. (Schlingenle- g e r.) Dem Förster Braig gelang es, in dem Stiftungswald Laubach einen Schlingenleger auf -frischer Tat zu ertappen und festzunehmen. Der Festgenommene stammt aus Schönaich und wurde dem Amtsgericht Böblingen übergeben.